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- 500 mm/s
- vollautomatisches Auto-Leveling
- 300°C Hotend
- sehr leise
500 mm/s Top Speed unter 300€?! – Dieser Frage geht Thommy nicht nur im Artikel, sondern jetzt auch im YouTube-Video nach. Das könnt ihr euch ab sofort auf unserem Kanal anschauen.
Der Ender-3 ist seit jeher Crealitys Einstiegsmodell in Sachen FDM-Drucker. Mit dem Creality Ender-3 V3 KE spendiert man dieser Einsteigerklasse nun das erste mal Klipper als Firmware und bietet 500 mm/s Top-Speed von Werk aus. Gelingt das Upgrade und haben wir hier einen neuen Top-Drucker unter 300€?
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Inhalt
Technisches: 500 mm/s out of the box
Hersteller | Modell | Creality| Ender-3 V3 KE |
Bauart | i3 |
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive) |
Druckgeschwindigkeit | max. 500 mm/s (Standard 250 -300 mm/s) |
Bauraum | 220 x 220 x 240 mm |
Druckbett | beheizbar (bis 100 Grad) |
max. Düsentemperatur | 300 Grad (60 W Keramik) |
Düsendurchmesser | 0,4mm |
Konnektivität | 2x USB-A, Wi-Fi |
Features |
|
Gesamtmaß | Gewicht | 433 x 366 x 490 mm | 7,8 kg |
Design: einmal Face-Lift bitte
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber bei „Ender-3“ kommen mir sofort Bastelmaschinen mit – wie soll ich sagen – Basteloptik – in den Sinn. Arbeitstiere, oft noch mit dem charakteristischen runden Drehknopf zur Displaybedienung, die von Haus aus weniger Wert auf Design und mehr aufs Funktionieren legen. Davon scheint sich Creality mit den neuen Modellen der Ender-3 V3 Serie SE und KE zu verabschieden. So kann man beim wie üblich in schwarzem Aluminium und Kunststoff gehaltenen, 433 x 366 x 490 mm großen und 7,8 kg leichten Ender-3 V3 KE mit Fug und Recht von einem Face-Lift sprechen. Warum?
Die Basis wirkt deutlich flacher und abgerundeter, Vieles ist stärker verkleidet als zuvor und die früher omnipräsenten Kabel sind oftmals gut versteckt. Nur der frei liegende Steppermotor oben links an der X-Achse, welche mit Linearschiene daher kommt, lässt noch den alten Bastel-Charme aufblitzen. Ge-ENDER-t hat sich im Vergleich zu Vorgängerversionen auch das Bauraumvolumen, denn in Z-Richtung muss man sich nun mit 10 mm weniger zufrieden geben; wir sprechen hier also von nunmehr 220 x 220 x 240 mm.
Features: Top-Ausstattung für unter 300€
Auf den Ender-3 V3 KE habe ich mich gefreut. „KE“ stand für mich von Anfang an mehr für „Könnte Einschlagen“ als (vermutlich) für „Klipper Edition“. Denn hier bringt Creality das erste Mal von Haus aus Klipper – pardon „Creality OS“ – mit 500 mm/s in einen Ender-3. Bei den Beschleunigungswerten hält man sich im Vergleich zur Konkurrenz mit maximal 8000 mm/s² etwas zurück. Glänzen will der Creality Ender-3 V3 KE auch mit vollautomatischem Leveling – ein Feature, dass auch der etwas langsamere Bruder Ender-3 V3 SE an Bord hat.
Eine separat vorgenommene Vibrationskompensation und Flussmengenanpassung gibt es beim Ender-3 V3 KE jedoch nicht. Hier muss man sich auf die voreingestellten Werte des Herstellers verlassen. Gegen Aufpreis gibt es aber das so genannte „Creality Nebula Kit“. Dann habt ihr optional also neben einem 4,3 Zoll Touchscreen (übrigens demselben wie beim Ender-3 V3 KE) auch eine KI gestützte USB-Webcam und einen Beschleunigungssensor.
Auch die übrigen Features klingen sehr überzeugend: 300°C Hotend mit überarbeitetem „Sprite“ Direct Drive Extruder, 32-bit Mainboard mit leisen Treibern, Doppel-Z-Achsen-Setup mit Riemensynchonisierung, Filamentsensor, Poweerloss-Recovery, Wi-Fi und 2 USB-Slots sowie ein bis zu 100°C aufheizbares Druckbett mit bewährter PEI-Federstahlauflage.
Unboxing & Aufbau: einfach, aber etwas anders
Der neueste Spross der Ender-Familie kommt im üblichen braunen Karton gut verpackt an. Beim Auspacken fällt bereits auf: Es muss weniger zusammengebaut werden, als das bei Ender-3 Druckern bisher der Fall war. Beim Packaging kann Creality nach wie vor noch eine Schippe drauflegen: Viele Schrauben-Tütchen sind nicht beschriftet und es bleiben auch viele Schrauben übrig – es wirkt ein wenig so, als hätten die dafür Verantwortlichen nicht so ganz zu Ende gedacht.
Die größte Neuerung besteht in der Art der Profile, die als Rahmen auf die Basis geschraubt werden. Denn die beiden Z-Säulen sind nunmehr als T-Profile vorzufinden, welche einerseits wie gewohnt von unten, andererseits zusätzlich aber auch von oben verschraubt werden. Im Hinblick auf die Festigkeit konnte ich hier keinen nennenswerten Unterschied zur üblichen Fixierung des Rahmens auf der Basis feststellen.
Pfiffig, aber auch etwas friemelig: Das Kabel zum Anschluss des Z-Achsenmotors wird innerhalb des T-Profils verlegt und muss durch ein Loch in der Basis gezogen werden, ehe man Basis und Profil verschraubt. Der übrige Aufbau – eine Filamenthalter-Montage hier, eine Display-Anbringung da – ist schnell umgesetzt.
Inbetriebnahme: angenehm
Die Einrichtung geht ebenso schnell von der Hand. Per wie immer übersichtlichem 4,3 Zoll Touchscreen wird man Schritt für Schritt durch den Prozess der Inbetriebnahme geführt – inklusive Selbsttest zu Beginn. Creality? Eine Sache wäre da noch: Wenn ihr schon ein 300°C Hotend mit 60W Keramikheizelement verbaut, das den Drucker pfeilschnell auf Temperatur bringt, dann macht das doch zukünftig bitte auch in Bezug auf das Heizbett. Das könnte für meinen Geschmack deutlich schneller gehen – insbesondere dann, wenn man 80°C oder gar 100°C nutzt.
Was mir richtig gut gefällt: Der Wi-Fi Support, den etwa der ELEGOO Neptune 4 aus unerklärlichen Gründen nicht bietet (wenngleich das leicht nachrüstbar ist): Ich kann den Drucker also komfortabel auch per Weboberfläche steuern. Außerdem kann ich nicht nur via hauseigenem Slicer „Creality Print“, sondern eben auch z.B. über den Orca Slicer drucken – wenngleich ich hier nicht direkt Druckaufträge absetzen kann. Dafür bräuchte es Root-Zugriff und das Aufspielen von fluidd als Weboberfläche.
Emissionen: Lautstärke – Strom – Temperatur
Ich hatte gerade erst den schnellen Bambu Lab A1 Drucker im Test, der mit wirklich guten 60dB im Schnitt beim Drucken überzeugen konnte und dafür Motorgeräusch-Noise-Cancelling (schönes Wort) betreibt. Und der Ender-3 V3 KE? Der ist tatsächlich noch leiser! Gerade einmal 55 dB emittiert dieser Drucker im Schnitt beim PLA-Druck mit 250 mm/s. Dabei sind die Motoren- bzw. Achsenverfahrgeräusche akustisch deutlich im Vordergrund. Sei’s drum: Das ist tatsächlich ein neuer Rekord!
Auch in Sachen Leistungsaufnahme liegt der Ender-3 V3 KE auf einer Ebene mit dem Bambu Lab A1: Wir sprechen hier von sehr guten 141,08 W im Schnitt.
Als wären das nicht Top-Werte genug, kann der Creality-Drucker mit Ausnahme der linken vorderen Seite auch mit einer recht homogenen Wärmeverteilung auf dem Druckbett glänzen.
Dabei haben wir eine Premiere: Das ist der erste 3D-Drucker, welcher die Soll-Temperatur von eingestellten 60°C nach 15 Minuten Heizzeit übertrifft. Alle gemessenen Werte liegen grundsätzlich über 60°C, vorne links sogar bei 64,5°C.
Druckergebnisse: fädenziehender Kollege
Zeit, sich die Druckergebnisse des Ender-3 V3 KE genauer anzusehen. Ender-typisch werde ich hier nicht enttäuscht, habe allerdings bei allen Druckmodellen Stringing und leichtes Ghosting bzw. Ringing, was auch nicht ganz optimale Vibrationskompensationswerte hindeutet. Tipp: Nutzt ihr PLA Silk oder allgemein glänzendes Filament, könnt ihr viele Druckfehler wunderbar kaschieren.
Los geht das Drucken also mit einem auf dem Gerätespeicher bereits vorgeslicten 17-Minuten-Benchy in leberwurstrotem SUNLU PLA. Das Resultat ist für ein 17-Minuten-Benchy gut, offenbart aber Schwächen in der Kühlung bei Überhängen (Linke Dachseite und Heck).
Als Nächstes Drucke ich ein weites Benchy mit demselben Filament. In „Creality Print“ wähle ich die Standardeigenschaften für „Generic-PLA“ (230°C) bei 300 mm/s und finde direkt einen Fehler: Die Heizbetttemperatur in diesem von Creality bereitgestellten Profil ist mit 45°C zu niedrig, so kann ein PLA-Druck nicht gut haften. Hier zeigt sich mal wieder: Viel Liebe kriegt die Softwareoptimierung von Creality nicht zu spüren. ich ändere dies zu 60°C und erhalte nach 51 Minuten ein gutes Benchy, das aber von recht starkem Stringing in der Fahrerkabine geprägt ist.
Aus Neugier schmeiße ich den Orca Slicer an, nutze dort ebenfalls die Standardeinstellung für „Generic PLA“ und bekomme nach 46 Minuten ein Benchy, das minimal schlechter im Bugbereich performt (u.a. mit einer deutlicheren Rumpflinie), dafür aber bei der Fahrerkabine besser als das „Creality Print“-Pendant abschneidet: mit einer schöneren Außenhaut einerseits und deutlich weniger Stringing im Inneren andererseits.
Den All in One Test drucke ich fälschlicherweise mit Creality Hyper PLA im Profil, nutze aber weiterhin das SUNLU PLA. Immerhin reduziere ich die Druckgeschwindigkeit von 300 auf 250 mm/s. Ergebnis: Insgesamt gut, aber zwei Probleme: erstens latentes Stringing und zweitens Probleme bei Überhängen bereits ab 60° und dem Bridging mit einem leichten Hängematten-Effekt.
Den Toleranztest in Form des Fidget Spinners drucke ich nun in Crealitys Hyper Series PLA – einem für schnelle Drucke optimierten Filament in Weiß. Dies druckt der der Creality Ender-3 V3 KE in knapp 25 Minuten. Mit dem Resultat bin ich nicht zufrieden: Bereits bei 0,3 mm Toleranz zwischen Rädchen und übrigem Bauteil lässt sich das Rad/Kugellager nur noch mithilfe eines Schraubenzieher frei drehen. Die meisten Drucker schaffen hier 0,2 mm, manchmal sogar 0,15 mm.
Mit demselben weißen Filament teste ich jetzt das Verhalten des Druckers bei hohen Druckmodellen und drucke mir dafür einen Eiffelturm in etwas über 8 Stunden aus. Das gelingt auf Anhieb und sieht auch insgesamt gut aus – wäre da nicht ein viel zu deutliches Stringing zwischen den „Metallträgern“ und seltsame überschüssige Filamentfäden auf Höhe der ersten Querverstrebung.
Zum Abschluss drucke ich wieder Handgriffe für ein weiteres Modell des so genannten „No-Cloggers“, einem festen dünnen Metallstab inklusive gedrucktem Griff, um Düsenverstopfungen zu lösen. Es handelt sich um frisches eSun PETG in Rot. Bis auf minimale Druckfehler kommen die Griffe sehr gut heraus.
Kurzerhand drucke ich mit demselben PETG-Filament noch einen Propeller für den TorroSpin Turbo. Mir gefällt der Druck wirklich gut, wenngleich auch hier deutliches Ringing in der Außenhaut zu sehen ist.
Fazit: Gut, aber nicht sehr gut
Creality bietet mit dem Ender-3 V3 KE einen top ausgestatteten 3D-Drucker, der die Einsteigerklasse definitiv verlässt und bei der Mittelklasse anklopft. Deutlich machen das Features wie Klipper von Haus aus mit 500 mm/s Druckgeschwindigkeit und 300°C Hotend in Kombination mit einem 100°C Heizbett inkl. PEI-Auflage. Was er der Mittelklasse voraus hat, ist das vollautomatische Auto-Leveling ohne jegliche manuellen Einstellungen. Was die Mittelklasse ihm wiederum voraus hat, ist etwa separat vornehmbare Vibrationskompensation und Flussmengenanpassung. Das geht mit optionalem Beschleunigungssensor aber auch beim Ender-3 V3 KE.
Glänzen kann der Drucker bei sämtlichen Emissionswerten und stellt dabei sogar teils Bestwerte auf: So leise haben wir noch keinen Highspeed 3D-Drucker erlebt! Schade nur, dass die Druckqualität out of the box zumeist von Ghosting („Zittern“ in der Außenhaut) und insbesondere Stringing beeinträchtigt ist. Würde Creality mehr in die Slicer-Optimierung investieren, wäre das sicherlich anders. So handelt es sich jedenfalls um ein gutes Gerät unter 300€. Der Spitzenreiter ohne weiteres Tuning bleibt in dieser Preisklasse aber weiterhin der ELEGOO Neptune 4, gefolgt vom Anycubic Kobra 2 Pro. Was meint ihr zum Ender-3 V3 KE?
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