SJCAM SJ5000X (Elite) mit viel Zubehör für 88,02€
Preis-Update: Wenn es kein 4K sein muss, ist die SJ5000X immer noch eine sehr gute Wahl, wenn man auf der Suche nach einer hochwertigen Actioncam ist. Bei GearBest gibt es die Kamera in der normalen Version jetzt für 88,02€. Darüber hinaus haben wir den Download-Link für die Firmware mal auf die aktuelle Version 1.4.9 aktualisiert.
OK, du hast vermutlich schon mitbekommen, dass eine GoPro Hero für knapp 400€ oft herausgeschmissenes Geld ist, weil es inzwischen echt gute Actionkameras aus China gibt? Aber SJ4000, SJ5000+, Xiaomi Yi oder doch noch eine ganz andere Actioncam? Mit der SJ5000X (Elite) bringt SJCAM eine weitere Action Kamera auf den Markt – wir stellen die Kamera detailliert vor und sortieren sie zwischen den anderen Konkurrenten ein.
- Die SJCAM SJ5000X (Elite) Actioncam
- Zubehör Set für 17,99€ (Amazon.de Prime Versand) (Artikel)
- Daten
- 4K (3840 x 2160) @24fps, 2K (2560 x 1440) @30fps, 1080P (1920 x 1080 bzw „FullHD“) @60fps / 30fps, 720P (1280 x 720) @120fps
- über 15 Zubehörteile liegen bei, u.A. ein Unterwassergehäuse (bis 30m wasserdicht)
- Videostablisierung, Steuerung über App und weitere Highlights!
Inhalt
SJ5000X: Unser Video-Review
Bei einer Ausgabe von über 100€ will man natürlich genau wissen, worauf man sich einlässt. In unserem Artikel beschreiben wir alle wichtigen Punkte, allerdings hängt natürlich auch viel vom „Look & Feel“ ab und dafür bietet sich ein Video an.
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SJCAM SJ5000X (Elite): Videoqualität und Auflösungen
Mit dem Sony IMX078 Grafikchipsatz hat man auf dem ersten Blick im Vergleich zu der SJ5000+ (SJ5000+ Test oder unser Jamaika-Testvideo!) einen kleinen Rückschritt gemacht, denn so werden statt der 16 Megapixelbilder der SJ5000+ nur noch 12 Megapixel-Bilder geschossen, doch nachfolgend zeigen wir euch, dass das nicht schlecht sein muss. Im Gegenteil: z.B. die Gyro-Stabilisierung reißt das Fehlen der 4 (interpolierten!) Megapixel locker wieder raus.
Das Schummeln mit der 4K-Auflösung
Wie inzwischen üblich (z.B. bei der ELE Explorer 4K Test) wird recht aggressiv mit der 4K Auflösung geworben. Per Definition besitzt eine 4K Auflösung 4000 Pixel in der Horizontalen, welche alleine schon auf dem Datenblatt nicht eingehalten. Hier ist auf einmal nur noch die Rede von 3840 Pixeln. Nimmt man das Gadget ein bisschen genauer unter die Lupe, muss man sogar feststellen, dass die echte Auflösung „nur“ maximal 2880 x 2160 Pixel beträgt. Es wird also nach oben interpoliert, d.h. digital auf dem Chip hochgerechnet. Zudem muss man anmerken: 24fps, also Bilder in der Sekunde, sind für Actiongeladene Aufnahmen viel zu wenig – hier sollten es mindestens 30fps, eher aber 60fps sein. In unseren Testvideos waren lediglich „ruhig“ gefilmte 4K-Szenarien zu gebrauchen.
Relativieren wir das Ganze jedoch mal ein bisschen: 1.) die meisten Fernseher, Bildschirme bzw. Abspielgeräte haben eh nur eine max. Auflösung von 1080p, 2.) alle chinesischen Hersteller übertreiben gerne bei Auflösungen und 3.) die Performance bei FullHD weiß echt zu überzeugen!
Der Aufnahmewinkel / Field of View
Alle bisherigen SJCAM-Modelle der Serie 4000 und 5000 haben einen Weitwinkel von 170 Grad, allerdings ist die Elite die erste Kamera von SJCAM bei der man den Fischaugen-Effekt auch auf 140°, 110° und 70° reduzieren kann. Diese Möglichkeit haben bisher vor allem GoPro-Nutzer bemängelt.
FullHD bei 60fps – so soll es sein!
Wie schon angemerkt ist das eigentlich spannende die FullHD-Auflösung bei 60fps. Ich denke mal, dass niemand absichtlich mit nur 30fps oder einer geringeren Auflösung filmen will ;-). Vorweg: die Videoqualität ist wirklich ausgezeichnet, aber ich kann noch so viel schreiben … Videos zeigen dies natürlich am besten. Vergesst nicht bei YouTube die entsprechende Qualität auszuwählen. Also: Film ab!
CG Testvideo – 1080p @ 60fps mit Firmware 1.2.4 ohne Bildstabilisierung
CG Testvideo – 1080p @ 60fps mit Firmware 1.2.4 MIT Bildstabilisierung
https://www.youtube.com/watch?v=o7gaT7c35fI
Zudem ist mir positiv aufgefallen, dass die Soundqualität wirklich sehr gelungen ist. Trotz schneller Bewegungen und einiger Windböen kann man mich klar verstehen.
Obwohl ich ab und zu auch etwas leiser rede (weil ich etwas aus der Puste war ;)).
SJ5000X (neue Firmware) vs. SJ5000+
Lange Zeit war die SJ5000+ das Flaggschiff von SJCAM und so ist natürlich ein Vergleich mit dem neuen Topmodell sehr spannend. Schaut euch am besten mal unser SJ5000+ Jamaika Video noch einmal an. Wir können folgendes sagen:
- Vor den Firmware-Updates war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch nun dominiert die SJ5000X klar
- Die Farben wirken bei der SJ5000X kräftiger. Gras ist grüner, Wasser ist blauer, etc. Beim Himmel ist es fast zu krass
- Lichtquellen wirken natürlicher bei der SJ5000X
- Unterschiedlich helle Bereiche sind bei der SJ5000X besser erkennbar
- Aktiviert man bei der SJ5000X den GyroSensor wirkt das Video wesentlich ruhiger.
Beim ersten Test waren wir zugegebener Maßen etwas enttäuscht, da die Videos relativ gelbstichig waren, allerdings hat das Firmware-Update diesen Fehler behoben und die SJ5000X gewinnt (inzwischen) klar. Falls ihr euch selbst noch weitere Eindrücke verschaffen wollt, schaut bei YouTube nach „SJ5000X SJ5000+“. Doch wie gesagt: Achtung! Gerade durch Firmware-Updates ist die SJ5000X erst so richtig gut geworden. Viele Reviews/Videos machen keine Angaben zur verwendeten Firmware oder nutzen eine alte FW!
Apps und Firmware für die SJCAM SJ5000X (Elite)
Auch wenn die Software rund um die Actioncam sicherlich nicht das Wichtigste ist, gehört für mich eine schöne und durchdachte App, sowie regelmäßige und sinnvolle Firmware-Updates einfach zu einem guten Gadget dazu. Hier müssen sich zur Zeit alle ActionCams mit Xiaomi vergleichen lassen – logisch – man misst sich immer mit dem Besten.
Android und iOS Apps für die SJCAM
Na das geht ja gut los. Als erstes haben wir versucht uns die offizielle App für das iOS (in unserem Fall ein iPhone 6) zu besorgen und festgestellt, dass alle QR-Codes da draußen nicht zu funktionieren scheinen. Nach kurzem Probieren sind wir bei „sjcam zone“ hängen geblieben. Damit ihr nicht auch suchen müsst – hier sind die Apps:
- sjcam zone für iOS (1,5 von 5 Sternen in insgesamt 40 Bewertungen)
- SJCAM Zone für Android (3,0 von 5 Sternen in 2923 Bewertungen)
Beim ersten Start wird sofort klar: die App wird nicht die Stärke sein. Wenn man das Interface mal mit des der Xiaomi Yi vergleicht, ist man schnell traurig.
Dennoch die Einstellungen bzw. die wirklich wichtigen Funktionen (Start, Stop, Bilder/Videos anschauen) klappen ohne Probleme. Darauf kommt es schließlich an. Generell muss ich persönlich sagen: der App-Gedanke ist prinzipiell zwar nett, aber letztlich filmt man eh dauerhaft in „seiner“ Auflösung – mehr als an/aus & start/stop drückt man nicht. Zudem haben wir ja, im Gegensatz zur Yi, ein verbautes Display um auch dort alles einstellen und überprüfen zu können.
Auch die App für Android wirkt eher „spartanisch“, ist aber funktional. Auch hier geht das Verbinden zügig und alle Funktionen sind einstellbar.
Das Kommunizieren erfolgt über ein WLAN, welches die SJCAM erstellt (SSID und Passwort ist frei wählbar), in das man sich dann mit dem Smartphone einwählt. Das Vorschaubild bekommt man so innerhalb von 1-2 Sekunden und die Verzögerung liegt bei gut einer Sekunde. Die Übertragung hat auch durch zwei dünne Wände funktioniert.
Ein bequemes Firmware-Update, wie bei der Yi über die App, ist leider (noch) nicht möglich und somit muss man sich mit dem „flashen“ per microSD-Karte beschäftigen.
Firmware für die SJ5000X (Elite)
Das Flashen, d.h. das Aufspielen der neuen Firmware ist überhaupt kein Problem und ist in vier einfachen Schritten erledigt:
- Firmware herunterladen und in Ordner entpacken
- microSD-Karte formatieren (Größe spielt keine Rolle)
- Inhalte des Ordners (nicht den Ordner!) in die Root der microSD-Karte kopieren. Sie enthält u.A. .bin-Dateien
- Kamera mit USB-Kabel an einen USB-Port stöpseln
- Kamera fährt hoch und die Firmware wird automatisch installiert (LEDs blinken)
- Die Kamera startet nach Flashvorgang normal
- (Abschließend nicht vergessen die Dateien von der Karte zu löschen – fertig)
Ursprünglich konnte es noch mühselig sein, an die neue Firmware zu kommen, da selbst im Downloadbereich der offiziellen Seite von SJCAM nicht immer aktuelle Links zu finden waren. Ursprünglich hatten wir daher tagelang mit dem Auslieferungszustand, der Firmware-Version V1.1-S Vorlieb nehmen müssen, ehe wir die Kamera mit der aktuellere Firmware ausstatten konnten. Mittlerweile ist das glücklicherweise weniger problematisch.
- Download: aktuelle Firmware-Version 1.4.9 für die SJCAM SJ5000X (Elite)
Neues UI und Icons
Einige Fehlerbehebungen
Schön zu sehen ist, dass mit den neuen Firmware-Updates nicht nur kleinere Bugs behoben werden, sondern auch wirklich noch neue Features verbaut werden. So kann z.B. inzwischen das Video File Format auch auf .MOV umgestellt werden (vorher war nur .MP4 möglich), die Schärfe, oder die Farben angepasst werden. Auch ein RAW- oder Unterwasser-Modus ist nun aktivierbar!
Noch einmal: Das Updaten auf neue Firmwares sollte definitiv gemacht werden, da nur so das Optimum aus der Cam rausgeholt wird.
Problem: „Hot Pixel“ und die Lösung
Aktuell scheinen mehrere Actioncam-Modelle von SJCAM unter den „Hot Pixel“ zu leiden. Dies sind hellere bis weiße Pixel – die vor allem natürlich dann auffallen, wenn das gefilmte Motiv eher dunkel ist. Man kann sich diesen Fehler, wie ein Pixelfehler auf dem Monitor vorstellen – nur das das Display in diesem Fall damit (leider) nichts zu tun hat. Aktuell betrifft dies wohl (sehr, sehr selten!) die SJ5000X Elite, die SJ4000+ und die M10+. Es gibt einen Fix/Lösung der das Problem abschwächt. Wir haben es für euch getestet:
- decke die Linse komplett blickdicht ab. (z.B. mit dem Reinigungstuch)
- lege einen Ordner „engmode“ auf der microSD-Karte an (direkt in der obersten Ebene)
- microSD-Karte in Cam einlegen und Kamera anmachen
- es erscheint „DP Bright Adjust … Please Wait …“
- etwa 20 Sekunden später erscheint „DP: PASS PleasePower Off“
- Kamera ausmachen, Ordner wieder löschen, microSD-Karte wieder einlegen und Kamera anmachen
- fertig 🙂
Wie gesagt: von diesem Problem sind extrem wenige betroffen, aber so konnten wir schon einem Leser hier aus der Patsche helfen. Alle anderen müssen die manuelle Helligkeitsanpassung nicht machen.
Zubehör und Verarbeitung
Wie bei SJCAM üblich werden ähnliche Gehäuse verwendet, die solide verarbeitet sind. Mit der SJ5000+ bin ich selbst 27m tief getaucht, sodass man auch sagen kann, dass die Wasserdichtigkeit auch hier vermutlich gegeben ist.
Das Zubehörpaket ist auch wie bei den Vorgängern großzügig dimensioniert und so befinden sich diverse Halter, Bänder und Klebepads in der durchaus schönen Verpackung. Dies ist definitiv ein Pluspunkt z.B. im Vergleich zur Yi, bei der man nur die „nackte“ Cam erhält. Will man tauchen oder die Action starten (wofür sie nun mal vorgesehen ist), muss man das Zubehör nicht nachkaufen und nicht noch einmal warten.
Falls man bereits einen Vorgänger hatte, lässt sich natürlich auch um so mehr „wiederverwenden“. Selbst der Akku (3,7V Li-Ion mit 900mAh) ist der gleiche geblieben. Durch die Bekanntheit von SJCAM gibt es natürlich auch reichlich Zubehör, mit PandaCheck habe ich euch mal eine Suche nach SJCAM Ersatzakkus (+ extra Ladegerät) zusammengestellt. Preislich startet das Zubehör bei ~2€ und bis max. 10€ bekommt man alle Teile, sodass auch mal etwas kaputt gehen kann. Außerdem gibt es, wie schon in einem anderen Artikel erwähnt, auch große Zubehörsets wie dieses hier zu kaufen. Damit Ihr das richtige Set für eure Bedürfnisse findet, habe ich Euch mal die PandaCheck Suche nach den Kits verlinkt. Alternativ zur SJ5000X (Elite) empfehle ich euch die ThiEYE T5e, die in etwa gleich viel kostet, dafür aber noch einen externen Mikrofoneingang und 4K Aufnahmen bietet.
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