Amazfit PowerBuds Sport-Kopfhörer mit Pulsmessung für 59,90€ bei Amazon
Mit der Pulsmessung im Ohr richten sich die Kopfhörer vor allem an Sportler. Aktuell bekommt ihr die Amazfit PowerBuds für 59,90€ bei Amazon inklusive Prime-Versand. Um auf den Preis zu kommen müsst ihr einfach den 30€ Gutschein auf der Seite aktivieren.
Auf der CES 2020 hat Amazfit mit den Amazfit PowerBuds neue wireless In-Ear Kopfhörer mit magnetischen Ohrbügeln und Pulsmessung vorgestellt. Der erste Kopfhörer im Sortiment des Herstellers, welcher bisher hauptsächlich durch Fitness- und Smartwatches bekannt ist. Ein gelungener Start einer neuen Sparte?
- Amazfit PowerBuds
- bei Amazon für 59,90€ | Geekbuying für 73,84€ (HK-Lager) | Amazfit (nicht verfügbar)
Name | Amazfit PowerBuds |
Treiber | 2 x 9 mm Ø dynamische Treiber |
Frequenzbereich | 20 – 20.000Hz |
Impedanz | 16 Ohm |
Konnektivität | Bluetooth 5 |
Akkukapazität | 450 mAh in Ladebox; 55 mAh pro Hörer |
Gewicht | 6 g pro Hörer; 69 g mit Ladeschale & Ohrbügel |
Maße | 67 x 33 mm |
IP Schutzklasse | IP55 |
Empfindlichkeit | – |
Bluetooth-Profile | A2DP, AVRCP, HFP, HSP |
Audio Codec | SBC/mSBC/AAC |
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Inhalt
Lieferumfang
Die Verpackung der Amazfit PowerBuds wireless In-Ear Kopfhörer erinnert an die der Amazfit Smartwatches, nur das auf der Vorderseite Kopfhörer abgebildet sind, keine Smartwatch.
Zusätzlich zu den Kopfhörern und der portablen Ladebox, bekommt man im Paket ein passendes USB-C Ladekabel, magnetische Ohrbügel, 4 Paare Ohrpolster (Größen XS, S, M und L) und eine Bedienungsanleitung.
Design und Verarbeitung
Beim Design hat sich Amazfit für eine recht gewöhnliche Bud-Form entschieden. Die Optik der Hörer-Rückseiten gefällt mir dabei ziemlich gut, als Grundfarbe gibt es Schwarz oder ein helles Grau. Welche dann mit roten oder neongelben Punkten versehen ist. Der Hersteller schimpft die drei Farbvarianten „Dynamic Black“, „Active White“ und „Racing Yellow“.
Dadurch, dass die Punkte mittig dicker und äußerlich dünner werden, ergibt sein meiner Meinung nach ein schickes, futuristisches Muster, was mir persönlich ziemlich gut gefällt.
Mit einem Gewicht von etwa 6 g pro Hörer (ohne Ohrbügel) ist das Gewicht der Amazfit PowerBuds vergleichsweise etwas überdurchschnittlich. Gemessen an der verbauten Technik, bzw. den Funktionen, die die Amazfit PowerBuds dadurch unterstützen, ist es aber vollkommen in Ordnung.
Die Ladeschale hat die Maße von 67 x 33 mm, relativ durchschnittlich, allerdings beherbergt sie auch die optionalen Ohrbügel, die man so immer dabei hat. Hier hat Amazfit meiner Meinung nach sehr kompakt und funktional designt.
An der Verarbeitung gibt es, wie ich es bei einem Hersteller wie Amazfit erwarte, nichts auszusetzen. Sowohl die Kopfhörer als auch die Ladebox sind sauber hergestellt, Produktionsfehler konnte ich nicht entdecken. Dabei macht der verwendete Kunststoff einen wertigen Eindruck auf mich, man merkt, dass man hier in einer Preisklasse über TaoTronics oder Haylou unterwegs ist.
Sound der Amazfit PowerBuds
Die Hörer sind jeweils mit einem dynamischen Treiber ausgestattet, dessen Membran einen Durchmesser von 9 mm hat.
Im Test hat mir der Sound der Amazfit Powerbuds gut gefallen. Als Liebhaber von basslastiger Musik hätte der Tiefton, vor allem die Subbässe, für mich vielleicht noch etwas stärker sein können, dies kann ich im Test allerdings einfach durch die Equalizer Einstellungen in der Amazfit App oder der Spotify App regeln.
Für Musikrichtungen, wo der Bass eine weniger ausgeprägte Rolle spielt, ist der Tiefton aber vollkommen ausreichend und es mangelt beispielsweise bei Pop beziehungsweise „Radio-Musik“ nicht an Power.
Der Mitteltonbereich ist vergleichsweise stark betont. Die meisten wireless In-Ears setzten von Haus aus etwas auf eine „Badewannen-Equalizer“ Abstimmung. Bei dieser ist der Bass und der Hochton etwas stärker betont, was dann im Equalizer etwas an die Form einer Badewanne erinnert. So gehen bei einigen Musikrichtungen aber Details in den Mitten verloren, was mich vorallem bei Rock, Pop, akustischer und klassischer Musik stört.
Im Hochtonbereich sind die Amazfit PowerBuds nicht die besten, aber die Perfomance ist für mein Empfinden solide. Einige Nuancen gehen im Mittelton unter, was aber ein Problem von allen wireless In-Ears mit dynamischen Single-Treiber ist. Wenn ihr keinen Kopfhörer mit einem besseren Hochton, wie der Soundcore Liberty Pro 2, im direkten Vergleich hören könnt, wird euch der Hochton nicht negativ auffallen.
Motion Beat Mode
Schaltet ihr den Motion Beat Modus in der Amazfit App ein, dann wir der Bass automatisch verstärkt, sobald ihr ein Trainings-Modus, wie beispielsweise Laufen, aktiviert. So sollen die Amazfit PowerBuds dabei helfen den Rhythmus eures Trainings zu finden. Oftmals trainiert man ja rhyhtmisch passend zu der Musik, die man gerade hört. Ein ganz nettes Gimmick, was Amazfit hier implementiert hat.
Thru Modus
Der Thru-Modus gefällt mir besonders gut, er ist im Prinzip nichts anderes als ein Transparent- oder Ambient-Modus wie wir ihn auch von einigen ANC-Kopfhörern kennen. Dabei werden die verbauten Mikrofone dazu genutzt die Umgebungsgeräusche zu verstärken, sodass man seine Umwelt sogar noch stärker wahrnimmt, als ohne Kopfhörer.
Dieser ist meiner Meinung nach besonders hilfreich, da man sich mit einer einfachen Touch-Geste das herausnehmen der Hörer sparen kann. So ist sichergestellt, dass wenn man beim Joggen eine Straße überquert kein Auto überhört. Auch ein kurzer plausch im Fitnessstudio ist so möglich, ohne das man die Hörer dabei aus den Ohren nimmt.
Klangliches Fazit
Das Klangbild der Amazfit PowerBuds gefällt mir ziemlich gut. Für meinen persönlichen Geschmack hätten die Subbässe ruhig etwas stärker sein können, allerdings ist mein persönlicher Musikgeschmack auch etwas speziell, würde ich behaupten.
Auffällig ist die Präsenz des Mitteltons, welcher etwas stärker betont ist als beim durchschnittlichen In-Ear Kopfhörer aus China. Bei vielen Genres seh ich das aber eher Positiv und im Zweifel hat man ja immer die Möglichkeit den Equalizer etwas anzupassen.
Auch darf man nicht vergessen, dass die Amazfit PowerBuds die ersten Kopfhörer des Wearable-Herstellers sind. Dafür sind die Kopfhörer extrem gut, kaum ein anderer Hersteller konnte mich mit seinem ersten Produkt so sehr überzeugen, wie Amazfit mit den PowerBuds – sehr gut!
Tragekomfort
Der Tragekomfort der Amazfit PowerBuds gefällt mir im Test ziemlich gut. Auch ohne die Ohrbügel bleiben die Hörer, zumindest in meinem Fall, da wo sie sein sollen. Sie machen Sinn, wenn man mit den Amazfit PowerBuds joggen geht oder einen anderen bewegungsintensiven Sport macht. Im Alltag sind sie für mich nicht vonnöten.
Die Ohrbügel, die in der Oberseite der Ladeschale aufbewahrt werden, halten durch Magnete in der Box und auch an den PowerBuds selbst. Während der Tests halten die Ohrbügel fest an den Hörern, nur beim Einsetzen der Hörer ist das ganze manchmal etwas wackelig.
Abgefallen sind mir die Bügel aber noch nie. In der Praxis sind sie eine gute, optionale Zusatzstabilisierung im Ohr, die bei Sportkopfhörern absolut sinnvoll ist, meiner Meinung nach.
Headset
Das Headset der Amazfit PowerBuds trübt den guten Eindruck ein wenig. Während meiner Test-Telefonate konnten mich meine Gesprächspartner in ruhigen Umgebungen zwar ganz gut verstehen, jedoch kann die Qualität nicht mit dem Handy-Mikrofon mithalten.
Für laute Umgebungen will der Hersteller zwar eine Geräuschsunterdrückung verbaut haben, jedoch sind Störggeräusche ab einer gewissen Lautstärke ein Problem. Hier liefern die Anker Soundcore Liberty Air 2 oder Life P2 das deutlich bessere Mikrofon.
Bedienung mit Touch-Paneln & weiteren Sensoren
Mit den Hörern können, wie mittlerweile bei den meisten wireless In-Ear Kopfhörern, einige Befehle via Touch-Sensoren an das Handy weitergeleitet werden. Leider unterstützen die Amazfit PowerBuds wireless Kopfhörer nur zwei Gesten pro Hörer, doppeltes und dreifaches Antippen der Hörer.
In der Amazfit App, auf die wir gleich noch genauer eingehen, kann man die Funktionen der Gesten individualisieren. Zur Wahl stehen:
- Play/Pause
- nächster Titel
- vorheriger Titel
- Thru Modus
- Sprachassistent
Die Funktion Play/Pause ist standardmäßig nicht zugewiesen, da die Hörer zusätzlich mit Näherungssensoren ausgestattet sind. Mit diesen wird die Musik gestoppt, sobald man einen oder beide Hörer aus dem Ohr nimmt und fortgesetzt, wenn man die Hörer wieder einsetzt.
Im Test hat dies sowohl unter iOS, als auch unter Android zuverlässig funktioniert. Die Lautstärke kann leider nur am Smartphone selbst verändert werden.
Des Weiteren ist der rechte Hörer auch mit einem PPG Herzfrequenz-Sensor ausgestattet, welche die Herzfrequenz, bei eingeschaltetem Trainingsmodus in der Amazfit App, überwacht. Ein weiteres ziemlich cooles Sport-Feature, welches ich zuvor noch bei keinem wireless In-Ear Kopfhörer gesehen habe.
In der Amazfit App kann man einen Herzfrequenz-Maximalwert festlegen, wird er überschirtten ertönt ein Hinweis über die Kopfhörer – smart!
Amazfit App für die PowerBuds
Ähnlich wie bei Soundcore, gibt es auch bei Amazfit eine App, die alle Produkte vereint. Bei Amazfit ist dies die „Amazfit Watch“ App, obwohl man hier, aufgrund des Namens erstmal keine Kopfhörer vermutet, sondern eben Amazfits Smartwatches.
Die App gibt es natürlich sowohl für Android, als auch für iOS Geräte und ist, aufgrund der bereits mehrjährigen Verwendung für die Amazfit Smartwatches, sehr ausgereift und wird regelmäßig geupdatet, wie auch die Kopfhörer selbst, die mit dem ersten Verbinden erstmal eine neue Software-Version bekommen haben – sehr schön!
Amazfit App für Android downloaden
Amazfit App für iOS downloaden
Sofern ihr die Amazfit App schon nutzt, könnt ihr die PowerBuds sofort als neues Gerät hinzufügen, falls nicht muss zunächst ein Account angelegt werden.
Sobald ihr die Kopfhörer in der App eingerichtet habt, gibt es hier allerhand zu sehen. Auf der Startseite werden euch die verschiedensten Fitness-Parameter angezeigt wie:
- Schrittzähler
- verbrauchte Kalorien
- Gewicht
- BMI
- Schlafaufzeichnung
- Pulsverlauf
Unter eurem Profil könnt ihr allerhand Einstellungen vornehmen an den Kopfhörern vornehmen. Hier könnt ihr:
- Gestensteuerung individualisieren
- Equalizer anpassen
- den Motion beat Moode aktivieren/deaktivieren
- Updates installieren
Sportmodi
Neben freiem Training kann in der App Laufen, Gehen und Rad fahren als Sportmodi ausgewählt werden. Dabei greift die Amazfit App auf das GPS das Handys zurück, um die zurückgelegte Distanz zu messen. Sofern ihr auch eine Amazfit Smartwatch mit GPS-Tracking besitzt, kann dies natürlich auch eure Uhr übernehmen.
Fazit zur Amazfit App
Abgesehen von ein, zwei kleinen Übersetzungsfehlern, wirkt die Amazfit App in Kombination mit den Amazfit PowerBuds sehr ausgereift und funktioiert im Test Einwandfrei. Durch die verschiedenen Extra-Funktionen bietet die App für die PowerBuds tatsächlich einen Mehrwert, was längst nicht alle Apss für Gadgets von sich behaupten können, sehr gut!
Bluetooth Pairing & Reichweite
Die Amazfit PowerBuds sind mit einem Bluetooth 5 Modul ausgestattet, welches den SBC, mSBC und AAC-Codec unterstützt. Das Verbinden mit dem Smartphone erfolgt ganz normal über die Bluetooth-Einstellungen.
Sofern kein vorheriges gekoppeltes Gerät in der Nähe ist, wechseln die PowerBuds automatisch in den Pairing-Modus und sind sichtbar. Die App wird fürs Pairing auch nicht benötigt, habt ihr die Hörer einmal so mit dem Handy verbunden, werden sie auch in der App erkannt.
Während des Tests bleibt die Verbindung zwischen Handy und den wireless In-Ears auf eine Distanz von knapp 15 Metern stabil, ein durchschnittlicher Wert. In geschlossenen Räumen ist es natürlich etwas weniger, gerade wenn Hindernisse wie Wände hinzu kommen. Auch bei Bewegung, wie beim Gehen oder Joggen, bleibt die Verbindung zwischen Handy und Kopfhörer stabil.
Sofern die Hörer einmal als Stereo-Paar gekoppelt wurden, können die Hörer natürlich auch separat verwendet werden. Dazu ist kein separates Pairing der einzelnen Hörer notwendig.
Akkulaufzeit
Dass sich das Wort „Power“ im Namen der Kopfhörer befindet, soll sich wohl nicht nur auf den Sport-Aspekt beziehen. Im Inneren der Hörer schlummert jeweils ein 55 mAh großer Akku, mit denen der Hersteller eine Laufzeit von 8 Stunden verspricht.
Der Wert wurde, wie eigentlich immer, bei 50% Lautstärke gemessen, zusätzliche Funktionen wie der Thru Mode oder Herzfrequenzmessung waren dabei ausgeschaltet. Im Test konnte ich bei einer höheren Lautstärke von etwa 70% eine Laufzeit von etwa 7 – 7,5 Stunden reproduzieren, immernoch ein ziemlich guter Wert, in etwa auf dem Niveau der Soundcore Life P2.
Die Ladebox ist mit einem 450 mAh Akku ausgestattet und liefert „nur“ etwas mehr als zwei weitere vollständige Ladungen der Hörer. So kommt man etwa auf eine Gesamtlaufzeit von 20-24 Stunden ohne Steckdose. Zudem unterstützten die Amazfit PowerBuds eine Quick Charge Funktion. Dabei gibt der Kopfhörer mit nur ~15 Minuten Ladezeit bis zu drei Stunden Musik wieder, praktisch für unterwegs!
Fazit
Mit den Amazfit PowerBuds hat der chinesische Wearable-Hersteller schon mit dem allerersten Kopfhörer ein ziemlich überzeugendes Produkt auf den Markt gebracht. Der Kopfhörer bietet mit magnetischen Ohrhaken und integriertem Herzfrequenz-Sensor und dem Thru Mode gleich drei Features, die es eher selten gibt und dabei auch noch gut umgesetzt sind.
Ein weiterer Vorteil, den Amazfit bei den PowerBuds ausspielt, ist die bereits vorhandene Smartphone-App, in die die Kopfhörer integriert sind. Hier gibt es weitere Spielerreien, wie den Motion-Beat-Mode, verschiedene Trainingsmodi, Bedienungsindividualisierung, Equalizer, Updates, Trainingsberichte und mehr.
Klanglich sind die Hörer dabei ausgewogen, nicht mein persönlicher Lieblingsklang, aber im Gesamtpaket doch sehr ordentlich. Auch an der Verarbeitung und dem schicken Design habe ich nichts auszusetzen. Das einzige was man den Amazfit PowerBuds vorwerfen kann ist, dass sie leider kein aptX unterstützen.
Wer einen Sportkopfhörer mit aptX sucht, sollte sich mal die 1More Stylish anschauen, diese bieten allerdings nur Standard-Features, die Amazfit PowerBuds sind da deutlich innovativer.
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