CMF by Nothing Watch Pro: Kommt nicht aus dem Nichts, überrascht trotzdem!
Nicht ganz aus dem Nichts, aber doch überraschend stellt Carl Peis neuestes Projekt die CMF by Nothing Watch Pro vor. Zur Erinnerung: CMF ist die neue Untermarke von Nothing. Mit einem Blick auf die Uhr stellt sich aber die Frage: Warum ist das „keine“ Nothing-Uhr?
Inhalt
Technische Daten der CMF by Nothing Watch Pro
Display | 1,96″ AMOLED, 410 x 502 p, 332 ppi |
Gehäusematerial | Aluminium |
Editionen | Schwarz, Silber, Orange |
Akku | 340 mAh (13 Tage Akkukaufzeit) |
Konnektivität | Bluetooth 5.3, LE, GPS, GLONASS, GALILEO, BDS, QZSS |
Features | 110 Sportmodi, Bluetooth-Telefonfunktion, Lautsprecher, Mikrofon, Sprachassistent |
Sensoren | Herzfrequenzsensor, SpO2-Sensor, Schlafmonitor, Beschleunigungssensor, Gyroskop |
Betriebssystem-Kompatibilität | Android 8.0 oder höher, iOS 13 oder höher |
Wasserresistenz | 5 ATM |
Abmessungen | Gewicht (ohne Armband) | 46,9 x 39,87 x 12,89 mm | 47g (mit Armband) |
Recht eckig, richtig scharf!
Die „Watch Pro“ könnte man auch fast „Watch Ultra“ nennen, ein gewisser Einfluss aus Cupertino ist der Uhr leicht anzukreiden. Schließlich verwendet man ein quadratisches „boxy“ Design und eine Signalfarbe, hier aber nicht an einem Action-Button wie bei der Apple Watch Ultra, sondern am Armband, zumindest in der entsprechenden Farbvariante. Eine Krone gibt es dafür nicht, rechts befindet sich nur eine Funktionstaste sowie der Lautsprecher. Die Smartwatch ist noch in Schwarz und Silber erhältlich, bei welchen ein Aluminium-Rahmen verwendet wird. Dank IP68-Rating ist die CMF by Nothing Watch Pro auch staub- und wasserdicht!
Robust soll sie auch sein. Laut Hersteller übersteht sie über 100 Stürze aus 1 m Höhe, 50.000 Klicks der Funktionstaste und auch Temperaturen bis zu 55°C.
Der Bildschirm misst 1,96″ in der Diagonale und übertrifft damit selbst eine Apple Watch Series 9, wobei die Auflösung mit 410 x 502 Pixeln sogar noch höher ausfällt. Damit will man das Versprechen „See More“ auf der Produktseite erfüllen. Das AMOLED-Panel erreicht eine Spitzenhelligkeit von 600 nits und eine Bildwiederholrate von 58 Hz. LTPO Technik wie in besagter Apple Watch gibt es nicht, das hätte zusätzlich Strom einsparen können. Gerade für das vorhandene Always-On Display wäre das ein Vorteil. Watchfaces im Brand-Design gibt es oben drauf, diese können zudem angepasst und individualisiert werden.
Das kann die CMF by Nothing Watch Pro
Das zweite Werbeversprechen lautet „Go further“, was die CMF by Nothing Watch Pro wohl auf die Sportfunktionen bezieht. 110 Sportmodi gibt es, einige davon profitieren von dem integrierten GPS sowie vier weiteren Satellitensystemen. Trackingparameter wie Kalorien oder Schritte sind bekannt, Kraftsportler freuen sich zudem wohl über „Wiederholungen“. Dabei misst die Uhr die Herzfrequenz sowie Stress und Blutsauerstoffsättigung permanent. Schlaftracking sowie Aufsteh- und Trinkerinnerungen sind auch möglich.
Neben dem Sport- und Gesundheitstracking erlaubt das eigene, proprietäre Betriebssystem auch bekannte Lifestyle-Funktionen á la Wettervorhersage, Kamerafernsteuerung, Musiksteuerung und Uhrenfunktionen. Besonders interessant sind aber der integrierte Lautsprecher und Mikrofon, denn die Watch Pro erlaubt Bluetooth-Anrufe inklusive AI-Training für eine verbesserte Anrufqualität. Aber auch ein Sprachassistent ist vorhanden, der bisher nicht weiter erläutert wurde. Für Anrufe muss die Uhr aktiv mit einem Smartphone verbunden sein, dabei werden Android und iOS unterstützt.
Da Nothing nicht auf WearOS wie z.B. Xiaomi bei der Watch 2 Pro setzt, ist eine Akkulaufzeit von bis zu 13 Tagen möglich. Vorausgesetzt man nutzt nicht permanent GPS, wodurch die Laufzeit auf 27 Stunden sinkt. Im Energiesparmodus sind dabei sogar bis zu 45 Tage möglich. Ergo: Die Laufzeit hängt stark von der individuellen Benutzung ab.
Einschätzung
Auch wenn die CMF by Nothing Watch Pro nicht ganz aus dem Nichts kommt, überrascht sie trotzdem. Es wurde Zeit, dass Carl Pei nach Smartphones und Kopfhörern auch eine Smartwatch umsetzt. Der einzige Kritikpunkt ist aber die Vermarktung: Warum mit der Untermarke und nicht weiterhin Nothing groß machen?
Denn für diese Art von Smartwatch, mit eigenem Betriebssystem, langer Akkulaufzeit und limitiertem Funktionsumfang, lässt sie kaum Wünsche offen. Das große Display mit eigenen Watchfaces sowie das eigene Design gefallen auf den ersten Blick, dazu kommen praktische Features wie Bluetooth-Anrufe. Der Sprachassistent kann vermutlich nicht mit Alexa mithalten. Abgesehen davon klingt die Uhr vielversprechend, der Preis ist aber noch nicht bekannt. Was würdet ihr für die Uhr zahlen?
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