eufy S1 Pro für 999€: Überrumpelt Anker die Saugroboter-Größen?

Anker stellt mit der eufy-Marke seit einiger Zeit Saugroboter her. Noch hat man es aber nicht geschafft, sich klar gegen Größen wie Roborock durchzusetzen. Mit dem eufy S1 Pro könnte sich das jetzt ändern!

• eufy S1 Pro
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Was macht der eufy S1 Pro anders?

Die Navigationsmethode ist bei Saugrobotern seit einiger Zeit gesetzt und wurde lediglich erweitert und verbessert. Im Prinzip ist auch hier nichts anders, man geht aber einen entscheidenden Faktor an und das ist der Turm. Der steht für einen zuverlässigen Überblick, vergrößert aber die Bauhöhe und so können Saugroboter nicht unter allen Möbeln reinigen. Eufy möchte den Turm jetzt in Gehäuse integriert haben und so sich wichtige Millimeter Höhe sparen.

Sie sind damit nicht die ersten, jedoch hatte es bisher schon seine Gründe, warum jeder noch auf einen Turm gesetzt hat. Auch ist der Saugroboter wohl immer noch 96 mm hoch, weswegen die Gesamteinsparung gar nicht mal so groß ist. Zum Vergleich: Ein S8 Pro Ultra von Roborock ist 96,5 mm hoch. Glücklicherweise arbeitet er in der Praxis genauso schnell und zuverlässig wie vergleichbare Modelle mit Turm. Wirklich kleiner als die anderen Top-Modelle ist er aber nicht.

Mit der zusätzlichen Objekterkennung an der Front sollen auch kleine Gegenstände erkannt werden und so eine zuverlässige Navigation möglich sein. Hier liefert der eufy wirklich ein Paradebeispiel ab. Er weicht so gut wie jedem Objekt aus und reagiert auch extrem schnell auf neue Objekte, die vor ihm auftauchen. Wirklich beeindruckend und bisher hat kein anderer Hersteller eine solch überzeugende Objekterkennung abgeliefert.

Starke Saugkraft & neue Wischmethode

Mit 8.000 pa Saugkraft rufen sie zwar nicht die gewaltigen 10.000 pa wie bei Roborocks neusten Modell auf, hier ist aber auch einfach der Wettbewerb nach dem höchsten Wert gestartet. Letztendlich kommt es dann darauf an, wie gut der Roboter reinigt. Er reinigt dabei sehr gut auf Teppichen und Hartböden, aber nicht auf dem höchsten Level. Ebenfalls gibt es keine speziellen Zusatzfunktionen wie einen ausschwenkbaren Arm oder einfahrbare Seitenbürsten.

Bei der Wischfunktion kommt eine Rolle zum Einsatz. Ein Vorteil ist die ständige Reinigung der Walze und die Möglichkeit, Flüssigkeiten auch aufzunehmen. Wirklich übertreffen bei der Fleckenreinigung kann der S1 Omni bisherige Modelle mit rotierenden Wischmopps nicht. Er reinigt den Boden aber ebenso gut wie diese, was natürlich auch eine gute Leistung ist.

Bei größeren Verschmutzungen verschmieren Roboter mit rotierenden Wischmopps diese gerne erstmal, bis sie in einem zweiten Durchgang den Rest wegwischen. Hier schafft der eufy es meist direkt. Da sich die Seitenbürsten nicht anheben lassen, ist das Aufwischen von Flüssigkeiten hier auch nicht die beste Idee, es funktioniert aber. Da die Walze nur bis zu 1 cm an die Wand kommt, kann der Saugroboter nicht ganz bis zur Kante reinigen.

Fast vollumfängliche Reinigungsstation

Teppiche bleiben mit dem Roboter auch trocken, denn die Walze kann angehoben werden und Teppiche mit einer Höhe von bis zu 12 mm sind so sicher. Eine LED an der Seite zeigt die Position der Walze auch durchgängig an. Der Roboter kommt mit zwei Wassertanks für Frisch- und Abwasser. Eufy gibt an einen Ozongenerator zu nutzen, wodurch eine Sterilisationsrate von 99,99% möglich sein soll und auch dem Kalkgehalt des Wassers entgegengewirkt werden soll.

Die Station reinigt und trocknet die Walze nach getaner Arbeit, jedoch nutzt man hier wohl nur kaltes Wasser mit dem erzeugten Ozon und dem Reinigungsmittel aus einer Kartusche. Eine Absaugstation mit Beutel ist ebenfalls in die Station integriert und soll euch bis zu 68 Tage lang das Entleeren ersparen. Damit man leichter an die Tanks & Co. herankommt, hat Eufy die Station höher gebaut, dadurch wird sie aber auch schmaler.

Mit der eufy-App ist es möglich, die erstellte Karte einzusehen und mithilfe von virtuellen Wänden oder No-Go-Zonen anzupassen. Auch trifft man hier die Einstellungen für die Reinigung und kann Zeitpläne erstellen.

Einschätzung

Bei der Reinigung kann der S1 Omni zwar gute Ergebnisse abliefern, es gibt im UVP-Preisbereich des Saugroboters mit Modellen wie dem X40 Ultra von Dreame aber noch bessere Modelle. Auch fehlt hier z.B. eine ausfahrbare Seitenbürste, die man jetzt bei Dreame oder Roborock findet. Wirklich abgrenzen kann er sich bei der Objekterkennung, die schon fast erstaunlich performt. Hier tut sich immer mal ein wenig, aber so einen großen Sprung gab es schon länger nicht mehr. Wem beim Reinigen ein trotzdem sehr guter Saugroboter, aber nicht der Beste, ausreicht, dafür aber eine starke Objekterkennung sucht, der scheint hier genau richtig zu sein.

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