Grow-Versuch Videoreview – Hydroponisches Anzuchtset für 35,75€
Ich bin so begeistert von dem Hydroponischen Anzuchset, dass ich euch sogar ein Video dazu aufgenommen habe, wo ich nochmal den Prozess durchgehe und euch an meinen Erfahrungen als Nicht-Gärtner ohne grünen Daumen am Set teilhaben lasse. Falls ihr mit in den Kreis der Kräuterlinge einsteigen wollt, bekommt ihr das Set gerade auch bei AliExpress für 35,75€.
Gerade zur dunklen Jahreszeit hin und mit Ausblick auf eventuelle Gesetzesänderungen in 2024, fand ich schon länger ein hydroponisches Anzuchtset für mich Zuhause interessant. Netterweise haben wir dieses Modell von Cafago zugesendet bekommen und starten nun in den Versuch, frische Kräuter in meinen Alltag einzubauen, egal zu welcher Jahreszeit.
- Hydroponisches Anzuchtset
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- Alternatives Modell
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Inhalt
Lieferumfang
Das Set besteht aus vielen kleinen Einzelteilen, deren Sinn sich nicht unbedingt auf den ersten Blick erklärt. Das ist aber alles gar kein Problem, denn natürlich ist auch eine Anleitung mit im Lieferumfang. Da diese aber mehr schlecht als recht auf Englisch übersetzt wurde, helfen die Erklärungsbilder gut weiter.
Des Weiteren befindet sich der Wassertank mit eingebauter Wasserpumpe, eine Growlampe mit entsprechender Befestigung, inklusive Verlängerung, Netzteil, 10 Plastikkörbchen, 10 Plastikhauben sowie 10 braune Schwämmchen und zwei Nährstofflösungen im Lieferumfang. Man kann die Wasserpumpe auch entfernen und das System als normales Anzuchtset mit Erde verwenden. Ich habe mich für die Hydrokultur entschieden, also bleibt die Pumpe genau dort, wo sie schon ist.
Aufbau & erstes Säen
Der Aufbau geht ziemlich einfach von Statten, wenn man ein mal die Anleitung verstanden hat. Die Lampe wird mit der Stange am Wassertank befestigt und dieser mit mindestens 2 Litern Wasser gefüllt. Danach können die im Deckel befindlichen Löcher mit den kleinen Körbchen gefüllt werden, dahinein kommt dann der passende Schwamm. In den Schwämmen befinden sich kleine Löcher auf der Oberseite, in die die ausgewählten Samen gefüllt werden können.
Über den Schalter am Stromkabel kann dann das Anzuchtset gestartet werden. Die Lampe leuchtet automatisch im 16-Stunden-Rhythmus. 50% Helligkeit in den ersten zwei Stunden, dann 12 Stunden 100% und die letzten zwei wieder nur 50% Helligkeit. Danach schaltet sie sich automatisch wieder ab.
Ich habe mich nach kurzer Recherche dazu entschieden, Basilikum, Salbei und Oregano anzupflanzen. Für jede Sorte drei Schwämmchen. Das Einfüllen der Samen war gar nicht so leicht, gerade beim Oregano sind die Samen so unfassbar klein, dass mir ein oder zwei vielleicht daneben gefallen sind. Wir werden sehen, ob das Konsequenzen hat. Nach dem Aussäen kommt die kleine Plastikhaube oben drauf.
Zum Schluss habe ich noch das mitgelieferte Düngemittel benutzt. Dafür muss man in Flasche A und B Wasser einfüllen, kräftig Schütteln, bis sich das Granulat zum Großteil gelöst hat und dann je nach Wassermenge ein paar Milliliter durch die entsprechende Öffnung im Deckel einfüllen.
Und so sieht das gnaze am Ende aus, fertig für die ersten kleinen Pflanzen:
Wann kann ich endlich schmackhaft kochen?
Und nun heißt es abwarten. Tag des Säens war der 30.10.2023, mal schauen, was sich in den nächsten Tagen tut, wenn überhaupt. Vorläufiges Fazit zumindest: Gerät sieht schick aus und lässt sich einfach aufbauen, selbst wenn nicht jeder Schritt aus der Anleitung direkt ganz klar ist. Der 16-Stunden-Rhythmus scheint mir schon extrem lang zu sein, vor allem weil die dabei immer wieder anspringende Wasserpumpe nicht unbedingt sehr leise ist.
Momentan steht das Anzuchtset in meinem Flur, wo es eher weniger stört, im selben Raum wirkt es zumindest manchmal wie ein extra Wasserfeature, regt mich aber eher vermehrt dazu an, selbst Wasser lassen gehen zu müssen. Alles in allem bin ich einfach gespannt, wie es nun weitergeht. Ich nehme mir auch vor ein Strommessgerät für einen der Zyklen anzuhängen und zu schauen, wie groß der Verbrauch ist. Was haltet ihr von einem hydroponischen Anzuchtset, habt ihr Erfahrungen?
Grow Phase 2
Einen kurzen Überblick über die Pflänzchen gibt es hier im Video:
Ein kleines Update im Anzucht-Versuch bei mir Zuhause. Das Gerät läuft seit circa zwei Wochen im Dauerbetrieb und der momentane Stand sieht vielversprechend aus, wenn ich das als Laie so beurteilen kann. Nur wenige Tage nach der Aussaat hat man schon anhand der Samen erkennen können, dass sich etwas tut. Wichtig ist dabei, dass die Schwämmchen auch wirklich feucht sind. Dafür muss das Wasserlevel recht hoch bleiben. Ich habe mit zwei Litern gestartet und musste noch nicht nachgießen. Sobald die Pflanzen an Größe gewinnen, wird sich das wahrscheinlich ändern.
Die Samen, die mir aus Versehen neben die Schwämmchen in den Wassertank gefallen sind, haben tatsächlich auch überlebt. Bei einer Kontrolle des Tanks ist mir aufgefallen, dass diese an der Wasserpumpe angesogen wurden und sich dann spontan dazu entschieden haben dort zu wachsen. Diese habe ich aber entfernt, damit die Pumpe nicht beeinträchtigt wird.
Im Flur ist es bei mir schon etwas kühler als im Wohnzimmer, für einen Überblick habe ich mein Govee Thermo-Hygrometer neben dem Grow Set aufgestellt. Die roten LEDs produzieren tatsächlich auch etwas Wärme, es scheint bisher zumindest ausreichend für das Wachstum zu sein.
Nach fast anderthalb Wochen musste ich dann die kleinen Häubchen entfernen, weil die Blätter der kleinen Pflänzchen schon angestoßen sind. Insbesondere der Salbei meinte auf einmal rasant in die Höhe steigen zu müssen und wurde dann seitlich abgelenkt.
Sehr schön finde ich die Oregano-Büschel. Die sehen nicht nur gesund und gut aus, sondern auch irgendwie niedlich. Der lila Basilikum wächst eher etwas zurückhaltend, aber stetig, und der Salbei könnte vielleicht hoch hinaus schießen. Das bleibt aber noch abzuwarten.
Wenn man eines der Schwämmchen vorsichtig anhebt, dann sieht man auch das Wurzelgeflecht, welches dieses durchzogen hat. Ob man hier noch Stecklinge voneinander trennen könnte, ohne allzu große Schäden am Wurzelwerk kann ich nicht sagen. Ich möchte es zumindest ungerne ausprobieren.
Im obigen Bild seht ihr auch noch einmal den Stromverbrauch je nach Aktivität des Anzuchtsets. Ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, ob es wirklich ein 16-Stunden-Rhythmus sein muss. Angenehmer wäre es wahrscheinlich alles individuell steuern zu können, aber dafür müsste man wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen.
Grow Phase 3
Mittlerweile hat sich schon einiges getan und ich habe euch im Artikel die Phase 3 des Kräuteranbaus ergänzt. Eine erste Ernte der Kräuter ist wohl nicht mehr in allzu ferner Zukunft. Den aktuellen Stand seht ihr auch hier im Video:
Mittlerweile sind einige Wochen herum und das Anzuchtset gedeiht weiter fröhlich vor sich hin. Der Oregano hat inzwischen die eindeutige Führung im Pflanzenwachstum übernommen und raubt den anderen, deutlich kleineren Pflänzchen nebenan das dringend nötige Licht.
Die Wurzeln der einzelnen Pflanzen sind mittlerweile so lang, dass man sie durch das Füllstandfenster erkennen kann, auch die Pflanzen herauszuziehen stellt sich als minimal problematisch heraus, da ich nicht die Wurzeln aus Versehen abreißen möchte. Dennoch bin ich dazu übergegangen, zumindest die ganz Kleinen zwischendurch in der Position zu wechseln, damit sie nicht vom Oregano übernommen werden.
Alle 1 – 2 Wochen fülle ich ein wenig des beigelegten Düngemittels in den Einlass ein und muss mittlerweile mindestens wöchentlich den Wassertank wieder auffüllen, da der Verbrauch mit steigendem Wachstum mithält.
Zudem habe ich die Verlängerung für das Licht in der Zwischenzeit angebracht, damit habe ich noch einmal gut Spielraum in der Höhe, sollten die Pflanzen noch größer werden. Ich denke, ich muss mich in sehr naher Zukunft mit der Ernte von Kräutern beschäftigen und was ich danach mit ihnen machen werde. Einen großen Teil werde ich wahrscheinlich einfach versuchen zu trocknen, aber wenn ihr gute Ideen für frischen Oregano, Basilikum und Salbei habt, lasst es mich sehr gerne in den Kommentaren wissen. Bis auf Kräuterbutter bin ich da noch nicht so weit gekommen.
Erntezeit
Unverwunderlich für die meisten von euch, war der Ernteprozess des Kräutersets extrem einfach. Ich hatte mir im Vorhinein auf jeden Fall viel zu viele Gedanken darüber gemacht, bis hin zu dem Punkt, dass ich einfach zur Schere gegriffen und die Pflanzen abgesäbelt habe. Und siehe da – es hat genau so gut funktioniert.
Den Großteil der geernteten Kräuter habe ich dann in Gefrierbeuteln eingefroren (Danke für die Tipps in den Kommentaren), einen kleineren Teil habe ich auch zum Trocknen in der Küche aufgehangen. Wie bereits vorausgesagt schrumpft die Menge der Kräuter beachtlich während des Trocknungsprozesses, was bei der Menge jetzt nicht wirklich schlimm für mich war.
Ein wirklich tolles Projekt für Groß & Klein
Insgesamt ist es einfach ein super cooles Set, ich freue mich jeden Tag die kleinen Pflanzenbabys zu sehen und zu entdecken, was sich alles wieder verändert hat. Zur Veranschaulichung von Pflanzenwachstum bestimmt auch ein schönes Projekt für/mit Kindern.
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Kommentare (43)