Allespresso…oder was? Dieser KI Kaffeevollautomat weiß, welchen Kaffee du brauchst
Die Nacht war zu kurz oder einfach nur sch…lecht? Du siehst bescheiden aus? Dann weiß das in Zukunft der Allespresso Kaffeevollautomat dank KI gestützter Gesichtserkennung und bereitet dir zuerst einmal z.B. einen doppelten Espresso, wie du ihn am liebsten trinkst. Unterhalten kann man sich mit ihm übrigens auch.
Inhalt
Allespresso auf Prelaunch?
„All Espresso“ heißt es eigentlich: Ich nenne es einfach „Alles Presso“. Denn dieser Kaffeevollautomat scheint dank KI fast alles zu können. Es handelt sich dabei um eine Art australisch-chinesisches Co-Produkt, welches demnächst auf einer Crowdfundingplattform finanziert werden soll. Bis dahin findet sich das Projekt bereits auf prelaunch.com. – eigenen Angaben zufolge einer Produktvalidierungsplattform.
So soll auf prelaunch.com die Marktnachfrage getestet, ein Preis definiert und die Zielgruppe identifiziert werden. Kundenfeedback ist hier ebenfalls möglich – und zwar von potenziellen Kunden, die sich bei prelaunch.com bereits für einige Dollar entsprechende Rabatte auf das jeweilige Produkt sichern können („early adopters“).
Hier erinnert prelaunch.com also stark an das Konzept von Kickstarter & Co., weshalb es auch hier heißt: Man hat keinen Anspruch auf das fertige Produkt, sondern sichert sich lediglich einen Rabatt auf das (mögliche) Produkt.
Design: abnehmbares Tablet!
Designtechnisch weiß der überwiegend in schwarz gehaltene Kaffeevollautomat mit den Maßen 560 x 320 x 440 mm zu überzeugen. Er erinnert in seiner Formsprache an eine Mischung aus Melitta Latticia, Gaggia Magenta Plus und die Philips-Marke Saeco (Beispiel: GranAroma-Reihe) mit ihrem Milchschlauch-Auslass auf der linken Seite.
Tatsächlich wird es sich höchstwahrscheinlich um die „Zulay Magia Super„ und damit um ein umgelabeltes chinesisches Produkt handeln, dem man kurzerhand ein eigenes abnehmbares Touchdisplay verpasst hat. Jedenfalls ist die Ähnlichkeit verblüffend. Dieses abnehmbare Tablet mit angepasstem Android ist zugleich das Highlight der 11 kg schweren Maschine.
Ein 1,8 L Wassertank, augenscheinlich leider nur nach oben entnehmbar wie bei älteren Melitta-Modellen, kommt zusammen mit einem 250g Bohnenbehälter zum Einsatz. Letzteren wird es wohl auch in einer 750g-Variante geben. Die Kaffeeauslasshöhe kann wie gewöhnlich auf maximal 140mm justiert werden. Eine herausnehmbare Brühgruppe ist vorhanden.
Features: KI-Gesichtserkennung
Satte 22 verschiedene Getränke soll der mit automatischer Selbstreinigung und Entkalkung ausgestattete Allespresso Kaffeevollautomat mit 19 bar Pumpendruck zubereiten können. Ihr lebt in einer WG oder wollt ein Kaffeeprofil für jedes Familienmitglied? Das geht alles(presso). Zusätzlich gibt es hunderte Rezepte für Kaffeespezialitäten über das „Kaffee-Tablet“ oder aber die App für iOS und Android.
Mit dieser App könnt ihr euren individuellen Kaffee bis ins Detail durch Schieberegler selber kreieren und auf Wunsch auch remote direkt vom Kaffeevollautomat zubereiten lassen. Klingt ziemlich app-gefahren. Neu kreierte Kaffeerezepte sollen direkt über Social Media teilbar sein.
Falls ihr aber einmal einsam seid oder gerne mit euren Haushaltsgeräten sprecht, dann könnt ihr euch auch einfach mit eurem freundlichen Maschinen-Barista unterhalten. Dann nämlich erscheint ein Kaffee-Emoji auf dem Display und ihr könnt per Sprachbefehl entscheiden, ob ihr den üblichen Kaffee oder etwas anderes wollt, oder aber wie stark und/oder wie heiß das Getränk zubereitet werden soll.
Am verrücktesten ist hier aber sicherlich die KI-Gesichtserkennung: Damit weiß der Allespresso direkt, ob das Töchterchen einen „Babychino“ (Milchschaum) oder Oma Erna ihren Kaffee der Marke „Hauptsache schwarz und heiß“ möchte. Die KI merkt sich mit der Zeit anhand der Trinkgewohnheiten und der jeweiligen Tageszeit, welchen Kaffee eine bestimmte Person wohl gerade am ehesten wählen würde: Angenommen ich trinke morgens einen Latte Macchiato und mittags einen Espresso, dann weiß die Maschine das also.
Einschätzung: Der KI-Barista für zuhause?
Der Allespresso Kaffeevollautomat ist demnächst via Kickstarter verfügbar und soll dann 1600 US-Dollar kosten. Allem Anschein nach zahlt man hier weniger für die chinesische No-Name-Maschine als für das Android-Tablet samt selbst lernendem KI-Algorithmus. 22 individuell einstellbare Getränke, die vielfältigen Personalisierungsoptionen oder das Remote-Zubereiten via App – klar hat der Kaffeevollautomat einige Pluspunkte zu bieten, erst recht, wenn das Tablet auch mit Hausautomatisierung kombinierbar sein sollte.
Wir fragen uns und euch an dieser Stelle aber: Wie zuverlässig ist das Gerät an sich? Wie sieht es mit Ersatzteilen aus? Wer wechselt Dichtungen & Co.? Und dann wäre da noch das Thema KI. Braucht man das? Muss ich mich mit meiner Kaffeemaschine unterhalten und braucht sie eine Kamera? Was meint ihr zu alledem?
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