Bose QuietComfort Headphones für 269,99€ vs. Sony WH-1000 XM5 für nur 226,71€
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- sehr gutes ANC
- 30 Stunden Akkulaufzeit
- Appanbindung
Bose hat das getan, was bereits einige Handy-Hersteller vorgemacht haben. Die Bose QuietComfort 45 (QC 45) bekommen nicht nur einen Nachfolger, sondern gleich zwei. Mit dem Bose QuietComfort Headphones einen direkten Nachfolger und ein zusätzliches ULTRA-Modell, dass mit 500€ preislich wirklich jeden Rahmen sprengt. Aber auch der direkte Nachfolger ist teurer als Sony, aber auch besser?
- Bose QuietComfort Headphones
- Sony WH-1000 XM5:
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Inhalt
Design nicht mehr zeitgemäß
Es fühlt sich ein wenig an wie ein Pendant zum iPhone SE. Die Bose QuietComfort Headphones mögen technisch aufgerüstet sein, optisch sind sie aber mehr oder minder im selben Gewand, wie die QC 45 aus 2021. Es gibt nur zwei kleine Unterschiede, an denen man das neue vom alten Modell unterscheiden kann. Auf dem alten Bose QC 45 war das Bose-Logo farblich abgehoben und gut sichtbar auf die Hörer-Rückseiten geprägt. Bei der Design-Neuauflage ist der Kontrast zwischen Kopfhörer- und Logofarbe deutlich geringer, vielleicht aus gutem Grund? 😉 Des Weiteren gibt es neben Schwarz und Cremeweiß nun eine dritte Farbe, Olivgrün.
Man hat sich im Hause Bose wirklich gar keine Mühe gegeben und bestraft den Kunden (dessen Portemonnaie zwar 400€ hergibt, aber eben keine 500€ für das Ultra-Modell) mit einem nicht mehr wirklich zeitgemäßen Design. Die Blicke, die so mancher vielleicht erstrebenswert findet, die einem Fremde schon mal zuwerfen, wenn sie sehen: „Uhhh, der hat das neue Handy XY“ oder eben auch den neuen ANC Kopfhörer von Bose, bleiben den ULTRA-Käufern vorbehalten.
In Sachen Verarbeitung und Material sind die neuen Bose QuietComfort Headphones auch nichts besonders. Wie alle Wireless Over-Ear-Kopfhörer bestehen sie aus einem leichten Kunststoff und sind selbstverständlich sauber verarbeitet. Eine Frechheit ist allerdings der Kunststoff, der am circa 3 cm langen, ausziehbaren Teil des Kopfbügels verwendet wurde. Dieser ist so kratzempfindlich, dass ein „Drübergehen“ mit dem Fingernagel (nicht mal mit besonders viel Druck) ausreicht um bleibende Spuren zu hinterlassen. Das geht bei einem 400€ Kopfhörer einfach gar nicht.
Klang der Bose QuietComfort Headphones: hat keinen Hi-Res Codec
Der Kopfhörer ist mit einem dynamischen Treiber ausgestattet, der für einen Preis von 400€ natürlich nicht schlecht klingen darf, was er nicht tut. Die Bose QuietComfort Headphones haben einen sehr kraftvollen Tiefton bis hin zu den sehr tiefen wummernden Subbässen, was mich auch klassisch an eine Abstimmung von Soundcore erinnert. Auch im Mittelton habe ich nicht viel zu beanstanden. Stimmen klingen voll und sind in den Standard-Equalizer Einstellungen gegebenenfalls etwas unnatürlich bassig, aber es ist in Ordnung.
Im Hochton ist der Klang solide, aber nicht bahnbrechend hochauflösend, was man von einem 400€ Kopfhörer eigentlich schon erwarten kann. So eignet er sich perfekt für Spotify Nutzer, die ohnehin mit Standard-Audioqualität Musik hören.
Bose QuietComfort Headphones vs. Sony WH-1000 XM5
Im Vergleich mit Sonys aktuellem Flagship ANC Kopfhörer, den Sony WH-1000 XM5, ist der Bose-Kopfhörer in seiner klanglichen Grundabstimmung definitiv bassiger, während der Sony Kopfhörer ausgewogener und für mich natürlicher klingt. Zudem liefert Sony einen hochauflösenderen Sound im Hochton und bietet eine detailliertere Bühne. Mit dem Sony Kopfhörer kann man bei Live-Aufnahmen so besser in den Raum hineinhören, da der Raumhall gerade im hochfrequenten Bereich detaillierter wiedergegeben wird.
Dass der Sony Kopfhörer klanglich besser abschneidet, kann natürlich am verbauten Treiber liegen, aber dazu kommt noch, dass der Bose Kopfhörer mit einem älteren Bluetooth 5.1 Modul ausgestattet ist, welches immerhin Multidevice-Pairing unterstützt. Aber er unterstützt auch nur den SBC- und AAC-Codec, keinen hochauflösenden Codec, keine Hi-Res Wireless Zertifizierung, nichts.
Sony hingegen liefert mit dem LDAC-Codec eine deutlich höhere Daten-Übertragungsrate und somit auch rein technisch das deutlich größere Potenzial für einen detaillierteren Klang. Jetzt könnte man meinen: Gut, dann ist der hochauflösende Codec vielleicht ein ULTRA-Feature für 100€ Aufpreis? Nein. Zwar kommt im Bose QuietComfort ULTRA ein neueres Bluetooth 5.2 Modul zum Einsatz, aber auch der Ultra unterstützt nur SBC- und AAC-Standard. Warum?? Das macht keinen Sinn. Bose verschenkt hier die Chance, sich mit der ULTRA-Version beispielsweise als Apple AirPods MAX Konkurrenz für Android-Nutzer zu inszenieren.
Boses aktive Geräuschunterdrückung: DAS Kaufargument?
Man muss Bose lassen, dass der Hersteller im Bereich der aktiven Geräuschunterdrückung der Konkurrenz gerade in frühen Jahren immer einen Finger breit voraus war. Das Duell „Bestes ANC“ findet im Over-Ear-Bereich seit Jahren eigentlich nur zwischen Sony, Bose und ggf. Apple statt. Die Bose QuietComfort Headphones sollen laut Bose ein „legendäres Noise Cancelling“ haben, während man bei dem Ultra-Kopfhörer von „erstklassigem Noise Cancelling“ spricht, solch nichtssagende Phrasen.
Im Vergleich zwischen der aktiven Geräuschunterdrückung der Bose QuietComfort Headphones und der Sony WH-1000 XM5 ist es recht leicht zu hören, dass beide Kopfhörer definitiv bei tiefen und gleichbleibenden Tönen einen exzellenten Job machen. Es reicht bei beiden eine Musiklautstärke von rund 30% aus, um Umgebungsgeräuschen in Gänze ausblenden zu können. Ist die Musik aber nicht eingeschaltet, lässt sich schon ein Unterschied in der Intensität der Geräuschunterdrückung wahrnehmen. So sind die Frequenzen, die ich durch die Bose QuietComfort Headphones wahrnehmen kann, noch etwas tiefer als die Frequenzen, die ich durch Sonys Kopfhörer höre. Ergo gelingt es dem Sony WH-1000 XM5 etwas besser Umgebungsgeräusche zu isolieren.
Ich gehe davon aus, dass das Noise Cancelling der Ultra-Version besser ist, als das ANC der normalen Version. Irgendwie muss man ja den Aufpreis verargumentieren können. Auch würde es mich nicht wundern, wenn das ANC der ULTRA-Version „das Beste“ auf dem Markt ist und Sony hinter sich lässt, was ich ohne Test natürlich nicht sicher sagen kann. Aber dann stellt sich die Frage, was man eigentlich braucht, und ob es soviel besser ist, als dass sich der Aufpreis wirklich lohnt.
Gibt es sonst Argumente?
Die Bose QuietComfort Headphones kommen natürlich mit einer Handy-App wie andere Kopfhörer auch. Wirklich innovative Features kann ich hier nicht finden. Gut gefällt mir, dass man verschiedene ANC-Modi selbst erstellen und benennen kann, die dann ebenfalls via Shortcut über den ANC-Knopf am Hörer auswählbar sind. Dabei kann die ANC-Stärke in 10 Stufen eingestellt und ein Anti-Windgeräuschmodus wahlweise eingeschaltet oder abgeschaltet werden.
Darüber hinaus spendiert Bose einen Equalizer mit ganzen drei Fadern. Einen für Tief-, Mittel- und Hochton. Wahnsinn, mit welcher Genauigkeit man hier mit den Frequenzen spielen kann, nicht? Erwähnenswert ist noch die Individualisierungsmöglichkeit der Funktion „Lang auf den ANC-Knopf am linken Hörer drücken“. Hiermit kann entweder der aktuelle Akkustand via Sprachausgabe angesagt werden oder er fungiert als Shortcut für Spotify. Ich frage mich wirklich, wie viel Geld Spotify Bose für diese Option gegeben hat, es zeigt aber meiner Meinung nach auch einfach ganz genau, wofür dieser Kopfhörer gemacht ist: Für qualitativ eben nicht hochauflösendes Audiostreaming von Spotify.
Nett ist noch, dass Bose ein Klinkenkabel mit Mikrofon beilegt, sodass auch kabelgebunden mit den Bose QuietComfort Headphones telefoniert werden kann. Nicht so nett ist, dass es sich hierbei um ein 2,5 mm zu 3,5 mm Klinkenkabel handelt, denn am Hörer ist nur eine eher nicht gängige 2,5 mm Klinkenbuchse verbaut statt einer normalen 3,5 mm Klinkenbuchse.
Die Akkulaufzeit gibt Bose mit 24 Stunden an, was vermutlich auch mit dem älteren, nicht ganz so energieeffizienten Bluetooth-Modul zusammenhängen kann. Sony liefert eine Laufzeit von immerhin bis zu 30 Stunden.
Fazit
Die Bose QuietComfort Headphones liefern für mich nicht so wirklich Argumente, die für sie sprechen, abgesehen von der Tatsache, dass sie von Bose sind. Erinnert mich irgendwie an einen alten Werbespruch eines Handy-Herstellers aus Cupertino. Keine Frage: Klang und ANC sind gut, aber wenn man dann den Preis dazu sieht und die Tatsache, dass die Sony WH-1000 XM5 auf Sonys Homepage 70€ günstiger sind, dann ist es plötzlich nicht mehr ganz so gut. Dieser Kopfhörer muss vom Preisniveau MINDESTENS herunter auf das Niveau der Sony WH-1000 XM5, was vermutlich langfristig auch passieren wird und selbst dann ist der Sony Kopfhörer für mich immer noch die bessere Wahl.
Fraglich ist natürlich, wie viel besser nun die Bose QuietComfort ULTRA abschneiden. Meiner bescheidenen Einschätzung nach sollte das ANC und auch einige Funktionen der ULTRA-Version besser sein. Dennoch bleibt es einfach ein Geschmäckle, dass Bose es nicht schafft, einen hochauflösenden Codec in einem 400€-500€ teuren Kopfhörer zu implementieren. Hat doch bei den In-Ears Bose Quiet Comfort Erabuds ULTRA jetzt auch geklappt (erstmals und mit der Hilfe von Qualcomm).
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