Im Test: Anker Eufy RoboVac 11 Saugroboter für 159,99€ – Eufy jetzt mit deutscher Webseite!
Anker Eufy starten ihre deutsche Webseite, und starten direkt mit ein paar Angeboten. Den Eufy Robovac 11 gibt es jetzt um 50€ reduziert für 159,99€. Das Angebot gilt für 200 Stück ab dem 17. September.
Dadurch, dass in den Kommentar-Bereichen anderer Saugroboter-Tests häufig nach dem Anker Eufy RoboVac 11 gefragt wurde und dieser sehr gut bei Amazon bewertet wird (4,5 von 5 Sternen), wollten wir dem Sauger eine Chance geben. Warum wir ihm keine 5 Sterne bei Amazon verleihen würden, lest ihr im Test.
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Inhalt
Technische Daten
Saugkraft | 1000 pa |
Lautstärke | 65 dB |
Akku | 2600 mAh |
Arbeitszeit | 100 Min. |
Ladezeit | 5-6 h |
Staubkammer | 0,6 l |
Maße | 33,0 x 32,6 x 7,8 cm |
Gewicht | 3,0 kg |
Features | Fernbedienung, versch. Saugmodi |
Lieferumfang des Eufy RoboVac 11
Nach zwei Tagen Versand war der Saugroboter dank Prime-Versand auch schon bei uns. Im Lieferumfang finden sich neben dem Saugroboter:
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- Fernbedienung (ohne zwei AAA-Batterien)
- vier Bürstenköpfe (zwei als Ersatz)
- zusätzlicher HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air Filter)
- Schaumfilter
- kleines Reinigungswerkzeug
- kurze Bedienungsanleitung auf Deutsch u. Spanisch
- ausführliche Bedienungsanleitung auf Deutsch, Französisch, Spanisch u. Italienisch
Schön wäre hier im Lieferumfang noch eine virtuelle Wand gewesen, mit der sich Räume, die der Sauger nicht abfahren soll, ausschließen ließen. So ist es leider nicht möglich, den Sauger autonom nur einzelne Räume saugen zu lassen anstelle aller Bereiche.
Verarbeitung und Design
In der Beschreibung ist von einem Artikelgewicht von 6,6 kg die Rede, das kommt aber selbst mit Verpackung nicht hin. Bei uns auf der Waage kamen (zum Glück) nur 3,0 kg als Gewicht heraus. Andernfalls wäre es sehr leidlich, den Saugroboter zwischendurch mal anzuheben. Immerhin lässt sich der Sauger an der Seite statt auf der Unterseite an- und ausschalten, so muss man den Saugroboter seltener mal hochheben. Mit den Maßen 33,0 x 32,6 x 7,8 cm ist der RoboVac recht flach und kommt gut unter Möbelstücke wie etwa das Sofa.
Bei der Bewertung der Verarbeitung hat der RoboVac das Pech, dass ich kurz vor ihm die neuen Topmodelle Xiaomi RoboRock und ILIFE V80 getestet habe. Gegen diese beiden Modelle wirkt der RoboVac dann doch etwas billiger, auch wenn alles stabil verarbeitet ist. Es wirkt aber alles etwas weniger detailverliebt.
Optisch erinnert der Eufy sehr an den ILIFE A4, nur die äußere Ummantelung des RoboVac ist schwarz und somit ein hervorzuhebender Unterschied zum A4. Ich möchte hier weder Anker noch ILIFE etwas unterstellen, aber die äußerliche Ähnlichkeit ist bis auf wenige Kleinigkeiten nicht von der Hand zu weisen. Natürlich gibt die Form eines Saugroboters auch nicht allzu viele Designmöglichkeiten her (rund oder auf einer Seite gerade).
Die glatte Oberfläche des RoboVac erinnert an eine Glasscheibe, hier kann man sich wie etwa beim IMASS A3S drin spiegeln. Schick ist insbesondere der Button auf der Oberseite, der in verschiedenen Farben leuchtet.
Blinkt das Licht rund um den Button rot, ist der Akkustand niedrig, an der Ladestation blinkt das Licht blau. Leuchtet der Button durchgehend blau, ist der Akku des Saugroboters vollständig aufgeladen. Er leuchtet ebenso durchgehend blau, wenn der Sauger reinigt oder sich gezielt zur Ladestation begibt.
Die Ladestation
Die Ladestation eines Saugroboters übernimmt in etwa die Funktion eines Körbchens für den Hund: Es ist sowas wie sein Zuhause und wir können ihn jederzeit dorthin schicken – anders als beim Hund sogar mit Fernbedienung.
Die Ladestation des RoboVac ist sehr zweckmäßig gehalten und erfüllt in erster Linie den Zweck des Akku-Aufladens. Geht der Akku des Saugroboters während eines Saugvorgangs leer, sucht der Roboter die Station autonom um dort seinen Akku wieder aufzuladen. Alles, was es sonst zu Ladestationen zu wissen gibt, lässt sich in unserem Saugroboter-Ratgeber nachlesen.
Optisch macht die Ladestation leider nicht viel her, wie bei so vielen Saugrobotern ist hier nicht viel Wert auf ein schickes Design gelegt worden. Dafür findet der Eufy die Ladestation nach der Reinigung aber sehr gut wieder: Bei neun Versuchen in einer durchaus verwinkelten Wohnung fand er die Ladestation jedes Mal wieder. Eine starke Leistung, die nicht viele Modelle fertigbringen. Die Ladestation erkennt er über seine vorne verbauten Sensoren.
Merkwürdig eigentlich, dass er dafür anderweitige Schwierigkeiten hat wenn es um seine Sensoren geht. Doch dazu kommen wir jetzt: Wie macht sich der Anker Eufy RoboVac 11 im Wohnzimmer?
Performance des Eufy RoboVac 11
Bevor wir den Sauger starten können, müssen wir zunächst die zwei Bürstenköpfe auf der Unterseite anstecken. Wie auch das Abnehmen der Bürstenköpfe geht das sehr simpel und ohne den Einsatz von Werkzeug – einfach aufstecken, fertig. Nach einer durchschnittlichen Ladezeit von etwa 5 h ist der Sauger einsatzbereit für eine Arbeitszeit von 100 Minuten. Weder besonders gute noch besonders schlechte Werte für einen Saugroboter.
Die mittlere Bürste auf der Unterseite arbeitet in Kombination mit der Saugkraft von 1000 pa gut zusammen. Die Navigation nach Chaos-Prinzip (fährt solange bis der Akku leer ist) wie bei den meisten ILIFE-Modellen ist zwar in Zeiten von Raumvermessung nicht mehr ganz zeitgemäß, erfüllt aber den Zweck, dass der Boden sauber wird.
Schön ist, dass die Staubkammer mit einer potenziellen Füllmenge von 0,6 l recht groß ist, dadurch muss man diese während der 100 Minuten Arbeitszeit nur leeren, wenn es wirklich sehr dreckig ist in den vier Wänden. Bei unserem „Testgelände“ von 100 m² gelang es dem Sauger in mehreren Fahrten nicht, alle Zimmer und Teile des Hauses abzufahren bis der Akku leer ging. Die Staubkammer musste aber auch nicht geleert werden.
Umgang mit Hindernissen
An sich hätte ich die Überschrift „Performance des RoboVac 11“ auch durch „Umgang mit Hindernissen“ ersetzen können. Der Umgang mit Hindernissen, bzw. die gesamte Navigation des Saugroboters spielt eine deutlich größere Rolle als die vorhandene Saugkraft. Und genau dieser Umgang mit Hindernissen ist das große Manko des RoboVac 11: Er erkennt sie einfach nicht.
Es gibt drei Möglichkeiten für einen Saugroboter ohne Raumvermessung, mit einem Möbelstück umzugehen: Entweder er bremst frühzeitig vor dem Möbelstück und dreht sofort ab wie der IMASS A3S, er verringert sein Tempo und dockt es leicht an wie der ILIFE V5S Pro oder er donnert dagegen. Der RoboVac präferiert letzteres.
Das hat zwar den Vorteil, dass wirklich auch der Rand der Möbelstücke abgefahren und von Schmutz befreit wird, aber den deutlichen Nachteil, dass die vier Wände erstmal „saugroboterfreundlich“ eingerichtet werden müssen, sprich, keine empfindlichen Möbel herumstehen dürfen. Ein echter Nachteil gegenüber anderen Modellen wie etwa dem günstigeren ILIFE V5S Pro, der Hindernisse sehr gut erkennt und umkurvt.
Saugleistung auf Teppichen
Die Saugkraft des RoboVac 11 spricht zunächst nicht dagegen, dass der Sauger auf Teppichen eine gute Leistung zeigen könnte. Dagegen spricht aber bei mehreren ausprobierten Teppichen, dass der RoboVac die Teppichkanten gar nicht erst überwindet. Wer sehr hohe Teppichkanten zuhause hat, wird mit dem Saugroboter keine Freude haben.
Die Besitzer dickflusigerer Teppiche werden hiermit aber auch nicht das Top-Modell erwischen, dafür übt der Sauger zu wenig Druck auf den Boden aus und lässt ziemlich viel Dreck liegen. Es hat auch etwas den Anschein, als würden die Bürstenköpfe auf dickeren Teppichen nicht mehr besonders solide arbeiten und den Dienst etwas einstellen.
Die Fernbedienung
Ein etwas erfreulicherer Punkt in der Bewertung des RoboVac 11 ist die Fernbedienung. Allerdings auch nur in Teilen. Bei der uns beigelegten Fernbedienung ließ sich nur etwas vom Display ablesen, wenn man die Fernbedienung leicht nach unten kippt. Zum Glück benötigt man das Display der Fernbedienung nur selten. Hier ist zu hoffen, dass wir einfach eine fehlerhafte Fernbedienung geschickt bekommen haben, dies aber nicht der Normalzustand ist.
Dafür funktionieren die einzelnen Befehle für den Saugroboter via Fernbedienung zuverlässig auf eine Entfernung von etwa sieben Meter. Auch die Uhrzeit ist sehr simpel einzustellen, wofür man die Uhrzeit in Zeiten von Smartphones auch auf einer Saugroboter-Fernbedienung braucht, ist eine andere Geschichte. Dafür ist es aber auch sehr simpel, die Startzeiten (wann der Sauger seinen Dienst beginnen soll) einzuplanen:
Startzeitpunkte einplanen
Folgende Tasten müssen auf der Fernbedienung betätigt werden, um dem Saugroboter seine Arbeitszeiten vorzugeben (selbstredend muss dieser angeschaltet sein):
- „Glocke“ drücken.
- „Glocken-Symbol“ leuchtet auf dem Display auf.
- Uhrzeit mit Pfeiltasten einstellen (Startzeitpunkt).
- Erneut „Glocke“ drücken um den Plan zu speichern.
- Vom Saugroboter ertönt ein bestätigendes Signal.
Das Einstellen der Uhrzeit funktioniert genauso, wenn man in der Beschreibung „Glocke“ durch „Uhr“ ersetzt, spricht die Taste mit dem Uhren-Symbol benutzt.
Fazit
Der Anker Eufy RoboVac 11 lag zwischenzeitlich bei 300€, ein Preis, dem der Saugroboter nicht gerecht werden kann. Auch jetzt, wo der Sauger bei knapp 150€ liegt, ist der RoboVac immer noch ein kostspieliges Unterfangen – für seine Leistung. Als Einsteigermodell wäre der Sauger noch interessant, damit man eventuell sehen kann, ob man einen Saugroboter zuhause nützlich findet oder wie der Hund auf den kleinen Roboter reagiert.
Aber durch die schwache Hinderniserkennung kann man hier bei Amazon nur 5 Sterne vergeben, wenn man vorher noch kein anderes Modell zuhause hatte. Hier würde ich lieber zu den deutlich günstigeren ILIFE-Modellen raten, die dafür etwas mehr drauf haben oder gleich zu einem stärkeren Modell wie dem Xiaomi Mi Robot oder RoboRock greifen. Diese sind zwar deutlich teurer, man wird das Geld aber nicht so sehr vermissen wie beim RoboVac. Für diesen kann ich keine Kaufempfehlung aussprechen.
- Saugkraft
- Verarbeitung und Design
- Einplanen des Saugroboters sehr leicht
- hoher Preis
- schwache Hinderniserkennung
- versch. Saugmodi nett, aber nicht mehr zeitgemäß
- Saugleistung auf Teppichen
- schmutzanfällige Oberfläche
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Kommentare (18)