Dreame H14 Pro Hands-On: Jetzt wird auch unter Möbeln gewischt
Jetzt wird auch unter tiefen Möbeln gewischt. Der neue Dreame H14 Pro bringt die bekannte sehr gute Reinigungsleistung, lässt sich aber jetzt flach auf den Boden legen. Dazu kommen bewährte Pro-Funktionen vom Vorgänger. Aber lohnt sich das neue Modell wirklich?
- Dreame H14 Pro
- bei Amazon & MediaMarkt für 599€ ab dem 06.09 verfügbar
Inhalt
Technische Daten des Dreame H14 Pro
Dreame H14 Pro | Dreame H14 | |
Saugkraft | 18.000 pa (400W) | 18.000 pa (400W) |
Display | ja | ja |
Wischfunktion | Gleichzeitig saugen und Wischen | Gleichzeitig saugen und Wischen |
App | ja | – |
Akku | 6x 5000 mAh | 6x 4000 mAh |
Saugstufen | Auto, Saugen, Ultra | Auto, Saugen, Ultra |
Arbeitszeit | bis zu 40 Minuten (je nach Verschmutzung) | bis zu 35 Minuten (je nach Verschmutzung) |
Wassertank | Frischwasser: 880ml Schmutzwasser: 650 ml Reinigungsmitteltank: 120 ml | Frischwasser: 880 ml | Schmutzwasser: 650 ml |
Gewicht | 5,7 kg | 5,1 kg |
Vereinfachte Reinigung unter Möbeln
Mit der nächsten Generation wird der Wischakkusauger flexibler und kann so flach auf den Boden beim Reinigen gelegt werden. Dadurch kann man besser unter Möbeln reinigen, solange der immer noch ungefähr 13,5 cm hohe Körper des H14 darunter passt.
Dafür soll eine Rückflusssperre in den Schmutzwassertank integriert sein, sodass hier alles, was man einsaugt, nicht wieder zurückwandert. Das Frischwasser wird über einen 880 ml Tank bereitgestellt und der Schmutzwassertank fasst insgesamt 650 ml. Im liegenden Zustand reduziert sich aber die maximale Kapazität des Schmutzwassertanks auf 450 ml. Ein weiterer Tank steht jetzt für Reinigungsmittel auf der Oberseite bereit. Hier passen 120 ml Reinigungsmittel hinein, wovon eine Flasche auch im Lieferumfang ist.
Gründliche Reinigung mit dem Dreame H14 Pro
Genauso wie auch schon der H14 verbleibt man auf dem Leistungsniveau des H13 Pro. Man bietet 18.000 pa Saugkraft bei einer Nennleistung von 400W. Während der H14 aber ohne motorisierte Räder kommt, sind diese beim Pro wieder verbaut. Dadurch fällt das Bewegen hier wieder deutlich leichter. Vor der Reinigung kann man den mitgelieferten Reiniger in das dafür vorgesehen 120 ml Fach füllen. Der Wischakkusauger gibt dann automatisch die passende Menge an das Wischwasser ab.
Wir haben uns den H14 Pro im Alltag angeschaut und einen Härtetest durchgeführt. Wenig verwunderlich reinigt er sehr gründlich bis zur Kante und leistet eine sehr gute Arbeit. Auch eingetrocknete Flecken sind in Kürze weggewischt. Wer einen gründlichen Wischakkusauger sucht, ist hier also weiter gut aufgehoben.
Die Saugleistung kann sich dabei automatisch anpassen oder man wählt sie über einen Knopf am Handgriff aus. Zur Auswahl stehen die Reinigungsmodi Automatik, Saugen, Ultra und der personalisierte Modus. Letzterer kann dank der neu dazugekommenen App-Unterstützung dort nach euren Wünschen festgelegt werden.
Erneut mit LED-Beleuchtung
Der Reinigungskopf des H14 ist auf beiden Seiten offen und man kann so Kanten gründlich reinigen. An der Walze sitzt ein Kamm, der Haare und Verschmutzungen aus der Walze lösen soll. Bei unserer Testreinigung hat das auch ganz gut geklappt.
Wie auch beim H13 Pro gibt es eine LED-Beleuchtung, die im dunklen Verschmutzungen besser sichtbar macht. Nach der Reinigung aktiviert man die Selbstreinigung, um den Sauger für die nächste Reinigung vorzubereiten. Dabei werden die Walze und Leitungen durchgespült. Anschließend bekommt man eine Aufforderung, den Schmutzwassertank zu entleeren und die Selbsttrocknung mit heißer Luft startet.
Letztere hat jetzt zwei Modi, einen schnellen und einen langsamen. Im schnellen Modus wird innerhalb von fünf Minuten die Walze getrocknet, hierbei entsteht aber ein wahrnehmbarer Geräuschpegel. Tineco hat auch solch eine Funktion namens FlashDry, die ich im Test schon störend fand.
Gut ist es, dass im Gegensatz zu Tineco, Dreame hier weiterhin einen langsameren, aber dafür leisen Modus integriert. Hierbei dauert die Trocknung circa eine Stunde und soll leisere 50 dB erreichen. Bisherige Modelle waren wirklich nur in direkter Nähe und kompletter Stille zu hören.
Neu gestalteter Schmutzwassertank
Nachdem die Selbstreinigung durch ist und die Walze trocknet, kann man den Schmutzwassertank ausleeren. Dieser hat jetzt nicht mehr den klassischen Auffangkorb für feste Teile, sondern ein Sieb integriert, welches man beim Ausschütten nutzen soll.
Hört sich erstmal umständlicher an, empfand ich beim Ausleeren aber jetzt deutlich komfortabler, weil man das Sieb besser über dem Mülleimer ausklopfen kann und so nicht aus dem Korb Haare und Co. heraus pulen muss.
App
Dreame ist dann jetzt doch dem Trend gefolgt, ihren Wischakkusauger in die eigene App zu integrieren. Es gibt jetzt dadurch den benutzerdefinierten Modus, wo ihr eure eigenen Reinigungseinstellungen festlegen könnt. Auch könnt ihr die Stärke des Eigenantriebs anpassen oder die Selbsttrocknung von „Langsam und Leise“ auf „Schnell und Laut“ umstellen. Ebenfalls kann man aktivieren, dass automatisch die Selbstreinigung startet, wenn man den Wischakkusauger wieder auf die Station stellt.
Wie auch bei den Saugrobotern kann man hier einsehen, wann man den Filter auswechseln und andere Vebrauchsgegenstände wechseln sollte. Hier enden für mich dann die sinnvollen Funktionen. Ich finde, es ist nicht wirklich wichtig, dass man hier die Selbstreinigung starten oder den Akkustand und Reinigungsverlauf einsehen kann. Für die Einstellmöglichkeiten ganz nett und man hat den Punkt im Datenblatt auch abgehakt.
Fazit
Ich hatte es beim Dreame H14 schon geahnt, der H14 Pro war nicht allzu weit entfernt. Hier bekommt man dann die dort fehlenden motorisierten Räder und die LED-Beleuchtung. Gleichzeitig integriert man aber noch einen Reinigungsmitteltank und bringt die App-Anbindung. Die Möglichkeit den Wischakkusauger im Liegen zu benutzen, ermöglicht eine größere Abdeckung der Reinigungsfläche, ist aber weiterhin von der Gerätegröße limitiert. Reinigen tut er dabei wieder sehr gründlich und ohne großen Aufwand des Nutzers.
- Sehr gute Reinigung
- Selbstreinigung mit heißem Wasser
- Gute Handhabung / Lässt sich komplett auf den Boden legen
- Hohe Start-UVP
Er startet für eine UVP von 699€ ab dem 6.09 ist aber direkt zum Start Dreame typisch für 599€ im Angebot. Eine Menge Geld für so ein Gerät, er ist aber auch mit der Beste in unseren Tests. Wer weniger ausgeben möchte, findet bei den Vorgängern H12 Pro oder H13 Pro auch weiterhin gute Alternativen, wenn man die Neuerungen gar nicht benötigt.
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