Kurztest: Amazfit GTR Lite Smartwatch für 101,99€ bei Amazon
Nach der Verge und der Bip bekommt nun auch die Amazfit GTR ihre Lite-Version. Die Amazfit GTR Lite ist dabei kaum von der GTR 47 mm Version zu unterscheiden. Das liegt daran, dass es die exakt gleiche Uhr ist, nur diesmal ohne GPS. Da dies bei der normalen GTR aber der größte Schwachpunkt war, ist die Lite im Endeffekt sogar das bessere Gesamtpaket. Für einen ausführlicheren Test schaut einfach in unseren Amazfit GTR Artikel, dort haben wir alle Funktionen im Detail beschrieben.
- Amazfit GTR Lite Smartwatch
- beiAmazon (nicht mehr erhältlich) | AliExpress für 150€
Inhalt
Technische Daten der Amazfit GTR Lite
Huami Amazfit GTR Lite | |
Display | 1,39″ AMOLED, 454 x 454 p, 326 ppi, Gorilla Glas 3 |
Farben | Aluminium, Titanium, Edelstahl |
Akku | 410 mAh, 24 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth 5, |
App-Kompatibilität | Android 5, iOS 10 |
Wasserresistenz | ATM 5 |
Abmessungen | Band | Gewicht | 47,2 x 47,2 x 10,8 mm | 22 mm | 36g |
Nicht von der GTR zu unterscheiden
Wie schon angesprochen ist die Amazfit GTR Lite quasi eine 1:1 Kopie der Amazfit GTR, die wir schon im Test hatten. Hier setzt der Hersteller also auf einen 1,39″ AMOLED Bildschirm, der eine Auflösung von 454 x 454 Pixel bietet. Das resultiert in einer Pixeldichte von 326 ppi, ein sehr hoher Wert für eine Smartwatch, nur die Amazfit GTS bietet aktuell mehr Pixel pro Zoll. Wie auch bei der normalen GTR schützt man das Panel mit Gorilla Glas 3. Für das Display gibt es über 100 Watchfaces über die dazugehörige Amazfit App und viel noch mehr über Amazfaces oder Notify & Fitness.
Das Uhrengehäuse besteht aus Aluminium, die Bildschirmrand ist aber tatsächlich aus Keramik gefertigt. Dabei handelt es sich wieder um Zirconium-Keramik, sodass es erstens schwieriger ist, diesen zu zerkratzen, und man zweitens hier keine Abstriche zur normalen GTR machen muss. Auf der Unterseite der Uhr befindet sich zudem ein Pulsmesser. Im Gegensatz zu der GTR erscheint die Amazfit GTR Lite nur in einer schwarzen Farbvariante inklusive Silikonarmband, welches man aber leicht gegen andere 22mm-Bänder austauschen kann. Die Amazfit GTR Lite ist zudem nach der ATM 5 Klassifikation gegen Wasser geschützt, man kann mit ihr also duschen gehen und auch Schwimmen ist möglich, jedoch kein Tauchen.
Mit 24 Tagen Akkulaufzeit
Wie momentan eigentlich fast alle Amazfit-Smartwatches ist auch die GTR Lite keine „richtige“ Smartwatch (je nach Definition), da sie keinen internen Speicher bietet, der eine nachträgliche App-Installationen oder Musikspeicher zulässt. Die Kombination aus 16 MB RAM und 40 MB internem Speicher reicht gerade einmal für gesammelte Sportdaten, Watchfaces und Benachrichtigungen. Zudem hat man natürlich vorinstallierte Apps wie den Wecker, Kompass, Timer & Countdown, Wetteranzeige oder die Musiksteuerung, die mal wieder integriert ist. Über diese kann man dann auch Spotify auf dem verbundenen Handy steuern.
An der Akkukapazität hat Amazfit nichts geändert, die bleibt bei 410 mAh und soll für 24 Tage, also gut drei Wochen, ausreichen. Das hatte die Amazfit GTR tatsächlich auch versprochen, im Test waren es bei uns aber überraschenderweise noch ein paar mehr Tage, sodass wir eher mit 4 Wochen Akkulaufzeit auskamen. Das hängt natürlich immer von der individuellen Nutzung ab. Ich kam mit aktiviertem Always-On-Display, Wecker, Benachrichtigungen, Musiksteuerung, dauerhafter Pulsmessung, Schlaf-, Schritt- und fünfmaligem Sporttracking auf ca. 8 Tage, ohne Always-On-Display waren aber die versprochenen 24 Tage möglich.
Unterschiede zur normalen GTR
Im Großen und Ganzen gibt es nur zwei wesentliche Unterschiede zur normalen GTR. Anstatt 12 Sportmodi wie bei der GTR hat die GTR Lite „nur“ acht Sportmodi. Dazu gehören Outdoor-Laufen, Walking, Laufband, Fahrrad fahren (draußen/drinnen), Crosstrainer, Bahnen schwimmen und freies Training. Im Gegensatz zur GTR verzichtet man bei der Lite Version damit auf Schwimmen im freien Gewässer, Ski-fahren, Klettern und Trail-Läufe.
Hinzu kommt, dass man die Amazfit GTR Lite die größte Schwäche der GTR einfach ausmerzt: Die GTR Lite hat kein GPS. Das hat bei der normalen Version leider nur sehr unpräzise und langsam funktioniert, sodass die Lite Version komplett darauf verzichtet. Das kommt natürlich der Akkulaufzeit zugute, da das GPS-Signal bei Sportaktivitäten zwingend über das Handy abgerufen wird und GPS sonst ein Stromfresser einer Smartwatch ist. Was leider gleichgeblieben ist, ist die Lautstärke der Vibration. Diese ist so auffällig, dass man die Benachrichtigungen für Arbeitsmeeting und andere ruhige Anlässe lieber ausschalten sollte. Für den Wecker ist die starke Vibration dagegen eher ein Pluspunkt, denn den merkt man garantiert.
Kein GPS, kein Problem
Fassen wir zusammen: Die Amazfit GTR Lite ist die Amazfit GTR mit 8 anstatt 12 Sportmodi und ohne GPS. Hätte es die Uhr gebraucht? Nein, das auf jeden Fall nicht. Da uns die Uhr aber gut gefallen hat und man das GPS ohnehin nicht empfehlen konnte, kann man sich hier noch einmal ein paar Euro (aktuell ca. 37€) sparen. Denn für knapp 100€ bekommt man hier eine schicke Smartwatch mit langer Laufzeit, tollem Display und einem ausreichenden Funktionsumfang. Wer zwingend GPS benötigt, sollte sich mal die Honor MagicWatch 2 in einem ähnlichen Design oder die Amazfit GTS vom gleichen Hersteller anschauen.
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