Yotaphone 2 – Smartphone mit zwei Displays
Das Yotaphone 2 ist leider in keinem Shop mehr neu verfügbar, nur noch bei Amazon ist es zu einem deutlich höheren Preis zu finden. Bei Everbuying bekommt man noch eine Refurbished Version für 62,71€. Wenn ihr auf der Suche nach einem Low-Budget-Smartphone seid, können wir euch entweder das Vernee Thor E ans Herz legen oder sogar das Elephone P8 Mini, wenn es etwas über der 100€ Grenze sein darf. Beide Smartphones haben wir getestet und für gut befunden.
Ein Smartphone wie aus zwei verschiedenen Welten. Einerseits ist es beinahe zwei Jahre alt (der Vorgänger sogar noch ein wenig älter), läuft mit einem nicht mehr wirklich aktuellen Betriebssystem und erinnert auch optisch an ältere Modelle etwa von Samsung. Auf der anderen Seite (no pun intended) könnte man das zweite Display für eine Innovation aus dem Jahr 2017 halten. Wir schauen uns das Yotaphone 2 mal an.
- bei Everbuying für 62,71€ (Refurbished) | Amazon ab 249,90€
Technische Daten
Display | 5,0-Zoll Full-HD (442ppi) |
Rückseiten-Display | 4,7-Zoll Electronic Paper-Anzeige 960x540p (235ppi) |
Prozessor | Snapdragon 801 2,2 GHz Quad-Core |
Grafikchip | Adreno 330 |
Arbeitsspeicher | 2GB |
Interner Speicher | 32 GB |
Hauptkamera | 8-Megapixel-Kamera |
Frontkamera | 2,1-Megapixel-Kamera |
Features | Bluetooth 4.0, A-GPS, GLONASS |
Akku | 2500Ah |
Betriebssystem | Android 4.4 |
Abmessungen | 144,9 x 69,4 x 8,95mm |
Gewicht | 145g |
Das Smartphone existiert wie erwähnt schon eine ganze Weile, und wir können uns nicht ganz erklären, warum wir ihm nicht mehr Aufmerksamkeit geschenkt haben. Yotaphone als Marke ist zwar sonst unbekannt, die Idee an sich aber grundlegend sicherlich nicht schlechter als randlose oder geschwungene Displays, oder das Weglassen der Kopfhörerbuchse. Ursprünglich war das Smartphone deutlich teurer -wir reden hier von mehreren hundert Euro – und ist erst in diesem Jahr deutlich im Preis gesunken, was eine Erklärung sein könnte.
Zu den Specs des Smartphones muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren. Die Werte liegen sicher deutlich unter dem aktuellen Standard, sind aber nicht so schlecht, wie man hätte erwarten könnte. Das Hauptdisplay löst immerhin in FullHD auf, und 32GB Speicher findet man auch in manch teureren Smartphones nicht immer (dafür gibt es keinen SD-Karten-Slot). Der 2500mAh Akku dürfte durch den schwächeren, aber weniger energiehungrigen Vierkernprozessor außerdem länger durchhalten – laut Hersteller bis zu zwei Tage.
Das vorinstallierte Betriebssystem Android 4.4 ist natürlich längst nicht mehr zeitgemäß, es gibt aber mittlerweile immerhin ein Update auf Android 5.1.
Die LTE Bänder 3, 7 und 20 werden unterstützt, damit kommt es hierzulande auch außerhalb der Städte zu keinen Einschränkungen beim mobilen Internet.
Das zweite Gesicht – Das Display des Yotaphone
Vor allem interessant ist aber natürlich das zweite Display auf der Rückseite. Das hat mit 960×540 Pixeln eine deutlich geringere Auflösung und kann lediglich 16 Graustufen darstellen. Abgesehen von Auflösung und Farben ist es aber ein vollwertiges Touch-Display, das von Gorillaglas 3 geschützt wird, was besonders bruch- und kratzfest sein soll.
Das Display ist ständig angeschaltet, was für die Akkulaufzeit nicht weiter schlimm ist, da es besonders energiesparend ist. Entweder lässt man sich über verschiedene verfügbare Widgets die Uhrzeit, das Wetter oder auch aktuelle Nachrichten anzeigen, oder man nutzt das Display zur Personalisierung des Smartphones und wählt ein vorgefertigtes oder eigene Hintergrundbild aus.
Besonders, wer gerne und viel auf dem Smartphone liest, kann von dem Display profitieren. Der E-Ink-Screen kommt auch bei E-Readern zum Einsatz, und ist angenehmer für die Augen und auch bei Sonnenlicht besser lesbar. Auch Messenger-Dienste von WhatsApp und Facebook können so bedient werden. Insgesamt bietet sich das Display für alle Anwendungen an, bei denen der Text im Vordergrund steht und Farben und Auflösung nebensächlich sind. Dafür hat das Yotaphone ja glücklicherweise noch ein FullHD-Display auf der Rück… äh Vorderseite. Wenn man da nicht mal durcheinander kommt. 😉
Unsere Meinung
Das sich das Design nicht durchgesetzt hat, wird neben dem hohen Einführungspreis auch an der doch ungewohnten Bedienung gelegen haben. Bei allem praktischen Nutzen ist es sicherlich auch Gewöhnungssache, mit den zwei Bildschirmen effektiv zu arbeiten. Wer dem ganzen aber eine Chance geben will: Mit 120€ ist das Yotaphone 2 mittlerweile erschwinglich geworden.
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