Test

Switchbot K10+ Test: Mini-Saugroboter mit ordentlich Leistung für 299,99€

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  • Kleine Größe erlaubt größere Reinigungsabdeckung & ist platzsparend
  • „Nur 2500 pa“, die aber in der Praxis sehr gute Ergebnisse zeigen
  • Absaugstation
  • Zuverlässige Navigation

„Hilfe, ich hab meinen Saugroboter geschrumpft.“ So ähnlich lief es wohl in der Produktentwicklung bei Switchbot. Der Switchbot K10+ ist ein Mini-Saugroboter mit Saug- und Wischfunktion, einer Absaugstation und zuverlässiger Navigation. Wer hier aber an Kinderspielzeug denkt, irrt sich komplett!

Switchbot K10+ Saugroboter mit Maskottchen

Technische Daten des Switchbot K10+

Switchbot K10+
Saugkraft2500 pa
NavigationLaser-Raumvermessung
AppSwitchbot (Android | iOS)
Akku3200 mAh
Arbeitszeit160 Minuten (Schwankt je nach gewählten Einstellungen)
Maße248 x 248 x 92 mm
Steigungenbis zu 2 cm

Lieferumfang

Neben der Absaugstation und dem Saugroboter bekommt ihr im Lieferumfang des Switchbot K10+ einen extra Staubbeutel und ein Paket mit 30 Wischtüchern. Auch ein weiterer Filter und eine Ersatz-Seitenbürste für den Saugroboter liegt bei.

Switchbot K10+ Kata
Das Switchbot Maskottchen Kata freut sich auch über den K10+.

Design & Verarbeitung

Kein Saugroboter in unseren Tests hat mehr Reaktionen und „Oh, wie süß ist der denn“-Kommentare erhalten als der Switchbot K10+. Er ist halt wirklich einfach ein geschrumpfter, normaler Saugroboter und wirkt absolut niedlich neben seinen größeren Brüdern. Das gilt auch für seine Station, die natürlich auch geschrumpft ist. Ich muss sagen, nach den riesigen Trümmer-Reinigungstationen, ist der K10+ eine willkommene Abwechslung. Aufgrund seiner Maße und Bauhöhe kommt er leichter zwischen Möbeln durch und passt auch öfter darunter. Dadurch erhöht sich seine potenzielle Reinigungsfläche und er ist natürlich auch weniger auffällig.

Switchbot K10+ Größenvergleich

Man muss aber auch sagen, die meisten denken beim ersten Blick hier handelt es sich um ein Billigteil von AliExpress. Auf den zweiten Blick erkennt man aber die hochwertigere Verarbeitung. Der K10+ ist wirklich wertig und muss sich nicht vor Xiaomi, Roborock & Co. verstecken.

Navigation & Sensorik des Switchbot K10+

Der Switchbot navigiert hier klassisch mit einem LiDAR-Turm. Daher funktioniert die Navigation zuverlässig und ohne große Überraschungen.

Switchbot K10+ Navigation

Eine Objekterkennung an der Front hat es noch nicht in den Mini-Saugroboter geschafft. Dafür gibt es aber eine Teppicherkennung, welche die Saugkraft automatisch erhöht.

Reinigung

Saugfunktion

Gerade einmal 2500 pa Saugkraft bietet der K10+ an Saugkraft. Eigentlich ein Wert, den man nur noch bei günstigen Saugrobotern liest. Entweder Switchbot macht mit ihrer Walze hier aber einiges weg oder der Wert steht nicht in Relation zur Konkurrenz. Denn in der Praxis saugt der kleine Switchbot K10+ überdurchschnittlich gut und hat mich erstmal zum Staunen gebracht.

Im Härtetest auf dem Teppich fallen dann aber zwei Hindernisse auf, die seiner Baugröße geschuldet sind. Zum einen ist die Staubkammer sehr klein, wodurch bei unserem Standard-Härtetest er nicht alles aufsaugen konnte, weil die Kammer voll war. Im 2. Durchgang, mit nur der Hälfte, haben ihm dann die großen Streupellets zu schaffen gemacht. Bis dahin hat er den Teppich aber so gründlich gesaugt, dass ich wirklich gespannt auf die größeren Modelle von Switchbot bin.

Switchbot K10 Staubkammer gefuellt

Im Vergleich zu anderen Saugrobotern hat er im Härtetest nur 65% der Verschmutzungen aufsaugen können. Die Top-Modelle von Dreame & Roborock schaffen 86-87%. Wie aber bereits beschrieben, ist das die Limitierung der Staubkammer und Umgang mit den großen Pellets. Wer also in der Praxis, keine riesige Reinigungsfläche hat und die Verschmutzungen im Haus nicht Holzpellets ähneln, wird hier auch bei Teppichen ein richtig gutes Modell bekommen.Switchbot K10+ beim Fahren

Wirklich gut war auch die Lautstärke beim Reinigen, denn mit 55-62-65 dB (Standard, Power, Max-Modus) ist er gar nicht mal so laut. Dennoch komplett flüsterleise ist er nicht und man merkt durchaus, wenn er in der Nähe herumfährt.

Absaugstation

Nachdem er zur Station zurückkehrt, startet die Absaugung der Staubkammer. Mit einer lauten Geräuschkulisse leert er die Kammer in einen Staubbeutel.

Switchbot K10+ Staubbeutel

In der Regel hat man so mindestens einen Monat Ruhe vor dem Ausleeren. Eine beutellose Option wäre wie immer aber ganz nett, für alle, die das präferieren.

Wischfunktion vom Switchbot K10+

Bei der Wischfunktion hat man die einfachste Ausführung, die es gibt. Man spannt hier auf einen Plastikhalter ein Einweg-Wischtuch und der Mini-Saugroboter zieht es mit sich mit.

Switchbot K10+ Wischfunktion Immerhin gibt man auch eine Anleitung, wie man ein anderes Wischtuch befestigen kann. Große Erwartungen solltet ihr hier aber nicht haben. Wischen ist definitiv nicht die Stärke des Roboters.

App & Kartenerstellung

Als Steuerzentrale nutzt man die Switchbot App, welche schon einige Geräte des Unternehmens eingebunden hat. Klickt man auf den Roboter bekommt man erstmal drei Grundfunktionen als einfache Buttons vorgeschlagen, unter mehr kommt man dann in das klassische Saugrobotermenü.

Switchbot K10+ vorheriges Menü

Auf den ersten Blick kann mir das Ganze schon ein wenig bekannt vor und unter der Ersatzteilübersicht war dann auch die Bestätigung. Das Grundgerüst der Saugroboter-App kommt von 360Robot, jedoch hat man diese an einige Stellen angepasst. Die App reagiert sehr zügig und ist auch in Deutsch verfügbar. An manchen Stellen gibt es noch eher zweckmäßige Übersetzungen und manchmal ist auch ein Button zu klein für den deutschen Text. Es wird aber klar was gemeint ist und mit Updates kann man das relativ leicht beheben.

Im unteren Menüband findet man die grundsätzlichen Funktionen, wie das Starten der Reinigung oder Anpassen der Saugkraft. Unter „Mehr“ findet man dann die weiteren Optionen wie die Kartenanpassung, Historie oder Zeitpläne. Im Einstellungsmenü, welches sich oben rechts befindet, gibt es dann allgemeinere Einstellungen wie die Kindersicherung, die Tastenbeleuchtung oder die Anpassung der Absaugstation.

Switchbot K10+ Einstellungsmenü

Über den Switchbot NFC Tag, aber auch vermutliche reguläre NFC Tags, kann man zudem hier Funktionen auf diesen abspeichern, sodass man z.B. den Saugroboter startet, wenn man das Handy daran hält. Sicherlich praktisch, wenn man sich einen an den Eingang macht und immer wenn man das Haus verlässt, einfach die Reinigung starten kann. Anbindung an die Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa ist auch möglich, genauso wie Automationen über IFTTT.

Normalerweise unter der Kartenanpassung zu finden, ist die Möglichkeit Sperrzonen und virtuelle Wände festzulegen. Hier sind diese Optionen unter dem „No-Go-Zone“ Knopf rechts neben der Karte. Ich denke, hier könnte man einige Optionen zu einem Menü zusammenfassen, denn die Multikartenverwaltung ist auch nochmal ein weiterer Menüpunkt.

Verschiedene Sprachpakete haben viele Saugroboter und so auch der Switchbot K10+. Neben der englischen Sprachvariante gibt es drei japanische Sprachausgaben. Davon sind zwei männlich und weiblich, während die Dritte als Katze deklariert wird. Hier bekommen wir dann eine weibliche Stimme, die sehr an Stimmen aus Animes erinnert. Wer da Fan ist, wird sich darüber natürlich freuen.

Fazit

Ich muss sagen, ich bin ja ein wenig begeistert. Für das erste Modell von Switchbot in Europa ist das ein Start, der mich an den rasanten Erfolg von Dreame erinnert. Mit dem S10, welchen wir bald testen dürfen, kommt hier aber nochmal potenziell ein deutlich größerer Schritt.

Erst hieß es noch, dass der SwitchBot K10+ gar nicht zu uns kommt und eher für den japanischen und chinesischen Markt gedacht sei. Umso besser, dass er jetzt doch hier erschienen ist. Klar ist aber der Fokus auf kleinere Wohnungen. Durch die kleinere Staubkammer hat er einfach gar nicht die Kapazität für große Bereiche, wobei die Absaugstation hier natürlich hilft, nicht andauernd die Staubkammer leeren zu müssen. Er navigiert zuverlässig und solange man ihn nicht mit zu viel Staub und Schmutz überfordert, saugt er sogar richtig gut. Die Wischfunktion ist wieder eine sehr simple und man sollte nicht zu viel von ihr erwarten.

  • Kleine Größe erlaubt größere Reinigungsabdeckung & ist platzsparend
  • „Nur 2500 pa“, die aber in der Praxis sehr gute Ergebnisse zeigen
  • Absaugstation
  • Zuverlässige Navigation
  • Staubkammer begrenztes Volumen
  • Große & gröbere Verschmutzungen können zum Hindernis werden

Die UVP vom SwitchBot K10+ liegt bei 499€, zum Testzeitpunkt gibt es ihn aber bereits für 399€ im Angebot. Hier finden sich auch einige Dreame Modelle wie der Z10 & D10 Plus, die einen ähnlichen Umfang liefern, aber eine größere Fläche abarbeiten können. Jedoch sind das normale Saugroboter, welche nicht optimal für kleinere Haushalte sind. Wer nicht zu viel Wohnraum hat und braucht, der kann so in den Komfort eines Saugroboters kommen.

0615261211724c8caf34529094a792a9 Hier geht's zum Gadget

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (4)

  • Profilbild von kakue
    # 22.11.23 um 02:45

    kakue

    auf jeden Fall interessant; ich habe ihn mir mal bestellt. Ich werde berichten, wie er mit meinen Freischwingern (Stühle mit Kufen) umgeht.

  • Profilbild von Carsten
    # 04.02.24 um 13:47

    Carsten

    ist tatsächlich die Staubkammer der limitierende Faktor bei vrößeren Wohnungen. ich hätte eher auf saugbreite getippt – der muss doch endlos unterwegs sein bis er alles abgefahren hat und hält der Akku für eine etwas größere Wohnung, oder muss dann zwischendurch geladen werden?

    • Profilbild von Kakue
      # 04.02.24 um 23:31

      Kakue

      Hallo Namensvetter,

      ich schulde der Community noch einen kurzen Erfahrungsbericht.
      Da ich mir buchstäblich am Tag davor einen Xiaomi-Saugroboter mit Absaugstation gegönnt habe, habe ich den K10+ verschenkt. Er werkelt beim Beschenkten im Keller. Er wäre zwar ideal für die Vitra DAR Wohnzimmerstühle (https://www.vitra.com/de-de/product/details/eames-fiberglass-armchair-dar?keyword=&device=c&network=g&gad_source=1&gclid=CjwKCAiAiP2tBhBXEiwACslfnhaqC0f3meFRd3WCywxx3u88x7zFYJZd9ywWdScFnSDnT_HZbJ6FnxoCo9wQAvD_BwE) aber der Beschenkte meint, keinen Platz für die Absaugstation zu finden. Also das Fazit aus dem Keller:
      1. Die Station ist wirklich winzig. Die Gefahr, mal versehentlich dagagen zu laufen, ist erheblich reduziert.
      2. Der Sauger ist wirklich winzig. Ihr glaubt nicht, welchen Unterschied das bei der Benutzung macht. Nur mal ein Beispiel: Wenn Ihr Eure Schuhe in Reihe aufstellt und ein Paar entnimmt, dann kommt der K10+ dazwischen. Er saugt auch unter Eurem Bürodrehstuhl. Ich finde ihn wirklich putzig, wie er/sie sich überall dazwischenzwängt.
      3. Die Größe der Staubkammer ist eigentlich kein wirklich limitierender Faktor. Ich hoffe doch sehr, dass, sollte Euch mal die Packung Cornflakes entglitten sein, Ihr zum Kehrbesen greift oder das Gröbste mit den Händen aufnehmt. Es wäre eine ziemliche Verschwendung, den Beutel in der Absaugstation damit zu befüllen.
      Der Sauger schafft einen Keller von etwas über 50qm in einem Durchgang.
      Ja, er braucht länger, als der Xiaomi eine Etage höher. Allerdings saugt der kleine wirklich gut.
      4. Der kleine kommt signifikant besser in die Ecken.

  • Profilbild von Kakue
    # 04.02.24 um 23:40

    Kakue

    5. Vergesst die "Wischfuntion". Die ist vergleichbar mit einem Swiffer-Bodentuch, was ja ok wäre, aber: Der kleine kann nur entweder saugen oder wischen. Das Wischtuch verdeckt die Bodenwalze bzw. die Öffnung für die Dreckaufnahme.
    6. Die App für iOS ist unauffällig. Die App von Neacasa war furchtbar (der Roboter verliert ständig die Karten, weil er sich nicht darin wiederfindet). Ich finde die App so gut (oder schlecht), wie die von XIAOMI.
    7. Die Sensorik funktioniert gut. In den Tagen nach Weihnachten hat er nichts umgeworfen.

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