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Der neue Creality K1 SE 3D-Drucker: Wozu, Creality?

Nach Bambu Lab und Anycubic wartet nun alle Welt auf Crealitys Antwort in Gestalt der wohl im Herbst vorgestellten K2-Reihe mit Multicolor-Support. Bis dahin bringt uns der 3D-Druckerhersteller dann aber noch das wohl letzte Familienmitglied der K1-Serie: Nach K1, K1 Max und K1C kommt nun: Der Creality K1 SE. Was macht den neuen 3D-Drucker aus?

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Technisches: K1C ohne Einhausung?

Hersteller | ModellCreality | K1 SECreality | K1C
BauartCoreXYCoreXY
ExtruderDirect DriveDirect Drive
Geschwindigkeit600 mm/s600 mm/s
Beschleunigung20000 mm/s²20000 mm/s²
Flussvolumen32 mm³/s32 mm³/s
Bauraum220 x 220 x 250 mm220 × 220 × 250mm
DruckbettEpoxidharz-Federstahlauflage (beheizbar bis 100 Grad)PC-Federstahlauflage (beheizbar bis 100 Grad)
max. Düsentemperatur300 Grad300 Grad
Düsendurchmesser0,4 mm (optional 0,2, 0,6, 0,8)0,4 mm (optional 0,2, 0,6, 0,8)
KonnektivitätWi-Fi, USB-A, App, PC-Software (proprietär)Wi-Fi, USB-A, App, PC-Software (proprietär)
Features
  • 600 mm/s
  • Düsenschnellwechselsystem
  • Auto-Leveling (vollautomatisch)
  • LED-Beleuchtung
  • 4,3 Zoll Touchdisplay
  • Filamentsensor
  • Powerloss Recovery
  • Vibrationskompensation (automatisch) & Pressure Advance
  • 600 mm/s
  • Auto-Leveling (vollautomatisch)
  • Gehäuselüfter
  • LED-Beleuchtung
  • 4,3 Zoll Touchdisplay
  • Bauraumbeheizung (indirekt)
  • FHD-Kamera
  • Bauteilkühler im Bauraum (12W)
  • Filamentsensor
  • Powerloss Recovery
  • Vibrationskompensation (automatisch) & Pressure Advance
  • Einhausung
Abmessungen | Gewicht355 x 355 x 482 mm | 10,24 kg355 x 355 x 480 | 12,5 kg

Creality K1 SE: Was ist neu?

Ist der Creality K1 SE ein wirklich neuer Drucker? Klare Antwort: Nein. Es handelt sich um einen abgespeckten Creality K1C, dem zuerst einmal eine Einhausung fehlt, die den Preis herunter drückt. Die auf den Produktfotos zu sehende Filteröffnung hinten links an der Gehäusewand macht so jedenfalls keinen Sinn und wird so wohl nicht in der Realität vorhanden sein.

Creality K1 SE Rahmen e1724763021622

Das offene Design des maximal 600 mm/s schnellen CoreXY-Druckers ist für PLA, PETG und TPU sowie deren High-Speed-Varianten geeignet. ABS, ASA oder Hochtemperaturfilamente wie PA-CF und Co. funktionieren ohne Einhausung mehr schlecht als recht. Außerdem verbaut Creality einen G-Sensor, welcher die softwareseitige Vibrationskompensation (Input Shaping) verbessern soll.

Creality K1 SE Aufmacher e1724762912621

Düsenschnellwechselsystem & neue Druckbettauflage

Auto-Leveling, Vibrationskompensation & Pressure Advance, LED-Beleuchtung, Touchscreen, Filamentsensor und Power-Loss-Recovery bleiben genauso unverändert wie der Bauraum, der wie beim K1 (C) 220 x 220 x 250 mm beträgt. Hinzu kommt nun aber ein nochmals vereinfachteres Düsenschnellwechselsystem.

Creality K1 SE Duesenschnellwechselsystem

Außerdem neu: die Druckbettauflage. Lange Zeit galten PEI-beschichtete Federstahlplatten als Standard. Nun bringt Creality eine mit einer Epoxidharzschicht versehene Federstahlplatte für den K1 SE, welche noch bessere Haftung ermöglichen soll.

Creality K1 SE Detailverbesserungen

An dieser Stelle einmal an euch die Frage: Nutzt jemand diese Art Federstahlplatten? Sollte ich von PEI ebenfalls umsteigen? Teilt euer Wissen gerne mit uns in den Kommentaren!

Weitere Detailverbesserungen

Creality hat die Unboxing-Experience verbessert: Der Drucker soll in 3 Minuten ausgepackt und einsatzbereit sein. Hardwareseitig kommt er mit bereits vorinstallierten Dämpfungsfüßen und der durch Bambu Lab und nun auch Anycubic bekannten Silikon-Säuberungsstreifen hinten am Druckbett. Außerdem erreicht das Hotend nun in nur 75 Sekunden 300°C.

Creality K1 SE Hotend

Den Creality Slicer namens „Creality Print 5.0″ hat man (erneut) optisch überarbeitet und bietet nun die Funktion, Bauteile mit Druckfehlern während des Druckvorgangs auszuschließen.
Creality K1 SE Slicher Features e1724763103489

Einschätzung: Braucht man das?

Mein Opa pflegte früher zu sagen: „Brauchen wir das?“. Ich würde ihm heute in Bezug auf den K1 SE antworten: „Nein“. Warum? Düsenschnellwechselsystem, G-Sensor und Druckbettauflage rechtfertigen kein neues Modell. Dahinter steckt in erster Linie wohl, den K1 SE eben preistechnisch noch attraktiver zu machen. Erreicht werden soll das durch den Wegfall der Einhausung. Damit fällt aber auch de facto die Möglichkeit weg, Hochtemperaturfilamente ansehnlich drucken zu können. Ein Aufheizen des Hotends auf 300°C in 75 Sekunden erscheint damit irrelevant.

Vorbild ist hier einmal mehr wohl Bambu Lab: Nach dem X1C Flaggschiff 3D-Drucker kam der P1P und damit ebenfalls eine abgespeckte Flaggschiff-Version ohne Einhausung. Letztere war immerhin – wenn auch nur optional – multicolor-fähig, verlor aber mit dem P1S bis auf den Preisaspekt ein wenig ihre Daseinsberechtigung. Dasselbe Schicksal könnte dem K1 SE drohen – erst recht, wenn in Kürze der Creality K2 mit Filamentwechselsystem erscheinen sollte.

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (1)

  • Profilbild von timmy
    # 28.08.24 um 08:27

    timmy

    Wenn das Konzept aufgehen soll, darf der Drucker keine 300 Euro kosten. Mit etwas Glück und ebay-Gutschein bekommt man einen K1C für unter 400 Euro.
    Einen Zusammenhang mit dem K2 sehe ich nicht, weil der um ein Vielfaches teurer sein wird. Siehe Vorverkauf.

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