Huawei Nova 13 Pro: Mittelklasse Fotokracher mit dualer Frontkamera!
Das Huawei Nova 13 Pro kommt nach Europa und hat ein ansprechendes Foto-Setup im Gepäck, inklusive variabler Blende für die Hauptkamera und zwei Frontkameras für eure Selfies. Abstriche müssen dagegen bei der Leistung gemacht werden. Kommt hier trotzdem DIE Empfehlung für Fotos im Mittelklasse-Bereich?
Inhalt
Technische Daten des Huawei Nova 13 Pro
Display | 6,76″ LTPO-OLED, FHD+ 1224 x 2776 px, 449 ppi, 120 Hz |
Prozessor | Kirin 8000 oder 9200S |
Grafik | Mali G-610 |
RAM | 12 GB |
Interner Speicher | 256 / 512 GB (nicht erweiterbar) |
Kamera | Hauptkamera: 50 MP, ƒ/1.4-4.0, 23mm, PDAF, OIS Telekamera: 12 MP, ƒ/2.4, 69mm, PDAF, OIS, 3x optischer Zoom Ultraweitwinkelkamera: 8 MP, ƒ/2.2, 16mm, 112˚, AF |
Frontkamera | Ultraweitwinkelkamera: 60 MP, ƒ/2.4, 17mm, 100˚, AF Telekamera: 8 MP, ƒ/2.2, 52mm, AF |
Akku | 5000 mAh, Laden mit 100W, 5W umgekehrtes Laden (mit Kabel) |
Konnektivität | Dual-SIM, WiFi 6, Bluetooth 5.2, GPS, NFC, USB-C 2.0 |
Features | IP65-Zertifizierung (geschützt gegen Strahlwasser), Fingerabdrucksensor unter dem Display, Stereo-Lautsprecher |
Betriebssystem | EMUI 14.2 auf Basis von Android 12 |
Maße | 163.4 x 74.9 x 7.8 mm / 209 g |
Farben | Schwarz, Weiß, Grün |
Satte fünf Kameras mit an Bord
Der Fokus des Huawei Nova 13 Pro liegt eindeutig auf dem ansprechenden Kamera-Setup. Auf der Rückseite verbaut der chinesische Hersteller die Hauptkamera mit 50 Megapixeln und einer variablen Blende von ƒ/1.4-4.0. Hierbei dürfte es sich um den selben Sensor wie im kürzlich vorgestellten Huawei Mate 70 Pro handeln. Die Tele- und Ultraweitwinkelkamera müssen aber mit weniger Auflösung auskommen als beim frischen Mate-Modell. Hier sind lediglich 12 und 8 Megapixel drin.
Spannend ist die duale Frontkamera, die neben einer 60 Megapixel-Kamera zusätzlich noch einen 8 Megapixel-Sensor für Portraits mitbringt. Für Selfie-Freunde ist dieses Setup definitiv einen Blick wert, vor allem in der Preisklasse. Dafür müssen aber in anderen Bereichen Abstriche gemacht werden.
Das Rätselraten um den Chipsatz
Inzwischen typisch für Smartphones von Huawei: Der Chipsatz bleibt zunächst ein Geheimnis. Hintergrund: Die verbauten Kirin-Prozessoren können mit der Leistung der Konkurrenz nicht mehr mithalten. Da brüstet man sich lieber nicht mit schlechten Werten und verschweigt diese Informationen erstmal ganz. Auch im Netz ist noch nicht ganz klar, welcher Chipsatz nun genau im Huawei Nova 13 Pro verbaut wird.
So soll entweder ein Kirin 8000 oder ein Kirin 9200S Chip unter der Haube werkeln. Der 8000 kann maximal bis zu 2,4 GHz takten und ist im inzwischen nicht mehr ganz so effizienten 7nm-Verfahren gefertigt. Zum Vergleich: Die Leistung befindet sich ungefähr auf dem Niveau eines Snapdragon 7 Gen 3, der beispielsweise im Motorola Edge 50 Pro verbaut ist. Andere Quellen behaupten, dass der Kirin 9200S im Nova 13 Pro arbeitet. Hier gibt es noch keine genauen Informationen über die Leistung. Sie dürfte aber ähnlich sein.
Laut Ankündigung verzichtet Huawei bei der globalen Version auf eine Massenspeicher-Variante mit 1 TB. Maximal 512 GB können in Europa konfiguriert werden. Der Speicher kann nicht erweitert werden. Auch der Arbeitsspeicher bietet wenig Auswahlmöglichkeiten: 12 GB RAM stecken im Gehäuse.
Der Akku bietet eine Kapazität von 5000 mAh und kann schnell mit 100 Watt geladen werden. Auf kabelloses Laden müsst ihr allerdings verzichten. Dank einer IP65-Zertifizierung ist das Gerät gegen Strahlwasser geschützt. Huawei hat sich dafür entschieden das Smartphone mit EMUI 14.2 auszuliefern. Das Betriebssystem muss ohne Google-Apps auskommen und basiert auf Android 12 – kann also nicht mit den aktuellsten Features des Betriebssystems aufwarten.
Das Huawei Nova 13 hat noch einen kleinen Bruder
Neben dem Pro-Modell bietet Huawei auch noch eine abgespecktere Version an: Das Huawei Nova 13. Das Display fällt mit 6,7 Zoll minimal kleiner aus, auch der Chipsatz ist etwas schwächer auf der Brust. Außerdem fehlt die Telekamera im kleineren Modell. Dafür startet es auch günstiger: 549€ werden für das Nova 13 fällig, 699€ für die Pro-Variante. Einen genauen Erscheinungstermin für Deutschland gibt es bisher noch nicht.
Spannend am Nova 13 Pro ist vor allem das Kamera-Setup. Für einen relativ günstigen Preis bekommen wir hier eine ansehnliche Triple-Kamera mit variabler Blende auf der Rückseite. 60 Megapixel für Selfies sind in diesem Preisbereich auch nicht selbstverständlich. Die Leistung wird aber im Mittelmaß bleiben, große Sprünge sind bisher von den Kirin-Chips nicht zu erwarten. Und der Software fehlt es inzwischen an Innovationen. Geräte mit Huaweis hauseigenem Betriebssystem HarmonyOS sind da schon zukunftssicherer. Sind Huawei-Smartphones für euch noch eine Option? Und wenn ja: Warum?
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