Anbernic RG 406V – Hardware des RG Cube im vertikalen Gameboy-Design für 159€
Der Anbernic RG 406V ist ein Gaming-Handheld mit Android-Betriebssystem, der Retro-Spiele bis zu GC/PS2-Ära unterstützt. Wir haben die Konsole hier und konnten sie schon mal ausprobieren.
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Inhalt
Verarbeitung
Beim Design gibt es bei Handhelds grundsätzlich zwei Optionen: Das vertikale „Gameboy-Format“ mit den Tasten unter dem Bildschirm oder das horizontale Format, das erstmals durch den Gameboy Advance und später die PSP populär wurde. Heute findet man bei Handhelds eigentlich nur noch das Querformat, so auch bei Switch, Steam Deck und Co, aber hin und wieder bei solchen „Retro-Handhelds“ auch noch den klassischen Gameboy-Look – so auch hier bei RG 406V.
Dabei ist der Handheld etwas besser an große Hände angepasst, hat ein breiteres Gehäuse als andere Modelle und ergonomische Griffe, die man auf der Rückseite umfassen kann. Dafür sind die Sticks und Tasten schon fast wieder etwas klein geraten. Gerade die Tasten und das Steuerkreuz lassen sich dennoch gut bedienen, die Sticks hätte ich mir etwas größer gewünscht. Es handelt sich zwar um Hall-Effekt-Sticks, die grundsätzlich sehr präzise reagieren. In dreidimensionalen Spieleumgebungen ist mir das schon fast zu präzise, da die Sticks wirklich sehr empfindlich reagieren.
Erwähnenswert sind noch die insgesamt vier Schultertasten, die hier nebeneinander und nicht hintereinander liegen; ein Kompromiss, um die Konsole nicht noch dicker werden zu lassen, denn an den Griffen misst sie bereits 2,9 cm.
Gut gefällt mir das 4 Zoll große IPS Display. Das ist hell; mit 960 x 720p auch relativ hochauflösend und in einem für Spiele der 90er und frühen 2000er-Jahre idealen Seitenverhältnis. Direkt vergleiche ich den RG 406V hier mit dem eigentlich sehr ähnlichen RG Cube, der ein fast quadratisches Display hat, was mich eher gestört hatte.
Vom RG Cube übernimmt man hier auch die LED-Ringe rund um die beiden Control-Sticks. Deren Farbverlauf lässt sich anpassen oder auch ausstellen. Gerade die weiße Version des Handhelds sieht mit den bunten LEDs aber schon sehr schick aus. Alternativ gibt es den RG 406V auch hellem Grau oder in Schwarz mit leicht transparentem Gehäuse.
Android 13 und viele Emulatoren
Auf dem Anbernic RG 406V läuft Android 13. Hier gibt es also entsprechende Google-App inklusive des Play Stores sowie grundsätzlich die Möglichkeit, die meisten Android-Spiele zu spielen. Allerdings sind wie üblich auch unzählige Emulator-Apps vorinstalliert, mit denen sich Titel von NES und Sega Genesis bis hin zu Playstation 2 und Nintendo Gamecube spielen lassen.
Über eine spezielle Taste an der Seite lässt sich in ein angepasstes UI wechseln, in dem sich einfacher durch die verschiedenen Konsolen wechseln lässt. Hier stehen verschiedene Designs zur Auswahl, die Navigation bleibt dabei aber gleich. In den einzelnen Emulatoren lassen sich noch unterschiedliche Einstellungen vornehmen, wer einfach nur loslegen und einen der vielen Titel spielen möchte findet sich hier schnell zurecht. Wie so oft sind es bei einigen System aber sehr viele Spiele, die vorinstalliert sind, es gibt aber immerhin eine Suchfunktion, um nicht durch fünfhundert Listenpunkte scrollen zu müssen.
Hardware stark genug für GCN und PS2
Es ist der gleiche T820 Prozessor mit 2,7 GHz wie im Anbernic RG Cube zum Einsatz. Dazu gibt es 8GB LPDDR4 RAM und 128 GB UFS2.2-Speicher. Was die Hardware angeht handelt es sich eigentlich nur um einen RG Cube in anderem Format. Entsprechend ist auch die Leistung ähnlich und es werden die gleichen Spielsysteme unterstützt.
Es gibt etwa 20 verschiedene Emulatoren. Angefangen mit Gameboy, NES, Sega Genesis und NeoGeo sind viele ältere Konsolen dabei, die technisch alle einwandfrei funktionieren.
Ich habe bisher einige PS1- und N64-Titel ausprobiert, die ebenfalls alle größtenteils ruckelfrei liefen. Hier ist die Auswahl der vorinstallierten Titel schon deutlich geringer, sodass man für das eigene Lieblingsspiel womöglich separat eine ROM besorgen muss.
Der RG 406V unterstützt sogar Gamecube- bzw. Wii-Titel und Spiele der PS2. Auch hier sind nur wenige Titel schon dabei, die aber grundsätzlich flüssig laufen. Auch hier deckt sich meine Erfahrung mit dem RG Cube.
Vor allem wegen des Formfaktors interessant
Nachdem ich mit dem Anbernic RG 406V nun ein bisschen zocken konnte, bin ich grundsätzlich zufrieden mit der Konsole. Die paar Kritikpunkte, die ich habe, sind eher persönlichen Vorlieben geschuldet. So mag ich das horizontale Design mittlerweile einfach mehr. Trotz der „Griffe“ liegt der RG 406V nicht so gut in der Hand wie eine breitere Konsole (wenn auch besser als alle vertikalen Designs, die ich bisher in der Hand hatte). Außerdem sind mir persönlich die Sticks etwas zu klein.
Die Hardware hingegen ist zufriedenstellend und ebenso gut wie im ähnlich teuren RG Cube. Wer also das vertikale Format mag, findet hier vielleicht das richtige Gerät.
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