SwitchBot K10+ Pro: Mini-Saugroboter mit ordentlich Leistung für 419,99€
Der Mini-Saugroboter von SwitchBot bekommt eine Pro-Version. Mit dem SwitchBot K10+ Pro bekommt ihr mehr Saugleistung, eine verbesserte Navigation und Anbindung an Matter. Lohnt sich der Aufpreis des Pro-Modells?
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Inhalt
Technische Daten des Switchbot K10+ Pro
Switchbot K10+ Pro | |
Saugkraft | 3000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung |
App | Switchbot (Android | iOS) |
Akku | 3200 mAh |
Arbeitszeit | 140 Minuten (Schwankt je nach gewählten Einstellungen) |
Maße | 248 x 248 x 92 mm |
Steigungen | bis zu 2 cm |
Lieferumfang
Im Lieferumfang findet ihr den Saugroboter mit der Absaugstation. In der Absaugstation ist bereits ein Staubbeutel eingesetzt und in einem Plastikbeutel befindet sich ein zusätzlicher Staubbeutel, ein Ersatzfilter und ein 30er-Pack Wischtücher.
Design & Verarbeitung
Grundsätzlich sieht der SwitchBot K10+ Pro genauso aus, wie auch jeder andere Saugroboter. Besonderheit ist hier die kompakte Bauform mit Maßen von 248 x 248 x 92 mm. Dadurch kommt er besser in Engstellen und unter Möbel, jedoch macht man auch Abstriche bei der Größe der Staubkammer und beim Akku. Rein visuell hat er auch den Tierbaby-Effekt und sieht schon fast niedlich aus, wenn man sowas einem Saugroboter zuschreiben kann. In unserem Büroflur konnte er auf jeden Fall oft solche Reaktionen auslösen.
An der Verarbeitung gibt es nicht zu bemängeln. Er ist gut zusammengebaut und die verwendeten Materialien sind wertig,
Navigation & Sensorik des Switchbot K10+ Pro
Die Navigation erfolgt hier hauptsächlich über einen Laserturm. Dieser kann die Umgebung scannen und so zuverlässig navigieren. Lediglich kleine Objekte vor dem Saugroboter stellen ein Problem dar, da es keine spezielle Objekterkennung an der Front gibt. Hier muss er dann den Kontaktbumper nutzen, um bei einer Kollision auszuweichen. Gegenüber dem Vorgänger verbaut man einen neuen Seitensensor an der rechten Seite.
So kann er genauer an Kanten navigieren, aber auch das präzise Umfahren von z.B. Stuhlbeinen ist so besser möglich. Zusammenfassend ist die Navigation hier zufriedenstellend und funktioniert. Beim Preisbereich des SwitchBot K10+ Pro könnte man aber auch schon eine frontseitige Objekterkennung erwarten.
Reinigung
Saugfunktion
Bei der Saugkraft hat man dem Pro-Modell etwas mehr Saugleistung gegenüber dem Vorgänger spendiert. So steigert man sich hier von 2.500 pa auf 3.000 pa. Im Vergleich zur Konkurrenz, die mittlerweile weit über 5.000 pa Saugkraft angeben, ist das natürlich eigentlich nicht konkurrenzfähig. Schon länger heißt aber eine größere Zahl auf dem Papier nicht, dass der Saugroboter auch besser saugt, weswegen der Praxistest unumgänglich ist. Hartböden sind bei Saugrobotern selten ein Problem und hier leistet auch der SwitchBot gute Arbeit. Auf einem Teppich haben wir unseren Härtetest durchgeführt, wo der Saugroboter 100 g Tierstreu in verschiedenen Größen und Sand aufsaugen muss.
Hier sind uns wie beim Vorgänger wieder zwei Limitierungen aufgefallen, die durch seine Größe entstehen. Für diese Menge an Verunreinigungen ist die Staubkammer zu klein und die größeren Tierstreupellets können die Walze blockieren. Im Endergebnis saugt er in einem Vorgang 68% auf. Ein Ergebnis, was in Ordnung ist, aber auch nicht begeistert. Man muss aber auch sagen, dass er im Alltag voraussichtlich nicht auf diese Mengen an einer Stelle treffen wird. Auf einer gesamten Wohnfläche ist der Schmutz verteilter und durch seine Absaugstation wird er auch regelmäßig entleert.
Ein großer Gegner jedes Saugroboters sind Haare und Fell. Viele Modelle haben dafür mittlerweile spezielle Walzen, Kämme oder Klingen integriert, damit sich die Haare nicht um die Walze wickeln können. Zwar wickeln sich die Haare hier nicht um Walze, sie sammeln sich dafür aber an der Aufhängung, wo sie dann manuell entfernt werden müssen. Gegenüber dem Vorgänger erleichtert man mit der neuen Walze hier aber das Abstreifen der Haare.
Absaugstation
Den SwitchBot K10+ Pro gibt es nur mit Absaugstation und diese ist daher im Lieferumfang. Über diese leert der Saugroboter seine Staubkammer in einen Staubbeutel aus. Das Intervall dafür könnt ihr dabei in drei Schritten (60, 75, 90 Minuten) in der App festlegen.
Ebenfalls lässt sich die Absaugdauer einstellen. Zwischen 10, 15 und 25 Sekunden könnt ihr wählen. Bei einer regelmäßigen Reinigung reichen die beiden unteren Stufen aus; sammelt sich aber einiges in der Wohnung an, kann die längere Absaugung von 25 Sekunden nötig sein.
Wischfunktion vom SwitchBot K10+ Pro
Gegenüber dem Vorgänger hat sich nichts an der Wischfunktion geändert. Man klemmt hier ein Wischtuch unter den Saugroboter, welches dann mitgezogen wird. Dabei handelt es sich um die simpelste Wischmethode für einen Saugroboter.
Ganz nett, um mal eben durchzuwischen, jedoch nicht für eine gründliche Reinigung geeignet. Mitgeliefert werden die Einwegwischtücher von SwitchBot, in der Theorie kann man aber auch ein anderes Wischtuch auf die Wischplatte spannen. Wer aber wirklich einen guten Wischroboter möchte, sollte ein Modell mit einer Wischwalze oder rotierenden Wischmopps wählen.
App & Kartenerstellung
Die Steuerung erfolgt über die Switchbot-App, die bereits eine Reihe von Geräten des Unternehmen integriert hat. Beim Aufrufen des Roboters werden zunächst drei Basisfunktionen als leicht zugängliche Buttons angezeigt, während über „Mehr“ das detaillierte Saugroboter-Menü erreichbar ist.
Im unteren Menübereich stehen grundlegende Funktionen zur Verfügung, etwa das Starten des Reinigungsvorgangs oder die Anpassung der Saugkraft. Im „Mehr“-Bereich gibt es zusätzliche Optionen wie Kartenanpassung, Reinigungsverlauf oder Zeitpläne. Allgemeine Einstellungen wie Kindersicherung, Tastenbeleuchtung oder Anpassungen der Absaugstation lassen sich über das Einstellungsmenü oben rechts vornehmen.
Über die Switchbot-NFC-Tags lassen sich Funktionen hinterlegen – so kann der Roboter etwa bei Berührung mit dem Smartphone gestartet werden. Das ist besonders praktisch, wenn man einen Tag am Hauseingang platziert und die Reinigung automatisch beim Verlassen des Hauses aktiviert. Die Sprachsteuerung über Google Assistant und Amazon Alexa sowie Automationen über IFTTT werden ebenfalls unterstützt. Wer möchte, kann zudem über einen Hub den Saugroboter Matter-fähig machen.
Die Kartenanpassung umfasst auch das Setzen von Sperrzonen und virtuellen Wänden. Diese finden sich hier unter dem „No-Go-Zone“-Button neben der Karte. Eine Zusammenführung einiger Optionen in einem Menü wäre hier sinnvoll, da die Verwaltung mehrerer Karten ebenfalls als separater Menüpunkt verfügbar ist.
Der Switchbot K10+ bietet zudem verschiedene Sprachpakete an. Neben der deutschen, französischen, englischen und spanischen Sprachausgabe stehen drei japanische Varianten zur Auswahl: zwei Stimmen, die als männlich und weiblich bezeichnet sind, sowie eine dritte, die mit einer Katzenstimme beschrieben wird. Diese Stimme erinnert stark an die typischen Stimmen aus Animes – ein nettes Extra für Fans.
Fazit
Man muss schon sagen, dass der SwitchBot K10+ Pro etwas Besonderes ist. Die Größe erlaubt ihm eine bessere Navigation in Engstellen und er nimmt in einer kleinen Wohnung auch weniger Platz ein. Dadurch hat er aber auch seine Limitierungen, die auch schon der Vorgänger hatte. Man hat eine kleine Staubkammer, die schnell voll werden kann, wenn die Reinigungsfläche sehr verschmutzt ist. Durch eine regelmäßige Reinigung kann dies durch die Absaugstation aber ausgeglichen werden. Das Pro-Modell ist dabei immer noch nah an der Basis K10+ Version dran und kann im Test hauptsächlich durch die neue Walze und den Seitensensor mit Verbesserungen beim Navigieren punkten.
- Kompakte Bauform
- Gute Reinigungsleistung für die Größe
- Praktische Absaugstation
- Kleine Staubkammer
- Upgrades zum Vorgänger überschaubar
Der SwitchBot K10+ Pro ist mit einer UVP von 599,99€ gestartet, wird bei Amazon und der Herstellerseite aber eher für 400€ verkauft. Damit ist er in der Regel 100€ teurer als der Vorgänger, weswegen man schon überlegen muss, ob man die bessere Navigation und die leicht gestiegene Saugleistung überhaupt braucht. Ist der eigene Haushalt auch für einen normal großen Saugroboter geeignet, dann gibt es mit dem Xiaomi X20+ ein Modell, welches den SwitchBot, abgesehen von der Größe, in quasi allen Belangen schlägt und zu einem ähnlichen Preis verkauft wird. Damit ist der SwitchBot K10+ Pro ein spezielles Modell, welches je nach Haushalt aber durchaus Vorteile hat, die seine Nachteile überwiegen.
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