EKRUZER – Der erste E-Scooter, der Elektromobilität mit Augmented-Reality-Gaming verbinden soll
Das Projekt mit dem Namen Ekruzer möchte einen E-Scooter entwickeln, der auf bisher nicht gesehene Weise Gaming und E-Scooter verbinden soll. Wie das in der Realität genau aussehen soll, weiß das Unternehmen allerdings selbst noch nicht so recht.
Vor allem auf Social Media präsent
Wer die Überschrift gelesen hat, wird wahrscheinlich erst mal sehr viele Fragezeichen vor dem inneren Auge gesehen haben. Ein Gaming-E-Scooter – Bitte was? Doch genau als solchen bewirbt man den Roller, der zunächst in Australien erscheinen soll, aber auf nur 3000 Modelle beschränkt ist. Zugegeben, die Informationslage ist etwas dünn und man muss sich die bisher bekannten Fakten aus mehreren kurzen Videos, die auf Youtube und Instagram veröffentlicht wurde, zusammensuchen. Versuchen wir das mal.
Viele der Animationen und Grafiken zeigen tatsächlich einen sehr futuristisch anmutenden E-Scooter. Der soll bis zu 60 km/h schnell werden, ist allerdings auch gar nicht als Fortbewegungsmittel für den Straßenverkehr konzipiert. An eine etwaige Straßenzulassung in Deutschland braucht man hier gar nicht zu denken. Die Nennleistung des Motors beträgt 1500 W, die maximale Leistung sind 3000 W. Optisch auffällig sind auch die breiten Reifen, von denen lediglich die Größe von 11,8 Zoll bekannt ist.
Wie funktioniert „Gaming“ auf dem E-Scooter?
So weit, so normal. Leistungsstarke E-Scooter gibt es schon viele. Der Ekruzer aber soll mehr sein, nämlich ein Gaming-E-Scooter. Was das genau bedeutet, ist dabei aber gar nicht klar. Der Hersteller wirft viele Begriffe in den Raum: „Alternate Reality Game“, „Immersive Experience“ und immer wieder den Slogan „Squad Up and Ride“. Welchem Squad man sich hier anschließen soll und was man in diesem immersiven AR-Game genau macht, wird nirgends erwähnt. Jagt man sich gegenseitig auf E-Scootern mit Tempo 60 durch die Innenstädte? Wenn nicht, wo finden diese Spiel statt? Muss man während der Fahrt durchgehend auf das große Display schauen?
Im ersten Moment denke ich zumindest direkt an so etwas wie den Battle-Modus in Mario Kart, an manchen Stellen liest sich die Beschreibung aber so, als ginge es hier um eine Monate lange Schnitzeljagd, die deutlich weniger actionreich ist, als es das Werbematerial mit jungen Frauen mit großen Knarren in Cyberpunk-Outfits eigentlich andeutet. Die veröffentlichten Trailer und Kurzvideos bestehen hauptsächlich aus bunten Lichtern und weiteren Schlagwörtern, viel geben auch die nicht her.
Echtes Produkt oder falscher Hype?
Die Informationen, die man über die Webseite und die Social-Media-Kanäle von Ekruzer bekommt, sind so schwammig, dass ich nicht sagen kann, ob es sich hier um ein echtes Produkt handelt. Die nächsten Monate werden vielleicht zeigen, ob sich an der Entwicklung noch etwas tut. Man kann sich immerhin mit einer E-Mail-Adresse auf eine Warteliste setzen lassen, um einen der auf 3000 Stück limitierten E-Scooter zu bekommen. Der Preis soll allerdings bei 13.000 US-Dollar liegen, weshalb man sich die Anschaffung dann vielleicht doch nochmal überlegt.
Neue E-Scooter-Konzepte finde ich grundsätzlich immer spannend, aber hier fehlen aktuell zu viele Informationen. Sobald es fertige Prototypen des Rollers und Videomaterial des „Alternate Reality Games“ gibt, schauen wir noch mal genauer hin.
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