Anker hat mit der eufyCam S3 Pro eine neue 4K-Überwachungskamera veröffentlicht. Sie bringt im Vergleich zum Vorgänger, der eufyCam S3 (ehemals S330), einige Verbesserungen mit, darunter ein Feature, das bisher Konkurrent Reolink auszeichnete.
Inhalt
Technik: Farbige Nachtsicht ohne zusätzliche Lichtquelle
Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum: Das Hauptmerkmal der eufyCam S3 Pro ist die neue Farbnachtsicht. Möglich macht das ein 1/1,8-Zoll-CMOS-Sensor mit einer f/1.0-Blende. Dank der KI-gesteuerten Bildverarbeitung erfasst die Kamera farbige Bilder bei Dunkelheit. Auch nachts können damit farbige, fast „tagähnliche“ Aufnahmen entstehen – und das ohne zusätzliche Lichtquellen. Das Marketing nennt diese Technologie „MaxColor-Vision“ – analog zu Reolinks ColorX-Technologie.
Bewegungserkennung: Radar und Infrarot
Die Bewegungserkennung erfolgt über eine Kombination aus Radar und passivem Infrarot (PIR). Durch diese Technologie sollen Fehlalarme reduziert werden. Algorithmen filtern gezielt Bewegungen heraus. Die Kamera nimmt in 4K-Auflösung auf und bietet einen achtfachen Zoom. Zwei-Wege-Audio ist ebenfalls integriert, sodass Kommunikation mit Personen in der Nähe der Kamera möglich ist. Wer sich ungebetenen Gästen gegenüber sieht, kann außerdem eine 105 Dezibel laute Sirene auslösen.
Stromversorgung: Solar & Akku
Die eufyCam S3 Pro setzt auf Solarenergie. Ein integriertes Solarpanel reicht laut Hersteller aus, um die IP67 zertifizierte Kamera bei einer Stunde Sonnenlicht pro Tag zu betreiben. Für Zeiten mit weniger Sonnenlicht ist ein 13.000 mAh-Akku integriert. Optional kann ein XL-Solarpanel erworben werden, um die Laufzeit zu verlängern. Alternativ lässt sich die Kamera über den USB-C-Anschluss permanent mit Strom versorgen.
Steuerung per App & Datenschutz
Über die eufy-App können zahlreiche Einstellungen vorgenommen werden. So lassen sich Datenschutzzonen definieren, in denen keine Aufnahmen gemacht werden. Auch Auto-Kennzeichen können unkenntlichgemacht werden, was besonders in dicht besiedelten Wohngegenden praktisch sein dürfte.
Speicher: Lokal & Cloud
Die Kamera ist mit der eufy HomeBase 3 (S380) kompatibel. Die HomeBase ermöglicht die lokale Speicherung der Aufnahmen, ohne dass eine Cloud-Anbindung nötig ist. Der interne Speicher der HomeBase beträgt 16 GB und kann auf bis zu 16 Terabyte erweitert werden – einfach durch Einbau einer 2,5-Zoll-Festplatte oder SSD. Für diejenigen, die trotzdem eine Cloud nutzen möchten, ist dieser Dienst optional verfügbar. Die Kamera lässt sich problemlos in bestehende Smart-Home-Systeme integrieren. Support gibt es für Apple Home, Amazon Alexa und Google Assistant.
eufyCam S3 Pro: Preise & Verfügbarkeit
Ab dem 10.10.2024 ist die eufyCam S3 Pro in verschiedenen Bundles erhältlich. Zwei Kameras, eine HomeBase 3 und ein XL-Solarpanel kosten 649 Euro. Für 849 Euro gibt es das Set mit drei Kameras, und das Vierer-Bundle mit zwei Solarpanelen liegt bei 999 Euro. Wer bis zum 9. Oktober direkt bei eufy vorbestellt, bekommt einen Rabatt von 15 Prozent und eine kostenlose Video-Türklingel dazu.
Einschätzung: Konsequente Überarbeitung
Die eufyCam S3 Pro bringt sinnvolle Verbesserungen, vor allem durch die neue Farbnachtsicht, mit der man zu Reolink aufschließt. Die Kombination aus Radar und Infrarot zur Bewegungserkennung verspricht eine zuverlässige Überwachung. Auch an der Effizienz der Kamera im Solarbetrieb hat der Hersteller geschraubt. Nur der fürstliche Startpreis mindert ein wenig die Vorfreude. Aber auch hier wird es sicherlich nicht lange dauern, bis es erste gute Angebote gibt.
Was sagt ihr zur neuen eufyCam S3 Pro? Wäre sie etwas für euch oder würdet ihr doch eher zu einer neig- und schwenkbaren 4K-Kamera wie der kürzlich getesteten Reolink Altas PT Ultra greifen?
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Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.
Huhu, hat jemand eine Empfehlung für die Homebase 3? Lieber HDD mit mehr Speicher oder SSD mit weniger Speicher? Schwanke zwischen 5TB HDD und 2TB SSD. Installiert werden 4 S3 Pro und 2 E340 Videoklingeln =) Dankeschön
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Kommentare (3)