Etoe Dolphin – Kleiner Full-HD-Beamer mit Google TV und Akku für 499€ + gratis Leinwand
Der Etoe Dolphin ist ein sehr kleiner Projektor, der trotzdem mit Full-HD-Auflösung, Google TV und zusätzlich mit einem verbauten Akku punkten kann. Es ist ein Beamer, der unbedingt unterwegs benutzt werden möchte.
- Etoe Dolphin
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- Geekbuying Mega Sale im März
Inhalt
Technische Daten
Modell | Etoe Dolphin |
Typ | LCD-LED |
Auflösung | Full-HD / 1080p |
Bildformat | 16:9 (16:10; 4:3) |
max. Bilddiagonale | 40-150 Zoll |
Helligkeit | 500 ANSI Lumen |
Kontrast | 1000:1 |
Stromverbrauch | <100W |
Anschlüsse | HDMI, USB, USB-C, Audio |
Maße | φ100 x 114 mm |
Gewicht | 0,68 kg |
Lautsprecher | 2x 5 Watt |
Sonstiges | 5 GHz WiFi ; Bluetooth 5.1 |
Kompakt und gut verarbeitet
Die große Überraschung kam direkt beim Auspacken. Ich wusste, dass es sich beim Dolphin um einen wirklich kleinen Projektor handelt, kannte aber die exakten Maße nicht. Wenn man den den Karton öffnet und den wirklich nur 11,4 cm kleinen Beamer sieht, staunt man schon nicht schlecht. Er kann mit einer Hand bequem gehalten werden, denn auch das Gewicht ist mit unter 700 Gramm sehr gering.
Was sind die Vorteile des Design? Vor allem der flexible Einsatz und die Möglichkeit, den Dolphin auch unterwegs zu benutzen. Nun werben ja viele Projektorhersteller damit, dass man ihre Geräte auch mobil nutzen und schnell und einfach umstellen kann. Fast alle normal großen Beamer passen zumindest in einen Rucksack, und auch ein 2 kg schweres Gerät ist im Handumdrehen weggeräumt und im Nebenraum aufgestellt. Aber das hier ist eben nochmal ein anderes Level, der Dolphin passt sogar in die meisten Handtaschen. An der Schlaufe könnte man ihn sogar an der Kleidung oder außen am Rucksack befestigen und so mit umhertragen. Andererseits ist die Schlaufe auch mehr Designentscheidung als praktische Tragehilfe und ich hätte auch ganz darauf verzichten können, ohne dass der Beamer dadurch irgendetwas verloren hätte.
Auf der Unterseite finden wir ein Standardgewinde zur Befestigung auf einem Stativ oder Ähnlichem. Silikonnoppen verhindern ein leichtes Verrutschen auf glatten Oberflächen. Auf der Oberseite ist die schon erwähnte Schlaufe befestigt und es gibt ein paar Tasten zur Bedienung des Projektors. Insgesamt ist die Verarbeitung hier top, nichts wackelt und der Beamer sieht zudem hübsch aus.
Die Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite unten. Hier gibt es einen USB-C-Eingang, der vor für die Stromzufuhr genutzt wird; einen HDMI-Port zum Anschluss externer Bildquellen; einen USB-A-Port, um etwa Speichersticks oder eine Tastatur anzuschließen; und einen Audioausgang für Lautsprecher oder Kopfhörer.
Erwähnenswert ist noch das Zubehör. Neben einer Fernbedienung, einem USB-C-Kabel und einem Netzadapter gibt es auch eine Tasche, in der alles verstaut werden kann. Die Tasche hat einen Stoffüberzug, wird per Reißverschluss verschlossen und kann an einer Stoff-Schlaufe einfach getragen werden. Den Karton jedenfalls kann man nach dem Kauf entsorgen, denn zum Verstauen des Beamers ist die Tasche mehr als ausreichend.
So flexibel ist kaum ein Anderer
Eingebauter Akku
Der zweite Punkt, der den Etoe Dolphin so gut für den Einsatz unterwegs macht, ist der verbaute Akku. Es ist schon immer wieder beeindruckend, wie das gerade in einem so kleinen Modell alles untergebracht werden kann. Der Preis dafür ist die geringere Helligkeit, aber dazu gleich noch mehr.
Der Akku soll laut Hersteller 2,5 Stunden durchhalten; im Audio-Modus, wenn der Dolphin nur als Lautsprecher fungiert, sollen es sogar 6 Stunden sein. Die 2,5 Stunden erreicht der Akku aber nur um Energiesparmodus, wenn die Helligkeit sogar noch weiter heruntergeregelt wird. Für einen ganzen Film oder gar einen ganzen Abend reicht der Akku nicht aus.

Was ich eher sehe, ist der Einsatz mit einer Powerbank, die dann allerdings genügen Leistung liefern können sollte. Die Eingangsleistung des Dolphin beträgt nämlich 100 Watt, das können nur die wenigsten Powerbanks. Dann aber steigert man die Akkulaufzeit natürlich nochmal, und falls die Powerbank doch mal den Geist aufgeben sollte oder man die Energiequelle wechseln möchte, kann man das dank des Akkus tun, ohne die Projektion unterbrechen zu müssen.
Ein bisschen nervig: Eine wirkliche Anzeige des Akkustands gibt es nicht. Es gibt eine winzige LED über dem USB-C-Anschluss, die beim Laden rot leuchtet und grün wird, sobald der Akku voll ist. Eine andere Anzeige konnte ich nicht finden.
Schnelle Bildkorrektur
Die Flexibilität beim Transport und der Aufstellung macht eine automatische Bildkorrektur fast schon notwendig. Gerade, wenn man im Freien den richtigen Platz für den Projektor sucht, will man ja nicht bei jeder Bewegung manuell das Bild anpassen müssen. Glücklicherweise sind Autofokus und Trapezkorrektur bei Beamern mittlerweile Standard. Bei Etoe Dolphin funktioniert es sogar besonders gut – so gut, dass ich mich dazu hinreißen lassen würde, hier von der schnellsten Auto-Keystone-Korrektur zu sprechen, die ich je erlebt habe. Selbst doppelt und dreifach so teurer Projektoren sind nicht so schnell. Dreht man den Beamer auf der Stelle und bewegt so das Bild an der Wand, erfolgt die Korrektur fast in Echtzeit und das Bild ist fast durchgehend rechteckig.
Lediglich bei der Neigung, wenn man die Projektion als schräg nach oben oder unten ausrichtet, braucht es auch mal eine Sekunde, um das Bild anzupassen – was immer noch ziemlich gut ist. Der Autofokus arbeitet ähnlich schnell, wobei das weniger überraschend ist und das mittlerweile alle Hersteller gut hinbekommen.
Bild in Full-HD-Qualität
Helligkeit: gerade so ausreichend
Die Helligkeit wird hier mit 500 ANSI-Lumen angegeben. Der Wert ist vor allem für den Preis von 500-600€ niedrig, allerdings auch nicht verwunderlich, wenn man auf die geringe Größe und das Vorhandensein eines Akkus schaut. Gerade Letzteres lässt eigentlich kein helleres Bild zu, da sonst einfach keine ausreichend lange Laufzeit möglich ist.
Im Eco-Modus lässt sich die Helligkeit sogar noch reduzieren und alternativ kann man sie auch manuell anpassen, aber bei Tageslicht erkennt man dann schon wirklich nicht mehr viel. Bei absoluter Dunkelheit verhält es sich schon wieder anders und der Beamer ist dann gut nutzbar.
Auch die Bildgröße spielt hier natürlich mit hinein. Größeres Bild bedeutet weitere Streuung des Lichts und damit ein weniger helles Bild. Die maximale Bilddiagonale wird hier von Hersteller und Verkäufer mal mit 100 Zoll, mal mit 150 Zoll angegeben, wobei letzteres definitiv etwas hoch gegriffen ist. Realistisch ist ein maximal 100 Zoll großes Bild (eher 80 Zoll) bei Nacht; dann kann man auch Filme und Videos auf dem Beamer sehr genießen.
Gaming
Spielen funktioniert auf dem Gerät übrigens auch sehr gut. Per HDMI kann auch einfach eine Konsole angeschlossen werden. Dank des Gaming-Modus, den man über Google TV auswählen kann, wird die Eingabeverzögerung auf ein Minimum reduziert. Selbst Spiele, bei denen es auf extrem genaue Eingaben ankommt, lassen sich so spielen. Im Gaming-Modus funktioniert allerdings die Trapezkorrektur nicht, sodass der Beamer hier genau ausgerichtet werden muss.

Alle Streaming-Apps dank Google TV
Als Betriebssystem haben wir hier Android 11 bzw. Google TV installiert. Dazu sind hinreichen Informationen bekannt und es funktioniert hier auch nicht anders als auf allen anderen Geräten. Die Einrichtung dauerte ungewöhnlich lange, trotz vorhandenem Google-Account und eigentlich nur wenigen Schritten dauerte es über 10 Minuten, bis der Dolphin endlich das Hauptmenü geladen hatte. Danach gab es aber keine Verzögerungen mehr, auch wenn es nach jedem Start immer ein paar Sekunden dauert, bis alles flüssig läuft. Auch das tritt aber bei vielen Beamern und auch Fernsehern so auf.
Viele Video- und Streaming-Apps sind vorinstalliert, unter anderem auch Netflix. Ich betone das so ausdrücklich, weil es viele Hersteller immer noch nicht hinkriegen, eine Zertifizierung für Netflix zu bekommen. Bei uns im Büro steht der über 2000€ teure Xgimi Aura 2, an dem ich wirklich alles mag – der aber trotz Android TV kein Netflix unterstützt.
Der Dolphin hat das Problem nicht. Für Netflix, Prime Video und YouTube sind sogar Tasten auf der Fernbedienung vorhanden, um direkt in die jeweilige App zu springen.
Lautsprecher – Nicht die Stärke des Dolphin
Für den Klang sorgen zwei 5-Watt-Lautsprecher. Dass die Leistung in Watt alleine kein ausreichender Indikator für die Qualität eines Lautsprechers ist, sieht man hier sehr gut, denn es gibt durchaus günstigere Beamer mit gleicher Lautsprecher-Konfiguration mit besserem Klang. Auch hier wird die geringe Größe des Beamers und der Klangkörper eine Rolle spielen, denn es sind vor allem die tiefen Töne, die hier überhaupt nicht zu Geltung kommen.
Der schwache Bass ist auch der Grund, warum ich den Einsatz als Speaker hier nicht wirklich sehe, denn jeder 50€-Bluetooth-Speaker klingt für Musik einfach besser. Das heißt insgesamt nicht, dass der Klang „schlecht“ ist, er fällt aber eben eher in die Kategorie „okay“. Über den Audioausgang einen Lautsprecher anzuschließen empfiehlt sich vor allem, wenn man wirklich mal spät Abends im Freien etwas auf dem Beamer schauen möchte.
Der Lüfter ist dafür erfreulich leise; der Hersteller gibt hier sogar 23dB an, was definitiv nicht stimmt. Gerade beim Booten dreht der Lüfter schon mal auf und hinter dem Beamer ist die austretende Luft auch merkbar heiß. Im Betrieb stört der Lüfter aber nicht sondern ist nur als leises Surren wahrnehmbar.
Ein Beamer, der genau in seine Nische passt
Mit dem Dolphin hat Etoe mich wirklich überrascht, denn der kleine Beamer gefällt mir rundum wirklich gut. Von allen bisher von uns getesteten erfüllt er am ehesten die Anforderungen an einen „Projektor für Unterwegs“. Für die geringe Größe ist das Bild wirklich gut, die automatische Bildanpassung ist hervorragend und die Google-TV-Oberfläche lässt in Sachen App-Unterstützung und Einstellungen keine Wünsche offen.
Ein paar Punktabzüge gibt es dennoch. Die Helligkeit ist zwar absolut im Bereich des Erwartbaren und kann bei einem so kleinen Akku-Beamer eben nicht viel höher sein. Bei Tageslicht ist der Dolphin aber eben kaum zu gebrauchen. Und auch die Lautsprecher sind nicht die besten. Ich kann mir zwar sehr gut vorstellen, Abends im Sommer auf einer notdürftig errichteten Leinwand mit dem Etoe Seal ein kleines Freiluftkino zu veranstalten. Dazu wird man dann aber einen Bluetooth-Lautsprecher und eine leistungsstarke Powerbank anschließen, um für mehr Laufzeit und besseren Ton zu sorgen. Zwar haben sicher viele diese Geräte zu Hause, aber es ist trotzdem schade, wenn man einen solchen Projektor nur mit Zubehör wirklich ideal nutzen kann.
Die rund 500€, die man aktuell für den Beamer zahlt, sind dann leider auch nicht ganz billig. Für die spezielle Nische, die der Beamer bedient, ist der Preis zwar in Ordnung, aber schaut man nur auf die Bildqualität, dann bekommt man für deutlich wenige auch mehr. Der Etoe Seal Pro des gleichen Herstellers etwa kostet 200€ weniger und ist deutlich heller.
Bei Geekbuying bekommt man den Etoe Dolphin gerade aus einem EU-Lager, also versand- und zollfrei. Außerdem gibt es für die 499€ noch eine 120-Zoll-Leinwand gratis zum Beamer dazu. In dem Online-Shop kann man sich aktuell mal genauer umschauen, denn Geekbuying veranstalten einen „Mega-Sale“ im März, bei dem man Rabatte auf viele verschiedene Produkte bekommt. Die Sale-Aktion ist so umfangreich, dass Geekbuying sogar einen Leitfaden dazu verfasst hat.
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