Home-Gym mit der Kingsmith Free-Fit Fitnessbank für 579€

Nachdem die absoluten Hochzeiten des Home-Gyms während der Corona-Pandemie waren, gibt es wahrscheinlich immer noch genug Leute, die auf den Geschmack des Heimtrainings gekommen sind. Die Kingsmith Free-Fit Fitnessbank will als kleines Allround-Talent für die ganze Familie überzeugen – wir haben sie im Büro ein wenig ausprobieren können.

• Kingsmith Free-Fit Fitnessbank
  • bei Kingsmith für 579€ – Gutschein: CHINAGADGETSDE
  • Auf der Aktionsseite könnt ihr damit auch bei den verschiedenen Walkingpads sparen.

Technische Daten

Eine Fitnessbank für alles?

Was zunächst auffällt, ist wohl das Design der Fitnessbank. Denn zusammengeklappt ohne außen abstehende Teile könnte sie tatsächlich als recht stylische Schuhbank durchgehen. Heißt, wenn man nicht gerade 24/7 am trainieren ist, kann man das ganze relativ neutral im Haushalt unterbringen. Durch die seitlichen Rollen auf der Unterseite lässt sie sich relativ einfach bewegen, man hat aber leider keinen Griff oder ähnliches, was es doch ein bisschen umständlich in der Handhabung macht. Die Bank ist hauptsächlich in mattweiß gehalten mit einer dunkelgrauen, gummierten Sitzbank und seitlichen Elementen in Holzoptik.

Außerdem kommt sie fast vollständig montiert bei euch an, kein nerviger und anstrengender Aufbau von Nöten. Doch Optik ist hier natürlich nicht alles, denn im Vordergrund steht natürlich der Trainingsfaktor. Die Fitnessbank könnt ihr prinzipiell in drei verschiedenen Ausführungen bestellen, im Shop gibt es gerade nur die Ultimate-Edition. In der Basis-Edition bekommt ihr die Fitnessbank an sich, zwei Multifunktionsgriffe, zwei 10 kg Widerstandsseile und zwei 20 kg Widerstandsseile.

In der Premium-Edition gibt es noch eine Trainingsstange und zwei 16 kg Gummiseile dazu, in der finalen Ultimate-Edition kommen darauf nochmal zwei 8 kg Gummiseile, ein Boxball, ein Balance-Arm und zwei 3 kg Kurzhanteln. Wir haben im Büro die Ultimate-Edition und somit alle verfügbaren Zubehörteile zusammen.

Was mir nicht gefällt ist, dass es keinen extra Stauraum für die ganzen Zusatzkomponenten gibt, da man sie weder unter die Sitzfläche zum Seilzug noch unter die Bank zu den Hanteln wirklich verstauen kann. Und das obwohl mit einem anderen Design durchaus der Platz dafür vorhanden wäre. In der Halterung für die Gewichte haben auch nur Kurzhanteln bis maximal 8kg Platz.

Doch nicht nur von den Äußerlichkeiten bleibt irgendwie ein Fragezeichen übrig. Wie und was genau kann ich eigentlich mit der Fitnessbank trainieren? Da soll die KS Fit App aushelfen. Dumm nur, dass die Trainingsbank nicht smart ist – also müssen Trainingspläne und Übungen händisch getrackt werden. Immerhin findet man relativ versteckt unter den anderen Kingsmith-Produkten auch die Free-Fit Fitnessbank, wo man sich ziemlich viele Übungsvideos anschauen kann.

Ganz guter Seilzug, der Rest eher so lala

Irgendwie möchte ich die Trainingsbank gerne feiern, weil ich sie als Idee für das Training Zuhause schon cool finde. Leider ist das in der Umsetzung dann nicht ganz so gut gelungen, vor allem wenn man den Preis im Hinterkopf behält. Am besten hat mir da schon der Seilzug gefallen. Dieser befindet sich unter der Sitzfläche und kann für die verschiedensten Übungen im Sitzen, Liegen oder Stehen verwendet werden. Wobei letzteres auch nur bedingt möglich ist, da die Sitzbank sonst einfach mitgezogen wird.

Die seitliche Arme lassen sich in verschiedenen festen Winkel arretieren, die Widerstände werden über die Gummiseile im Innenraum eingestellt. Danach kann man entweder die zwei Griffe per Karabiner oder die Hantelstange befestigen.

Für Butterfly und Bankdrücken noch ganz okay, Trizeps- und Bizepsübungen werden dann schon irgendwie schwieriger. Auch die Einstellung des Widerstandes geht eben nur über die Kiloschritte der Widerstandsbänder und nicht in noch kleineren Schritten.

Die extra Attachments, der agile Boxball und der Core-Training Balance-Arm, werden seitlich an der Bank eingeschoben. Und auch hier gilt wieder: die Idee an sich ist gut, die Umsetzung eher schwierig. Denn das Fußteil lässt sich nur auf ganz bestimmte Winkel dort festsetzen, was für mich zum Beispiel nicht wirklich gut gepasst hat. Für ein paar Sit-Ups zwischendurch vielleicht noch aushaltbar, aber auch nicht das, was ich in der Preisklasse erwarten würde.

Der agile Boxball war wohl eines der meist genutzten Extras der Trainingsbank im Büro, den jeder gerne im Vorbeigehen einmal kurz geboxt hat. Leider hat das auch dazu geführt, dass die Federung auf der Unterseite durchgebogen ist. Für richtiges Boxtraining sollte man sich hier definitiv etwas anderes suchen.

Gute Idee, Umsetzung nicht ganz gelungen

Die Kingsmith Free-Fit Fitnessbank lässt leider irgendwie ein Gefühl der Enttäuschung zurück, denn Design und Verarbeitung an sich sind gut, die Idee des Heimtrainings an einem Gerät, was nicht direkt nach Training aussieht, finde ich auch gut. Das eigentliche Training an der Bank ist dann aber eher unterdurchschnittlich. Vielleicht bin ich aber auch einfach die falsche Zielgruppe für die Trainingsbank. Wenn man sich das eigens erstellte Werbevideo für das Gerät anschaut ist es wohl eher für die ganze Familie zum zeitgleichen auspowern gedacht, für Kinder oder ältere Menschen kann ich mir das sogar ziemlich gut vorstellen.

In der Preisklasse, in der wir uns bewegen, würde ich aber jeder ernsthaft interessierten Person lieber eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio empfehlen, die jährlich vielleicht sogar günstiger ist oder man kauft sich eine Hantelbank für Zuhause. Solange ihr kein extremes Platzproblem habt, wo die Fitnessbank besser reinpassen würde, ist das einfach günstiger. Wer nur nach dem Designfaktor geht und ein entspanntes Heimtraining verfolgt, der wird auch mit der Kingsmith Free-Fit Fitnessbank glücklich.

Könntet ihr euch vorstellen, mit der Kingsmith Free-Fit Fitnessbank zu trainieren?

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