Amazfit GTS 2 Mini Smartwatch mit Alexa für 45,89€
Die Amazfit GTS 2 Mini bekommt ihr aktuell beim dänischen Händler Proshop für 45,89€.
- Integriertes GPS
- Health-Tracking
- 10 Tage Akkulaufzeit
Anscheinend wurde Amazfit die erste Amazfit GTS so aus der Hand gerissen, dass man den Nachfolger nun so breit angehen möchte wie möglich. Neben der Amazfit GTS 2 und der Amazfit GTS 2e hat der Hersteller auch die Amazfit GTS 2 Mini veröffentlicht. Die GTS 2 Mini ist dabei nicht nur kleiner, sondern macht manche Sachen sogar etwas besser als die großen Brüder.
- Amazfit GTS 2 Mini Smartwatch
- Schwarz: Proshop für 45,89€ | Amazfit für 89,90€
- Grün: Amazfit für 79,90€
- Rosa: Proshop für 45,89€ | Amazfit für 79,90€
- Blau (New Version): Amazon für 74,61€ | Amazfit für 79,90€
Inhalt
Technische Daten der Amazfit GTS 2 Mini
Display | 1,55″ AMOLED, 354 x 306 p, 301 ppi |
Farben | Schwarz, Rosa, Mintgrün |
Akku | 220 mAh, ~14 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth 5, GPS + GLONASS |
App-Kompatibilität | Android 5, iOS 10 |
Wasserresistenz | ATM 5 |
Abmessungen | Band | Gewicht | 40,5 x 35,8 x 8,95 mm | 20 mm | 19,5 ohne Band |
Genauso schick, nur kleiner
Dass man die erste Generation überschatten möchte, erkennt man schon auf den ersten Blick, denn die GTS 2 Mini und GTS 1 sehen sich ähnlicher als die GTS 2 Mini und GTS 2. Man setzt natürlich wieder auf das quadratische Design, das Display „schrumpft“ allerdings auf eine 1,55 Zoll Bildschirmdiagonale. Damit ist sie minimal kleiner als die anderen beiden GTS, was man auch an den Abmessungen von 40,5 x 35,8 x 8,95 mm und dem Gewicht von 19,5 g (ohne Band) merkt. Abgesehen von der Größe kann man die GTS 2 Mini an zwei weiteren Merkmalen erkennen. Erstens ist das Gehäuse mit einem silber, glänzenden Gehäuserand versehen, der der Mini einen edlen Anstrich verpasst. Zweitens fehlt das neue Seitenelement der GTS 2, die Funktionstaste wird hier nicht extra geschützt.
Schaut man sich die Uhr frontal an, wirkt sie zwar etwas stärker abgerundet, allerdings verwendet man wie bei der GTS 2e 2,5D Glas und kein 3D Glas. Die Silikonarmbänder lassen sich wieder leicht tauschen und sind in drei Farben verfügbar: Schwarz, Rosa und Mintgrün; die Gehäusefarben variieren entsprechend. Ein Vorteil des Silikonarmbands ist, dass es über eine Dorne verfügt, also einen kleinen Pin, der das Band fest hält. Die Amazfit GTS 2 Mini ist nach der ATM 5 Klassifikation gegen Wasser geschützt. Ich war während des Testzeitraums mehrmals damit Duschen und konnte bis auf die fehlende Displaysperre keine Probleme deswegen feststellen.
Verarbeitung & Tragekomfort
Dass die GTS 2 Mini deutlich günstiger ist als die GTS 2e und GTS 2 spürt man bei der Verarbeitung. Nicht, dass sich der Hersteller hier Fehler erlaubt, aber man entscheidet sich eben für mehr Kunststoff als bei der GTS 2. Der obere Gehäuserahmen besteht nur zur Hälfte aus der Aluminiumlegierung, während bei der GTS 2 der gesamte Rahmen aus Aluminium ist. Die GTS 2 Mini hat also eine größere Wanne aus Polycarbonat, in der sich die eigentliche Technik verbirgt. Dadurch ist auch das geringere Gewicht zu erklären und sorgt leider auch für eine etwas minderwertigen Gesamteindruck, da z.B. auch die Halterungen für das Silikonarmband aus Kunststoff und nicht aus Aluminium sind.
Das sollte man aber in Anbetracht des Preises nicht zu kritisch bewerten und es ist für den Preis auch nicht ungewöhnlich. Abgesehen davon bietet die Funktionstaste auch einen guten Druckpunkt und die Silikonarmbänder fühlen sich hochwertig an. Nur durch diese Entscheidungen schafft es Amazfit eben auch eine wirklich angenehm zu tragende Uhr anzubieten. Denn mit unter 20g auf der Feinwaage ist die GTS 2 Mini trotz ihrer Größe federleicht und ich hab sie schon nach wenigen Minuten am Arm vergessen.
Scharf, aber nicht zu scharf, bitte!
Auch wenn die Uhr keine 100€ kostet, muss man im Gegensatz zur Amazfit Bip U nicht auf ein AMOLED Display verzichten. Dieses bietet eine Auflösung von 354 x 306 Pixel, wodurch man auf eine Pixeldichte von 301 ppi kommt. Das ist nicht so scharf wie bei den beiden „großen“ Modellen, aber definitiv noch scharf genug. Schriften lassen sich trotzt geringerer Auflösung und Größe gut ablesen, die Farben sind kräftig und auch die Helligkeit des Displays ist wirklich beachtlich. Ich benutze die GTS 2 Mini auf minimaler Einstellung und komme in den allermeisten Situationen gut zurecht.
Auch der Touchscreen im Display sollte lobend erwähnt werden, die Reaktionszeit ist angemessen und trotz verkleinertem Display reagiert er präzise, so dass Fehleingaben äußerst selten sind. Zudem bietet das Amazfit Betriebssystem einige Einstellungsmöglichkeiten. Man kann das Always-On Display aktivieren, so dass man die Uhrzeit auch im Standby ablesen kann. Das halbiert allerdings die Laufzeit. Dabei hat man die Wahl zwischen angepasstem Ziffernblatt, einem generischen analogen oder digitalem Ziffernblatt. Ich nutze da lieber die „Handgelenk anheben“-Funktion, die das Display anschaltet, sobald die Uhr die entsprechende Bewegung registriert.
Kritisieren muss man allerdings, dass sich das Display aktuell nicht sperren lässt. Wenn man also damit duschen geht, kann der Wasserstrahl Eingaben machen. Leider gilt das auch für den Sportmodus, auch beim Joggen lässt sich der Bildschirm nicht sperren. Tief in den Uhreneinstellungen findet sich zwar „Bildschirmsperre aktivieren“, das gilt allerdings nur bei einkommenden Benachrichtigungen, damit man diese nicht aus Versehen löscht.
Anpassbare Watchfaces
Die erste GTS hat für Amazfit Pionierarbeit geleistet und erstmalig anpassbare Watchfaces auf einer Amazfit-Smartwatch geboten. Während die GTS 2 und die GTS 2e dieses Feature bisher nur eingeschränkt nutzen, bietet die GTS 2 Mini anpassbare Watchfaces, wie wir sie gewohnt sind. Zwei der vier vorinstallierten Watchfaces bieten die Möglichkeit sie zu individualisieren und bis zu sechs frei belegbare Komplikationen (Shortcuts). Im Gegensatz zur GTS 2 kann man dort auch Anwendungen wie die Musiksteuerung, den Timer oder die Sportmodi drauf legen, so dass man kaum noch ins Menü muss! Hier sollten sich die GTS 2 und die e-Variante eine Scheibe abschneiden.
Dafür gibt es aber eben auch nur vier vorinstallierte Watchfaces, während die GTS 2 und GTS 2e doppelt so viel bieten. Über die Zepp-App kann man aber noch über 50 weitere Watchfaces herunterladen und installieren.
Worauf verzichtet man im Gegensatz zur GTS 2?
Der Namenszusatz „Mini“ bezieht sich nicht nur auf die Größe, sondern auch auf den Funktionsumfang. Denn Amazfit streicht einen Teil der Features, die die GTS 2 so interessant machen. Keine Offline-Musikwiedergabe und keine Bluetooth-Telefonate. Es ist zwar ein Mikrofon verbaut, das kann aber nur für Amazon Alexa genutzt werden, sobald dieses Feature per OTA-Update kommt. Außerdem hat die Uhr kein WLAN und 20 Sportmodi weniger als die GTS 2 und GTS 2e.
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Bedienung der GTS 2 Mini
Glücklicherweise orientiert sich die Amazfit GTS 2 Mini in puncto Bedienung an der neuen Generation und nicht an der ersten GTS. Die verfügt zwar wie jede andere GTS auch über eine Funktionstaste, das Groß der Bedienung erfolgt aber über den Touchscreen. Der Ausgangspunkt ist da das Watchface. Auf der horizontalen Achse liegen die Favoriten-Apps wie Musiksteuerung, Pulsmesser oder das Wetter, welche sich aber in der Zepp-App anpassen lassen. Wischt man nach oben, öffnen sich die Benachrichtigungen, was also zum Glück nicht so umständlich wie bei der ersten GTS ist. Wischt man nach unten öffnen sich die Schnelleinstellungen, die deutlich reduzierter ausfallen als bei der GTS 2.
Die Funktionstaste an der rechten Seite dient als Menütaste und Zurück-Taste. Außerdem kann sie frei belegt werden für ein langes Gedrückthalten, so dass man sich eine Anwendung wie zum Beispiel „Training“ darauf legen kann.
Funktionsumfang der GTS 2 Mini
Immerhin verbaut man den überarbeiteten BioTracker PPG Sensor 2, der neben der permanenten Herzfrequenzmessung auch die Blutsauerstoffsättigungsmessung unterstützt und in Kombination mit Gyro- und Beschleunigungssensor auch zum Schlaftracking genutzt werden kann. Dazu gibt es einen Lichtsensor, Kompass und einen Vibrationsmotor. So konzentriert sich die GTS 2 Mini eher auf Sportler, die hier über 70 Sportmodi, automatische Aktivitätserkennung, den PAI und Stressmessung geboten bekommen. Zudem ist auch GPS integriert. Die Verbindung mit der Zepp App und dem Smartphone erfolgt über Bluetooth 5. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Anwendungen und Nutzungsszenarien ein.
Sporttracking mit GPS
Amazfit hat zum Glück deutlich an der GPS-Genauigkeit gearbeitet und lässt diese Arbeit auch bei den günstigeren Uhren mit einfließen. Als Referenz dient die Apple Watch SE und die Abweichungen der GTS 2 Mini halten sich noch im Rahmen. Bei einer Strecke von 7,56 km lag die Differenz bei 140 Meter, was ich auf die Distanz als noch okay empfinde. Wie genau die Abweichung aber zustande kommt, lässt sich zumindest nicht an der GPS-Ortung festmachen, die ist nämlich auf der Karte akkurat und lückenlos. Generell hat die GTS 2 Mini aber auch mehr Zeit gemessen, wodurch sich die Pace ausschlaggebend verändert. Das könnte an einer unterschiedlich funktionierenden „Automatischen Pause“ liegen.
Während des Laufens kann man mit einem Wisch nach link auf der Uhr auch die Musik auf dem Handy steuern, einen Offline-Musikspeicher gibt es ja leider nicht. Wie schon erwähnt gibt es auch keine bzw. funktioniert die Bildschirmsperre nicht so wie gewohnt. Beim Laufen kann man trotzdem noch Eingaben machen, was bei einem Lauf auch dafür gesorgt hat, dass mein Lauf frühzeitig beendet wurde und ich ihn neustarten musste. Das ist ärgerlich und leicht vermeidbar.
Auch wenn die GTS 2 Mini ca. 20 Sportmodi weniger hat als die GTS 2, dürfte dennoch fast jeder fündig werden. Denn neben Laufen, Schwimmen und Radfahren gibt es auch Übungen wie Seilspringen, Yoga oder Outdoor-Trekking. Unter mehr Sport gibt es noch weitere Kategorien wo man zum Beispiel Squaredance, Boxen oder Bogenschießen findet. Überall wo GPS sich anbietet, erfolgt das Tracking und auch bei den Sportmodi gibt es leichte Unterschiede was gemessen wird. Beim Seilspringen wird sogar Anzahl und Frequenz gemessen, beim Spinning aber z.B. nur Dauer, Kalorienverbrauch und der Puls. Zudem kann man vor dem Beginn der Trainingseinheit noch Warnungen bzw. Erinnerung zum Beispiel bei zu hohem Puls einrichten.
Schlaftracking
Endlich! Wir kritisieren schon seit Ewigkeiten, dass Amazfit das ihrerseits genaue Schlaftracking lediglich in der Zepp-App und nicht auf der Smartwatch sichtbar macht. Ähnlich wie bei der Bip U ändert Amazfit das nun und installiert eine „Schlaf“-App vor, die den Schlaf in der letzten Nacht inklusive Einschlaf- und Aufsteh-Zeit angibt. Außerdem zeigt die Uhr den durchschnittlichen sowie maximalen Schlaf der letzten 7 Tage an, so dass man seinen Schlaf in Kontext setzen kann. Das gefällt mir sehr gut und das Schlaftracking ist meiner Einschätzung nach auch überaus genau. Natürlich können Diskrepanzen beim Aufstehen/Aufwachen (zwei komplett unterschiedliche Sachen wie wir sicherlich wissen) entstehen, das ist zumindest bei mir aber kein ausschlaggebender Faktor. Ich frage mich, warum Amazfit das erst jetzt so auf der Uhr integriert.
Musiksteuerung
Im Gegensatz zur Amazfit GTS 2 kann die GTS 2 Mini wie schon die erste GTS nur Musik am Smartphone steuern, nicht aber einständig abspielen. Die Uhr erkennt wenn man z.B. Spotify oder die Podcast-App seines Vertrauens benutzt und bietet dann an die Wiedergabe zu pausieren, das nächste oder vorherige Lied abzuspielen oder die Lautstärke zu verändern. Das funktioniert schnell und zuverlässig, wobei ich mir auch hier wünsche, dass man die Krone als Rädchen zum Verändern der Lautstärke benutzen könnte.
Benachrichtigungen
Die Amazfit GTS 2 Mini verfügt wie eigentlich alle Amazfit-Smartwatches auch über eine Benachrichtigungsfunktion. Sie kann also auf dem Smartphone eingehende Push-Nachrichten spiegeln, aber eben keine Nachrichten anzeigen, die nicht auch auf dem Smartphone angezeigt werden. Trotzdem habt ihr in der Zepp-App die Möglichkeit auszuwählen, für welche App ihr Benachrichtigungen bekommen möchtet. Die Benachrichtigungen werden gut lesbar angezeigt, allerdings werden nur manche Emojis angezeigt. Im Testzeitraum wurde aber der Großteil korrekt dargestellt, nur selten gab es ein Kästchen mit Fragezeichen, wenn das Emoji nicht dargestellt werden konnte. Durch einen Tipp auf die Benachrichtigung könnt ihr euch diese in Gänze anzeigen lassen.
Gesundheitsfunktionen
Wie in allen aktuellen Amazfit Modellen kommt der BioTracker 2 Herzfrequenzsensor zum Einsatz, der auch in der GTS 2 Mini für eine relativ präzise Pulsmessung sorgt, die minütlich durchgeführt wird, wenn man das möchte. Ich konnte keine signifikanten Abweichungen zur Apple Watch SE feststellen. Dazu kommt die SpO2 Messung, die ebenfalls zuverlässige Ergebnisse liefert aber nur als Indikator dienen soll. Eine Smartwatch kann nicht den Weg zum Arzt ersetzen. Das macht Amazfit aber auch deutlich und gibt zudem eine Erklärung sowie eine Einordnung der Ergebnisse auf der Uhr an.
Darüber hinaus verfügt die Uhr über „Stress“-Messung, also Blutdruckmessung, sowie Zyklustracking. Das kann man auch auf der Uhr machen und ist nicht auf die App angewiesen, dabei bestimmt man die Anzahl der Tage und kann angeben wenn die Periode vorbei ist. Dazu gibt es noch Atemübungen und auch den Pomodoro-Tracker. Das ist eigentlich nur ein Countdown, der für Konzentrationsphasen gedacht ist.
Uhrenfunktionen
Eine Smartwatch bringt selbstverständlich auch einige Uhrenfunktionen mit sich. Da wäre der Wecker zu nennen, der auch an der Uhr selbst und ohne App aktiviert und eingestellt werden kann. Es lässt sich natürlich die Uhrzeit, aber auch die Tage an denen er klingeln soll, festlegen. Die Vibrationsstärke der Uhr lässt sich als leicht, mittel und schwer einstellen, wobei ich „Schwer“ bevorzuge und mir da noch etwas mehr Vibration wünsche. Trotzdem reicht es bei mir zum wach werden. Cool ist aber, dass man auch die Snooze-Funktion nutzen kann, in dem man einfach auf die leere Fläche des Bildschirms tippt.
Zudem gibt es einen Countdown (Timer), der verschiedene Voreinstellungen bietet aber auch individuell einstellbar ist. Leider kann man den Timer nicht verlassen, die GTS 2 Mini bietet also kein rudimentäres Multitasking. Zudem ist auch noch eine Stoppuhr und eine Weltuhr integriert, die Platz für sechs Zeitzonen bietet.
Weitere Funktionen
Weitere Funktionen der Amazfit GTS 2 Mini beinhalten die Übersicht über Aktivitätsziele, den PAI, den Trainingsverlauf (Aktivitäten), Wettervorhersage für die nächste Woche, die Telefon suchen-Funktion, einen Kompass und die Kamera-Fernauslösung. Gerade die Kamera-Fernauslösung ist eine Funktion, die noch etwas neuer für Amazfit Smartwatches ist und im Test gut funktioniert. Alle diese Funktionen spielen aber z.B. in meiner privaten Nutzung eher eine untergeordnete Rolle. Auch ein Höhenmeter ist entgegen der Angabe von Amazfit integriert und findet sich im Kompass als auch bei dem Sportmodus „Klettern“.
Akkulaufzeit
Im Gegensatz zur GTS 2 soll die Mini aber an die solide Laufzeit der GTS 1 anknüpfen können. Dank 220 mAh Akku verspricht Huami hier eine Laufzeit von 14 Tagen bei „normaler“ Nutzung und sogar 21 Tagen bei gelegentlicher Nutzung. Bei intensiver Nutzung verkürzt sich die Laufzeit aber auf ca. 7 Tage. Die Akkukapazität ist etwas geringer als bei der normalen GTS 2, dafür ist aber auch die Auflösung geringer und das Display kleiner. Das ändert aber nichts daran, dass Amazfit auch hier sein Versprechen nicht einhalten kann. Unter meinen Testbedingungen kann ich zwar eine bessere Laufzeit als bei der GTS 2 erzielen, ich schaffe aber nur in etwa 10 Tage Benutzung.
Dabei benutze ich die Amazfit GTS 2 Mini bei sehr niedriger Helligkeitseinstellungen, mit 3 GPS-Einheiten von über 30 Minuten pro Woche, deaktiviertem Always-On Display, minütlicher Pulsmessung, Schlaftracking, Wecker und vereinzelten Benachrichtigungen. Bei minimaler Benutzung schafft man die 14 Tage also schon, ich halte für die meisten aber 10 Tage für realistischer. Mit dem mitgelieferten Ladekabel dauert eine vollständige Aufladung wieder knapp 90 Minuten. Das Kabel ist nicht mit der ersten GTS, aber mit der GTS 2 und GTS 2e kompatibel.
Zepp, die App
Die Frage nach der Umbenennung werfen an dieser Stelle mal nicht in den Raum. Die ehemals „Amazfit“ genannte App ist auch bei der GTS 2 Mini essenziell für die Benutzung und Einrichtung der Smartwatch. Das Einrichten birgt eigentlich kaum Fehlerpotenzial. Einfach den Anweisungen folgen und schon sollte die Uhr erfolgreich gekoppelt werden, was sowohl mit Android als auch mit iOS funktioniert. Bei letzterem muss man der Uhr in den Bluetooth-Einstellungen erlauben, Systemmitteilungen zu teilen, wenn man Benachrichtigungen empfangen möchte, aber das fragt das Handy auch ab.
In der Zepp-App habt ihr auf der Startseite eine Übersicht über alle eure Daten wie Schritte, Puls, Schlaf, Kalorienverbrauch sowie Zugriff auf eure Aktivitäten, wobei diese etwas unnötig versteckt sind. Zudem könnt ihr ein „Tools“-Menü hochziehen, wo ihr Schnellzugriff auf einige Einstellungsmöglichkeiten habt, die ihr sonst unter Profil findet. Im Profil könnt ihr eure persönlichen Daten aktualisieren, Ziele setzen aber eben auch die Einstellungen der Uhr vornehmen. Dort lassen sich Watchfaces installieren, Benachrichtigungen verwalten, das Gesundheitsmonitoring anpassen oder die Firmware aktualisieren.
Fazit: „Mini“ nur im Preis!
Dass man zwei Größen einer Uhr veröffentlicht, war bei der ersten GTR schon der Fall. Und auch Apple macht das mit der Apple Watch schon seit Jahren. Allerdings muss man da nicht auf Funktionen verzichten, bei der GTS 2 Mini dagegen schon. Die beschränken sich auf die Funktionen, die neu bei der GTS 2 sind, wie zum Beispiel Offline-Musikspeicher und die Bluetooth-Telefonie. Das ist in Anbetracht des Preises von unter 100€ aber auch absolut gerechtfertigt, Offline-Musikspeicher findet man in dem Preisbereich sonst nur bei der Huawei Watch GT 2e.
Vielleicht liegt es an niedrigeren Erwartungen, vielleicht an dem Preis, aber die Amazfit GTS 2 Mini gefällt mir im Test richtig gut und ich habe deutlich weniger zu bemängeln als bei der GTS 2 oder GTS 2e. Man hält was man verspricht und bis auf das Alexa-Feature ist die Smartwatch auch „fertig“ auf den Markt gekommen. Sie leistet sich die Fehler der GTS 2 nicht und bietet von Anfang an Emojis und anpassbare Watchfaces, obwohl sie nur fast halb so viel kostet. Wie kann das sein?
Auch die GTS 2 Mini ist nicht perfekt. Es gibt nervige kleine Fehler wie die fehlende Displaysperre oder den mittelmäßigen Emoji Support und auch die angegebene Akkulaufzeit haut nicht ganz hin. Unter dem Strich kann ich die Amazfit GTS 2 Mini aber empfehlen. Sie soll wohl die erste GTS langfristig ersetzen und punktet gegenüber dieser mit einer besseren Navigation und präziserem GPS-Tracking. Geht doch, Amazfit!
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