Black Friday bei eBay: Anycubic Kobra 2 Pro inkl. 1kg PLA für 169,15€
Schnäppchen gefällig? Dann schaut euch den sehr gut ausgestatteten Highspeed-3D-Drucker Anycubic Kobra 2 Pro an, den ihr gerade inkl. 1kg PLA bei eBay für nur 169,15€ aus dem offiziellen Anycubic Store bekommt. Nutzt dazu den Gutschein NEULINGE2024 im Kassenbereich.
- max. 500 mm/s
- vollautomatisches Auto-Leveling (25 Punkte)
- Appanbindung
Auf den Anycubic Kobra 2 folgt nun das Hands-On zum Anycubic Kobra 2 Pro. Warum? Weil Anycubic hier nun auf Klipper setzt und damit ebenfalls im Club der 500 mm/s Drucker mitspielt. Da man sich preislich der 200€-Grenze nähert, könnten wir hier also den neuen Preis-Leistungs-Sieger haben?
- Anycubic Kobra 2 Pro 3D-Drucker:
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Inhalt
Technisches: 500 mm/s
Hersteller | Modell | Anycubic | Kobra 2 Pro |
Bauart | i3 |
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive) |
Druckgeschwindigkeit | max. 500 mm/s (Standard 300 mm/s) |
Bauraum | 220 x 220 x 250 mm |
Druckbett | beheizbar (bis 110 Grad) |
max. Düsentemperatur | 260 Grad |
Düsendurchmesser | 0,4mm |
Konnektivität | 3x USB-A |
Features |
|
Gesamtmaß | Gewicht | 463 x 435 x 486 mm | 8,4 kg |
Design & Aufbau: kennen wir
Machen wir es kurz: Der Anycubic Kobra 2 Pro ist äußerlich kaum von der Version ohne „Pro“ im Namen zu unterscheiden. Anders als der von uns getestete Anycubic Kobra 2 hat die Pro-Version anstelle des USB-C Ports nun allerdings 3 USB-A Buchsen. Einer davon ist für eine Webcam vorgesehen. Dafür ist der MicroSD-Slot nun Geschichte.
Der Aufbau gestaltet sich genauso einfach wie beim Schwestermodell. Allerdings nutze ich dieses Mal nicht mein eigenes Feinmechanikerset, sondern die mitgelieferten (recht kurzen) Sechskantschlüssel und stelle damit fest, dass sich die Montage des Druckkopfes am X-Schlitten zumindest bei 2 der 4 Schrauben etwas frickelig gestaltet.
Für alle weiteren Informationen bezüglich Design, Lieferumfang und Aufbau verweise ich auf den Test des Anycubic Kobra 2.
Inbetriebnahme: einfach
Nachdem nun alle Kabel (genauso wie beim Schwestermodell) eingestöpselt sind, schalte ich den Anycubic Kobra 2 Pro ein und freue mich über Detailverbesserung Nummer 1: ein schöner gestaltetes Menü, das – so wird sich später zeigen – auch Thumbnails (Vorschaubilder) anzeigt. Einzig ein standardmäßiges Piepen bei jeder Touchgeste nervt. Das kann man aber deaktiveren.
Neu ist auch die Tatsache, dass sich nach einem Selbsttest (Achsen-Funktion) und der tadellosen Verbindung via WiFi nun die Anycubic App mit dem Gerät via QR-Code koppeln lässt. Im Test funktionierte das erst partout nicht – auch nicht mit einem anderen Smartphone oder Netzwerk. Dann kommt der magische Trick, den ich mir vor Ewigkeiten von System-Admins abgeschaut habe: Maschine ausmachen, Maschine anmachen und… tadaaa, alles funktioniert und der Drucker zieht sich erst einmal ein Firmware-Update.
Weiter geht es mit dem vollautomatischen Leveling-Prozess (Anycubic LeviQ 2.0), der sich im Vergleich zum Schwestermodell nicht geändert hat. Nach wie vor werden etwas langsam 25 Punkte abgefahren, nachdem (vorbildlich!) Düse und Heizbett aufgeheizt worden sind. Dass beides nicht so pfeilschnell von statten geht wie wir es mittlerweile von anderen Modellen gewohnt sind, ist hier wohl einzig und allein dem sehr niedrigen Preis geschuldet.
Weiter geht’s im Menü mit der Vibrationskompensation für Druckkopf und Heizbett, ehe ich mit einer Animation zum Filamenteinführen aufgefordert werde. Das klappt ohne Probleme. Auch hier gilt: Falls ihr Informationen vermisst, lest einfach beim Test des Schwestermodells nach.
Praxistest: Klipper & Detailverbesserungen
500 mm/s und satte 300 mm/s Standardgeschwindigkeit mit Beschleunigungswerten von maximal 20000 mm/s² – das liefert der Anycubic Kobra 2 Pro. Denn er setzt eben anders als die Version ohne „Pro“ auf Klipper.
Fragt sich natürlich: Wie druckt das gute Stück? Und das erfahre ich für meinen Geschmack etwas zu schnell: Denn kaum ist die Einrichtung abgeschlossen, fragt mich der Drucker, ob ich ein Modell drucken möchte. Ich quittiere natürlich mit „Ja“ und direkt danach startet ein fertig geslicter Druck über den zuvor eingesteckten USB-Stick.
An dieser Stelle fällt mir zudem auf: So übersichtlich ich das Menü mit seinen drei großen Bereichen („Print“, „Tools“, „Settings“) auch finde; manchmal fehlen mir Detaileinstellungen. Das ist ganz besonders dann der Fall, wenn ich während des Drucks die Geschwindigkeit per Touchscreen nur durch die Presets „Stable“, „Standard“ und „Sport“ ändern kann.
Lobend erwähnen muss ich hingegen, dass Anycubic die Wehwehchen des Kobra 2 weitestgehend in den Griff bekommen hat. Keine Motorenprobleme (y-Achse) mehr im Sportmodus, kein manuelles Nachjustieren des Z-Offsets und eine erträgliche Lautstärke (siehe Punkt „Emissionen).
Wifi ja, Webbrowser-Zugriff nein!?
Eine Sache muss ich an dieser Stelle andererseits deutlich bemängeln. Liebes Team von Anycubic: Es kann wirklich nicht sein, dass man im Jahr 2023 einen WiFi-fähigen Drucker auf den Markt bringt, den man aber nur mit der hauseigenen (ausbaufähigen) App im Wlan nutzen kann. Ich habe keinerlei Möglichkeit, über den Webbrowser auf den Anycubic Kobar 2 Pro zuzugreifen – warum!?
Es handelt sich doch um Klipper? Selbst wenn man dies mit „Anycubic OS“ umschreibt (wie es Creality ja auch tut), dann könnte man zumindest einen Web-Access möglich machen. Das kriegt die Konkurrenz um Welten besser hin und hier kann ich auch nicht über den niedrigen Preis hinwegsehen.
Druckergebnisse
Der erste Druck geht also direkt nach der Einrichtung des Druckers los. Es handelt sich um einen Flaschenöffner in Hai-Optik, der nun mit dem eingeführten grauen PLA von Bambu Lab (200°C Düse, 60°C Bett) in gerade einmal 11:26 min gedruckt wird, Respekt. Die Oberflächenqualität gefällt mir dabei zwar nicht gut, dafür aber die Wandschichtung.
Aber es geht noch schneller: Auf dem USB-Stick finde ich ein 14-Minuten-Benchy, das tatsächlich nach 14, 56 min fertig ist – einfach krass. Die Qualität ist natürlich nicht perfekt, auch wenn das Benchy in der Realität deutlich besser aussieht als auf den Fotos.
Von Imperfektionen wie einem deformierten Schornstein hinten oder Bridging-Problemen an der Kabinenfront wollen wir (auch deshalb) erst gar nicht anfangen. Für die Geschwindigkeit ist das aber dennoch beachtlich. Macht euch hier selbst ein Bild:
Ein weiteres Benchy drucke ich danach ebenfalls mit grauem PLA (Bambu Lab) mithilfe des von Anycubic zur Verfügung gestellten PLA-Profils für den Prusa-Slicer (Cura-Profil ebenfalls vorhanden). Zu beachten gilt hier: Die Standarddruckgeschwindigkeit beträgt zwar 300 mm/s, die äußeren Perimeter werden aber nur mit 40% dieser voreingestellten Geschwindigkeit gedruckt. Resultat: Nach weiterhin ordentlichen 30 Minuten kommt dieses Benchy akzeptabel heraus. Auffällig: Neben Unsauberkeiten in der Außenhaut gibt es Probleme bei Überhängen (Dachsims an der Front, Bug).
Ich möchte jetzt einmal den Highspeed-Modus (Touchscreen: „Sport“) ausprobieren und drucke das Benchy nochmal. Dieses Mal dauert der Druck 26 Minuten, das Ergebnis ist aber nahezu identisch zum vorherigen Druck im normalen Modus – mehr noch: ich finde es sogar einen Ticken besser – allerdings mit den gleichen Problemchen:
An dieser Stelle sei nochmal erwähnt: Wir sprechen hier von „Out-of-the-Box“ Ergebnissen mit dem Anycubic-Profil in grauem PLA, welches nun wirklich jeden noch so kleinen Druckfehler schonungslos offenlegt.
Das obligatorische Voronoi-Benchy – ebenfalls in grauem PLA – meistert der Anycubic Kobra Pro 2 hingegen sehr, sehr gut. Für einen 54-Minuten-Druck sehen die Verästelungen des Voronoi-Benchys einfach gut aus.
Hat der Kobra 2 Pro aber tatsächlich Probleme beim Bridging – also dem Drucken in der Luft? Das testen wir als Nächstes mithilfe des Mini-all-in-One Tests. Resultat: Ein wenig ja. So gut die Überhänge hier aussehen, so deutlich sind ein paar „Hängematten-Fäden“ beim Drucken in der Luft zu sehen – ganz zu schweigen von unsauberen Miniaturtürmchen.
App-Nutzung: nicht schlecht!
Zeit für ein anderes Filament: zum Einsatz kommt dieses Mal PETG in (druckfehler-kaschierendem) Schwarz. Und dazu will ich einmal die Anycubic App nutzen, die Anycubic nun offensichtlich auch vermehrt für FDM-Modelle optimiert hat.
Im Wesentlichen sind die beiden Reiter „Werkbank“ (= Drucker- und Druckstatus) und „Modelle suchen“ hier relevant.
Im Modelle-Bereich gibt es sowohl STL-Dateien, als auch fertig geslicte bzw. direkt über die App druckbare Modelle. Cool finde ich, dass ich auch die STL-Dateien durch Anycubic per Cloud slicen und dann auch drucken kann. Weniger Cool ist hingegen, dass die Slicer-Einstellungen zu rudimentär gehalten sind. In jedem Fall ist das aber ein guter Anfang für One-Click-Printing via App.
Ich wähle aus der Modellbibliothek schließlich einen Kreisel aus, den ich per Cloud slice und an den Kobra 2 via WiFi sende. Ergebnis: solide, auch wenn zwei der später anklebbaren Kreiselspitzen sich während des Druckes verabschieden und daher einige Unsauberkeiten im Kreisel selbst bleiben.
Emissionen: Stromhunger – Lauststärke – Wärme
Im Idle gönnt sich der Kobra 2 Pro etwas mehr als sein Schwestermodell, nämlich 12,3 W statt 8,6 W im Schnitt. Beim Drucken fallen 178,6 W durchschnittlich an. Anycubic typisch liegt die Leistungsaufnahme im Vergleich zu anderen von uns getesteten Druckern ein wenig höher.
Gedrosselt hat man hingegen ein wenig die Lautstärke. Denn beim Drucken mit 300 mm/s komme ich auf einen Wert von 67 dB im Schnitt. Das ist immerhin 3 dB leiser als beim Kobra 2, der diesen Krach wohlgemerkt bei 150 mm/s machte.
Die Wärmeverteilung ist typischerweise auch dieses Mal wieder recht wenig homogen. Das FLIR-Bild verdeutlicht das, was sich in Zahlen so anhört: Bei nominell 60°C Betttemperatur verbuche ich vorne links 54,7° C, vorne rechts 54,8° C, hinten links 51,8° C, hinten rechts 55,2° C und in der Mitte 55,9° C.
Fazit: Gelungenes Upgrade mit WiFi-Fail
Der Anycubic Kobra 2 Pro wird dem Kürzel „Pro“ gerecht, bietet er doch mit Klipper, 500 mm/s und Appanbindung einen Mehrwert zum von uns getesteten Schwestermodell. Zudem hat der Hersteller viele Schwächen des normalen Kobra 2 behoben. Der Anycubic Kobra 2 Pro ist sicherlich ein grundsolider 3D-Drucker, der viel für sein Geld mitbringt und mit Profiltuning auch gute Ergebnisse liefert.
Nun kommt es aber, das berüchtigte ABER: Denn die Druckqualität ist solide, aber out of the box nicht erste Sahne. Das hat etwa der ELEGOO Neptune 4 deutlich besser hinbekommen – auch wenn der lauter ist und kein WiFi besitzt. Aber hey, immerhin kann ich den ELEGOO Neptune 4 via Webbrowser erreichen, den Kobra 2 Pro hingegen nicht. Das ist für mich ein No-Go – auch, wenn die Appanbindung via Cloud weit besser funktioniert, als angenommen. Wie seht ihr das? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
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