Pebble: Rückkehr der kultigen Smartwatch beginnt
Die kultige Smartwatch Pebble hat ihr Ende in 2016 gefunden, fast 10 Jahre später besteht jetzt die Möglichkeit der Rückkehr. Wieso passiert es erst jetzt und ergibt die Uhr in der heutigen Smartwatch-Landschaft noch Sinn?
Inhalt
Pebble-Smartwatch: Fokus auf das Wesentliche
Die Pebble war eine crowdfinanzierte Smartwatch, welche den Fokus auf ein charmantes Design mit simplen Smartwatchfunktionen setzte. Für die Bedienung nutzt man physische Knöpfe und das transflektive LCD wirkte fast wie ein E-Ink Gerät. Die Uhr hatte einige Fans, welche ihren Funktionsumfang und relativ lange Laufzeit schätzten. Bis auf einen Schrittzähler war die Uhr aber wenig auf Fitness und Gesundheit ausgelegt, welche heutzutage Hauptfunktionspunkte von Smartwatches sind.
Wirtschaftlich hat das Unternehmen keinen Erfolg hat und musste 2016 Insolvenz anmelden. Technik und Mitarbeiter wurden von Fitbit aufgekauft, die aber kein weiteres Interesse an der Pebble an sich hatten. Für die Uhr gab es Webservices, die nun vor dem Aus standen. Fitbit hat zwar noch eine Weile die Server betrieben, in 2018 erfolgte aber das aus der Server. Eine Gruppe an Entwickler stellte dann mit Rebble eine Alternative für die Besitzer der Pebble zur Verfügung. Damit endete für eine lange Zeit die Geschichte der Pebble, frühere Fans und Nutzer der in die Jahre gekommenen Uhr, warteten vergeblich auf ein Produkt, was in die Fußstapfen tritt.
Google veröffentlicht PebbleOS als Open-Source-Projekt
Zumindest bis letzte Woche, wo der Gründer von Pebble Eric Migicovsky ankündigte, dass Google (der heutige Besitzer von Fitbit) sich entschieden hat, die Pebble Software als Open-Source-Projekt zu veröffentlichen. Dadurch ist es jetzt theoretisch jedem möglich, eine neue Pebble auf Basis der früheren Software zu entwickeln.
Den Anfang macht der Gründer selber und startet RePebble-Projekt, mit dem Ziel eine neue Pebble zu veröffentlichen. Ziele davon sind ein E-Paper-Bildschirm, lange Laufzeit, simples Interface, physische Knöpfe und die Möglichkeit eigene Watchfaces & Co. für die Uhr zu entwickeln. Durchaus Funktionen, die gefragt sind und nicht unbedingt richtig bedient werden.
Erste Updates zur Neuauflage
Eine Woche nach der Ankündigung gibt es bereits ein Statusupdate. Zu sehen ist neue Hardware auf der PebbleOS läuft und ein Aufruf am Projekt mitzuarbeiten. Wer also interessiert ist und die nötigen Fähigkeiten hat, kann das Projekt unterstützen.
Der Plan ist es wohl eine Art originale Pebble neu zu bauen, man wird also wohl nicht auf ein Metallgehäuse wie die Pebble Time setzen, sondern in Richtung der klassischen Pebble mit Kunststoffgehäuse. Ich bin gespannt, was bei dem Projekt entsteht und wie es sich diesmal schlägt, immerhin hat sich der Smartwatch in den 10 Jahren drastisch weiterentwickelt.
Aber ich bin auch gespannt, ob noch andere Hersteller oder Gruppen eine Uhr auf Basis von PebbleOS entwickeln. Bei den ganzen günstigen Smartwatches aus China müsste es eigentlich einen Hersteller geben, der es einfach mal ausprobiert.
Gelingt das Comeback?
Nutzt ihr oder habt ihr eine Pebble genutzt und was haltet ihr von der möglichen Wiederauferstehung. Ich fand, die Pebble hat durchaus immer einen gewissen Charme, vermutlich hat es aber einen Grund, warum es nie wirklich eine richtige Alternative gab. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass der Markt sich eventuell ein wenig zu sehr auf den Fitness- und Gesundheits-Bereich fokussiert haben könnte und das Potenzial außerhalb davon unterschätzt wird.
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