Apple Watch SE für 299€ bei Amazon mit gratis Band | Vergleichstest mit Ticwatch Pro 3 GPS
Die Apple Watch SE ist für 300€ eins der wenigen Apple-Produkte, das ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis vorweisen kann. Aktuell bekommt ihr die Apple Watch SE für 299€ bei Amazon inklusive gratis Zusatzarmband. Das Angebot gilt für alle Farben.
Wer eine starke Smartwatch für Android sucht, sollte einen Blick auf die neue Samsung Galaxy Watch 4 Smartwatch werfen.
Apple auf China-Gadgets? Dürfen die das? Ja, dürfen wir! Und machen wir jetzt auch. Denn ein Test zu einem neuen Saugroboter, Smartphone oder eben einer Smartwatch ist wenig wert, wenn man das Produkt nicht in Relation setzen kann. So ist nun nach Dyson und Samsung auch mal Apple dran.
In dem Fall haben wir uns für die Apple Watch SE entschieden, die neue „Budget“-Smartwatch aus Kalifornien, die mit einem Preis von rund 300€ als gleichwertig zu manchen China-Smartwatches zu betrachten ist. Ähnlich wie bei dem iPhone SE bietet man nun also auch erstmalig eine günstigere Alternative zu der ebenfalls neuen Apple Watch Series 6, die in absoluter Luxus-Ausstattung von Hermés auch mal eben 1.539€ kostet – ach, Apple.
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Wir haben die Apple Watch SE von MediaMarkt als Testgerät zur Verfügung gestellt bekommen.Zum Vergleich ziehen wir die Ticwatch Pro 3 GPS zu Rate, die ebenfalls stolze 299€ kostet und aktuell wohl das Aushängeschild von Googles WearOS Betriebssystem ist. Der alte Streit zwischen Google und Apple also. Let’s go!
Inhalt
Technische Daten der Apple Watch SE
Modell | Apple Watch SE 44 mm | TicWatch Pro 3 GPS |
Display | 1,78 Zoll LTPO OLED mit 368 x 448 Pixeln, 1000 Nits Helligkeit | 1,39 Zoll AMOLED mit 454 x 454 Pixeln + FSTN LCD |
Prozessor | Apple S5 SiP Dual-Core Prozessor | Qualcomm Snapdragon Wear 4100 Quad Core @ 1,7 GHz |
Arbeitsspeicher | 1 GB | 1 GB |
Interner Speicher | 32 GB | 8 GB |
Akku | keine Angabe | ~2 Tage Akkulaufzeit | 595 mAh | 3 Tage im Smart Modus, 45 Tage im Essential Modus |
Konnektivität | Bluetooth 5, WiFi 802.11 b/g/n, GPS, A-GPS, NFC, Apple W3 Chip | Bluetooth, WiFi 802.11 b/g/n, GPS, A-GPS, NFC |
Betriebssystem | WatchOS 7.1 | Wear OS, Deutsch, kompatibel mit Android, iOS |
Features | App-Store, Pulsmessung, Schrittzähler, Benachrichtigungen, Telefon, Nachrichten, Musikstreaming- & Steuerung, Apple Pay, Bluetooth-Telefonie, Walkie-Talkie | Pulsmessung, Schrittzähler, Benachrichtigungen, Telefon, Nachrichten, Google Play Store, Google Maps, Musik Fernbedienung, Google Pay, Blutsauerstoffsättigung |
Abmessungen | Band | Gewicht | 44 x 38 x 10,4 mm | 22 mm | 36,2 g | 47 x 48 x 12,2 mm | 22 mm | 61,1 g mit Band, 41,9 g ohne Band |
Lieferumfang | Apple Watch SE, kabellose Ladestation, Bedienungsanleitung | Ticwatch Pro, Ladestation, USB-Kabel, Bedienungsanleitung |
Apple Watch bleibt Apple Watch
Das Battle beginnt schon beim Äußeren, denn es stehen sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Designansätze gegenüber. Während die Ticwatch Pro 3 GPS der klassischen Form einer Armbanduhr Tribut zollt, setzt selbstverständlich auch die Apple Watch SE auf das „Apple Watch“-Design. Das hat das Unternehmen aus Cupertino sicher nicht erfunden (Shoutout an Pebble), aber definitiv geprägt. Seit der vierten Generation hat man das quadratische Design modernisiert indem man sowohl das Gehäuse als auch den Bildschirm etwas stärker abgerundet hat. Das Budget-Modell ist grundsätzlich in zwei Größen erhältlich: 40 und 44 mm.
Die Apple Watch SE gibt es im Gegensatz zu ihren großen Brüdern allerdings nur in einem Aluminiumgehäuse, nicht aber in Edelstahl oder sogar Titan. Die Farben beschränken sich dabei auf Space Grau, Silber und Gold, was eher als Roségold zu bezeichnen ist. Stöbert man auf der Apple Website entdeckt man viele Kombinationen, da es diverse Armbänder in verschiedenen Farben für die Smartwatch gibt. Neben dem neuen Solo Loop (wie ein Armband, ohne Verschluss) stehen Sportarmbänder, Sportarmbänder von Nike und geflochtene Nylonarmbänder zur Verfügung. Die steht in jeweils verschiedenen Farben zur Verfügung. Es empfiehlt sich wohl sich vorab zu entscheiden, schon die Sportarmbänder kosten knapp 50€, wenn man sich nachträglich eins zulegen möchte.
Mobvoi, der Hersteller hinter den Ticwatches, hält es da schon bedeutend schlichter. Das neue Pro-Modell ist nur in einer Farbe und Konfiguration erhältlich: in Schattenschwarz, gefertigt aus Edelstahl und Kunststoff. Der Vorgänger bot dagegen noch die Auswahl zwischen Schwarz und Silber, auf Schwarz können sich nun aber wohl die meisten Leute einigen.
Verarbeitung
Dass es sich bei der Apple Watch SE um das Budget-Modell des Herstellers handelt, merkt man der Uhr in keiner Pore an. Das Aluminiumgehäuse wirkt sehr hochwertig, offenbart nur minimale Spaltmaße und auch die Funktionstasten bieten einen sehr angenehmen Druckpunkt. Das Gehäuse ist leicht nach außen gewölbt und hat sich bisher noch keine Kratzer eingefangen. Auf der Unterseite ist der Pulsmesser, der ebenfalls nach außen gewölbt ist und so auf der Haut aufliegt.
Gleiches gilt insgesamt auch für die Ticwatch Pro 3 GPS, wobei sich diese im Gegensatz zur gleich teuren Huawei Watch GT 2 Pro etwas „billiger“ anfühlt. Klar, hier muss die 3 Pro GPS auch mit einem Titangehäuse und Saphirglas konkurrieren, da zieht man den Kürzeren. Trotzdem muss sich die Ticwatch Pro 3 GPS diesbezüglich nicht verstecken, Mobvoi hat mittlerweile auch schon einige Modelle veröffentlicht und Expertise angehäuft.
Ein wichtiger Unterschied sind aber die Armbänder, schließlich setzt Apple auf einen eigenen Verschluss. Statt auf das Pin-Armband zu setzen, welches auch in der Ticwatch Pro 3 GPS zum Einsatz kommt und für eine riesige Auswahl an Ersatzarmbändern sorgt, müssen die Apple Watch SE Armbänder eingeschoben werden. Immerhin reicht Apple zwei Größen des Sportarmbands mit im Lieferumfang. Mir persönlich gefällt dieser Verschluss etwas besser, da so der überstehende Teil versteckt wird und nicht „nervig“ in der Gegend flattert (liebe Grüße an unseren User Hans).
Ein Display gegen zwei
Wie die Vorgänger ist auch die Apple Watch SE in zwei Größen verfügbar: 40 und 44 mm. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die 44mm Variante, die 44 mm in der Höhe und 1,8″ in der Bildschirmdiagonale misst. Dabei handelt es sich um ein Retina LTPO OLED Display mit einer Auflösung von 368 x 448 Pixel, was in einer Pixeldichte von 322 ppi resultiert. Wir erinnern uns, dass die Amazfit GTS hier 2019 sogar mit einer Pixeldichte von 341 ppi glänzen konnte. Dafür bietet der Bildschirm eine maximale Helligkeit von 1000 Nits. Geschützt wird das Panel von Ion-X Glas.
Ich habe das Display über den gesamten Testzeitraum konsequent auf der niedrigsten Einstellung genutzt und empfand es immer als hell genug, nachts sogar schon fast zu hell. Die Reaktionszeit ist vorbildlich, es gibt keinerlei Input Lags und die Farben gefallen mir ebenfalls richtig gut. Allerdings unterscheidet sich das wirklich nicht großartig von der Amazfit GTS, die ich selbst über ein halbes Jahr getragen habe!
Das runde Display der Ticwatch Pro misst dagegen 1,4 Zoll in der Diagonale und setzt dabei ebenfalls auf ein „Retina“ AMOLED Display, allerdings mit einer Auflösung von 454 x 454 Pixel. Auch hier leistet der Hersteller eine gute Arbeit und bietet direkt zwei Displays in einem. Mobvoi kombiniert das AMOLED Panel mit einem FSTN LCD-Panel, welches als stromsparendes Zusatzdisplay fungiert. Das tritt zum Beispiel im Energiesparmodus in Kraft, bietet aber auch nur eine schwarz-weiße Anzeige, wodurch allerdings eine lange Laufzeit möglich ist. Das ist wirklich sehr klug, beschränkt aber auch den Funktionsumfang eindeutig.
Apple sichert sich die Krone
Da es sich in beiden Fällen um eine Smartwatch handelt, erfolgt die Bedienung hauptsächlich über das Touchscreen-Display. Allerdings gibt es auch bei der Hardware Unterschiede, da die Apple Watch quasi als einzige Modellreihe auf dem Markt auf eine Krone setzt, in dem Fall auf die so genannte Digital Crown. Diese lässt sich drehen, wie eine Krone bei einer klassischen Armbanduhr eben. Man kann die Krone aber auch drücken und sie dient in dem Fall als Menü- und Zurücktaste. Die Funktionstaste darunter ist die Taste für das Dock, worüber man Favoriten oder die zuletzt benutzen Apps aufrufen kann.
Ich hätte es vorher nicht gesagt, aber die Digital Crown ist nicht nur ein charakteristisches Merkmal der Uhr, sondern auch sehr funktional. Die Bedienung durch das Menü damit ist genauer als mit dem Touchscreen und das Feedback sehr taktil, so dass es richtig Spaß macht das zu benutzen. Zudem lässt sich darüber auch die Lautstärke in der App einstellen. Es wäre interessant, wenn auch andere Hersteller sich an diesem Bedienkonzept versuchen, denn für mich persönlich ist das ein Gamechanger.
Die Ticwatch Pro 3 GPS verwendet aber ebenfalls zwei zusätzliche Funktionstasten, wobei eine ebenfalls als Menütaste dient und die andere frei belegbar ist. Dort lassen sich zum Beispiel die Sportfunktionen drauf legen oder etwas anderes. Hier merkt man wieder die Personalisierungsfreiheit, die Android bringt. Fehlende Personalisierung kann man aber auch der Apple Watch nicht vorwerfen, wie man zum Beispiel bei den Watchfaces merken kann.
Bedienung über Touchscreen
Die Ticwatch Pro 3 GPS lässt sich über den Touchscreen genauso bedienen, wie eigentlich alle WearOS-Uhren. Vom Haupt-Ziffernblatt aus ist mit einem Wisch nach rechts der Google Assistant präsent, der Infos über Wetter und Termine gibt. Wischt man nach links, findet man die so genannten „Ansichten“, die man sich ebenfalls frei belegen kann. Dazu gehören zum Beispiel Wetter, Termine, Workouts oder der Timer. Swiped man nach unten öffnet man die Schnelleinstellungen inklusive Akkustatus, ein Swipe nach oben öffnen die Benachrichtigungen. So oder so ähnlich kennen wir das aber auch von anderen Smartwatches wie zum Beispiel der Honor MagicWatch 2.
Zumindest auf der vertikalen Achse ist es bei der Apple Watch ähnlich, allerdings vertauscht. Wischt man von oben nach unten öffnen sich die Benachrichtigungen. Ein Wisch von unten nach oben öffnet das Kontrollzentrum, wo ebenfalls der Akkustand sichtbar ist oder man zum Beispiel den Nicht-Stören-Modus aktivieren kann. Cool ist dafür, dass man das Kontrollzentrum größtenteils anpassen kann und einzelne Schnelleinstellungen entfernen kann.
Dafür kann man über die horizontale Achse „nur“ Watchfaces ändern. Das geht damit zwar schneller als über das Gedrückthalten des Watchfaces, allerdings erschließt sich mir der Sinn nicht so ganz. Ich habe schon davon gelesen, dass manche Personen ein „Arbeitswatchface“ und ein „Wochenendwatchface“ nutzen, aber selbst das benötigt doch keinen so schnellen Wechsel, oder? Ich finde den „Platz“ hätte man besser nutzen können.
Performance
In der Apple Watch SE werkelt Apples eigener S5 Dual-Core Chip, der in der Apple Watch Series 5 zum ersten mal zum Einsatz kam. Das ist aber nicht Apples beste Wahl, der verbesserte S6 arbeitet aktuell nur in der teureren Apple Watch Series 6. Der Qualcomm Snapdragon Wear 4100 Prozessor der Ticwatch Pro 3 GPS besteht aus doppelt so vielen Kernen, ist aktuell die beste Wahl aus Qualcomms Portfolio und ersetzt (endlich) den überholten Snapdragon Wear 3100 Prozessor. Trotzdem dürfte der S5 hier zumindest auf dem Papier noch die Nase vorn haben. Dazu gesellen sich in beiden Fällen übrigens 1 GB Arbeitsspeicher, die Apple Watch SE bekommt mit 32 GB Massenspeicher aber vier mal so viel Speicher wie die Ticwatch Pro 3. Interessant, dass Apple ausgerechnet hier so großzügig mit Speicher ist, während man das bei iPhones, iPads oder Macs teuer bezahlen muss.
Nach der extensiven Benutzung der Apple Watch SE kann ich ihr nichts anderes als eine wirklich starke Performance attestieren. Ich hab fairerweise keinen Vergleich zu dem Vorgänger oder der Series 6 mit dem besseren Chip, aber Verzögerungen oder langes Laden gibt es so gut wie nie. Der einzige Moment, in dem die Apple Watch SE mir etwas zu lang braucht, ist beim Entsperren durch einen Code, das dauert gefühlt eine Sekunde. Auch Alex kann der Ticwatch Pro 3 GPS eine starke Performance bescheinigen und konnte ebenfalls keine Ruckler oder ähnliches feststellen. Hier liegen beide Uhren also auf Augenhöhe, wobei man den großen Speicher der SE durchaus als Vorteil sehen kann.
Akkulaufzeit
Das Problem an solch „offenen“ Smartwatches mit viel Speicher ist auch immer die Akkulaufzeit. So schaffe ich mit der Apple Watch SE auch gerade einmal ganze zwei Tage am Stück. Dabei habe ich die Helligkeit auf niedrig, dauerhaft WLAN und Bluetooth eingeschaltet, Vibration und Mitteilungen an, permanente Pulsmessung an, streame Musik und verzeichne eine Aktivität von 30 Minuten. Zudem trage ich sie auch beim Schlaf inklusive Schlaftracking. Der Drain im Schlaf ist dabei der Punkt, wo ich noch Energiesparpotenzial sehe, denn hier verbraucht sie ca. 10 bis 15% des Akkus, mit eingeschaltetem Schlafmodus. Würde man sie ausschalten, könnte man vielleicht einen dritten Tag rauskitzeln, muss dann aber auch aufs Schlaftracking verzichten.
Bei der Ticwatch Pro 3 sieht es ähnlich aus. Im Test kamen wir ebenfalls auf eine Laufzeit von circa 2 bis 3 Tagen, wobei das auch stark vom GPS Tracking der Laufeinheit abhängt. Das verbraucht bei beiden Geräten ein paar Prozent der Akkuladung in relativ kurzer Zeit. Damit ist die Ticwatch Pro 3 GPS aber schon extrem stark unterwegs, denn die OPPO Watch 41 mm mit WearOS kam in unserem Test auf gerade einmal einen Tag Laufzeit. Sowohl die Apple Watch SE als auch die Ticwatch Pro 3 bieten aber noch einen Energiesparmodus, wobei dieser bei der Ticwatch dank zweitem LC-Display noch ausführlicher ausfällt, die SE zeigt nur die Uhrzeit an, das aber für mehrere Tage/Wochen.
Beide Uhren kann man in gut 90 bis 120 Minuten wieder komplett aufladen, wobei die Apple Watch SE hier den Vorteil hat kabellos geladen werden zu können. Trotzdem braucht man da das passende Zubehör bzw. eine der unzähligen Ladestationen (RIP AirPower), die es mittlerweile gibt. Mein eigenes Qi-Pad von zuhause hat nicht funktioniert. Die Ticwatch Pro 3 GPS wird per Pins über ein Magnetkabel geladen.
Wem das eindeutig zu wenig Akkulaufzeit ist, der sollte sich Modelle wie die Honor MagicWatch 2 bzw. Huawei Watch GT 2 anschauen. Die bieten zwar kein offenes, aber ein gut optimiertes OS inklusive Musikspeicher und Bluetooth-Telefonie mit einer Laufzeit von circa zwei Wochen.
WatchOS vs WearOS: Funktionsumfang der Apple Watch SE
Den Funktionsumfang beider Uhren im Detail zu vergleichen, würde den Rahmen an dieser Stelle etwas sprengen. Alex hat in seinem Testbericht zur Ticwatch Pro 3 GPS schon detailliert seine Nutzung und die Möglichkeiten der WearOS Smartwatch geschildert. An dieser Stelle möchte ich besonders auf die Funktionen eingehen, die ich im Alltag genutzt habe und warum die Apple Watch SE die für mich bisher smarteste Smartwatch ist, die ich getestet habe.
Das „offene“ Betriebssystem
Vorab aber schnell eine Definitionsfrage klären. Da wir hier öfter von einem offenen Betriebssystem sprechen: Was meinen wir damit? Viele, gerade günstigere, Smartwatches und Fitness-Tracker verwenden ein eigenes Betriebssystem bzw. eine eigene Oberfläche, die kaum auf Speicher angewiesen ist und auch deshalb eine längere Akkulaufzeit hat. Etwas teurere Uhren wie die Honor MagicWatch 2 bieten zwar auch einen großen Funktionsumfang, kommen aber mit maximal 4 GB Speicher auf den Markt und erlauben auch kein nachträgliches Installieren von Apps über einen App bzw. Play Store.
Das ist sowohl bei der Apple Watch SE mit dem WatchOS Betriebssystem als auch bei der Ticwatch Pro 3 GPS mit dem WearOS Betriebssystem anders. Diese sind insofern „offen“, als dass sie mit einem App Store ausgestattet sind und Speicher für Dateien, Musik oder Fotos bieten. Das geht allerdings auf Kosten des Akkus.
Sport-Tracking
Der einzige Sport, den ich aktuell betreibe, ist Joggen, dementsprechend habe ich auch nur diesen Modus testen können. Dafür habe ich die Adidas Running-App für die Uhr benutzt, Strava gibt es aber ebenfalls. Die Running App ist sehr begrenzt, hier kann man leider auch nicht direkt seine Aktivitäten einsehen. Dafür kann man dann die Smartphone-App von Adidas oder die Fitness-App nutzen, die die Aktivitäten automatisch importiert – nice. Das Tracking mit GPS ist dabei sehr genau, ich hatte keinerlei Ausfälle und der Fix erfolgte jedes mal ziemlich schnell.
Während des Laufens kann man das Display sperren (Wasser-Modus) und auch Musikwiedergabe steuern, dafür muss man einfach nach links wischen. Zur Lautstärkeregulierung ist die Digital Crown dabei gerade während des Laufens sehr praktisch. Die Running-App erkennt zudem automatisch Pausen, was sehr genau funktioniert und man kann die Displaysperre auch automatisch einrichten.
Man kann sich aber auch auf die Trainings-App von Apple verlassen, die anscheinend auch bei der Running-App im Hintergrund mitläuft, die Ergebnisse werden nämlich auch direkt darin präsentiert. Aber auch wer nicht joggen geht, kommt auf seine Kosten. Wie auch die Huawei Watch GT 2e hat man hier circa 100 Sportmodi, wobei sich diese nicht großartig voneinander unterscheiden. Man kann aber teilweise unterschiedliche Einstellungen wie Streckenziel oder Bahnlänge beim Schwimmen einstellen.
Für mich ganz persönlich ist das Highlight einfach das Laufen ohne Smartphone. Ich hör entweder Podcasts oder Musik beim Joggen, dabei unterstützen zumindest Apples eigene Dienste die Offline-Speicherung, Spotify dagegen leider nicht. Zudem werden die Laufdaten danach automatisch mit meiner Smartphone-App synchronisiert, was ebenfalls einen Schritt spart. Das ist aber natürlich nicht Apple Watch-exklusiv, auch die Ticwatch Pro 3 GPS kann mit Strava arbeiten und ermöglicht Musikspeicher.
Musikstreaming per Spotify & Apple Music
Trotz meiner Sammelleidenschaft für CD & Vinyl ist Spotify aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Meinen Wünschen entspricht aber auch die Apple Watch SE noch nicht ganz, zumindest nicht in der GPS Version. Denn, und das ist die gute Nachricht, aktuell läuft eine Beta für das unabhängige Streamen über die Apple Watch selbst, wofür man entweder WiFi, das LTE des Handys oder die LTE Version der Uhr benötigt. Das ist schon mal cool! Leider kann man weiterhin keine Musik offline speichern, was gerade für’s Joggen stark wäre.
Aber zumindest die Musiksteuerung über Spotify gefällt mir schon sehr gut. Denn man hat mit einem Swipe nach rechts Zugriff auf die „Zuletzt gehört“-Seite und damit eigentlich schon einen großen Katalog an Interpeten, Playlists oder Alben, aus denen man allein über die Uhr auswählen kann. Ein Swipe nach links öffnet dann auch noch diese Playlist oder die Tracklist des Albums, so dass man nicht manuell durchskippen muss – sehr schön. Das fehlt bei der Ticwatch Pro 3 GPS, die „Zuletzt gehört“-Seite gibt es aber auch in der WearOS-App.
Möchte man Musik offline speichern, muss man wohl oder übel auf Apple Music zurückgreifen, was man, zumindest in meinem Fall, drei Monate gratis testen kann. Dieser Zwang ist natürlich schade, WearOS Uhren handhaben das aber genauso und zwingen einem Google Play Music/YouTube Music auf, wofür aktuell immer noch keine App existiert. Lediglich Samsung Uhren bieten hier aktuell die Möglichkeit Spotify-Musik offline zu speichern.
Möchte man Musik oder Podcasts über die Apple Podcast App offline speichern, muss man das über die Watch-App für iOS machen. Zudem muss die Apple Watch dabei geladen werden, sonst funktioniert die Übertragung nicht. Eine Playlist von circa 15 Songs ist aber schon in 2 Minuten übertragen.
Gesundheitsfunktionen
Neben den Sportmodi gibt es noch weitere „Gesundheitsfunktionen“, worunter ich zum Beispiel Schlaftracking, Atemübungen, Herzfrequenzmessung, Geräuschmessung und das Zyklusprotokoll zähle. Über den App Store hat man noch Zugriff auf Meditationsapps wie Headspace, die vorher genannten sind aber von Werk aus vorinstalliert. Bis auf Pulsmessung und Schlaftracking nutze ich diese im Alltag ehrlich gesagt nicht, die Pulsmessung ist meiner Einschätzung nach aber sehr genau und wird grafisch schön dargestellt. Etwas enttäuscht bin ich vom Schlaftracking, welches zwar Einschlafen und Aufwachen relativ genau registriert, Pausen aber außer Acht lässt. Hier fehlt mir aus einer Nacht z.B. eine ganze halbe Stunde, in der ich wach war. Im Gegensatz zu den Amazfit-Smartwatches wird die Schlafdauer zumindest auch auf der Uhr selbst angezeigt.
Die Uhr kann darüber hinaus wohl auch automatisch Warnmitteilungen bei zu hoher oder niedriger Herzfrequenz und bei unregelmäßigem Herzrhythmus verschicken, was mir (zum Glück) aber nicht passiert ist. Wer noch mehr will, muss zur Series 6 greifen, die auch die Blutsauerstoffsättigung messen und ein EKG erstellen kann. Die Ticwatch Pro 3 GPS hingegen bietet die Blutsauerstoffsättigungsmessung, aber auch günstigere Uhren wie die neue Amazfit GTS 2 sind damit ausgestattet.
Benachrichtigungsfunktion
Neben Telefonie und Musikspeichern ist auch das Beantworten von Benachrichtigungen ein viel gefragtes Feature bei Smartwatches. Wie die Ticwatch Pro 3 GPS ermöglicht das natürlich auch die Apple Watch SE, wobei die Ticwatch hier die Nase vorn hat.
Im Gegensatz zu WatchOS erlaubt WearOS nämlich eine Tastatur als Eingabe, während man auf der Apple Watch jeden Buchstaben einzeln schreiben muss. Das dauert, ist anstrengend und nervig. Man sollte wenn dann einfach per Mikrofon diktieren, was sehr gut funktioniert. Dann muss man allerdings komplett auf Emojis verzichten, was zumindest mich etwas nervt. Oder man antwortet nur mit Emojis oder aber mit einer der vorgefertigten Antworten, wobei diese natürlich sehr allgemein und knapp ausfallen.
Hier würde ich mir für beide Betriebssysteme die Unterstützung für Sprachnachrichten wünschen, was in Anbetracht des Mikrofons und der vorhandenen Diktierfunktion für mich leicht umzusetzen scheint.
Smart Home-Steuerung
Auch wenn Xiaomi und Apple oft wie Gegner dargestellt werden, gibt es auch einige Beispiele für eine gelungene Kooperation, wie zum Beispiel die HomeKit-Integration fast aller Yeelight-Produkte. Theoretisch könnte auch die Smart Home-Steuerung für Mi Home-Geräte ein Beispiel dafür sein, noch ist es aber etwas kompliziert. Zumindest lässt sich die Mi Home-App auch für die Apple Watch herunterladen, meinen Mijia LDS Saugroboter kann ich damit aber bisher noch nicht steuern. Die App bietet zwar einen extra Reiter für die Bedienung per Apple Watch und anscheinend liegt die Lösung in der Erstellung von Automationen, bisher hapert es aber noch irgendwo. Sobald ich da eine Lösung finde, gebe ich gern ein Update.
Allerdings ist die Home-App von Apple bereits vorinstalliert und funktioniert gut mit meiner Xiaomi Mijia Nachttischlampe 2, die ich mit dem iPad über das Apple HomeKit eingebunden habe. Im Bett liegen und mit der Uhr das Licht ausmachen? Das hat schon was!
In Verbindung mit der Kurzbefehle-App und der Home-App kann man hier aber sicherlich noch smartere Lösungen finden. Auch das Nutzen von NFC Tags sollte möglich sein, so dass man zum Beispiel das Licht automatisch ausschalten kann, wenn man das Haus verlässt oder ähnliches. Falls jemand von euch da eine schlaue Automation eingerichtet hat, lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.
Bei der Ticwatch Pro 3 GPS profitiert man von dem integrierten Google-Assistant, worüber ihr ebenfalls leicht eure Smart Home-Geräte steuern kann. Auch wenn es keine Mi Home-App für WearOS gibt, ist es praktisch, dass die meisten Mijia-Geräte die Nutzung über den Google Assistant erlauben, weswegen die Smart Home-Steuerung hier besonders leicht vonstatten geht. Wie die Apple Watch „Hey Siri“ unterstützt, so unterstützt die Ticwatch Pro 3 GPS auch „Hey Google“. Alles weitere sollte bekannt sein.
Navigation
Auch Navigation per GPS ist über die Apple Watch SE möglich. Dafür habe ich bisher Google Maps und Apple Karten benutzt, wobei nur letztere das Starten der Navigation auf der Uhr selbst erlaubt. Die Zieleingabe ist beispielsweise wieder per Diktierfunktion möglich und dann bekommt man einen kleinen Kartenausschnitt inklusive Ansagen und Benachrichtigungen. Praktisch ist, dass die Favoriten wie „Zuhause“ oder „Arbeit“ sowie die letzten Suchanfragen angezeigt werden.
Nutzt man Google Maps, muss man das Ziel vorher an seinem Smartphone eingeben und dann wird es automatisch auf der Uhr fortgeführt. Das funktioniert ebenfalls gut und wird angenehm durch Vibrationen begleitet, ist aber natürlich nicht ganz so praktisch wie bei den Apple Karten. Da ich Nutzer von Google Maps bin, muss ich mich damit anfreunden, auch wenn ich hoffe, dass bald die eigenständige Navigation über die Uhr möglich ist. Zumindest die Favoriten wie „Zuhause“ oder „Arbeiten“ werden angezeigt.
Auf der Ticwatch Pro 3 GPS wird der Name „Maps“ etwas wörtlicher genommen. Denn hier kann man auf der Karte selbst Ziele auswählen und sich da hin navigieren lassen. Die Navigation startet dann aber auch auf dem Smartphone. In beiden Fällen muss die Uhr natürlich mit dem Internet verbunden sein, also sich entweder im WLAN befinden oder eine mobile Verbindung mit dem Smartphone haben.
Was ist so smart an der Uhr?
Ihr merkt schon, die beiden Uhren ähneln sich trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede in vielen Punkten, weil sie eben das offene OS benutzen und die Entwickler, wenn sie Watch-Apps entwickeln, sie direkt für beide entwickeln können. Warum ich abseits davon finde, dass die Apple Watch SE die smarteste Uhr ist, die Ich je getestet habe, liegt eher an den Kleinigkeiten.
Der, teilweise auch belächelte, Händewasch-Countdown ist einer davon. Sofern ihr dieses Feature aktiviert habt, zählt die Uhr automatisch von 20 Sekunden herunter, wenn ihr euch die Hände wascht. Dafür wird das Mikrofon, um das Geräusch des Wasserhahns zu erkennen, und das Gyroskop, für die richtige Handbewegung, genutzt – smart. Ohne das Geräusch des Wassers startet der Countdown nämlich nicht. Zumindest ich habe jetzt in der Coronazeit auch schon mal über die empfohlenen 20 Sekunden hinweggesehen, die Uhr ermahnt mich aber somit, was ich gut finde.
Der für mich immer so wichtige Timer liegt bei mir als Shortcut auf dem Watchface. Benutzt man ihn und „schließt“ die App, läuft er im Timer-Icon auf dem Watchface weiter, so dass man nicht wieder in die App muss. Aber auch die App-Integration untereinander funktioniert gut, ein Beispiel dafür ist die Integration der Running-App in die Fitness-App. Aber auch die Wecker und Schlaf-App sind logisch miteinander verbunden, so dass man vorm Schlafen gehen nicht immer beide Apps öffnen muss. Außerdem: Wenn deine Uhr morgens erkennt, dass du wach bist und dann anbietet den noch ausstehenden Wecker zu deaktivieren ist das so ein kurzer „Nice“-Moment.
Die App: Fast überflüssig
Was Apple-Fans ja oft an dem Hersteller loben ist das sagenumwobene Ökosystem. Ein Teilaspekt davon ist die Einrichtung der jeweiligen Geräte, die gerade dann denkbar einfach und intuitiv ist, wenn man schon ein anderes Apple-Gerät hat. Da eine Apple Watch ein iPhone mehr oder weniger voraussetzt, ist auch hier die Einrichtung kinderleicht und die Apple Watch übernimmt beim Einrichtungsprozess sofort wichtige Einstellungen wie WLAN oder auch Apps von dem iPhone, mit welchem man die Uhr einrichtet. Hier könnten sich andere Hersteller eine Scheibe von abschneiden, allerdings ist auch der Einrichtungsprozess der Ticwatch nicht unnötig kompliziert und geht schnell über die Bühne.
Die dazugehörige App für die Apple Watch ist die Watch-App, über die ihr viele Einstellungen für die Uhr treffen könnt. Hier habt ihr zum Beispiel die Möglichkeit Watchfaces herunterzuladen und anzupassen, ihr könnt aber auch allgemeine Einstellungen wie die Helligkeit bestimmen, Mitteilungen verwalten, das Dock anpassen, Siri konfigurieren und habt Zugriff auf die Einstellungen jeder einzelnen, installierten App. Zudem schlägt euch die Watch App auch die Watch-Apps vor, die sich auch auf eurem iPhone befinden. Nur über die App lassen sich zudem Musik und Podcasts auf die Uhr übertragen. Ansonsten kann man aber fast alle Einstellungen über die Uhr selbst vornehmen, weswegen man die App eigentlich sehr selten öffnen muss.
Theoretisch braucht man nicht unbedingt ein eigenes iPhone, um die Apple Watch zu nutzen. Mittlerweile bietet Apple auch die Familienkonfiguration an, womit man die Uhr für jemanden einrichten kann, der kein eigenes iPhone hat. Damit konzentriert man sich aber viel eher auf Kinder, die die Smartwatch nutzen sollen. Schließlich muss man damit auf viele Funktionen wie zum Beispiel Mitteilungen verzichten. Daher rührt die massive Einschränkung, dass eine Apple Watch, gerade für das Geld, eigentlich nur Sinn macht, wenn man selbst ein iPhone benutzt.
Die Ticwatch Pro nutzt hauptsächlich die WearOS-App, ist aber mehr oder weniger auch auf die Mobvoi eigene App angewiesen, zumindest wenn man eine der vielen Tic-Apps auf der Uhr nutzen möchte. Hier merkt man halt, den Unterschied zwischen Google/Android, denn die Hersteller müssen auf die Google-Basis setzen und können es nur erweitern, während bei Apple alles aus „einem Guss“ kommt. In meinen Augen ist das zwar natürlich halb so wild und auch kein großer Kritikpunkt, diese Sache mit zwei Apps hat mich aber schon bei der chinesischen Mi Watch genervt.
Fazit: Wirklich smart
Ich habe schon oft gehört und gelesen, dass die Apple Watch aktuell das Maß aller Dinge im Bereich der Wearables sein soll. Die Apple Watch SE ist dabei die erste Apple Watch und direkt die beste Smartwatch, die ich persönlich getestet habe. Das liegt allerdings auch daran, dass mein Kollege Alex die hier zum Vergleich genutzte Ticwatch Pro 3 GPS getestet hat. Eins vorweg: Die Apple Watch SE macht in meinen Augen nur Sinn, wenn man ein iPhone hat oder generell im Apple Ökosystem unterwegs ist. Die Nutzung mit einem Android-Smartphone raubt viel von der eigentlichen Erfahrung der Uhr und mindert den Funktionsumfang.
Denn bei der Apple Watch SE handelt es sich um eine Smart-Smartwatch, wenn man so möchte. Der Begriff wurde in letzter Zeit sehr arg durch deutlich günstigere und funktionsärmeren Uhren gedehnt, aber die Apple Watch bietet das, was sich wohl die meisten unter einer Smartwatch vorstellen.
Ich für meinen Teil kann zumindest sagen, dass die Uhr meine Art wie ich Sport mache und Musik „höre“ verändert hat. Das Beantworten von Nachrichten oder die App-Nutzung ist für mich im Alltag kaum relevant. Ob man dafür jetzt die Apple Watch SE, die Series 4, 5 oder 6 nimmt, ist zu einem Großteil egal. Wer noch in einem Restposten eine Series 5 bekommt, sollte aufgrund des möglichen Always-On Display eher die nehmen, da sie somit zum gleichen Preis mehr bietet. Ich persönlich brauch weder das EKG, noch das AOD oder die Blutsauerstoffsättigungsmessung, weswegen ich an der SE nichts vermisse.
Viel mehr hat mich aber überrascht, wie gut die Mobvoi Ticwatch Pro 3 GPS im Vergleichstest mithalten konnte. Das ist zur Zeit klar die beste WearOS-Smartwatch auf dem Markt und der Apple Watch in vielen Punkten ebenbürtig. Allerdings schlagen beide Uhren mit gut 300€ zu Buche, eine smarte Smartwatch kostet also einfach so viel derzeit. Im Vergleich empfinde ich den Preisaufschlag von knapp 10% für die Apple Watch SE gerade für Apple-Verhältnisse sogar noch fair. Ich mein, es ist Apple, die zumindest physische Stores haben und einen halbwegs guten Ruf was Kundenservice und Support angeht. Zudem bekommt man hardwareseitig vier mal so viel internen Speicher. Da tun die 30€ Aufpreis wahrscheinlich nicht so weh.
Braucht man eine 300€ Smartwatch?
Auch wenn mich die Apple Watch SE schwer begeistert, bin ich mir immer noch unentschlossen ob ich privat 300€ für so eine Uhr hinblättern würde. Ja, ich finde den Preis „fair“, allerdings ist das auch ein absolutes Luxus-Gut. Man ist in den allermeisten Fällen immer noch besser mit seinem Smartphone beraten und viele der Features, die die Uhr so smart machen, benötigen die meisten Benutzer wahrscheinlich nicht. Für weniger als die Hälfte bekommt man immerhin schon eine Honor MagicWatch 2, die deutlich mehr Laufzeit, Musikspeicher & Bluetooth-Telefonie bietet. Ich würde den allermeisten Leuten also erstmal diese Uhr empfehlen. Wer wirklich weiß, dass er z.B. Musik streamen, Nachrichten beantworten oder zum Beispiel die Strava-Integration braucht, der sollte sich, je nach Smartphone, die Ticwatch Pro 3 GPS oder die Apple Watch SE anschauen.
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