Amazfit mit Preishammer! Die neue Amazfit Falcon für 549,90€
Amazfit ist eigentlich für vergleichsweise preiswerte Smartwatches bekannt. Umso überraschender war der Release ihrer neuesten Smartwatch, der Amazfit Falcon für 549,90€, die nun mithilfe diverser Sportmodi, einer außerordentlichen Robustheit und einer wissenschaftlichen Gesundheitsüberwachung punkten möchte. Konkurrenz für Google Pixel Watch, Samsung Galaxy Watch5 Pro und Apple Watch Ultra?
- Amazfit Falcon
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Inhalt
Technische Daten der Amazfit Falcon
Display | 1,28“ AMOLED, 416 x 416 p, 326 ppi |
Gehäusematerial | Titan |
Editionen | Titan (Supersonic Black) |
Akku | 500 mAh, 14 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth 5.0 BLE, Dual-Band GPS, WLAN (2,4GHz) |
Features | 159 Sportmodi, Intelligente Erkennung von 25 Krafttrainingsübungen und 8 Sportarten, Saphirkristallglas-Touchscreen + Anti-Fingerabdruck-Beschichtung, bis zu 1.000 cd/m² Leuchtdichte, Ladegerät mit 5-poligem Stecker, 24/7 Herz-, Blutsauerstoff- und Stressüberwachung, VO2max und Schlaftracking, Navigation per Routenimport |
Sensoren | Biometriesensor BioTracker 3.0 PPG (unterstützt Sauerstoffsättigung, 6 Fotodioden), Beschleunigungssensor, Gyroskopsensor, Geomagnetischer Sensor, Barometrischer Höhenmesser, Umgebungslichtsensor |
Betriebssystem-Kompatibilität | Android 7.0 und höher, iOS 12.0 und höher |
App-Kompatibilität | Zepp App (Android / iOS), Strava, Apple Health, Google Fit, Relive und adidas Running |
Wasserresistenz | 20 ATM: Schwimmen, Surfen, Tauchen und Hochgeschwindigkeits-Wassersporten wie Jet-Ski |
Abmessungen | Band | Gewicht | 49,45 x 47,2 x 12,95 mm | 22mm Armband (austauschbar) | 64g (ohne Armband) |
Extremsportler kommen auf ihre Kosten!
Bereits auf den ersten Blick fällt auf, dass Amazfit mit ihrer eigens ernannten „Premium Multisport-GPS-Uhr“ die übliche Zielgruppe ansprechen möchte, und zwar Menschen, die sich leidenschaftlich mit Sport und Gesundheitsbewusstsein beschäftigen. Egal welche Sportart einem vorschwebt, ob Golf, Kite-Surfen, Triathlon oder jede sonstige Sportart, die Amazfit Falcon wird unter ihren 159 Sportmodi mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen Sportmodus für die gewünschte Sportart zu bieten haben.
25 Krafttrainingsübungen und 8 Sportarten werden sogar eigenhändig von der Smartwatch erkannt, sodass man den entsprechenden Modus gar nicht aktivieren muss, sondern einfach loslegen kann. Obendrein bietet die Falcon einen Bahnlaufmodus mit Lauflinienkorrektur und virtuellem Schrittzähler, der einem Leistungsdaten wie Distanz, Dauer und Schrittfrequenz für jede gelaufene Runde liefert.
Außerdem lassen sich über die Zepp-App Trainingsvorlagen und über die Falcon selbst Intervalltrainingsvorlagen erstellen. In den Einstellungen lässt sich zudem einrichten, dass das bis zu 1000 cd/m² helle Display im Sportmodus die ganze Zeit aktiviert bleibt, sodass man die entsprechenden Daten jederzeit ablesen kann. Alternativ lassen sich die Daten auch über Bluetooth-Kopfhörer übertragen, sodass man das Handgelenk nicht heben muss.
Eine Smartwatch aus Titan
Wie das Gehäuse aus Titan und der Saphirglas-Bildschirm, der auf der Mineralhärteskala knapp schlechter als Diamanten abschneidet, bereits vermuten lässt, hält die Smartwatch einiges aus. Tatasächlich wirbt Amazfit selbst damit, dass die Falcon „15 militärspezifische Tests erfolgreich durchlaufen“ hat und gegen jederlei Umgebung beständig ist.
Die Falcon soll nämlich Temperaturen von –40° bis zu 70° Celsius sowie 240 Stunden Feuchtigkeit, 96 Stunden Salznebel, Eis/Gefrierendem Regen und Stößen standhalten können. Egal ob beim Hindernisparcours, beim Mountainbike fahren in der Wüste oder dem Ski-Fahren in verschneiten Bergen, mit der Falcon soll man jede Sportart an jedem Ort zu jeder Zeit durchführen können.
Endlich Tieftauchen mit einer Smartwatch!
Ein für die meisten Schwimmer sehr interessantes Thema bei Smartwatches ist die Wasserbeständigkeit. Der Zielgruppe entsprechend, kann die Falcon in dem Punkt mit einem Rekordwert überzeugen. Sie hält nämlich nicht nur Spritzern stand. Man kann mit ihr baden, duschen, schwimmen und sogar (mit Ausrüstung) tauchen. Schließlich ist sie die erste Smartwatch, die einen ATM-Wert von 20 zu bieten hat und somit einem Wasserdruck von 20 Bar standhält. Zur Einordnung, die Apple Watch Ultra bietet 10 ATM bzw. hält einem Wasserdruck von 10 Bar stand und ist demzufolge zum Tauchen ungeeignet.
Professionelles Training mit externem Zubehör!
Um den Benutzern ein so professionelles Training wie nur möglich zu gewährleisten, lässt sich die Smartwatch tatsächlich über Bluetooth mit externen Trainingsgeräten wie Herzfrequenzgurten und Fahrrad-Leistungsmessern verbinden. Natürlich richtet sich das Feature explizit an diejenigen Nutzer, die solche Trainingsgeräte ohnehin verwenden und die Daten gleich auf der Smartwatch abrufen wollen. Ebenjene Nutzer dürften sich über diese neue Konnektivität durchaus freuen.
Das duale GPS Ortungssystem mit 6 Satelliten
Amazfit verspricht ihren Käufern eine „präzise Dual-Band-Ortung“ durch „6 Satelliten-Ortungssysteme“. Diese Dual-Band-Ortung und das Empfangen von L1- und L5-GPS-Signalen soll unabhängig von Umgebungsstörungen, also z.B. in dichter Besiedlung in Städten oder Gebiete mit hohen Bäumen, eine möglichst präzise GPS-Ortung bieten. Ob sich dieses Versprechen in der Praxis bewahrheitet, können wir aufgrund der Tatsache, dass wir noch nicht die Möglichkeit hatten, die Falcon zu testen, nicht glaubwürdig beurteilen. Allerdings würde ich davon ausgehen, dass sich das GPS im Vergleich zu Vorgängermodellen nicht bemerkbar unterscheidet, da diese auch per Dual-Band-Ortung und 5 Satelliten statt 6 funktioniert haben.
Außerdem lassen sich, wie auch beim Vorgänger schon, Routendateien aus der Zepp-App auf die Uhr übertragen, sodass die Smartwatch darauf basierend navigieren kann.
Ein unauffälliger Akku
Die Akkukapazität von 500 mAh hat sich im Vergleich zu vergangenen Modellen nicht großartig verändert. Ich persönlich finde, dass man an dieser Stelle für den hohen Preis durchaus einen größeren Akku verbauen hätte können.
Motivation vom Zepp-Coach
Wie gewohnt unterstützt Amazfits neueste Smartwatch ihre sportlichen Benutzer mithilfe des Zepp-Coachs. Dieser ist ein Coaching-Algoritmus, der einem, basierend auf dem eigenen Trainingsplan, Anleitungen zur Verfügung stellt und beim Training sowie der Erholung wissenschaftlich unterstützen soll. Das heißt, dass er einem helfen soll, die richtige Balance zwischen Training und Erholung zu finden und z.B. vor Überanstrengung oder Verletzungsgefahr warnt.
Zudem erinnert er jeden faulen Benutzer trainingsplangetreu an das Training und soll motivieren und informieren.
Gesundheitsüberwachung rund um die Uhr
Die Smartwatch überwacht seine Benutzer rund um die Uhr. Bevor ich an der Stelle Angst und Schrecken verbreite, sollte ich klarstellen, dass er nicht eure intimsten Daten speichert, sondern eure Herzfrequenz, eure Sauerstoffsättigung im Blut sowie euer Stresslevel überwacht. Passend dazu kann man jederzeit die Werte seiner Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Stresslevel plus den Wert der Atemfrequenz messen und anzeigen lassen, für Sportler sicherlich ein praktisches Feature.
Abgesehen davon überwacht die Uhr auch euren Schlaf, um genau zu sein, die Schlafqualität, leichte/tiefe und REM-Phasen sowie die Atemqualität im Schlaf. Gerade für Menschen, die Schlafprobleme haben bzw. unruhigen Schlaf o.ä. könnte dieses Feature von großem Nutzen sein.
Endlich Apple Health und Google Fit!
In der Vergangenheit wurde gern angekreidet, dass die Smartwatches von Amazfit aufgrund ihres Zepp OS keine Fitnessapps von Drittanbietern supporten. Amazfit hat jüngst bereits reagiert und den Support für Adidas Running und Strava angeboten, doch die Falcon setzt nochmal einen drauf. Auf ihr kann man nun schließlich die Daten seiner Trainingseinheiten zusätzlich mit Apple Health, Google Fit und Relive synchronisieren. In meinen Augen eine bedeutende Neuerung, da sie eine der wenigen smarten Features der Amazfit Falcon ist.
Smartwatch oder Extremsportlerwatch?
Sonderlich viel ist an der Amazfit Falcon nämlich nicht smart. Klar, die Falcon weiß in puncto Sport und Gesundheit definitiv zu überzeugen, aber die meisten Smartwatch-Interessenten werden beim Kauf einer Smartwatch wahrscheinlich an etwas Anderem interessiert sein als einer Uhr, dessen Gehäuse aus Titan besteht und eine 20 ATM-Wasserdichte vorzuweisen hat. Wie bei Amazfit üblich kriegt man auch bei der Falcon für 549,90€ keine Smartwatch, mit der man Telefonieren, WhatsApp verwenden oder kontaktlos bezahlen kann. Smarte Features, die einem den Alltag erleichtern, sucht man bei Amazfit also noch immer vergebens. Wer sich eben besagte Features wünscht, dürfte bei einer Samsung oder Apple Watch eher zufrieden gestimmt werden. Wer allerdings der Zielgruppe von Amazfit angehört und sich intensiv mit Sport und Gesundheit beschäftigt, dürfte mit der Falcon die ultimative Uhr für sich gefunden haben.
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