Anbernic RG405M – Handheld-Konsole mit Hall-Joysticks und Android für 169€
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Wir haben unser Testmodell noch hier (besser gesagt: Ich habe es für den „Langzeittest“ zu Hause) und ich versuche aktuell, alle Cups und Fahrer in F-Zero X freizuschalten – gar nicht so leicht auf den höheren Schwierigkeitsstufen und mit den doch eher kurzen Controll-Sticks der Konsole. Aber nach dem x-ten Mario 64 Playthrough brauchte ich noch mal was anderes. 🙂
Der Anbernic RG353M war im vergangenen Jahr mein Lieblings-Handheld. Verarbeitung und Performance passten hier gut zusammen, besonders das Metallgehäuse und die insgesamt hochwertige Haptik machten einen guten Eindruck. Mit dem Anbernic RG405M ist nun eine Art Nachfolger erschienen, den ich dann natürlich auch unbedingt ausprobieren wollte. Wo die neue Konsole besser ist als ihr Vorgänger erfährst du hier.
- Anbernic RG405M
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Inhalt
Verpackung
Zur Verpackung müssen wir nicht viel sagen, vielleicht ist es aber interessant für alle, die noch keine Anbernic-Konsole gekauft haben. Mit „schlicht“ ist die weiße Box gut beschrieben, es gibt nur eine Zeichnung der Konsole auf der Vorderseite und sonst keine Beschriftung. Immer Innern ist der Handheld in einer Kunststoffform halbwegs sicher verstaut, daneben bleibt gerade so noch platz für eine kleine Box mit dem Ladekabel.
Unter der Konsole finden wir die Anleitung und – als nette Beigabe – eine Schutzfolie für das Display inklusive zweiter Tücher zur staubfreien Anbringung. Es gibt auch eine Kurzanleitung, die aber im Wesentlichen nur die Tasten und Anschlüsse der Konsole beschreibt.
Es gibt die Konsole übrigens in zwei Farbvarianten: Die schwarze Version, die wir bekommen haben und die ich deutlich schicker finde, und eine graue mit bunten A/B/X/Y-Tasten.
Liegt gut in der Hand
Wo ich die Schutzfolie schon erwähne, diese dürfte das Display vor Kratzern schützen, aber nicht vor Stürzen. Der Anbernic RG405M wiegt knapp 260 Gramm, lasst ihn besser nicht fallen. Das Gewicht hat natürlich einen Grund, nämlich das Aluminium-Gehäuse, das sich wie beim Vorgänger sehr hochwertig anfühlt. Das Gewicht tut hier seinen Teil dazu und die Konsole liegt sehr gut in der Hand, auch wenn sie für sehr große Hände immer noch etwas zu klein sein dürfte.
Angenehmer im Vergleich zum RG353M ist, dass die Seiten jetzt mehr abgerundet sind und sich die Handflächen so nochmal besser daran anschmiegen. Tasten und Anschlüsse gibt es an den Seiten übrigens nicht, sodass man nicht aus Versehen eine Taste drückt. Power-Button und Lautstärkewippe sitzen auf der Oberseite neben dem USB-C-Anschluss. Auf der Unterseite befinden sich der Kopfhöreranschluss und der SD-Karten-Slot. Einen HDMI-Ausgang, den der RG353M noch hatte, gibt es nicht mehr.
Das Display ist nun etwas größer und misst 4 Zoll in der Diagonale, ist aber nach wie vor im 4:3-Format. Das ist ideal für die meisten Retro-Spiele, die dieses Format nutzen. Die Auflösung beträgt 640 x 480p, was ebenfalls ausreichend ist. Die alten Titel sehen hier richtig gut aus.
Bei den Joysticks handelt es sich im Hall-Sticks mit magnetischen Sensoren. Sie sind tiefer in das Gehäuse eingelassen, damit die Konsole flacher bleibt. Der Rand ist etwas geriffelt, wodurch sie eine angenehme Haptik haben. Insgesamt ist damit eine sehr präzise Steuerung möglich. Vergleichbar mit längeren Sticks auf Controllern sind sie dennoch nicht, selbst die besten Sticks auf Handhelds kommen da für mich nicht heran. Aber die Konsole soll ja kompakt sein und der Kompromiss geht hier voll in Ordnung.
Betriebssystem
Startet man die Konsole wird man direkt von einer Android-Oberfläche begrüßt. Emulatoren für die meisten Konsolen sind bereits vorinstalliert; auf der beiliegenden SD-Karte befinden sich außerdem bereits mehrere Spiele. Ich mag eine Linux-basierte Oberfläche bei Retro-Handhelds eigentlich mehr (übersichtlicher, schneller Zugriff auf die Spiele). Android bringt aber auch viele Vorteile mit sich, so hat man Zugriff auf den Playstore und kann Apps darüber leicht nachinstallieren.
In den einzelnen Emulatoren muss man lediglich nach der gewünschten Spieledatei auf der SD-Karte suchen und kann diese dann ausführen. Neue Spiele kann man sich entweder direkt über das Gerät herunterladen (Chrome ist vorinstalliert) oder über ein anderes Gerät auf die SD-Karte ziehen.
Die Konsole unterstützt WiFi 5, Bluetooth 5.0 und hat 128 GB eigenen Speicher. Auch ohne die SD-Karte ist man hier also ausreichend versorgt
Performance bei Spielen
Auf der Konsole sollen immerhin Spiele bis zur Playstation 2 und auf der Nintendo-Seite Gamecube und Wii laufen. Dafür verbaut wird ein Unisoc T618 ARM-Prozessor mit acht Kernen, ein Mali-G52 MP2 Grafikchip sowie 4 GB RAM. In der Praxis ist es aber so, dass bereits Gamecube-Titel nicht alle gut bzw. überhaupt laufen. Wenn man unbedingt PS2 oder GC spielen möchte, sollte man eine leistungsstärkere Konsole wählen; es bleibt sonst einfach ein Glücksspiel.
Alles darunter funktioniert aber tadellos. N64 habe ich (wie immer) während meines Tests am häufigsten gespielt und die Spiele sehen hier einfach klasse aus und machen Spaß wie eh und je. Schade um meinen N64, den ich für den Tests von 8Bitdos Mod-Kit erst vor Kurzem wieder ausgegraben habe – mit dem RG405M jetzt habe ich eigentlich wenig Lust, wieder auf das Original zu wechseln.
Über alles darunter (bzw. davor) muss man nicht sprechen, die 8/16-Bit-Konsolen sind natürlich auch alle vertreten und wer Gameboy-Spiele hier zocken möchte kann das nach Belieben tun.
Positiv ist definitiv noch die Akkulaufzeit zu erwähnen. Anbernic verbaut hier einen 4.500 mAh Akku, mit dem man durchaus auf 5 bis 6 Stunden Spielzeit kommt.
Fazit – Meine neue Lieblingskonsole
Ich hatte es eingangs schon erwähnt, der Vorgänger RG353M hatte mir bereits sehr gut gefallen. Der RG405M ist eigentlich in jeder Hinsicht besser – größeres Display, größeres Gehäuse und damit bessere Haptik, (leicht) bessere Akkulaufzeit. Insgesamt ist die Konsole aber noch klein genug, um theoretisch in die Hosentasche zu passen. Außerdem gibt es wieder ein Metallgehäuse, was zwar den Preis hebt, sich aber eben einfach hochwertig anfühlt.
Der Preis wäre dann auch ein kleiner Kritikpunkt meinerseits. Wir liegen hier bei ca. 200€, je nachdem, wo man bestellt auch mal etwas darunter. (Den Vorgänger bekommt man für unter 150€.) Ich würde behaupten, mit dem RG405M ist man in Sachen Retro-Games eigentlich bedient und braucht dann auch erst mal nichts anderes (es sei denn, man möchte Wii und PS2 spielen – auch das kann man kritisieren, denn die Konsole wird eigentlich ausdrücklich beworben). Dennoch muss man dafür dann halt diese 200€ erst mal auf den Tisch legen. Banggood hat uns die Konsole für den Test zur Verfügung gestellt, daher möchte ich eigentlich sagen, kauft sie euch dort – allerdings verkauft der Hersteller Anbernic sie selbst für etwas weniger und direkt aus der EU. Alternativ kann man auch auf ein besseres Angebot warten. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate wird man die Konsole sicher auch mal in der 150€-Region bekommen.
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