Im Test: Cubot Cheetahphone Smartphone ab 154,85€
Cubot hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona dieses Jahr in Kooperation mit dem chinesischen App-Entwickler-Unternehmen Cheetah Mobile, die unter anderem mit den Apps Battery Doctor und Clean Master Bekanntheit erlangt haben, ihr neues Smartphone – das Cheetahphone – vorgestellt. Bis es dann auf den Markt gekommen ist und dann noch seinen Weg zu uns nach Leverkusen gefunden hat, hat es leider einige Zeit gedauert. Wir haben das Cheetahphone nun ausgiebig getestet und wollen euch unseren Testbericht nicht vorenthalten. Here we go.
- Cubot Cheetahphone
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Inhalt
Technische Daten unseres Testgeräts
Display | 5,5-Zoll mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel), 401 ppi |
Prozessor | Mediatek MT6753A Octa-Core-Prozessor mit 1,3GHz |
RAM | 3GB RAM |
Interner Speicher | 32GB (erweiterbar mit TF-Karte um bis zu 128GB) |
Kamera | 13-Megapixel mit f/2.0 Blende |
Frontkamera | 8-Megapixel |
Akku | 3050mAh |
Betriebssystem | Android 6.0 Marshmallow |
Abmessungen | 149 x 74,9 x 7,95mm |
Gewicht | 170 g |
Lieferumfang, erster Eindruck & Design
Das Cubot Cheetahphone wird in einer goldbraun schimmernden Verpackung geliefert, auf der das Cubot-Logo abgebildet ist. An den beiden Seiten steht aus außerdem der Werbeslogan: „Stop following, take the lead“. In der Box befinden sich das Cubot Cheetahphone, ein transparentes Schutzcase, Quick-Start-Guide, Ladeadapter und microUSB-Kabel sowie ein SIM-Slot-Öffner. Kopfhörer fehlen – wie bei vielen anderen China-Smartphones – auch bei Cubot.
In Sachen Haptik fühlt sich das Cheetahphone echt klasse an: Das Metallgehäuse mit den abgerundeten Seiten und die gelungene Verarbeitung spielen hierbei eine primäre Rolle natürlich, aber auch die kompakte Bauweise sollte erwähnt werden. Obwohl das Cheetahphone wie das iPhone 6s Plus eine Größe von 5,5 Zoll besitzt, ist es rund 9 mm kürzer. Mit seinen 170 g liegt das Smartphone satt in der Hand und lässt sich ganz gut bedienen.
Kommen wir zum Design, der bei Smartphones aus China immer ein ganz spezielles Thema ist. Ich will jetzt nicht behaupten, dass den Chinesen die Ideen ausgehen, jedoch hat sich in der Vergangenheit oft gezeigt, dass viele China-Smartphones simple Kopien von den Marktführern waren – seien es die iPhones oder die Galaxys. Das Cheetahphone hingegen hat ein ziemlich eigenständiges Design. Cubot setzt bei Cheetahphone auf ein Unibody-Metallgehäuse, auf der Rückseite befindet sich oben und unten Plastikabdeckungen, damit die Antennen guten Empfang haben. Die Kamera ragt außerdem relativ stark heraus, sie wird aber von einem Ring geschützt, Kratzer könnte es aber trotztdem geben. Unter der Kamera befindet sich der Blitz und darunter der Fingerabdruckleser. Auf der rechsten Seite sind der Power-Button und die Lautstärketasten verbaut, auf der anderen Seite befindet sich der Slot für die Dual-SIM. Leider schließt der Slot in unserem Fall nicht bündig ab und sitzt etwas tiefer drin als er soll.
Display
Das 5,5 Zoll große IPS-Display löst mit einer Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) auf und erreicht eine Pixeldichte von 401 ppi. Die dargestellten Farben wirken lebendig und kräftig, der Blickwinkel ist stabil. Helligkeit ist auch vollkommen ausreichend. Cubot legt MiraVision dazu, womit ihr die Farben nochmal individuell anpassen könnt. Die Einstellmöglichkeit findet ihr unter Einstellungen -> Display.
Leistung
Im Cheetahphone arbeitet ein Mediatek MT6753A Octa-Core-Prozessor mit 1,3GHz, dem 3GB RAM und die Mali-T720-Grafikeinheit zur Seite stehen. Ein Performance-Knaller ist das Cheetahphone auf jeden Fall nicht, hier und da gibt es im System, beispielsweise bei der Entsperr- und Ordneranimation, Ruckler. Multitasking klappt hingegen ganz gut.
Bei Spielen gab es leider auch einige Ruckler und etwas Wärmeentwicklung auf der Rückseite. Doch für den Preis dürfte das verkraftbar sein. Für Leute, die vergleichen wollen, hier mal einige Benchmarks:
Kamera
Die Kamera im Cheetahphone macht für ihre Preisklasse ganz ordentliche Fotos. Bei gutem Licht kriegt man schönene Schnappschüsse hin, der Autofokus könnte nur etwas schneller reagieren. Bei schlechten Lichtverhältnissen neigt das Cubot-Gerät zu Rauschen, doch das war zu erwarten. Des Weiteren gibt es eine Menge Filter und einen Panorama-Modus. Was mir noch aufgefallen ist: Die Kamera-UI ist sehr veraltet, da sollte Cubot mal mit einem Update nachbessern.
Software
Cubot haut über Android 6.0 Marshmallow ihre eigene Oberfläche drauf, die das Aussehen der Icons, Ordner und des Menüs ändert. Wer das nicht mag, kann einfach den Google Now Launcher installieren und dann habt ihr Stock-Android. Cubot hat außerdem einen eigenen App Store, den sie Markt nennen, der aber mit dem Play Store gekoppelt ist. In der Markt-App gibt es hervorgehobene bzw. gesponsorte Apps/Spiele, die einem vorgeschlagen werden. Beim Klick darauf landet man im Play Store. Des Weiteren gibt es auch einen Theme-Store, wo ihr euch Themes und Hintergründe runterladen könnt. Was ich persönlich störend finde, sind die unterschwellig von vornherein eingeblendeten Werbungen, die vom Jojo-Widget erzeugt werden. Das Widget kann aber deaktiviert werden. Kommen wir zu den Zusatz-Features: In den Einstellungen kann man die Option „Smart Wake“ aktivieren, um durch Gesten verschiedene Funktionen aufzurufen. Zeichnet man z.B. bei deaktiviertem Display ein C erkennt das Smartphone die Geste und öffnet die Kamera oder eine zugewiesene App.
Akku
Der Akku gehört seit geraumer Zeit zu den wichtigsten Kriterien beim Smartphone-Kauf. Für viele reicht es, wenn das Smartphone einen Tag Nutzung durchhält. Hier muss man sagen, dass jeder sein Smartphone anders nutzt und die Akkulaufzeit von vielen Faktoren abhängt: Helligkeitsstufe, genutzte Apps etc. Das Cheetahphone besitzt ein 3050mAh Akku und schaffte bei meiner Nutzung rund 1,5 Tage, was ganz in Ordnung ist.
Auch hier besteht die Möglichkeit mit Benchmarks Vergleichswerte zu produzieren. Die App PCMark simuliert alltägliche Nutzungsszenarien (Foto- und Videobetrachtung, Surfen im Web) und saugt den leider fest verbauten Akku bis 20 Prozent runter. Die restlichen 20 Prozent werden dann errechnet und man bekommt ein Ergebnis. Beim Cheetahphone sieht es wie folgt aus:
Fingerabdruckleser
Ein Fingerabdruckleser darf in keinem neuen Smartphone fehlen, lautet die Devise. Das Cubot Cheetahphone besitzt auch eins auf der Rückseite und kann in den Einstellungen unter Sicherheit eingestellt werden. Die Registrierung der Fingerabdrücke klappt ganz einfach und schnell, doch das Entsperren entpuppte sich als Problem. Der Fingerabdruckleser erkennt in der Regel den Abdruck erst nach zwei drei Versuchen, was auf Dauer ziemlich nervig sein kann.
Fazit
Wenn man sich den Preis von 160 Euro vor Augen bringt und das Gesamtpaket betrachtet, ist das Cheetahphone ein echt gelungenes Smartphone. Natürlich muss man hier und da einige Abstriche machen, die verkraftet man dann aber auch. Die Leistung reicht für alltägliche Aufgaben und Spielerei vollkommen aus, der Akku bringt euch gut über den Tag und die Kamera ist auch in Ordnung. Darüber hinaus bietet der Themes-Store viele Möglichkeiten das Smartphone zu individualisieren. Also im Endeffekt ein klasse Smartphone für wenig Geld.
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- Verarbeitung
- Preis
- Akkulaufzeit
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- Fingerabdruckleser
- Werbung
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