Test

Roborock Saros 10 Test: Stärken und Schwächen – Wo der Saugroboter überzeugt und wo nicht

Flache Bauweise, Schwellenüberquerung und guter Umgang mit Fell und Haaren. Der Roborock Saros 10 steht in der Mitte der Saros-Serie und macht dabei so einiges anders als der Saros 10R. Kann man dadurch das eigene Modell noch überbieten?

Roborock Saros 10 in der Station frontal

Kurzfazit zum Roborock Saros 10

Der Roborock Saros 10 etabliert sich als leistungsstarkes Top-Modell mit hervorragender Saugkraft und sehr gutem Management von Haaren und Fell. Sein absenkbarer Navigationsturm ermöglicht sowohl eine schnelle Orientierung als auch die Reinigung unter niedrigen Möbeln bis ca. 8 cm Höhe. Er überwindet Schwellen bis 3 cm und bietet eine gute Wischleistung, auch wenn die Kantenreinigung nicht ganz optimal ist.

Im direkten Vergleich punktet er mit zügiger Navigation, muss sich aber beim Wischen mit der Kantenreinigung und maximalen Schwellenhöhe der Konkurrenz teilweise geschlagen geben.

  • Top-Reinigungsleistung beim Wischen & Saugen
  • Einwandfreier Umgang mit Haaren & Fell
  • Erklimmt Schwellen mit bis zu 3 cm Höhe
  • Flache Bauweise durch Absenkung des Turms erlaubt Reinigung unter tiefen Möbeln
  • Zuverlässige Navigation mit zusätzlicher Hinderniserkennung
  • Umfangreiche App, Matter-Unterstützung & eigener Sprachassistent
  • Absaugstation nur mit Staubbeutel
  • Wischen von Kanten nicht ganz optimal

Ausführlichere Informationen, Details und die genauen Vergleiche findet ihr im vollständigen Testbericht und Fazit.

Roborock Saros 10: Bei Roborock kommt man unterschiedlich auf die Höhe

Die drei Modelle der Roborock Saros Serie setzten nicht gemeinsam auf eine Navigationsart. Während 10R und Z70 den Turm abschaffen, ist dieser weiterhin beim Saros 10 vorhanden. Um auf die gleiche Höhe wie die weiteren Modelle zu kommen, muss man allerdings sich etwas anderes einfallen lassen, um den Turm zu kompensieren. Wie beim Dreame X50 Ultra fährt der Turm des Saros 10 bei Erkennung eines tiefen Möbelstücks ein und verringert so die Höhe auf 7,98 cm.

Roborock Saros 10 Saugroboter ohne Abdeckung

Um trotzdem noch mit dem Turm navigieren zu können, kann er durch einen Schlitz auf der Rückseite weiter zum Einsatz kommen. Dadurch verringert sich natürlich das Sichtfeld und die frontseitige Objekterkennung kommt ergänzend zum Einsatz. Eigentlich eine schlaue Idee, die man dem X50 von Dreame auch zuvor hat.

Allgemein navigiert der Roborock Saros 10 zuverlässig und hat auch die gewohnte Geschwindigkeit bei Positionierung und Wegfindung. Beim Roborock Saros 10R war das alles noch ein wenig langsamer, da die Navigationsart anscheinend noch nicht die Geschwindigkeit des Turms erreicht. Ergänzend gibt es eine Objekterkennung, die Gegenstände vor dem Saros 10 erkennt und ausweichen lässt.

Im Test funktionierte dies wie erwartet, viele Hindernisse erkennt er und umfährt diese korrekt. Bei wirklich flachen Objekten, wie einer Fernbedienung eines LED-Streifen, übersieht sie aber das Hindernis. Kabel, Spielzeug oder ein Schuh sind aber erkannt und umfahren worden. Dabei ist er vielleicht sogar etwas übervorsichtig, wodurch er aber auch weniger die Objekte leicht anstupst. Damit ist er auf dem Niveau der weiteren Modelle im Preissegment und liefert zufriedenstellende Ergebnisse ab.

Überquert Schwellen mit bis zu 3 cm Höhe

Mit der Saros Einführung löst man auch ein Problem, welches besonders Personen haben, die im Altbau wohnen. Türschwellen und weitere Hindernisse über 2 cm waren bisher ein unüberwindbares Problem.

Durch das Aufbocken der Front kann der Saros 10 jetzt über Schwellen mit 3 cm kommen. Befindet sich eine weitere Erhöhung auf der Schwelle, kann er die mit bis zu 1 cm meistern. Eine gute Überlegung, um den Reinigungsbereich zu erhöhen und Behelfslösungen wie Rampen oder menschliche Hilfe abzuschaffen. Es geht aber auch schon besser, denn der Dreame X50 Ultra schafft Schwellen mit bis zu 4,2 cm und einer zusätzlichen Erhöhung von 1,8 cm.

Reinigung

Saugfunktion: Macht die erhöhte Saugleistung einen Unterschied?

Mittlerweile ist das Saugen bei Saugroboter schon wirklich sehr gut und die Sprünge in der Leistung werden immer geringer. Wo es aber weiterhin Verbesserungsbedarf gab, ist der Umgang mit Haaren. Hier hat man in der Branche jetzt den optimalen Weg gefunden, indem man nicht geschlossene Walzen mit spezieller Form entwickelt hat, sodass Haare sich dort nicht mehr herumwickeln können. So ist auch der Saros 10 optimal für Fell und Haare aufgestellt.

Roborock Saros 10 von unten

Bei der Saugleistung bietet man aktuell mit 22.000 pa Saugkraft die maximale Leistung in der Serie. Unter anderem dadurch erzielt man hier sehr gute Ergebnisse bei der Reinigung auf Hart- und Teppichböden. Zudem kann er die Seitenbürste ausfahren, um auch Ecken und Kanten zu reinigen.

Wir haben den Saros 10 auch einem Härtetest unterzogen, wo wir insgesamt 100 g Tierstreu in unterschiedlicher Stärke und Sand auf einem Teppich verstreut haben. Dabei hat er korrekt den Teppich erkannt und die Saugleistung erhöht. Das Ergebnis ist eine gründliche Reinigung, wo 88% eingesaugt werden. Der aktuelle Spitzenwert liegt hier beim X50 Ultra bei 92%. Wir testen aber auch nicht unter Laborbedingungen und meiner Einschätzung nach sind die beiden Modelle im Alltag gleichauf. Einen riesigen Sprung macht man zur Vorgängergeneration hier auch nicht, womit die Ausgereiftheit der Saugfunktion mal wieder deutlich wird.

Wischfunktion: Vibrierendes Wischpad muss sich nicht vor den rotierenden Wischmopps verstecken

Beim Saros 10 entscheidet man sich die vertraute Wischfunktion mit einem vibrierenden Wischpad zu wählen. Diese setzt Roborock seit Jahren ein und verbessert sie kontinuierlich. Mittlerweile bietet man aber auch Modelle mit rotierenden Wischmopps, die sich quasi bei fast allen Herstellern durchgesetzt haben. Als Alternative gibt es noch die Wischwalze, die langsam im Kommen ist und vielleicht noch Potenzial nach oben bietet.

Generell lieferte das Vibrationswischpad gute Ergebnisse, konnte aber bei hartnäckigen Flecken durchaus an die Grenzen kommen. Der Saros 10 liefert für mich hier aber ein sehr überraschendes Ergebnis ab. Im Härtest mit eingetrocknetem Kakao und Kaffee konnte er auch diese in zwei Wischvorgängen abtragen und reinigen. Der zweite Durchgang war dabei aber der entscheidende, da er im ersten Durchgang die Flecken stark verschmierte. Auch diese Methode muss sich also nicht verstecken, auch wenn sie nicht immer ideal ist.

Bei der Kantenreinigung muss sich Roborock dann etwas behelfen. An der Seite sitzt ein kleiner Wischmopp, der aber nicht ganz die Effektivität seiner größeren Kollegen bietet. So sind die Modelle mit rotierenden Wischmopps und ausfahrbarem Arm weiter im Vorteil.

Optimaler Umgang mit Teppichen beim Wischen

Zur Vermeidung von Teppichen beim Nutzen des Wischpads hat man in der Vergangenheit, das Wischpad angehoben. So konnten kurzflorige Teppiche bis zu einer begrenzten Höhe gesaugt werden, ohne dass diese nass werden. Die Idee hat aber eine Grenze, und zwar die maximale Anhebehöhe.

Mittlerweile ist es bei den rotierenden Wischmopps gängig, dass der Roboter sich merkt, wo Teppiche liegen und die Mopps automatisch vorher ablegt, um die Teppiche zu saugen. Dieses System hat man jetzt auch noch ergänzend hier angewendet, sodass der Saros 10 sein gesamtes Wischpad in der Station selbständig anbringen und wieder ablegen kann. So hat man hier eine umfangreiche Auswahl zum Umgang mit Teppichen.

Reinigungsstation

In der normalen Saros 10 Version kommt der Saugroboter mit zwei Tanks für Frisch- und Abwasser und einem Reinigungsmitteltank. Frisch- und Abwassertank werden hier unter einer Klappe versteckt. Der Reinigungsmitteltank sitzt neben der Vorrichtung für den Staubbeutel der Absaugstation unter einer Klappe an der Front.

Gründliche Moppwäsche mit heißem Wasser

Ein Wischroboter ist erst dann wirklich effektiv, wenn der Wischmopp regelmäßig gereinigt wird. Daher gibt es seit einigen Generationen jetzt die Moppwäsche in der Station. Beim Saros 10 werden Wischpad und Seitenmopp hier gewaschen. Für eine gründlichere Wäsche nutzt man erhitztes Wasser, welches Fette besser herauslöst.

Nach dem Härtetest konnte die Station hier auch das Wischpad gründlich reinigen, sodass es für den nächsten Einsatz bereit ist. Nach der letzten Reinigung setzt ein Heißluftgebläse ein, um das Wischpad zu trocknen. Andernfalls könnten Bakterien und Gerüche entstehen.

Absaugstation: Gleichbleibend gut

Absaugstationen sind mittlerweile aufwärts der 300€ Preisgrenze quasi Pflicht. Beim Saros 10 kommt eine Version mit Staubbeutel zum Einsatz. Nach der Reinigung saugt die Station den Inhalt der Staubkammer in den Beutel ab.

Roborock Saros 10 Klappe Absaugstation

So müsst ihr je nach Verschmutzung nur alle 1-2 Monate den Beutel wechseln. Vorteil daran, ihr müsst weniger selbst machen und kommt nicht in Kontakt mit dem Schmutz, was Allergikern besonders wichtig ist. Nachteil, ihr müsst Beutel kaufen, da ein beutelloser Betrieb nicht vorgesehen ist.

Optional mit Wasseranschluss

Wahlweise könnt ihr euch auch für den Roborock Saros 10 mit Wasseranschluss entscheiden. Dann verkleinert sich die Station, da die Wassertanks wegfallen. Stattdessen wird die Station direkt an den Wasser- und Abwasseranschluss angeschlossen. So müsst ihr quasi nur noch den Staubbeutel gelegentlich wechseln, da ihr nicht mehr Wasser nachfüllen müsst.

App

Die Steuerung des Roborock Saros 10 erfolgt über die bekannte Roborock App. Diese gewährt Einblick in die erstellte Karte des Reinigungsbereichs und ermöglicht die Konfiguration der vielfältigen Funktionen des Saugroboters.

Roborock Saros 10 App Karte

Innerhalb der App lassen sich auch diverse Kamerafeatures aktivieren, wie beispielsweise die Möglichkeit, während der Reinigung automatisch Schnappschüsse von Haustieren anfertigen zu lassen. Neben dem herstellereigenen Sprachassistenten „Rocky“ unterstützt der Saros 10 auch die gängigen Assistenten von Amazon, Apple und Google. Für Smarthome-Enthusiasten ist zudem die Matter-Unterstützung interessant.

Reinigungseinstellungen: Umfangreiche Einstellmöglichkeiten

Bevor die Reinigung beginnt, bietet die App zahlreiche Anpassungsoptionen. Nutzer können festlegen, ob der gesamte Kartenbereich, nur ausgewählte Räume oder eine spezifisch definierte Zone gereinigt werden soll. Für den eigentlichen Reinigungsvorgang stehen verschiedene Modi zur Verfügung.

Im „SmartPlan“-Modus trifft der Saugroboter die Entscheidungen automatisch. Alternativ können Nutzer in Modi wie „Vac&Mop“, „Saugen“, „Wischen“ oder „Individuell“ selbst bestimmen, wie hoch die Saugkraft oder die Wischintensität sein soll. Um diese Einstellungen nicht jedes Mal neu vornehmen zu müssen, lassen sie sich als Zeitpläne oder Programme speichern.

Zeitpläne führen Reinigungen regelmäßig zu festgelegten Zeiten durch, ideal um etwa die tägliche Grundreinigung zu automatisieren. Programme fungieren als Schnellstart-Optionen für vordefinierte Reinigungsaufgaben. Diese Programme sind direkt auf der Startseite der App sichtbar und können mit einem einzigen Tippen gestartet werden – praktisch, wenn man beispielsweise nach jedem Abendessen gezielt den Bereich um den Esstisch reinigen möchte.

Sprachassistent Rocky: Sinvolle Ergänzung mit Limitierungen

Roborock integriert mit „Rocky“ einen eigenen Sprachassistenten, ähnlich wie es zuvor ECOVACS getan hat. Dies ermöglicht die direkte Kommunikation mit dem Saugroboter und erlaubt oft spezifischere Befehle als über herkömmliche Sprachassistenten. So kann man dem Roboter beispielsweise direkt mitteilen, den aktuellen Raum doch nicht zu saugen, falls er gerade stört. Die Nutzung von Rocky ist jedoch durch die Reichweite des integrierten Mikrofons begrenzt. Befindet man sich ein oder zwei Räume entfernt, muss man lauter sprechen oder kann den Assistenten gar nicht nutzen. Hier haben die etablierten Assistenten durch ihre Einbindung in ein größeres Ökosystem Vorteile.

Roborock Saros 10

Zudem erfordert Rocky noch präzise Sprachbefehle und versteht keine natürliche Umgangssprache. Ein Befehl wie „Lautstärke erhöhen“ wird erkannt, eine Formulierung wie „Stell deine Stimme lauter“ jedoch nicht. Obwohl dies kein großes Manko ist, zeigt es einen Unterschied zu Ansätzen wie YIKO-GPT von ECOVACS, die eine natürlichere Konversation anstreben. Positiv fallen jedoch der gute Klang der Lautsprecher und die angenehme Stimme von Rocky auf. Wichtig ist auch, dass Rocky als Ergänzung dient: Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri können weiterhin parallel genutzt werden.

Kamera: Optional aktivierbare Sicherheitskamera

Die im Saros 10 verbaute Kamera kann auf Wunsch auch als mobile Sicherheitskamera eingesetzt werden. Um diese Funktion zu nutzen, muss sie zunächst in der Roborock App aktiviert werden. Zusätzlich ist eine Bestätigung direkt am Saugroboter über dessen Startknopf erforderlich, was einen physischen Zugriff für die Ersteinrichtung voraussetzt. Der Zugriff auf die Kamerafunktion wird anschließend durch ein Sperrmuster gesichert, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen, selbst wenn jemand Zugriff auf das Roborock-Konto erlangen sollte. Greift jemand auf die Kamera zu, informiert der Saugroboter darüber mit einer Sprachansage über seine Lautsprecher.

Roborock Saros 10 App Kamera

Über die Kameraansicht in der App lässt sich der Saugroboter manuell steuern, ähnlich einem ferngesteuerten Fahrzeug, oder gezielt an einen bestimmten Punkt in der Wohnung schicken. Eine Funktion zur Zwei-Wege-Kommunikation, vergleichbar mit einer Gegensprechanlage, ist ebenfalls vorhanden.

Matter: Nicht mehr nur ein Versprechen

Was zum Produktstart noch als Versprechen galt, wurde mittlerweile umgesetzt: Der Roborock Saros 10 (ähnlich dem Schwestermodell 10R) kann via Matter in kompatible Smarthome-Systeme wie Apple Home, Home Assistant und andere Plattformen eingebunden werden, die eine Saugroboter-Integration über Matter unterstützen. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Saugroboter auch außerhalb der Roborock App zu steuern.

Roborock Saros 10 Matterverknüpfung

Derzeit sind die über Matter verfügbaren Funktionen jedoch noch begrenzt. Über Apple Home lässt sich beispielsweise der Reinigungsvorgang starten und stoppen, der Modus (Saugen, Wischen, beides) wechseln und die zu reinigenden Räume auswählen. Während der Reinigung kann die Saugstärke angepasst werden, und in den Einstellungen ist der Akkustand einsehbar. Ein Vorteil von Matter ist, dass der Saugroboter gleichzeitig in mehreren Systemen eingebunden sein kann.

Speziell bei Apple Home erleichtert die „Works with Apple Home“-Zertifizierung die Einbindung direkt über das Menü, wobei mindestens iOS 18.4 benötigt wird, damit alle Funktionen nach der Kopplung verfügbar sind. Bei anderen Systemen erfolgt die Verbindung klassisch über das Scannen eines Matter-QR-Codes oder die Eingabe eines Pins.

Lieferumfang

Der Roborock Saros 10 Lieferumfang enthält im Grunde alles, was man zum Starten benötigt. In der Reinigungsstation befindet sich bereits ein Staubbeutel und ein weiterer liegt im Lieferumfang bei. Ein Versäumnis ist es aber, dass man keine Flasche Reinigungsmittel oder zumindest eine Probe des Reinigungsmittel mitliefert. Bei dem aufgerufenen Preis könnte man das als Kunde auch erwarten.

Ein richtiges Top-Modell: Die Kaufentscheidung ist aber nicht ganz leicht

Der Roborock Saros 10 bestätigt weiter den Eindruck, dass man mit der Saros-Reihe Top Modelle anbietet. Man hat eine sehr gute Saugfunktion, die Teppiche und Hartböden zuverlässig reinigt. Durch die verbesserte Walze hat man nun auch eigentlich keine Probleme mehr mit Fell und Haaren. Durch die Schwellenüberquerung mit 3 cm kann der Saugroboter auch selbstständig einen größeren Reinigungsbereich abdecken. Die Wischfunktion ist gründlich und kann sogar Flecken angehen. Die Kantenreinigung beim Wischen ist aber nicht ganz optimal. Dafür ist die Navigation zügig und der Roboter kann durch Absenken des Turms auch unter tiefen Möbeln reinigen.

  • Top-Reinigungsleistung beim Wischen & Saugen
  • Einwandfreier Umgang mit Haaren & Fell
  • Erklimmt Schwellen mit bis zu 3 cm Höhe
  • Flache Bauweise durch Absenkung des Turms erlaubt Reinigung unter tiefen Möbeln
  • Zuverlässige Navigation mit zusätzlicher Hinderniserkennung
  • Umfangreiche App, Matter-Unterstützung & eigener Sprachassistent
  • Absaugstation nur mit Staubbeutel
  • Wischen von Kanten nicht ganz optimal

In der UVP ist der Roborock Saros 10 für 1.499,99€ erhältlich, ist aber bereits nach der Veröffentlichung regelmäßig günstiger verfügbar.

Roborock Saros 10 vs. Saros 10R: Wenn zwei sich streiten, gewinnt der Dritte?

Da man gleich mehrere Modell in der Saros-Serie anbietet und diese teils sogar zum gleichen Preis verkauft, ist die Frage nach dem besseren Modell durchaus gegeben. Mit der Aufteilung der Funktionen und ursprünglichen Positionierung durch die UVP, macht Roborock es hier einem gar nicht so leicht. Dabei merkt man grundsätzlich warum der Saros 10 preislich eine 50€ höhere UVP hat. Man hat eine Abdeckung für die Reinigungsstation und die Touchbuttons auf der Roboteroberseite wirken auch moderner. Ebenso gibt man ihm etwas mehr Saugleistung, was man beim direkten Vergleich auch bemerkt, im Alltag aber nicht allzu gravierend ist. Am meisten ist es hier der Kampf zwischen der Navigations- und Wischart.

Beim Navigieren macht für mich der Saros 10 einen besseren Eindruck, da er sich durch den Turm schneller zurechtfindet, was besonders bei der Neupositionierung auffällt. In Sachen Genauigkeit sind sie aber weitgehend gleichauf.

Beim Wischen konnte mich der Saros 10 etwas überraschen, da er mit dem Wischpad durchaus mit den rotierenden Wischmopps mithalten konnte. Das gilt aber auch nur, solange das Wischpad an die Stelle herankommt, denn der Saros 10 nutzt weiterhin einen kleinen Wischmopp an der Seite, um auch Kanten reinigen zu können. Hier sind die rotierenden Wischmopps mit ausfahrbarem Wischarm beim Saros 10R meiner Ansicht nach überlegen.

Daher kommt es bei der Wahl auf eure Bedürfnisse an. Ist das Wischen ein Hauptmerkmal, liefert der Saros 10R besser ab, besonders an den Kanten. Der Saros 10 ist dafür etwas zügiger, hat einen Ticken wertigeres Gefühl und kann auf dem Papier auch besser Saugen. Die Allround-Rundumlösung ist dann wohl das voraussichtlich teuerste Gerät der Serie: der Saros Z70. Ausgestattet mit einem zusätzlichem Roboterarm, wodurch der Saugroboter sogar aufräumen kann 🤯. Hier kann ich aber noch keine Einschätzung geben, da wir bisher kein Testgerät haben.

Neben der eigenen Konkurrenz gibt es auch noch die richtige Konkurrenz

Die besten Saugroboter auf dem Markt liefern seit Jahren Roborock und Dreame. Daher liegt der Vergleich zum Dreame X50 Ultra Complete nahe. Bereits beim Saros 10R Test habe ich geschildert, wie ähnlich gut die beiden Geräte sind. Hier ist es dann ähnlich, auch wenn die Gründe teils andere sind. Der Dreame ist in vielen Bereichen ebenbürtig und kann mit einer insgesamt besseren Wischfunktion und einer höheren Schwellenüberquerung glänzen. Der Saros 10 ist mit eingefahrenen Turm tiefer gebaut (7,98 vs. 8,9 cm) und hat bereits die versprochene Matter-Unterstützung. Mittlerweile gibt Dreame die Veröffentlichung des Update in den kommenden Wochen an, dieser Vorteil hat wohl nicht lange bestand. Wenn euch bei den Unterschieden nicht wirklich etwas wichtig ist, dann solltet ihr letztendlich einfach den günstigeren nehmen.

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Fabian

Besonders interessieren mich Kopfhörer, aber auch alles rund um Computer & Laptops kann mich begeistern.

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Kommentare (7)

  • Profilbild von Dennis
    # 11.01.25 um 17:55

    Dennis

    Schade, dass beutellose Saugroboter eine Seltenheit sind, aber vielleicht bin ich da auch ein bisschen eigen

    • Profilbild von Heinz Spack
      # 11.01.25 um 21:18

      Heinz Spack

      Ne, bist du nicht, ich finde das auch schade. Zumal es ja bereits welche gab. Ich kann mir nicht erklären aus welchem Grund – außer Geldmacherei – die beutellosen Absaugstationen weichen mussten. Ist bei mir auch ein KO-Kriterium. Mir ist ein Saugroboter nicht wichtig genug, als dass ich mir einen mit Beutel hier hinstelle. Denn der wird spätestens nach 2 Wochen hier voll mit Hundehaaren & Co. sein.

  • Profilbild von Guido
    # 12.01.25 um 13:52

    Guido

    Hallo zusammen. Finde es auch total bescheuert, dass die meisten einen Beutel haben. Hätte meinen S6 schon längst gegen ein Topmodell ersetzt, aber nur ohne Beutel.

    Vg

  • Profilbild von Stephan Stein
    # 17.01.25 um 18:18

    Stephan Stein

    Die Daten der drei neuen Saros lesen sich schon mal gut, sehr interessant ! Mich beschäftigt dazu noch folgendes Thema: Ich habe seit 6/2020 einen ROWENTA RR7755, Kamera + Laser sitzen in der Front. Nach jedem Saugvorgang (54qm Parkett + Fliesen im Bad) muss ich ihn komplett abputzen, da er sich die gesamte Front und den Unterboden dermaßen einstaubt, dass er ohne meine Reinigung beim nächsten Lauf nicht mehr navigieren kann …… Wie gestaltet sich das bei den neuen Roborocks ? Zumal deren Kamera ja nur ausschließlich (mit Ausnahme des Saros 10) in der Front sitzt

  • Profilbild von Alex
    # 03.03.25 um 15:02

    Alex

    Ist der Besser als der Roborock mit Arm der bald kommen wird? Oder einfach nur anders? Warum heißt der nicht S9 Ultra? Weil die Qulität nicht passt? Ich habe den S7 Ultra und bin zufrieden. Aber ein besseres Model würde ich zuschlagen.

    • Profilbild von Fabian
      # 04.03.25 um 13:08

      Fabian CG-Team

      Saros ist die Weiterführung der S-Reihe. Der Roboter mit Arm, der Z70, ist das Top-Flagship. Hier handelt es sich dann quasi um das normale S-Modell.

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