Gameboy-Format: Anbernic RG351V – Retro Handheld mit 16GB für 77,12€
Der Anbernic RG351V ist einer unserer Lieblinge unter den Retro Handhelds. Bei Geekuying bekommt ihr den RG351V mit einer 16GB SD-Karte gerade für 77,12€ mit dem Gutschein 23MAY1.
Gutschein: 23MAY1
Highlights des Anbernic RG351V:
- Gameboy Format
- N64 Unterstützung
Mit dem Anbernic RG351V haben wir hier die ich-weiß-nicht-wie-vielte Version der RG351-Reihe des Herstellers. Anders als die anderen Konsolen ist der RG351V aber im Hochformat gehalten und erinnert mehr an den klassischen Gameboy. Wir haben die Retro-Konsole ausprobiert, sind größtenteils begeistert, haben aber auch ein paar Kritikpunkte.
- Anbernic RG351V (schwarz, 16 GB)
- bei Geekbuying für 77,12€ (Gutschein: 23MAY1)
- Anbernic RG351V (schwarz, 64 GB)
- bei Geekbuying für 86,19€ (Gutschein: 23MAY1) | Banggood für 102,84€ | Amazon für 194,99€
- Anbernic RG351V (schwarz, 128 GB)
- bei Geekbuying für 113,41€ (Gutschein: 23MAY1)
Inhalt
Design, Slots und Tasten – (fast) alles, wo es hingehört
Gehen wir mal direkt auf das Design ein. Der erste Eindruck macht ja bekanntermaßen viel aus. Alleine, weil der RG351V irgendwie nach Gameboy aussieht, gefällt er mir einfach. Ist natürlich Geschmacksache, er löst so aber nochmal ganz andere Erinnerungen bei mir aus als die breiten Konsolen im PSP/GBA-Format. Wo beim Gamboy der Slot für die Spiele ist, befinden sich hier aber Schultertasten. Die verdienen den Namen genau genommen nicht, sitzen sie doch „hinter“ der Konsole anstatt oben, sie sind aber grundsätzlich gut zu erreichen und eine sinnvolle Ergänzung, da sonst für viele Spiele einfach etwas fehlen würde.
Vorne gibt es die üblichen Tasten A/B/X/Y, Start/Select und ein Steuerkreuz. Dazu kommt ein Stick und eine Systemtaste. Links sitzt eine Lautstärkewippe, rechts der Power- und ein Reset-Knopf sowie zwei SD-Karten-Slots. Letztere sind auch beide belegt, die Konsole kommt mit zwei Karten voll mit ROMs. Dazu gleich aber mehr. Auf der Unterseite befindet sich noch ein Kopfhöreranschluss und zwei USB-C-Slots.
Hardware
Wie schon in anderen 351er-Modellen kommt auch im RG351V ein RK3326 Quad Core Prozessor mit 1,5 GHz zum Einsatz, der von einer Mali-G31 MP2 GPU unterstützt wird. Dazu gibt es 1 GB DDR3 RAM. Es gibt keinen eingebauten Speicher, aber wie erwähnt zwei Slots für SD-Karten mit bis zu 256 GB – mehr als ausreichend Platz.
Sobald man die Konsole einschaltet, überzeugt auch der 3,5 Zoll große IPS Bildschirm mit 640x480p Auflösung. Das bietet eine gute Farbdarstellung und für mein Empfinden auch eine sehr gute Helligkeit, die lediglich bei Sonnenlicht nicht ausreicht.
Der 3.900 mAh große Akku soll bis zu 6 Stunden durchhalten. Bei anspruchsvolleren Spielen wird die Konsole vor allem im oberen Bereich sehr warm.
Steuerung – gut, wenn man die Tasten erreicht
Habe ich eben gesagt, man erreicht die Schultertasten gut? Das mag stimmen, die Anordnung ist aber stark gewöhnungsbedürftig, da die Tasten nebeneinander (nicht hintereinander) sitzen. Die innere der beiden ist zwar etwas höher, trotzdem fühlt es sich komisch an, diese mit der Fingerspitze über die äußere Taste drücken zu müssen. Es sind übrigens keine analogen Tasten, die unterschiedlich stark gedrückt werden können – spielt aber keine Rolle, zu N64/PS1-Zeiten gab es das eh nicht.
Ein zweiter Kritikpunkt ist die Positionierung des Analogsticks. Dass man auf den zweiten Stick zugunsten des Designs verzichtet – geschenkt. Der linke Stick sitzt jetzt aber einfach zu tief. Während man das Steuerkreuz gut erreicht, empfinde ich es als etwas unangenehm, gleichzeitig die linken Schultertasten und Stick zu erreichen. Das ist vor allem bei dreidimensionalen Spielen nicht ganz optimal.
C-Tasten des N64 – Ein Problem
Und ein weiteres Problem gibt es speziell bei N64-Spielen: Dadurch, dass auf der rechten Seite der Konsole nur 4 Tasten sitzen, bekommt man zwangsläufig Probleme, da der N64-Controller hier nun mal 6 Tasten hat. Zwar kann man die C-Tasten auf das Steuerkreuz legen (alle Tasten können frei neu belegt werden), dann muss man aber mit dem Daumen nach links rübergreifen. Das funktioniert und ich habe OoT testhalber durch den ersten Dungeon problemlos spielen können, aber es ist eben nicht ideal.
Note 2 für die Steuerung
Von diesen Punkten ist für mich aber keiner ein Dealbreaker, zumal die Tasten alle sehr gut funktionieren und angenehme Druckpunkte haben. Die Steuerung geht insgesamt gut von der Hand, und gerade bei älteren Titeln, deren Konsolen nicht so viele Tasten hatten, spielen die beschriebenen Probleme ohnehin keine Rolle.
Spieleauswahl
Zunächst mal die Info vorweg: Ja, die Spiele sind in den meisten Fällen Raubkopien. ROMs von Spielen zu erstellen, die man selbst besitzt, ist hingegen erlaubt, weswegen auch Emulatoren nicht grundsätzlich illegal sind. Mich erstaunt es ehrlich gesagt immer wieder, dass hier einfach SD-Karten voll mit illegalen ROMs zusammen mit den Konsolen verschickt werden, wo man die gewünschten ROMs doch sehr einfach selbst finden kann. „Comes with 5000 awesome games“ klingt für die meisten Verkäufer wohl einfach besser als „get your own ROMs“.
Verfolgt wird das in der Regel nicht, die meisten Spiele werden längst nicht mehr verkauft und es gibt kein finanzielles Interesse der Rechteinhaber mehr. Nur Nintendo tanzt da etwas aus der Reihe, man will ja immerhin noch die 25 Jahre alten Titel für 5€ im E-Shop verkaufen. Oder den Preis für das Monatsabo verdoppeln, damit ich nach dem Original Release, Master Quest, der Gamecube Zelda Collector’s Edition und der 3DS-Version zum fünften Mal Geld für Ocarina of Time ausgebe. Man nimmt sich aber eher die Betreiber der Webseiten vor, die ROMs anbieten; mir ist kein Fall bekannt, wo der Käufer einer solchen Konsole belangt worden wäre.
Hier ist wieder eine Menge vorinstalliert, die vorhandenen Emulatoren sind zahlreich. PSP, PS1, NDS, N64, DC, OpenBor, CPS1, CPS2, FBA, NEOGEO, NEOGEOPOCKET, GBA, GBC, GB, SFC, FC, MD, SMS, GG, MSX, PCE, WSC – beeindruckende Liste. Wie immer gilt: Den Großteil der Spiele braucht und wollt ihr nicht. Auch sind einige Titel auf Japanisch oder Chinesisch vorhanden, nutzt also am besten eigene ROMs. Mit einigen Titeln der N64/PS1-Generation und DS- oder PSP-Spielen hat die Hardware teilweise Probleme, während andere ohne Probleme laufen. Bei allen älteren Spielen hatte ich im Test keine Probleme.
Fazit
Für mich ist der RG 351V der bisher beste Retro-Handheld unter 100€. Bei der Hardware liegt er zwar gleichauf mit den anderen Modellen des Herstellers, dafür gefällt mir hier die Form der Konsole einfach besser. Mich freut besonders der N64-Support, der für die meisten Titel auch gut funktioniert. Etwas mehr Leistung, damit die Spiele dieser Generation besser laufen, wäre trotzdem wünschenswert, außerdem braucht es meiner Meinung nach dafür einfach ein anderes Tasten-Layout.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (43)