Nothing Phone (2a) mit 256 GB für 279€: Design ist nicht alles! | Bestpreis!
Das Nothing Phone (2a) ist ein leistungsstarkes Mittelklasse-Handy mit der bekannten Glyph-Rückseite. Während der Black Week bekommt ihr es zum bisherigen Bestpreis in der 256 GB Version für 279€ bei MediaMarkt!
- 120 Hz AMOLED Display
- leistungsstarker Dimensity 7200 Pro
- 12/256 GB
Das dritte Smartphones des noch jungen Herstellers ist auch gleichzeitig das günstigste bisher. Das Nothing Phone (2a) eröffnet die Budget-Reihe ähnlich wie bei Google und löst langfristig das legendäre Nothing Phone (1) ab. Obwohl auch hier die Glyph-Rückseite im Vordergrund steht muss der Hersteller wissen: Design ist nicht alles!
- Nothing Phone (2a) 8/128 GB
- Nothing Phone (2a) 12/256 GB
- Nothing Phone (2a) 12/256 GB Special Edition
Inhalt
Technische Daten des Nothing Phone 2a
Display | 6,7 Zoll FullHD+ (2412 x 1084 Pixel) 120 Hz AMOLED-Display, 1300 nits |
Prozessor | MediaTek Dimensity 7200 Pro, 2,8 GHz |
Grafikchip | ARM Mali G610 GPU |
RAM | 8/12GB |
Interner Speicher | 128/256 GB |
Kamera | 50 MP Hauptkamera, Samsung GN9, ƒ/1.88, OIS 50 MP Ultraweitwinkel, Samsung JN1, ƒ/2.2, 114° |
Frontkamera | 32 Megapixel, ƒ/2.2 |
Akku | 5.000 mAh mit 45W Laden (kein Netzteil im Lieferumfang) |
Konnektivität | WiFi, Bluetooth, USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G |
Features | Fingerabdrucksensor unter Display, Stereo-Speaker, IP54 |
Betriebssystem | Nothing OS 2.5 auf Basis von Android 14 3 Jahre System-Updates, 4 Jahre Sicherheitsupdates |
Maße / Gewicht | 161,74 x 76,32 x 8,55 mm / 190 g |
Veröffentlichung | 05.03.2024 |
Preis | 8/128 GB: 329€ 12/256 GB: 379€ |
Design ist nicht alles
Bei dem Nothing Phone (2a) dreht sich fast alles um das Design, denn es ist vor allem anders. Anders als bei allen anderen Handys in der Preisklasse, wodurch es sich allein optisch vom sonstigen Einheitsbrei abhebt. Vielleicht liegt es daran, dass ich seit Jahren jede Woche ein neues Handy teste, aber ich mag diese Abwechslung und Andersartigkeit. Vor allem ist es aber auch anders als das Nothing Phone (1) und Phone (2), die grundsätzlich ähnlich aussehen.
Das lässt sich zum Beispiel an der horizontalen Positionierung der beiden Kameras auf der Rückseite festmachen. Anstatt oben links, befinden diese sich nun mittig und ergeben ein Augenpaar. Seht ihr es auch? Das Nothing Phone (2a) sieht fast menschlich aus. Zwei Augen und eine Art Kopf darum ergeben ein so genanntes anthropomorphes Design – wieder etwas gelernt. Passenderweise hieß das Launch-Event zum Gerät „Fresh Eyes“. Ob diese horizontale Kameranordnung jetzt bei der ganzen Budget-Reihe so bleibt, bisher unbekannt. Das Nothing Phone (2a) legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, der CO2-Fußabdruck liegt bei nur 52 kg. Zum Vergleich: Der Fußabdruck des iPhone 15 Pro liegt bei 66 Kg. Der Rahmen ist ergonomisch, aus Kunststoff und liegt gut in der Hand, allerdings bietet er bei einem IP54 Rating nur Spritzwasserschutz.
Tatsächlich sieht das Phone (2a) wohl so aus wie erste Handy des Herstellers ursprünglich aussehen sollte, das Konzept entstand schon 2020. Der untere Teil ist bewusst asymmetrisch entworfen worden, die Linien sind angeblich inspiriert von der New Yorker U-Bahn Karte. Naja. Auch wenn ich bei den ersten Leaks eher wenig Begeisterung für die Optik aufbringen konnte, gefällt es mir inzwischen besser. Man kehrt dem „Grau“ des Vorgängers den Rücken zu und bietet das Budget-Telefon in Schwarz oder Weiß mit den typischen roten Akzenten an. Neu ist die um 90° gewölbte Rückseite, die sich sehr ergonomisch in der Hand anfühlt.
Das kann die Glyph-Rückseite im Nothing Phone (2a)
Durch erste Leaks wurde spekuliert, ob das Nothing Phone (2a) ohne die für Nothing synonyme Glyph-Rückseite auskommt. Das widerlegte der Hersteller schnell, wohlwissend, dass die LEDs auf der Hinterseite wohl die Handschrift des Herstellers ist.
In dem Fall des Budget-Geräts fällt sie mit drei LEDs aber deutlich moderater aus. Ich nutze sie hauptsächlich als Taschenlampe oder Video-Fülllicht, man kann sie aber auch als Timer, Lautstärkepegelanzeige oder zur Musikvisiualisierung nutzen. Wie bei den Vorgängern ist sie sogar als Fortschrittsanzeige für Drittanbieter-Apps wie Uber einsetzbar. Fans der guten alten Benachrichtigungs-LED finden besonderen Gefallen daran, eigene Klingeltöne bzw. Abfolgen für spezielle Kontakte oder Apps zu erstellen.
Das alles setzt aber voraus, dass man sein Smartphone mit dem Display nach unten legt, um die Rückseite zu sehen, womit man auf das Always-On Display verzichtet.
So scharf ist der Bildschirm des Nothing Phone (2a)
Das 6,7″ AMOLED-Display bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hz, womit die Darstellung und Bedienung flüssiger ist. Auf LTPO-Technik verzichtet der Hersteller, trotzdem ist die geringstmögliche refresh rate sogar 30 Hz. Das konnten wir mit den Entwickler-Tools in der Praxis bisher aber noch nicht verifizieren. Die FullHD-Auflösung von 1084 x 2412 Pixel erreicht eine Pixeldichte von 394 ppi, die Farbtiefe von 10bit stellt über eine Milliarden Farben dar. Das Rennen um die höchste Helligkeit eines Smartphone-Displays rennt Nothing nicht mit und konzentriert sich auf eine Spitzenhelligkeit von 1300 nits. Geschützt wird das Panel durch Gorilla Glas 5.
In der Praxis beweist sich der Bildschirm als hell genug. Selbst bei starker Sonneneinstrahlung ist eine 75% Einstellung ausreichend für eine gute Ablesbarkeit. Ein Color-Shift ist nicht zu erkennen und die Reaktionsgeschwindigkeit ist angemessen. Der Fingerabdrucksensor funktioniert schnell und zuverlässig, die Positionierung ist für meinen Geschmack etwas zu weit unten. Das Always-On Display ermöglicht aber quasi keinerlei Individualisierung, bis auf die Shortcuts. Dazu später mehr.
Exklusiver Prozessor von MediaTek
Das Gehirn des Ganzen ist der MediaTek Dimensity 7200 Pro Prozessor. Acht Kerne, effizientes 4-nm-Herstellungsverfahren und 2,8 GHz Taktfrequenz – das ist theoretisch genügend Power für die Preisklasse. Zur Einordnung: Der Dimensity 7200 Ultra steckt im 500€ teuren Redmi Note 13 Pro+, das Phone (2a) ist deutlich günstiger. Es ist das erste mal, dass Nothing einen MediaTek Chip verbaut. In dem Fall handelt es sich sogar um eine exklusive Zusammenarbeit. Dazu reicht der Hersteller 8 oder 12 GB RAM sowie 128 oder 256 GB Speicher.
Die Performance haut mich dabei nicht vom Hocker. Er ist definitiv schnell genug und in anspruchsvollen Situationen performt er meist souverän. Honkai Star Rail läuft auf hohen Einstellungen relativ flüssig mit einigen Lags in manchen Cut Scenes. Die UI Navigation ist auch flüssig, aber es scheint als Nothing OS die Leistung manchmal ausbremst. Die Fotoverarbeitung ist teilweise echt langsam mit einer spürbaren Sekunde Verarbeitungszeit. Auch das Swipen durch Spotify mit den Kurzvideos im Hintergrund läuft nicht ganz rund.
Nothing OS 2.5: Der beste Grund für das Nothing Phone (2a)?
Nothing OS 2.5 ist vielleicht einer der Hauptgründe für das Phone (2a) oder für Nothing generell. Die eigene Oberfläche über Android 14 ist etwas ganz eigenes und setzt immerhin schon auf Android 14, wo manche andere Budget-Hersteller noch Android 13 vorinstallieren. Allein optisch passt es gut zur Hardware, gerade wenn man sich für das Monochrome-Design entscheidend. Manche Drittanbieter-Apps wie auch unsere fallen stechen dann leider etwas heraus. Ansonsten bietet es einige Anpassungsmöglichkeiten wie zum Beispiel durch die neuen KI-Wallpaper. Alternativ lässt sich der Sperrbildschirm mit Shortcuts belegen, der Glyph Composer ermöglicht eigene Klingeltöne und Updates gibt es ebenfalls. Drei Jahre Android-Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates verspricht der Hersteller.
Der größte Akku in einem Nothing Phone bisher!
Mit 5.000 mAh hat das Nothing Phone (2a) bisher den größten Akku der Reihe und liefert auch eine dementsprechende Laufzeit von fast zwei Tagen. Diese ist durchaus zu erreichen, das hängt aber von eurer eigenen Benutzung ab. Ich musste den Akku erst immer am Nachmittag des Folgetages laden, was dank 45W Charging theoretisch nur etwas mehr als eine Stunde dauert. Kabelloses Laden ist dabei leider nicht möglich. Das Netzteil befindet sich dabei nicht im Lieferumfang. Dafür gibt es USB-C auf der Unterseite, einen Dual-SIM-Schacht mit 5G-Unterstützung, GPS, NFC zum kontaktlosen Bezahlen, WiFi und Bluetooth sowie Stereo-Lautsprecher.
Kamera: Hier fehlt die DNA
Die Kamera war nie die größte Stärke der Nothing Geräte und das gilt leider auch hier. Die Dual-Kamera besteht aus Samsung GN9 Sensor mit 50 Megapixel Auflösung und einer ƒ/1.88 Blende. Damit ist sie nicht so lichtstark, die optische Bildstabilisierung soll das in low-light-Situationen aber ausgleichen. Die Ultraweitwinkelkamera bietet einen Blickwinkel von 114° und eine ƒ/2.2 Blende bei 50 MP Auflösung durch den Samsung JN1 Sensor. Die Selfie-Kamera knipst mit 32 Megapixeln und bietet ebenfalls eine Blende von ƒ/2.2. 4K Videos sind mit der Hauptkamera bei 30 fps möglich, 120 fps Zeitlupenvideos lassen sich nur in FullHD aufnehmen.
Bei viel Licht gelingt dem Nothing Phone (2a) eine schöne Abbildungsleistung. Nimmt das Licht ab, bekommt man aber logischer weniger Schärfe und Detailreichtum. Ich finde die Hauttöne insgesamt relativ natürlich gelungen und mich erinnert der Look etwas an die Pixel-Smartphones, aber mit weniger Kontrast und neutralerem Farbprofil. Gleiches gilt für die UWW-Kamera, die qualitativ aber noch mal leicht unter der Hauptkamera agiert. Mich stört eher die langsame Verarbeitung der Fotos und der Autofokus, mit dem ich manchmal Probleme hatte. Auch die Kamera-App ist sehr spartanisch und bietet weniger Funktionen als die Konkurrenz von Xiaomi & Co.
Auf lange Sicht muss Nothing hier noch am meisten nachholen. Ich glaube, eine Kooperation mit einem traditionsreichen Hersteller wäre sehr interessant, da Nothing der eigene Look fehlt. Nothing-Phones sind so eigen und anders, die Fotos dagegen etwas generisch, auch wenn sie in Ordnung aussehen. Fujifilm würde hier sicherlich auch vom Standing her sehr gut passen, kein anderer Kamerahersteller fährt aktuell so einen Hype.
Nothing Phone (2a) kaufen?
Mit einer UVP von 329€ ist das Nothing Phone (2a) bisher das günstigste Smartphone des Herstellers und soll das Nothing Phone (1) ablösen. Strategisch ist es schlau, nun die Budget-Reihe zu etablieren und mit dem kommenden Phone (3) wieder das Flagship-(Killer)-Segment anzuvisieren. Das erste Budget-Handy des Herstellers ist dabei wirklich gelungen, auch wenn man hier in der Preisklasse nicht am meisten für sein Geld bekommt.
Für das Smartphone spricht das eigene und innovative Design, die Glyph-Rückseite, der Nachhaltigkeitsaspekt und das Nothing OS 2.5 Betriebssystem. Die Performance, Akkulaufzeit, Speichergröße und Kameraleistung sind in dem Preissegment angemessen und auf Niveau mit der Redmi Note- oder POCO-Reihe. Kritisieren kann man fast nur das fehlende Netzteil. Der größte Konkurrent ist das POCO X6 Pro 5G, welches in der UVP zwar 20€ mehr kostet, aber eine viel bessere Performance, schnelleres Laden und eine höhere Displayauflösung bietet. Trotzdem empfehle ich das Phone (2a) gerne, gerade wenn man den Hersteller oder generell mal etwas Neues ausprobieren will. Nothing ist gekommen um zu bleiben und für das dritte Handy des Herstellers wirklich rundum gelungen.
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