SwitchBot Air Purifier Table – Luftreiniger mit Ablage und Wireless-Smartphone-Charger
Muss ein Luftreiniger einfach eine weiße Box sein, die versteckt in der Zimmerecke steht? Nein, denkt sich SwitchBot und präsentiert den Air Purifier Table. Der Name ist Programm, denn obwohl es sich im Kern um einen klassischen Luftreiniger handelt, befindet sich oben eine kleine Tischplatte in Holzoptik, in der sogar ein kabelloses Ladepad integriert ist.
- SwitchBot Air Purifier Table
Inhalt
Technische Daten
SwitchBot Air Purifier Table | |
Bildschirm | kein Bildschirm |
CADR (Clean Air Deliver Rate) | 400 m³/h (236 cfm), 6 – 12 Monate Laufzeit |
Filter | 3-Layer, HEPA + Aktivkohlefilter |
Raumgröße | 33 Quadratmeter (360 square feet) |
Sensoren | PM 2,5 |
Abmessungen/Gewicht | 29 x 42 x 49,75 cm / 4845 g |
App | SwitchBot |
Funktionsweise des Air Purifier Table
Der Air Purifier Table arbeitet mit drei Filtern und reinigt die Luft von Feinstaub, Haaren, Gerüchen und Allergenen. So verspricht es zumindest der Hersteller. Bei den Filtern handelt es sich um:
- Einen sogenannten Vor-Filter, der aus einem besonders grobmaschigen Stoff besteht und vor allem Haare und groben Staub auffängt.
- Ein Hepa-Filter, der auch Bakterien aus der Luft filtern soll.
- Ein Aktivkohle-Filter, der Gerüche bekämpft.
Die runde Filtereinheit ist zunächst separat verpackt und wird einfach in das Gehäuse des Air Purifiers eingesetzt. Die Haltbarkeit beträgt laut Hersteller 6 bis 12 Monate, das ist ein üblicher Wert, den wir auch von anderen Marken kennen. Wann genau der Filter gewechselt werden muss, hängt von der Beanspruchung ab.
Einsatz im Kampf gegen Tierhaare
Besonders betont wird die Eignung für Haustiere. Der Filter wurde speziell entwickelt, um Tierhaare effektiv zu bekämpfen; Haustier-Besitzer werden das Problem kennen.
Als Raumgröße werden maximal 33m² angegeben, in größeren Räumen sinkt eventuell die Effektivität, wobei diese natürlich auch mit der Deckenhöhe variiert. Mit einer CADR (Geschwindigkeit der Luft-Reinigung) von bis zu rund 400 m³/h ist das Gerät jedenfalls sehr schnell.
Wie effektiv das Gerät arbeitet lässt sich aber schwer beurteilen. In der App wird lediglich der Feinstaubwert (PM 2.5) gemessen und angezeigt. Den hält der der Luftfilter auch zuverlässig niedrig. Mein Schlafzimmer liegt an einer viel befahrenen Straße und beim täglichen Lüften geht der Wert auch merkbar nach oben. Vielleicht liegt es an der wunderbaren Kölner Winterluft, wirklich hoch wird der Wert aber nicht und klettert auf maximal 25, liegt bei geschlossenem Fenster aber konstant weit unter 10. (Zur Einordnung: Bis zu einem Feinstaubwert von 50 gilt die Luftqualität noch als gut.)
Daneben hilft ein Luftfilter aber auch bei Allergikern. Gegen Hausstaub ist ein Effekt schon jetzt feststellbar, erst in der Pollensaison kann sich das Gerät hoffentlich in Gänze beweisen.
Der Luftreiniger wird mobil
Eine besonders abgefahrene Funktion (wortwörtlich) will ich aber noch erwähnen. Vor Kurzem hat SwitchBot den K20 Plus Pro vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine fahrbare Plattform für die Saugroboter der Marke, die damit andere Gegenstände umherfahren können. Dazu gehört ausdrücklich auch der Air Purifier Table, der damit einerseits in mehrere Räumen zum Einsatz kommen kann und zusätzlich als „Butler“ dienen soll, der auch mal Getränke in den Raum nebenan fährt.
Ja, das klingt wirklich sehr abgefahren und es bedarf eben neben dem Gerät selbst auch der Plattform und des Saugroboters. SwitchBot arbeitet hier aber daran, mehrere Geräte miteinander zu verbinden, und so witzig das Konzept vielleicht klingt, es hat zumindest auch Potential. Schaut für mehr Details in Fabians Artikel zum K20 Plus Pro.
Die SwitchBot-App
Am Gerät befinden sich Tasten zur Bedienung, einfacher und übersichtlicher ist es aber mit der SwtichBot-App. Die gibt es für Android und iOS und man benötigt einen Account, um sich anzumelden. Dann muss der Luftreiniger einmalig hinzugefügt und im WLAN eingebunden werden.
Nach der Einrichtung lässt sich der Luftfilter dann über die App bedienen. Einstellen kann man, ob der Lüfter dauerhaft laufen soll, in welcher Intensität oder ober er in einem Auto-Modus nur dann aktiv wird, wenn eine erhöhte Feinstaubbelastung erkannt wird. Meiner bisherigen Erfahrung nach reicht dieser Auto-Modus aus, man kann aber auch einen oder mehrere Timer einstellen.
Das Gerät wird je nach Stufe auch recht laut. Während es auf der untersten Stufe nur 20 dB sein sollen, die quasi nicht wahrnehmbar sind, sind 55 dB auf der höchsten Stufe schon sehr unangenehm, wenn man sich im gleichen Raum aufhält. Hier sind die Timer einer Option, so kann man das Gerät zum Beispiel täglich laufen lassen, wenn man nicht zu Hause ist. Für den Einsatz in der Nacht gibt es einen besonders leisen Nachtmodus.
Für die Zukunft ist laut SwitchBot auch die Kompatibilität mit dem Smart-Home-Standard Matter geplant.
Der Luftfilter als Beistelltisch
Das grundlegende Design ist das gleiche, wie bei anderen Luftfiltern auch: Eher hoch als breit, weißer Kunststoff, vorne und hinten Luftschlitze, oben Bedienelemente. Ohne den „Tisch“ sieht auch der Air Purifier Table aus wie jeder andere Luftreiniger. Der große Unterschied ist hier, dass eben jene Tischplatte oben auf das Gerät gesetzt wird.
Die Montage muss nach dem Auspacken selbst vorgenommen werden, braucht aber nur zwei Handgriffe. Beide Teile werden mit einem Kabel verbunden und die Tischplatte einfach aufgesetzt und ein Stück gedreht, um einzurasten – fertig.
Unter der Platte befindet sich eine Art Halbkugel, die in verschiedenen Farben leuchten kann. Per App lässt sich das einstellen. So kann man beispielsweise die Farbe an den Grad der Luftverschmutzung knüpfen. Steigt der Feinstaubanteil in der Luft, verändert sich die Farbe von Blau und Grün zu Gelb und schließlich Rot. Alternativ kann man auch eine dauerhaft angezeigte Farbe wählen, die Helligkeit in drei Stufen regeln oder das Licht ganz ausschalten. Nicht jedem gefällt eine bunte Lichtquelle, im ausgeschalteten Zustand wirkt das Gerät aber sehr schlicht und schick.
Auf der Platte deutet ein transparenter Silikonring auf das Ladepad hin. Hier können Geräte, die kabelloses Laden unterstützen, einfach abgelegt und geladen werden. Das sind vor allem Smartphones, aber auch viel Ladeboxen von In-Ear-Kopfhörern und andere.
Das Konzept, auch wenn man es im ersten Moment vielleicht albern findet, ist durchaus smart. Ein Luftreiniger ist normalerweise „verschwendeter“ Platz im Raum. Ich habe auch sonst ein Modell im Schlafzimmer stehen (Staub-Allergiker) und wäre nie darauf gekommen, dort etwas abzustellen. Der Air Purifier Table von SwitchBot kann auch einfach als Nachttisch genutzt werden oder sogar als kleiner, zusätzlicher Couchtisch. Hier kann sich dann sogar das Charging-Pad lohnen, wenn man ein entsprechendes Handy hat. Mir gefällt die Idee sehr. Mit der Holz-Optik der Platte passt er auch optisch besser in die Wohnung, auch wenn das weiße Gehäuse natürlich trotzdem hervorsticht.
Das maximale Gewicht, das der Tisch trägt, wird übrigens mit 5 kg angegeben. Man kann also problemlos auch andere Gegenstände oder auch Getränke darauf abstellen. Bei letzteren muss man natürlich darauf achten, nichts in das Gerät zu verschütten, was aber eh unwahrscheinlich ist, da von der Platte nur schwer Flüssigkeit in das Gerät laufen kann.
Einschätzung – Hält, was er verspricht
Ein Luftreiniger ist besonders für Allergiker und Asthmatiker interessant. Bei uns steht wie erwähnt schon lange einer im Schlafzimmer, der nun vorerst vom SwitchBot Air Purifier Table ersetzt wird. Die Reduzierung der Feinstaubbelastung ist ebenfalls hilfreich, hier hängt es aber stark von der Wohnumgebung ab, ob man diese überhaupt braucht.
Was hier aber den Unterschied macht ist gar nicht mal die Funktionsweise, mit der ich bisher zufrieden bin, sondern das Design. Die zusätzliche Ablage ist tatsächlich eine Ergänzung, über die ich mich freue. Meine Kopfhörer habe ich, seit ich das Gerät habe, auch ausschließlich über das Ladepad geladen, da ich sie sonst eh in der Nähe aufbewahre.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (2)