AllCall W1 Smartwatch mit SIM-Slot für 71,90€
Smartwatches und Fitness-Tracker, also so genannte Wearables, werden immer beliebter, da sie auch deutlich erschwinglicher sind, also noch vor einigen Jahren. Je nachdem, was man von so einem Gerät erwartet, reicht auch schon ein Fitness-Tracker. Wer mehr und damit eine „richtige“ Smartwatch haben will, sollte ein Auge auf die AllCall W1 werfen.
- AllCall W1 Smartwatch
Inhalt
Design
Den Grundstein für moderne Smartwatches haben wohl vor einigen Jahren Sony und Pebble gelegt, Apple hat den Ansatz aufgenommen und weiter verarbeitet. Während das Unternehmen aus Cupertino auf ein quadratisches Design setzt, erscheinen auch viele Smartwatches im „klassischen“, runden Uhren-Design. So auch die AllCall W1.
Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass man es hier mit einer Herren-Uhr zu tun hat. Das liegt hauptsächlich an dem etwas massiverem Design. Bei den Abmessungen handelt es sich um die Maße der eigentlichen Uhr, also ohne Band. Die betragen 56.5 x 47 mm und 14 mm in der Dicke. Damit fällt sie ingesamt etwas größer aus als die Ticwatch 2, die ein fast identisches Design verfolgt. Auch wenn die Unterschiede minimal sind, macht sich das am Handgelenk schon bemerkbar.
Bei beiden kommt ein nahezu gleiches Display zum Einsatz. Beide runden Bildschirme messen 1,39 bzw. 1,4 Zoll im Durchmesser. Das AMOLED Display aus dem Hause Samsung bietet dafür sogar eine Auflösung von 400 x 400 Pixeln. Die Uhr ist aus Metall, was den etwas männlicheren Ton der Uhr unterstreicht. Neben dem Touchscreen liegen an der rechten Seite des Displays noch zwei Knöpfe. Die dürften beide zur Bedienung der W1 benutzbar sein. Gegenüberliegend befindet sich der Lautsprecher. Die Unterseite beherbergt drei wichtige Features: die vier Kontakte zum Aufladen, den Pulsmesser und einen SIM-Slot!
Von diesem Herzstück der Uhr geht natürlich noch das Armband in beide Richtungen. Dieses besteht aus einem Lederimitat und ist optisch an Carbon angelehnt. Einen ähnlichen Look kennen wir von der Huami Amazfit Smartwatch 2.
Hardware
Fast schon unglaublich, wie viel Technik in einer Uhr stecken kann. Der „Motor“ der AllCall W1 ist der MediaTek MTK6580M Prozessor. Das ist eine Quad-Core CPU mit einer Taktfrequenz von 1 GHz. Dazu bekommt man immerhin stolze 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB internen Speicher! Das ist wirklich mal eine Ansage und eine Speicherkombination, die man eher aus Budget-Smartphones als aus Smartwatches kennt. Die eben angesprochene Ticwatch 2 oder die Huami Amazfit Smartwatch bieten je nur 512 MB RAM und 4 GB Speicher.
Auch der Akku fällt mit 400 mAh etwas größer aus als bei der Konkurrenz. Ob sich daraus auch eine bessere Akkulaufzeit ergibt, müssen wir erst noch testen. Der Hersteller jedenfalls gibt ganze zwei Tage an, was sicherlich schon eine passable Laufzeit wäre.
Funktionsumfang
Wofür braucht man eine Smartwatch und wo liegt der Vorteil gegenüber einem Fitness-Tracker? Die verbaute Hardware muss schließlich auch für etwas gut sein. Die AllCall W1 ermöglicht auf der einen Seite schon einmal die gleichen Funktionen wie ein Fitness-Tracker, wie dem Mi Band 2. So kann man sie zum Sport tragen, um dabei seine Aktivität zu tracken, inklusive Schrittzähler und Kalorienverbrauch. Außerdem lässt sich damit der individuelle Schlaf überwachen. Genauso ist eine Benachrichtigungsfunktion enthalten. So kann man sich die Benachrichtigungen von seinem Smartphone auf der Uhr anzeigen lassen.
Eine Smartwatch geht da aber noch einen Schritt weiter als Fitness-Tracker, denn sie ist wesentlich „smarter“. Zum Beispiel lässt sich auch über die AllCall W1 Musik hören, dafür ist auch der integrierte Speicher gedacht. So kann man zum Beispiel im Fitness-Studio oder beim Joggen gänzlich auf sein Smartphone verzichten. Ein weiterer, deutlicher Vorteil ist die Internet-Unterstützung. Da ein SIM-Kartenslot vorhanden ist, kann man theoretisch eine SIM-Karte einlegen und 3G Internet benutzen. Das zum Beispiel um etwas zu suchen oder um Navigation zu benutzen. Das soll ebenfalls auch über Bluetooth funktionieren, wenn man keine SIM Karte benutzt.
Konnektivität
Diese Funktionen setzen ein paar technische Spezifikationen voraus. Wie bereits erwähnt, unterstützt sie kein LTE, dafür aber WCDMA 850/2100. Außerdem unterstützt die AllCall W1 Bluetooth 4.0, um eine gute Verbindung zum Smartphone zu garantieren. Darüber hinaus kann sie ebenso per WLAN verbunden werden. Das gelingt mittels 802.11 b/g/n WiFi. Gerade für die Navigation, aber auch für das Lauf-Tracking ist das integrierte GPS-Modul essenziell. In das SIM-Kartenfach gehört eine Nano-SIM Karte.
Als Betriebssystem kommt Android 5.1 zum Einsatz und leider kein Android Wear oder eine angepasste Oberfläche wie bei der Ticwatch 2.
Einschätzung
Wir haben hier bisher einige Smartwatches getestet, die meisten davon haben uns eher weniger begeistert. Die AllCall W1 hört sich aber definitiv interessant an, vor allem wegen der starken Hardware und dem großen Speicher sowie der Möglichkeit eine SIM-Karte einzusetzen. Problematisch sehen wir da eher die unangepasste Android Software, denn das war oft ein Knackpunkt der bisher getesteten Smartwatches. Wenn man auf Musik-Steuerung, Navigation und Anrufe verzichten kann, können wir nur wärmstens die Huami Amazfit Bip empfehlen, die wir schon ausführlich getestet haben.
Momentan ist die Ticwatch 2 die direkte Konkurrenz, die wir aktuell testen. Fändet ihr die AllCall W1 auch interessant für eine Review? Lasst uns eure Meinung gerne in den Kommentaren wissen!
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