PLAUD NOTE: KI-Diktiergerät auf ChatGPT-Basis im Crowdfunding
Nie wieder Notizen machen? PLAUD NOTE, das über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert wurde, nimmt Telefonate und Meetings auf und fasst den Inhalt mithilfe von KI in einem kompakten Format zusammen.
- PLAUD NOTE
KI oder „AI“ ist in aller Munde und eines der großen Themen 2023 und vermutlich auch in den nächsten Jahren. Kaum ein Programm steht so sehr für den Fortschritt bei der Entwicklung von künstlicher Intelligent wie ChatGPT des Unternehmens OpenAI. Bei Plaud Note handelt es sich um ein Diktiergerät, das mithilfe von ChatGPT Sprache in Text umwandelt und so Telefonate, Meetings und Vorträge aufzeichnen kann.
Inhalt
Kaum größer als eine Kreditkarte
Optisch ist das Gerät denkbar unauffällig und erinnert am ehesten noch an eine Powerbank. Graues Gehäuse, nur eine Taste und kleiner als ein Smartphone. Vergleichbar ist es in der Größe eher mit einer Kreditkarte. Besonders auffällig ist, dass es nur knapp 3 mm dünn ist.
Verbaut ist (natürlich) ein Mikrofon, ein Akku, der bis zu 30 Stunden Aufnahmen ermöglicht und ein Speicher mit einer Kapazität von 64 GB. Laut Hersteller können damit bis zu 480 Stunden Audioaufnahmen gespeichert werden.
Nie wieder Notizen machen dank KI
Im Grunde genommen ist Plaud Note erst mal nichts anderes als ein Aufnahmegerät. Besonders wird es erst in Kombination mit ChatGPT und der zugehörigen App. Nutz man Plaud Note etwa während eines Telefonanrufs, wird das komplette Gespräch aufgezeichnet, von Sprache zu Text umgewandelt und von ChatGPT zusammengefasst, sodass man alle Informationen in gekürzter, übersichtlicher Form abrufen kann – ganz ohne sich auch nur eine Notiz gemacht zu haben. Für Telefonate gibt es sogar einen speziellen Aufnahmemodus, bei dem das Gerät an die Rückseite des Smartphones gehalten die internen Vibrationen des Handy-Lautsprecher aufzeichnet.
Weitere Anwendungen sind Meetings, ob per Videokonferenz oder vor Ort, und Vorträge, die man sich auf die beschriebene Weise ebenfalls einfach zusammenfassen lassen kann. Aktiviert wird die Aufnahme mit nur einem Tastendruck und ebenso leicht wieder gestoppt.
Wie sinnvoll ist das Plaud Note?
Ist das ganze praktisch? Unzweifelhaft ja. Wer schon einmal mit ChatGPT gearbeitet hat, weiß, wie gut das Zusammenfassen und Aufbereiten von Texten bereits funktioniert. Hier muss zusätzlich die Spracherkennung funktionieren sowie je nach Art der Unterhaltung eine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Sprechern getroffen werden. Während eines Calls gar keine Notizen mehr machen zu müssen und anschließend einfach die Zusammenfassung lesen zu können – da müsste ich nicht zweimal überlegen.
Ist alles deswegen bedenkenlos gut? Das vermutlich nicht. Einerseits ist da das Thema Datenschutz bzw. vor allem der Umgang mit sensiblen Daten. Da die Aufzeichnung ja an ChatGPT geht, bekommt es natürlich auch alle enthaltenen Informationen. Vertrauliche, sensible oder gar rechtlich relevante Daten möchte man nicht online teilen.
Besonders bei Telefonaten kommt der Punkt hinzu, dass man niemanden ungefragt aufnehmen bzw. Telefonate mitschneiden darf. Einfach den Recorder anschmeißen weil es ja nett wäre, sich alles nochmal anzuhören? Das ist in Deutschland ohne Einwilligung aller Beteiligten nicht erlaubt und sogar strafbar. Im Arbeitsumfeld kann das unerlaubte Mitschneiden von Telefonaten zu Abmahnung und Kündigung führen. Vor allem deswegen, da die Aufnahme genau genommen mit Dritten (hier ChatgGPT) geteilt wird. Das führt also zumindest schonmal dazu, dass man in Gesprächen immer um Erlaubnis bitten muss, Plaud Note nutzen zu dürfen.
Preis und Verfügbarkeit
Plaud Note wird bzw. wurde per Crowdfunding finanziert. Die Kampagne ist bereits erfolgreich abgeschlossen, seit September 2023 läuft die Produktion und ab Oktober 2023 sollen die Geräte weltweit verschickt werden. Trotzdem kann man sich noch auf Indiegogo ein Gerät sichern. Im Early-Bird-Preis plus Versandkosten landet man bei rund 107€.
Es gibt verschiedene Pakete, so kann man für einen Rabatt auch mehrere Geräte auf einmal erwerben, und Zubehör in Form eines MagSafe-Cases für das Handy. Außerdem gibt es ein Abo für die App, das sich auf 46€ pro Jahr beläuft. Wenn man wirklich einen Verwendungszweck dafür hat und häufig Gespräche führt, die man Aufzeichnen möchte, dann lohnt sich dieses Investition sicher. Wie geht es euch damit: Wäre das Gerät etwas für euch?
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