Roborock Qrevo Slim für 999€: Top-Saugroboter kommt auch unters Sofa

Mit dem Roborock Qrevo Slim wagt sich der Hersteller an eine neue Navigationsmethode, um die Reinigungsmöglichkeiten des Saugroboters nochmal zu erhöhen. Dazu kommt ein umfangreicher Funktionsumfang von Saugroboter und Reinigungsstation. Die Zukunft der Saugroboternavigation?

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Mehr Reinigungsfläche durch neue Navigation

Die Slimness bekommt der Qrevo Slim durch den Wegfall des Laserturms, der eigentlich den Standard für Saugroboternavigation darstellt. Wie auch schon ECOVACS verbaut Roborock die Technik dafür nun in der Front und möchte zusammen mit der Objekterkennung eine ebenbürtige Navigationsmethode entwickelt haben. Beim ECOVACS-Modell hat mir der Ansatz im Test nicht ganz gefallen, ersten Praxisberichten nach und bei der IFA Demo scheint es bei Roborock aber besser zu klappen. Ein Vorteil verschafft vermutlich auch der rückseitig platzierte Sensor, wodurch er auf der Rückseite nicht blind ist.

Aber wieso versucht man den Turm denn überhaupt abzuschaffen? Hautproblem des Turms ist die Höhe, wodurch Saugroboter weniger Reinigungsfläche abdecken können, weil sie nicht unter tiefe Sofas und Co. passen. Ohne den Turm erhöht man so also die effektive Reinigungsfläche. Mit einer Höhe von 8,2 cm ist er ein gutes Stück kleiner als andere Saugroboter, die meist um 9,5 bis 10 cm liegen.

High End-Reinigungsfunktionen

Der Funktionsumfang ist aber alles andere als Slim. Er hat einen ausfahrbaren Wischarm und eine ausfahrbare Seitenbürste, womit die Reinigung an Kanten und in Ecken gewährleistet ist. Starke 11.000 pa Saugkraft sollen zusammen mit der DuoRoller Walze für eine gründliche Reinigung auf Hartböden und Teppich sorgen.

Ebenfalls ist man gegen Haarverwicklung gerüstet, da er diese über eine Klinge zerschneidet. Auf der Rückseite sitzen dann die rotierenden Wischmopps, welche durch zusätzlichen Druck und Reibung in der Regel ein gründliches Wischergebnis erzielen. Sowohl Walze, als auch rotierende Wischmopps können angehoben werden, sodass nasse Verunreinigungen und Teppiche überfahren werden können.

Umfangreiche Reinigungsstation

Als Unterstützung dient die Reinigungsstation. Dort findet man zwei Wassertanks für Frisch- und Abwasser, eine Absaugstation mit Staubbeutel und Moppreinigung mit warmen Wasser. Letztere kann Verunreinigungen besser aus dem Mopp lösen und sorgt so für einen sauberen Mopp. Nach der Endreinigung der Mopps trocknet ein Heißluftgebläse die Mopps, damit keine üblen Gerüche sich bilden können. Die Station kann sich zudem selber reinigen, indem zwei bewegliche Schaber in der Wanne auf der Unterseite sitzen. Gelegentlich wird man trotzdem selber zum Einsatz kommen müssen, dann lässt sich aber das gesamte Element zur einfachen Reinigung entnehmen.

Um den Saugroboter zu steuern, nutzt ihr die Roborock Home App. Hier findet ihr die Karte, Einstellungen und könnt auch auf die Kamera des Roboters zugreifen. Mittlerweile bietet man neben den klassischen Sprachassistenten von Apple, Amazon und Google auch einen eigenen an. Rocky nennt er sich und kann nochmal mehr als die anderen Sprachassistenten, da hier Roborock direkt dran entwickeln kann. Freunde eines offenen Ökosystems können zudem nach einem zukünftigen Update sich auf eine Matter-Unterstützung freuen.

Einschätzung

Wenn die Navigation so funktioniert, wie Roborock es verspricht, hat man hier endlich eine gute Option, wenn man tiefe Möbel im Haushalt hat. Er bietet viele der modernen Reinigungsfunktionen, auch wenn auf dem Papier ein Roborock Qrevo Curv nochmal stärker sein sollte. Vermissen tut man hier aber zum Beispiel noch eine automatische Reinigungsmitteldosierung, wie beim S8 MaxV Ultra. Ansonsten wirkt er wie ein Top-Modell, welches mit einer UVP von 1299€ auch so bepreist ist. Direkt zum Start am 21.10. gibt es ihn aber bereits im Angebot für 999€.

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