Honor Magic Vs3 – trotz Downgrades stärker als Flaggschiffe der Konkurrenz?
Honor hat neue Foldables vorgestellt. Der Platzhirsch ist das Magic V3. Wer mit etwas weniger Leistung auskommt, kann auch einen Blick auf das Honor Magic Vs3 werfen – eine etwas abgespecktere Version des Flaggschiffs aus China. Trotzdem mit an Bord: Ein Snapdragon-Chip und fünf Kameras. Abstriche beim Display gibt´s auch nur minimal. Ist der kleine Bruder im Zweifel sogar die bessere Wahl für die meisten Nutzer?
Inhalt
Technische Daten des Honor Magic Vs3
Display | Hauptdisplay: 7,92″ LTPO AMOLED, 2344 x 2156 px, 2500 Nits, 120 Hz, Glorry King Kong Glass Frontdisplay: 6,43″ LTPO AMOLED, 2376 x 1060 px, 2500 Nits, 120 Hz |
Prozessor | Snapdragon 8 Gen 2 |
Grafikchip | Adreno 740 |
Kamera | Hauptkamera: 50 MP, ƒ/1.9, EIS, OIS Ultraweitwinkelkamera: 40 MP, ƒ/2.2 Periskopkamera: 8 MP, ƒ/3.4 |
Frontkamera | Außen: 16 MP, ƒ/2.2 Innen: 16 MP, ƒ/2.2 |
Speicher | 256 GB / 512 GB / 1 TB |
Arbeitsspeicher | 12 GB / 16 GB |
Akku | 5000 mAh, Laden mit 66 W, Kabellos mit 5o W, Reverse Charge |
Features | Seitlicher Fingerabdrucksensor |
Konnektivität | 5G, GPS, Dual-SIM, Bluetooth 5.3, NFC, USB-C |
Betriebssystem | MagicOS 8.0.1 (basierend auf Android 14) |
Abmessungen / Gewicht | Geöffnet: 156.8 x 145,2 x 4,65 mm Geschlossen: 156,8 x 74,0 x 9,8 mm Gewicht: 229 g |
Farben | Qilian-Schnee, Tundragrün, Samzschwarz |
Weniger Power als das Flaggschiff
Das Honor Magic Vs3 kommt im Gegensatz zum großen Bruder nicht mit dem aktuell schnellsten Smartphone-Chip: Im Inneren des günstigeren Foldables werkelt ein Snapdragon 8 Gen 2 aus dem Hause Qualcomm. Das ist der Flaggschiff-Chip aus dem Jahre 2022, dessen Werte sich aber auch heute noch sehen lassen können.
Im Vergleich performt der aktuellste Prozessor natürlich besser. Vor allem im Multi-Core kann der neuere Chip seine Stärken ausspielen und bietet bis zu 38% bessere Werte als der Vorgänger. Trotzdem bleibt der Snapdragon 8 Gen 2 ein sehr guter Chipsatz für alle, die beispielsweise keine aktuellste High-End-Performance brauchen. Für alltägliche Aufgaben am Smartphone ist der Snapdragon 8 Gen 2 nach wie vor bestens geeignet. Surfen, Knipsen, Social Media und Messenger sind also absolut kein Problem.
An der Speicherausstattung hat sich im Gegensatz zum teureren Modell nichts verändert. Der Massenspeicher kann entweder mit 256 GB, 512 GB oder 1 TB konfiguriert werden. Den Arbeitsspeicher könnt ihr wahlweise mit 12 GB oder 16 GB ausstatten.
Der Akku bietet eine Kapazität von 5000 mAh und fällt im Vergleich mit 150 mAh weniger etwas kleiner aus. Trotzdem bietet er immer noch 600 mAh mehr als das ebenfalls frisch erschienene Samsung Galaxy Z Fold6. Schnelles Laden mit 66 Watt sowie kabelloses Laden mit 50 Watt werden auch beim Magic Vs3 unterstützt. Zudem kann das Gerät andere Geräte per Reverse Charge aufladen.
Nicht ganz so dünn, nicht ganz so hell
Das Honor Magic Vs3 ist im gefalteten Zustand etwas dicker als das Magic V3. Statt 9,2 mm bekommt ihr beim Vs3 jetzt 9,9 mm, was aber immer noch über 2 mm weniger sind als beim Modell von Samsung. Auch das Gewicht wächst leicht von 226 g auf 229 g. Das Samsung-Foldable kommt auf 239 g. Wer es ganz luftig mag: Das Blackview Hero 10 bringt nur 201,3 g auf die Waage.
Die Displays unterscheiden sich zur Flaggschiff-Variante kaum. Das Honor Magic Vs3 ist wie der große Bruder mit einem 7,92-Zoll-Hauptdisplay ausgestattet. Dabei handelt es sich um ein LTPO-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2344 x 2156 Pixeln und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Das Frontdisplay des Geräts misst 6,43 Zoll und ist ebenfalls ein LTPO-AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 2376 x 1060 Pixeln. Das günstigere Magic Vs3 wird mit 2500 Nits aber nur halb so hell wie die teurere Variante.
Trotz Downgrade gute Kameras
Auf dem Datenblatt speckt das Honor Magic Vs3 auch bei den Kameras ab: Hier spendiert der Hersteller dem günstigeren Foldable insgesamt weniger Megapixel. Aber nicht bei allen Sensoren: Die Hauptkamera beider Modelle kommt mit 50 Megapixeln. Die Blendenöffnung lässt beim Vs3 mit ƒ/1.9 etwas weniger Licht in den Sensor als beim V3. Die Ultraweitwinkelkamera bekommt 40 Megapixel mit einer Blende von ƒ/2.2.
Auf Diät gesetzt wurde die Periskopkamera: Hier verbaut Honor lediglich 8 Megapixel – das ist im Vergleich zu den 50 Megapixeln beim Honor V3 schon ein gewaltiger Unterschied.
Die beiden Frontkameras innen und außen bekommen 16 Megapixel bei einer Blendenöffnung von ƒ/2.2. Das sind 4 Megapixel weniger als beim V3. Aber lasst euch von den Zahlen nicht täuschen: Insgesamt sind auch die Kameras des günstigeren Honor Vs3 trotzdem noch besser ausgestattet als die Flaggschiff-Konkurrenz von Samsung.
Die günstigere Alternative
Das Honor Magic Vs3 ist trotz der Downgrades weiterhin ein sehr gutes Foldable. Hier soll aber kein falscher Eindruck entstehen: Die „Downgrades“ machen das Smartphone zwar etwas schwächer als das V3, trotzdem bekommen wir hier ein sehr gutes Gesamtpaket im Segment der Foldable-Smartphones geliefert.
Wer auch mit dem Spitzenprozessor aus dem Jahr 2022 zufrieden ist und keine High-End-Leistung bei den Kameras erwartet, bekommt mit dem Honor Magic Vs3 ein sehr gutes Faltphone geliefert, das vor allem etwas erschwinglicher ist, als das Flaggschiff-Modell. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz von Samsung entscheiden Details. Wollt ihr lieber den aktuellsten Prozessor oder bessere Kameras und ein dünneres Design?
Das Honor Magic Vs3 wird zuerst in China auf den Markt kommen. Das Basismodell mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher kostet 6.999 Yuan (ca. 890 Euro), während das Topmodell mit 16 GB RAM und 1 TB Speicher für 8.699 Yuan (ca. 1.100 Euro) angeboten wird.
Im Vergleich dazu ist das günstigste Honor Magic V3 mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher für etwa 9.000 Yuan (ca. 1.140 Euro) erhältlich, und die teuerste Version mit 16 GB RAM und 1 TB Speicher kostet 11.000 Yuan (ca. 1.394 Euro). Ein bisschen sparen ist beim Vs3 also auf jeden Fall möglich.
Ab dem 19. Juli wird das neue Honor-Foldable offiziell in China erhältlich sein, aber Informationen über einen globalen Start sind bisher nicht bekannt. Honor hat noch keine Details zur weltweiten Verfügbarkeit des Magic Vs3 bestätigt. Falls das Gerät auch nach Deutschland kommt ist es definitiv eine spannende Konkurrenz für Platzhirsch Samsung, oder was meint ihr?
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