Amazfit Smart Scale mit 16 Messwerten & 18 Sportarten für 29,99€
Die Amazfit Smart Scale bietet euch folgendes:
- App-Steuerung
- 16 Messwerte
- Tolles Design & top Verarbeitung
„Ganzheitliche Gesundheitsdaten zu Ihren Füßen“. So wirbt der in erster Linie für Smartwatches bekannte Hersteller Amazfit für ihre Smart Scale. Smarte Waagen gibt es wie Sand am Meer, punkten möchte die Amazfit-Variante mit modernem Design, satten 16 Messwerten und 18 Sportarten. Wir haben sie ausprobiert.
- Amazfit Smart Scale
- bei Euronics für 29,99€ | Amazon für 37,99€
- DHGate (ausverkauft)
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zu Xiaomi Mi Scale 2 & eufy P1
Amazfit Smart Scale | Xiaomi Mi Scale 2 | Anker eufy Smart Scale P1 | |
Preis (UVP) | 60€ | 22€ | 35€ |
Messwerte | 16 | 13 | 14 |
App | Zepp (Android, iOS) | Mi Fit (Android, iOS) | EufyLife (Android, iOS) |
Maße | 31,6 x 6,0 cm | 30,0 x 12,5 x 2,5 cm | 28,0 x 2,4 cm |
Gewicht | 2,2 kg | 2,0 kg | 1,5 kg |
Besonderheiten | Herzfrequenzmessung im Stehen |
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung wird dem schicken Design der Waage selbst auf jeden Fall gerecht, auch ist die Waage reisesicher verpackt. Was aber mindestens ungewöhnlich ist, ist der Tragegriff oben an der Verpackung. Offenbar möchte Amazfit, dass man die Waage mit zum Sport nimmt und direkt Ergebnisse misst? Hmm, ob sich das durchsetzen wird? Sehen wir bald lauter smarte Waagen neben den Hantelbänken im Gym? Wohl eher nicht.
Ansonsten findet sich im Lieferumfang außer der Waage nur eine Bedienungsanleitung, die auch in deutscher Sprache verfasst wurde.
Die zum Betrieb der Waage notwendigen vier AAA-Batterien liegen nicht im Lieferumfang bei, was etwas ärgerlich ist, wenn man diese nicht gerade in der Schublade liegen hat.
Design und Verarbeitung
Egal ob smart oder nicht, viele Design-Möglichkeiten bietet die Produktgattung als solche ja nicht unbedingt. Amazfit schafft es für mich als erste Marke, optisch mit meiner eufy P1 zu konkurrieren. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, die Waage macht aber einiges her im Badezimmer.
Die Linien auf der Glasoberfläche der Waage dienen nicht nur optischen Effekten, sondern zeigen dem Benutzer auch an, wo er seine Füße zu positionieren hat. Standardmäßig findet sich oben ein Display, das Aufschluss über das Gewicht und weitere Parameter gibt. Bei der Smart Scale ist dieses 3,4 Zoll groß, bei meiner eufy P1 nur 1,1 Zoll. Das Display ist nichts Besonderes oder sehr hochauflösend, vermag es aber, verschiedene Pixelgrafiken anzuzeigen.
Unter dem Display findet sich eine Hervorhebung samt Amazfit-Logo.
Das zum Verkauf hierzulande obligatorische CE-Kennzeichen ist auch mit von der Partie – aufzufinden auf der Rückseite der Waage. Auf der Rückseite findet sich eine Schiebevorrichtung, unter der man die vier AAA-Batterien einsetzt. Auf einen niedrigen Akkustand wird in der zugehörigen App hingewiesen.
Messwerte der Amazfit Smart Scale
Eins kann ich euch vorab sagen, bevor wir uns die App genauer anschauen: Nutzt ihr zusätzlich zur Amazfit Smart Scale eine Smartwatch der Marke, erlangt ihr einen richtig breit gefächterten Überblick über euren Körperzustand. Folgende 16 Messwerte stehen zur Verfügung:
- Körpergewicht (logisch)
- Körperfettanteil
- Muskelmasse
- Körperwasseranteil: Liegt bei Erwachsenen bei durchschnittlich 65 %.
- Knochenmasse
- Proteinanteil
- Grundumsatz
- Viszeralfett: Fett, das die die inneren Organe umhüllt.
- Subkutanes Fett: Unterhautfettgewebe direkt unter der Haut
- Skelettmuskulatur
- Veränderung der Muskelmasse
- Körperalter: Physisches/biologisches Alter
- Körper-Score
- BMI (Body Mass Index): Gibt Aufschluss darüber, ob man normal-, unter- oder übergewichtig ist.
- Ideales Körpergewicht
- Körpertyp
Ich habe die angegebenen Messwerte mit der meiner eufy P1 verglichen, die auf dem Papier zwei Werte weniger misst. Hierbei fällt auf, dass die angegebenen Messwerte „Körper-Score“, „Grundumsatz“, „Körpertyp“, „körperliches Alter“ und „ideales Körpergewicht“ streng genommen gar keine Messwerte sind. Schließlich werden diese Ergebnisse aus anderen Messwerten zusammengerechnet und stellen keinen eigenen Messwert dar. So könnte man hier auch von weniger als 16 Messwerten sprechen, aber die anderen Hersteller schummeln da ja auch.
Faktisch darf man die einzelnen Ergebnisse von smarten Waagen nicht allzu ernst und nur als Richtwerte nehmen. Stand Februar 2021 vermag es noch keine Waage im Konsumentenbereich, all diese Werte vollständig, präzise und innerhalb von Sekunden abzubilden. Also alles immer mit einem gewissen Abstand betrachten. Hat man die smarte Waage aber in die zugehörige App integriert, hat man erstmal das Gefühl, es gäbe noch weitaus mehr Messwerte und Funktionen als es Amazfit angibt.
Die App „Zepp“
Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, gab es mal die News, dass sich Amazfit zu Zepp umbenennen würde. Bis heute weiß wohl nur Amazfit, warum nun die App auf den Namen Zepp (Android, iOS) hört und so manche Smartwatch auch. Warum ist man nicht bei „Amazfit“ geblieben? Wie dem auch sei, eingebunden wird die smarte Waage in die App „Zepp“. Dazu App herunterladen, dort mit einer Wegwerf-Mailadresse registrieren, Bluetooth am Smartphone an und schon kann es losgehen. Zu Beginn gibt man ein paar Daten zu Gewicht, Alter und mehr an, damit die Einschätzungen der Messwerte auch einigermaßen in Relation stehen und bewertet werden können.
Wer nach der App-Einbindung erstmal von der Größe der App mit den zig Werten erschlagen wird, der muss wissen, dass Amazfit mit der Waage auf Smartwatch-Kunden abzielt. Smartwatch-Kunden der Marke Amazfit, selbstverständlich. So kann man mittels der Kombination aus einer Smartwatch wie der Amazfit GTR 2 und der smarten Waage ein umfassendes Datenpaket über seinen eigenen Gesundheitszustand schnüren. Wer viel Sport treibt, abnehmen oder auch seinen Schlaf optimieren möchte, kann so die Fortschritte messbar machen. Eine ausgeklügelte Tracking-Kombination, die erst durch ebendiese Kombination richtig an Fahrt gewinnt.
Mit einer Smartwatch lassen sich dann auch entsprechend gezielte Werte mit Sportmodi kombinieren. Folgende Sportarten stehen zur Verfügung: Gehen, Joggen, Radfahren, Schwimmen, Bergsteigen, Aerobic, Tischtennis, Tennis, Fußball, Fechten, Gateball, Badminton, Squash, Taekwondo, Bounce Ball, Basketball, Seilspringen, Golf.
Hattet ihr vorher schon von Gateball oder Bounce Ball gehört? Ich muss wohl häufiger Sport machen.
Einstellungs- und Anzeigemöglichkeiten
Ohne Smartwatch bleiben aber auch genügend Messwerte, die man im zeitlichen Verlauf betrachten kann. Dies kann beispielsweise als Motivation dienen, ab- oder zuzunehmen. Zudem lässt sich einstellen, welchen Messwert das Display anzeigen soll.
Was das Display nicht darzustellen vermag, wird in der App angezeigt.
Zwar sind die Messwerte nicht alle komplett ernst zu nehmen, das Gewicht wird dafür aber sehr genau bestimmt. Fragt mich nicht, warum ich so viele smarte und gewöhnliche Waagen zuhause habe, aber natürlich wurde zum Vergleich alles aus dem Keller geholt, was da ist. Bis auf ein, zwei Abweichungen hinter dem Komma zeigen die Waagen aber alle das gleiche Gewicht an.
Eine smarte Waage mit WLAN-Einbindung erhält selbstredend auch Firmware-Updates. Dies können Bugfixes (Problembehebungen) oder neue Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen sein. Die Waage immer auf dem neuesten Firmware-Stand zu halten, kann sich also lohnen.
Die Ergebnisse aller Messungen werden im Interface der App anschaulich dargestellt. Körperbeschaffenheit und Schlafqualität werden mit Punkten bewertet, auch ein Idealgewicht wird angezeigt. Auch hier der Hinweis, dass man die angezeigten Daten nicht zu ernst nehmen und nur als ungefähre Richtwerte nehmen darf. Jeder Mensch ist unterschiedlich, braucht unterschiedlich viel Schlaf und keine Waage kann einem genau sagen, was richtig für einen Menschen ist.
Einschätzung: Amazfit Smart Scale kaufen?
Wie soll man die ermittelten Messwerte überprüfen, ohne eine Hightech-Labor zur Verfügung zu haben? Wir haben die Amazfit Smart Scale mit zwei smarten und einer „hundsnormalen“ Waage verglichen. Die Ergebnisse sind sich alle sehr ähnlich, entsprechend kann man hier durchaus davon ausgehen, dass die Messwerte zumindest als ungefähre Richtwerte ihre Daseinsberechtigung haben.
Funktionell hatten wir noch keine smarte Waage hier, die mit so vielen Funktionen und Messwerten aufwarten konnte. Die wahre Magie entfaltet die Waage aber erst dann, wenn man sie in Kombination mit einer Amazfit-Smartwatch einsetzt. Dann steht dem Besitzer beider Geräte ein echtes Bollwerk an Messwerten, Daten und Verläufen zur Verfügung. Ohne Smartwatch bleibt es eine moderne, optisch äußerst ansprechende Waage mit den wichtigsten Messwerten. Für mich noch nicht genügend Gründe, um von meiner eufy P1 umzusatteln, wer aber noch keine smarte Waage sein Eigen nennt und etwas mehr Geld für ein schickes Design in die Hand nehmen möchte, ist mit der Amazfit Smart Scale gut bedient.
Zum Abschluss noch eine kleine Kompilation der „schönsten“, durch heftige Spiegelung der Waagenoberfläche entstandenen Spiegelungen von mir:
Wie findet ihr die Optik der Amazfit-Waage?
- Design und Verarbeitung top
- App vollgepackt mit Einstellungen und Funktionen
- CE-Kennzeichen
- einige Messwerte fraglich (wie bei allen smarten Waagen)
- App etwas unübersichtlich
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (34)