Amazfit Active für 129,90€ vorgestellt: Das macht die günstige KI-Smartwatch neu
Amazfit befindet sich im Umbruch. Nach etlichen Bips, GTS und GTR-Modellen möchte man das Portfolio entschlacken, aber auch mehr Fokus auf die Reihen haben. Nach der Amazfit Balance folgt nun die günstigere Amazfit Active, die uns doch sehr an die GTS-Modelle erinnert. Was ist neu?
- Amazfit Active
Inhalt
Displayschärfe über Apple Watch-Niveau
Der Vergleich zur Amazfit GTS oder vielmehr der GTS Mini kommt nicht von ungefähr. Schließlich verwendet der Hersteller auch für die Active ein rechteckiges Design, welches mit 42,6 x 35,9 x 10,75 mm nicht ganz quadratisch ist. Im Fokus steht dabei das große 1,75″ AMOLED Display mit einer Auflösung von 390 x 450 Pixeln. Die 341 ppi Pixeldichte sind überdurchschnittlich scharf, schärfer als eine Apple Watch Series 9. Dank AMOLED-Technik ist ein akkuintensives Always-On-Display möglich, zudem gibt es über 100 Watchfaces, einige davon sind anpassbar.
Das Uhrengehäuse besteht dann aus Kunstoff und einer Aluminiumlegierung, nur bei der leicht teureren Lavendel-Edition verbaut Amazfit sogar Edelstahl. Dadurch erhöht sich das Gewicht auch auf 27 anstatt 24g ohne Armband, was trotzdem noch gering ist und für einen angenehmen Tragekomfort sorgen sollte. Dank ATM 5 Klassifikation sind Schwimmen und Duschen problemlos möglich, auf Tauchgängen sollte man die Active aber ausziehen. Neben Lavendel-Lila mit Kunstlederarmband ist die Smartwatch auch in Mitternacht-Schwarz und Petal-Pink (beide mit Silikonarmband) erhältlich.
Das kann die Amazfit Active
Der Funktionsumfang der Amazfit Active wird durch das hauseigene Zepp OS Betriebssystem bestimmt. Neben ganz typischen Smartwatch-Funktionen wie dem Kamerafernauslöser, Wecker, Wettervorhersage oder Benachrichtigungen bietet die Uhr vor allem drei Highlights. Dank Amazon Alexa-Integration ist die Uhr wirklich smart und kann Dinge zur Einkaufsliste hinzufügen oder Fragen beantworten, aktive Verbindung zum Smartphone vorausgesetzt. Darüber hinaus kann man dank Mikrofon & Lautsprecher über Bluetooth telefonieren und auch Mitgliedskarten wie z.B. Payback per QR-Code auf der Uhr hinterlegen.
Aber nicht nur das, auch nachträgliche App-Downloads aus dem eigenen Zepp Store sind möglich. Genau wie vordefinierte Schnellantworten auf Benachrichtigungen (nur Android) sowie Offline-Musikspeicher. Der ist allerdings auf 250 MB begrenzt und hat so nur Platz für ca. 50 Songs oder zwei bis drei Folgen des Technisch-Gesehen Podcasts.
Der Akku misst dabei 300 mAh und benötigt dabei zwei Stunden um komplett geladen zu werden. Daraus resultieren bei „gewöhnlicher“ Nutzung 14 Tage Laufzeit, intensive Nutzung soll immer noch über einen Zeitraum von 10 Tagen gelingen. Das tatsächliche Akkulaufzeit hängt von vielen Faktoren wie der GPS-Standortbestimmung und dem Always-On Display ab.
KI sorgt für besseren Schlaf?
Das kann für eine Sporteinheit schon ausreichen, was sicherlich der Fokus der Uhr ist, daher der Name. Über 120 Sportmodi mit automatischer Trainingserkennung für sieben davon. Die Verbindung zu fünf Satellitensystemen soll für eine präzise Standortbestimmung sorgen, die gerade für das Joggen von Vorteil ist. Apropos: Die Daten können mit Adidas Running, Strava, Google Fit, Apple Health, Relive und Komoot synchronisiert werden. Letzteres ist auch praktisch für Wanderungen, schließlich unterstützt die Active sogar schon den Routenimport mit Echtzeit-Navigation.
Auch wenn man keinen Sport macht, misst die Amazfit Active wie aktiv ihr seid. Dabei ermittelt man nun auch einen Readiness-Wert, für welche Erholungsphasen, Aktivität, Stress, Atmung und Temperatur gemessen wird. Dafür integriert der Hersteller einen Bewegungs-, Geomagnetischen- und Temperatursensor sowie die BioTracker PPG Herzfrequenssensor, der neben dem Puls auch die Blutsauerstoffsättigung misst. Man kann alle Werte auch mit einer „1-Tap-Messung“ in 45 Sekunden messen – praktisch. Durch die permanente Messung sind so auch Alarme möglich, wenn z.B. der Stress oder der Puls zu hoch sind. Für Frauen gibt es zudem auch ein Zyklustracking und auf ein Schlaftracking mit Nickerchen-Funktion muss man ebenfalls nicht verzichten.
Apropos Schlaftracking: Hier kann nun Zepp Aura zum Einsatz kommen, welches mit der Amazfit Balance eingefügt wurde. Das ist eine eigene App sowie ein Abomodell wie Zepp Fitness, welches KI-basiert euren Schlaf verbessern will. Dafür gibt es eine detaillierte Schlafanalyse, Tipps zur Verbesserung und auch eigens kreierte Einschlafsounds. Zepp Fitness kann euch dagegen einen eigenen Trainingsplan erstellen und soll wie ein Coach für eure Fragen Rede und Antwort stehen. Die Abos müssen dabei einzeln gekauft werden, ein Bundle würde hier sicher Sinn ergeben.
Einschätzung: Amazfit Active kaufen?
129,90€ verlangt der Hersteller für die Amazfit Active. Damit ist sie rund 30€ teurer als die GTS 4 Mini, ihr spirituellen Vorgänger. Dafür gibt es aber nun auch Bluetooth-Telefonie und immerhin etwas Musikspeicher auf der Hardware-Seite, sowie besseres GPS und die neuen KI-Funktionen. Es ist wirtschaftlich logisch, ein Abo-Modell einzuführen. Wenn ChatGPT & Co. aber „gratis“ sind, ist es schwer das zu rechtfertigen, auch wenn Zepp Fitness und Zepp Aura natürlich mit den gesammelten Daten arbeiten können. Hätte die Active auch noch Zepp Pay wie die Balance wäre die Uhr sicher noch interessanter.
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