Huawei MatePad Pro 13,2 2025 für 999€: Wenn das Wörtchen wenn nicht wär…
„Was wäre wenn“ ist wohl die eine Frage, die alle Technikfreunde im Kopf haben, wenn man Huawei denkt. Seit dem Handelsembargo mit der USA hat es der chinesische Tech-Gigant nicht leicht. Gerade in China läuft es aber sehr gut, weshalb wir uns auch hierzulande über das neue Huawei MatePad Pro 13,2 2025 freuen dürfen. Und wenn dieses Embargo nicht wäre, müssten sich bei dem riesigen 13,2″ PaperMatte Display, 100W Laden und 6 Lautsprechern wohl wenige fragen, welches Pro-Tablet man kaufen soll.
- Huawei MatePad Pro 13,2″ 2025
- bei Huawei für 999€ – Gutschein: AWEBER200
- Tastatur mit im Lieferumfang
- gratis Huawei 100W SuperPower Ladegerät, Huawei M-Pencil 3. Gen Stylus & Huawei Garantie
Inhalt
Technische Daten des Huawei MatePad Pro 13,2 2025
Huawei MatePad Pro 13,2″ 2025 | |
Display | 13,2″ 144 Hz OLED, 2880 x 1920p, 1000 nits |
Prozessor | Kirin T92 Octa-Core, 2,5 GHz |
Grafikchip | Maleoon 920 |
Arbeitsspeicher | 12 GB |
Interner Speicher | 512 GB |
Hauptkamera | 50 MP ƒ/1.8 8 MP ƒ/2.2 |
Frontkamera | 16 MP |
Akku | 10100 mAh, 100W Ladegeschwindigkeit |
Konnektivität | WLAN 6, Bluetooth 5.2, USB-C 3.1 Gen 1 |
Features | Face Unlock | 6 Lautsprecher | 4 Mikrofone |
Betriebssystem | HarmonyOS 4.3 |
Abmessungen / Gewicht | 289,1 x 196,1 x 5,5 mm / 580 g |
Liegt Huawei mit dem Design goldrichtig?
Okay, also wenn man den Vergleich zu Apple aufmachen will, müsste sich das Huawei MatePad Pro 13,2 2025 zumindest in der Dicke schon mal geschlagen geben. Mit 5,5 mm im Profil kommt es nicht ganz an das dünnste Apple-Produkt jemals, das erstaunlicherweise kein iPod, sondern das 13″ iPad Pro aus dem Jahr 2024 ist. Mit 580 g ist Huaweis minimal größeres Exemplar aber immerhin gleich schwer. Auch wenns keinen Branchenrekord aufstellt, ist dieses dünne Profil beeindruckend, modern und platzsparend im Rucksack.

Dass es ein Premium-Tablet ist, zeigt man auch selbstbewusst mit der Farbauswahl. Das MatePad Pro 2025 ist nur in Gold verfügbar – mutig. Zumal die Rückseite auch eine Art Papier-Ästhetik folgt, die aber auch schnell einfach aussieht, als ob es stark verkratzt wäre. Ist nicht mein Fall ehrlich gesagt, aber gut, bei vielen landet es bei dem Preis wahrscheinlich eh in einem Case. Das gibt es auch in Form des Glide Keyboards, welches wir leider nicht testen konnten. Dank Trackpad hat man so nicht nur ein Tablet, sondern auch einen relativ vollwertigen Notebook-Ersatz. Auch interessant: In Kombi mit der Tastatur ist das MatePad wohl dünner als das iPad Pro!
Um das Tablet zu entsperren, könnt ihr natürlich die 16 MP Frontkamera benutzen, alternativ verbaut man auch einen Fingerabdrucksensor im Power-Button. Die Verarbeitung des MatePads ist wie von Huawei gewohnt auf allerhöchstem Niveau und es macht schon Spaß das Ding einfach nur zu halten.
Riesiges, mattes 13,2″ OLED-Display
Schließlich verbaut man einen 13,2″ Bildschirm. Das ist immerhin größer als das Display meines Laptops, mit dem ich diese Zeilen gerade schreibe. 2880 x 1920 Pixel sorgen für eine Bildschirmschärfe von 262 ppi, womit die Pixeldichte auf Apple-Niveau ist. Klar, 1 Milliarde Farben, ein hohes Kontrastverhältnis, die 144 Hz Bildwiederholrate und eine 1000 nits Helligkeit sind gerade bei der Größe beeindruckend, das Highlight ist aber das PaperMatte Display.
Habt ihr schon mal versucht, mit einem Tablet oder Notebook draußen zu arbeiten, wenn die Sonne scheint? Ja bestimmt – aber dann wisst ihr auch, warum so ein matter Bildschirm goldwert sein kann. Deutlich weniger Reflexionen und eine verbesserte Ablesbarkeit machen in vielen Szenarien, gerade beim Lesen, Malen und Arbeiten viel Spaß. Bei Medienkonsum sieht das etwas anders aus, da präferieren viele die „glänzenden“ Displays. Trotzdem profitiert man hier natürlich von der OLED-Technik.
Stylus
Schon vor Generationen wurde der Huawei M-Pencil eingeführt und befindet sich beim MatePad Pro 2025 in der dritten Generation. Der Stylus hat über 16.000 Druckstufen und wird wohl individuell kalibriert. Wer gerne zeichnet oder handschriftliche Notizen benutzt, wird davon profitieren. Für mich persönlich ist ein Stylus im Alltag einfach nicht relevant, ihr könnt ihn aber magnetisch über die Geräteseite aufladen.
Stellt auch das mit einem anderen Prozessor vor
Wenn Huawei nicht die Zusammenarbeit mit US-amerikanischen Herstellern wie Qualcomm beenden hätte müssen, dann wäre im Huawei MatePad Pro 13,2 2025 nun sicher ein stärkerer Chip als der Kirin T92. Der hat zwar sogar einen High-Performance-Kern, mit 2,5 GHz ist der im Verhältnis zu einem Snapdragon 8 Elite aber etwas schwach auf der Brust. Das bestätigen auch die Benchmark-Ergebnisse, die dem Preis und einem Pro-Anspruch nicht entsprechen. Zocker kommen nicht immer auf ihre Kosten, für viele Office-Anwendungen ist die Leistung aktuell aber ausreichend.
Als Kompensationsversuch bietet das MatePad Pro aber immerhin 12 GB Arbeitsspeicher und spendable 512 GB Massenspeicher. Dass Huawei auch eine 50 Megapixel Kamera und eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera auf der Rückseite verbaut, bedarf wohl keiner extra Aufmerksamkeit. Immerhin sind damit 4K Aufnahmen möglich.
Der Akku fällt mit einer Kapazität von 10.100 mAh groß aus und kann locker die Kapazität von Xiaomis aktuellem Top-Tablet überbieten. Die Akkulaufzeit hängt dabei stark von eurer Benutzung ab, leider ist der Chip nicht so effizient wie die Qualcomm oder MediaTek-Pendanten. Dafür lässt sich der Akku mit bis zu 100W per Kabel laden, das Ladegerät ist aber nicht im Lieferumfang. In der Regel kriegt man das bei Huawei aber kostenlos während verschiedener Aktionen gratis dazu.
HarmonyOS 4.3: Google-Apps sind möglich
Und wäre da nicht dieses Handelsembargo, dann wären alle Google-Dienste auf dem HarmonyOS 4.3 Betriebssystem vorinstalliert. Das ist aber mittlerweile eigentlich kein Problem mehr, dank microG lassen sich fast alle Apps bis auf der Google Play Store sehr leicht nach installieren. Wie? Das erklären wir Schritt-für-Schritt in dieser Anleitung.
Der Sicherheitspatch ist noch von Januar 2025, aber in dem Zeitraum, in dem wir uns das Tablet angeschaut haben, kamen schon Updates. An HarmonyOS hat sich seit EMUI zumindest optisch nicht viel getan. Die Optik lässt sich aber zum Beispiel durch ein paar vorinstallierte Icon Packs anpassen. Google-Dienste sind zwar nicht vorinstalliert, dafür hat Huawei vor einigen Jahren schon seine App Gallery auf Vordermann gebracht. Leider finanziert man sich das OS aber anscheinend auch mit einer Menge unerwünschter Drittanbietersoftware („Bloatware“). Apps wie WPS Office sind vielleicht noch nachvollziehbar, aber Revolut, Deezer, Likee Lite, Temu oder Lidl Plus klingt schon stark nach Werbung.
Dafür gibt es mit GoPaint zum Beispiel eine sehr potente Illustrations-App, die fast vergessen macht, dass es die in der Branche beliebte Procreate-App nicht für Android gibt. Zudem gibt es mit Petal Clip ein eigenes Videoschnittprogramm, welches sicherlich keine Alternative für Premiere oder DaVinci Resolve, dafür aber vielleicht für InShot oder CapCut ist.
Außerdem muss man erwähnen, dass das Huawei MatePad Pro 13,2″ zwar mit dem Widevine Level 1 Kopierschutz ausgestattet ist, jedoch trotzdem kein Netflix in FullHD unterstützt. Neben dem DRM Kopierschutz führt Netflix quasi eine eigene Blacklist mit inkompatiblen Geräten, auf der das MatePad zu stehen scheint.
Fazit: Huawei MatePad Pro 13,2 trotzdem kaufen?
Das Huawei MatePad Pro 13,2 2025 ist insgesamt ein beeindruckendes Stück Technik, was vor allem an dem tollen PaperMatte-Bildschirm liegt. Dazu ist das Gerät sehr dünn, hat einen riesigen Akku, viel Speicher und ein vernünftiges Betriebssystem. Wenn da nicht dieses Handelsembargo wäre, hätte man die Google-Apps inklusive Play Store ohne Umwege, Netflix in Full HD und vor allem einen stärkeren Prozessor. Denn der Kirin T92 ist zwar ausreichend, in Anbetracht des Preises aber meilenweit hinter dem Apple M4 Chip – keine Frage. Da kommt man einfach ins Träumen, wie Huawei und die Produkte ohne dieses Embargo, welches schon seit 6 Jahren besteht, dastehen würden.
Aber auch mit den Einschränkungen sollte man das MatePad Pro 13,2″ in seiner Kaufauswahl auf jeden Fall berücksichtigen. Denn oft bekommt man z.B. Tastatur und Stylus mit im Lieferumfang und so ein günstigeres Bundle-Angebot als bei der Konkurrenz. Würdet ihr das MatePad Pro benutzen?
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