POCO M7 Pro 5G in Indien vorgestellt: Wieder ein Mittelklasse-Meister?
Das POCO M6 Pro war sicher eine der größten Überraschungen in Xiaomis diesjährigem Smartphone-Wust, bot es für einen Preis von unter 200€ doch überraschend starke Hardware. Der Nachfolger, das POCO M7 Pro 5G, wurde nun in Indien vorgestellt und scheint seinem Vorgänger in nichts nachzustehen.
Dezente Optik mit dezenten Veränderungen
Die Budget-Marke der Mutterfirma Xiaomi ist bei den meisten Modellen zum Glück vom sehr offensiven Branding mit großen „POCO“-Lettern abgewichen und präsentiert eine schlichte Rückseite. Die ist in Indien in den Farben Lunar Dust (Grau/Silber), Olive Twilight (Grün) und Lavender Frost (Violett) zu haben. Im Gegensatz zum POCO M6 Pro ist die Rückseite aber vertikal und nicht horizontal geteilt, dazu kommt eine kleine Kamerainsel für die beiden Sensoren. 190 g bringt das Smartphone so auf die Waage, mit 7,99 mm ist es verhältnismäßig schlank. Dank eines IP64-Ratings ist es zudem staubdicht und gegen Spritzwasser geschützt.
Die Front besteht zum Großteil aus dem 6,67″ großen FullHD+ AMOLED-Display mit 120 Hz Bildwiederholrate, wozu sich eine Touch-Abtastrate von 2160 Hz gesellt. Mit 2100 nits maximaler Helligkeit dürfte die Ablesbarkeit bei starker Sonneneinstrahlung nicht allzu sehr leiden, wobei das nur ein Maximalwert ist. Dank AMOLED-Technik ist Platz für einen optischen Fingerabdrucksensor unter dem Bildschirmpanel. HDR10+ und Dolby Vision werden unterstützt, LTPO sucht man vergeblich. Geschützt wird der Bildschirm dabei von Gorilla Glas 5, wie auch schon beim Vorgänger.
POCO M7 Pro 5G mit neuem Prozessor
Dreh- und Angelpunkt des POCO M7 Pro 5G ist der MediaTek Dimensity 7025 Chip, der mit acht Kernen und bis zu 2,5 GHz Taktfrequenz für Leistung sorgt. Gefertigt wurde er im 6 nm Verfahren, genau wie der Helio G99 Ultra aus dem Vorserienmodell. Das ändert also nicht viel an der Effizienz, die Leistung fällt laut ersten Benchmarks aber noch etwas stärker aus. Hinzukommen 6 oder 8 GB LPDDR4X RAM und UFS 2.2 Massenspeicher. Schade, der Prozessor unterstützt auch die LPDDR5 und UFS 3.1 Speicherstandards. Ein microSD-Speicherkartenslot ermöglicht allerdings die Speichererweiterung.
Das HyperOS Betriebssystem auf Basis von Android 14 (nicht 15) ist mit einigen KI-Funktionen wie einem AI Radierer gewappnet und bekommt zwei Jahre Android System- sowie 4 Jahre Sicherheitsupdates. Dank der CPU ist aber 5G möglich, wie man dem Modellnamen bereits entnehmen kann. Darüber hinaus ist Platz für ein USB-C 2.0 Port an der Unterseite, ac-WiFi, Bluetooth 5.2, Dual-SIM, Stereo-Lautsprecher und einen 3,5 mm Klinkenanschluss. Der Akku fällt mit 5110 mAh leider nicht so groß aus wie in neueren Flagships und lässt sich in der indischen Version nur mit 45W per Kabel und nicht kabellos laden.
Insgesamt drei Kameras verbaut POCO im M7 Pro 5G, zwei hinten und eine vorne. Vorne sitzt eine 20 Megapixel Frontkamera für Selfies, die auch in 1080p Videos aufnimmt. Der Hauptkamerasensor auf der Rückseite ist ein 50 Megapixel Sony LYT 600 Sensor mit einer lichtstarken ƒ/1.5 Blende und optischer Bildstabilisierung. Das hilft bei der Aufnahme von Full-HD Videos, 4K sind allerdings nicht möglich. Die zweite Kamera ist dabei nur eine 2 MP Portraitkamera, die nur zusätzliche Bildinformationen sammelt und keine andere Brennweite mit sich bringt.
Wieder ein Meister der Mittelklasse?
Bisher hat Xiaomi das POCO M7 Pro 5G nur für den indischen Markt vorgestellt und noch nicht für Europa. Der unterscheidet sich auch noch mal von dem chinesischen und europäischen Markt. Das POCO M6 Pro wie es hier bei uns erschien, erschien so nicht in Indien. Wir rechnen zwar fest mit einem POCO M7 Pro für Europa, aber gerade bei der Kamera und dem Laden könnte es Unterschiede geben, schließlich ist das M7 Pro 5G da keine Verbesserung zum Vorgänger. Abgesehen davon klingt die Kombination aus einem etwas größeren Akku, der Hauptkamera, einem hellen Display und dem neuen Prozessor nach einem starken Gerät der unteren Mittelklasse. Für eine Meisterleistung wäre aber noch 67W Laden und zumindest eine Ultraweitwinkel-Kamera notwendig.
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