Aukey Key Series: EP-B80 Bluetooth In-Ears für 19,99€ bei Amazon
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Mit der neuen Aukey Key Series und den dazugehörigen Modellen Aukey EP-B80 und EP-B60, hat der chinesische Hersteller eine neue Submarke kreiert. Weg von der Mittelklasse soll die neue Submarke für hochwertige Audio-Produkte stehen und mit dem Aukey EP-B80 Bluetooth Hybrid-In-Ear setzt der Hersteller ein deutliches Zeichen.
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Technische Daten
Name | Aukey Key Series EP-B80 | Aukey Key Series EP-B60 |
Treiber | 1x dynamischer Treiber 10 mm ∅ 1x 0,4″ BA-Treiber | 1x dynamischer Treiber 6 mm ∅ |
Frequenzbereich | 10-22.000Hz | 20-20.000Hz |
Impedanz | 16 Ohm | k.A. |
Konnektivität | USB-C Ladeport | USB-C Ladeport |
Akkukapazität | 120 mAh | 120 mAh |
Gewicht | 15 g | 16 g |
IP Schutzklasse | IPX6 | IPX6 |
Technologie | Bluetooth 5 + EDR, aptX, aptX-LL, AAC, A2DP, AVRCP, HFP, HSP | Bluetooth 5 + EDR, AAC, A2DP, AVRCP, HFP, HSP |
Inhalt
Verpackung: Schlicht und elegant ist das Motto
Schon die Verpackung macht deutlich, Aukey strebt mit der neuen Key Series das nächste Level an. Die naturbelassenen Pappkartons, wie man sie von vielen günstigen Aukey-Produkten kennt, haben bei der Key Series nichts zu suchen. Hier setzt der chinesische Hersteller auf einen quadratischen, schicken Karton in der jeweiligen Farbe des Kopfhörers – in unserem Fall Grau.
Auf der Vorderseite mittig ist der Kopfhörer selbst abgedruckt und springt somit als Erstes ins Auge. Oben links findet sich das Aukey-Logo und unten links das neue „Schlüssel“-Logo der Key Series, sowie der Hinweis auf die aptX-Bluetooth Technologie. Unten rechts findet man das „Hi-Res-Audio“ Logo, welches den Kopfhörer als solchen zertifiziert.
Mehr ist von außen erstmal nicht zu sehen, nach dem Öffnen der Verpackung findet man eine weitere Schutzabdeckung, auf der das Key Series Logo in Silber noch einmal deutlich präsenter positioniert ist. Öffnet man diese Abdeckung findet man einen sichtbaren Teil des Lieferumfangs, der sehr schön in Szene gesetzt ist.
Großzügiger Lieferumfang
Dazu gehören der Kopfhörer selbst, vier Paar Foam-Tips Ohrpolster, und die Gummi-Transporttasche. Für alle die, die lieber gewöhnliche Gummi-Ohrpolster mögen, liegen auch davon drei Paar im Lieferumfang bei. Außerdem liegt natürlich auch eine Bedienungsanleitung auf Deutsch, USB-C Ladekabel, Quick-Start Guide und Garantiekarte bei – mehr geht nicht.
Design und Verarbeitung
Die Aukey Key Series EP-B80 bringen ein Gewicht von etwa 15 g auf die Feinwaage und ist in insgesamt drei verschiedenen Farben erhältlich. Neben dem Grau, welches wir erhalten haben ist der Bluetooth Hybrid In-Ear auch in Schwarz und einem Weinrot verfügbar.
Bei allen drei Farbvarianten gibt es ein paar dezenten Akzente in Roségold. Diese befinden sich auf dem Hörer, in Form des Key Series Logos und einem dazugehörigen Rahmen.
Das Kopfhörerkabel, welches die beiden Hörer miteinander verbindet, wird oberhalb der Ohren entlang geführt, wie man es von einigen Sport-Kopfhörern kennt. So fungiert das Kabel auch als Ohrbügel und ist in diesem Bereich verstärkt.
Die Hörer an sich sind im Fall des Aukey EP-B80 Hybrid In-Ears nicht rund, sondern eher viereckig mit abgerundeten Ecken, ähnlich wie bei den Mpow S3. Die Buds haben die Maße von ungefähr 15,7 x 15,7 mm und sind so keinesfalls zu groß oder gar klobig.
Insgesamt gefällt mir der Aukey EP-B80 Bluetooth In-Ear optisch richtig gut. Das Design ist eigenständig und wirkt auf mich in allen Farbvarianten hochwertig und exklusiver als gewohnt, was man bei dem Preis aber auch erwarten darf.
Was man bei dem Preis auch erwarten darf, ist eine saubere Verarbeitung und die Verwendung von hochwertigen Materialien. Das hat Aukey meiner Meinung nach ebenfalls gut umgesetzt, der verwendete Kunststoff wurde sauber verarbeitet und verklebt. Das Gummi riecht neutral und alles passt so zusammen, wie man es sich wünscht – sehr gut!
Sound der Aukey Key Series EP-B80 Bluetooth Hybird In-Ears
Nach den KZ-BTE, sind die Aukey EP-B80 erst der zweite Bluetooth-Hybrid In-Ear bei uns im Test. Xiaomi hat mit den Xiaomi AirDots und AirDots Pro zwar mittlerweile im Bereich der wireless Bluetooth In-Ears nachgezogen, jedoch fehlt mir ein Bluetooth Hybrid In-Ear à la Piston Pro 2, ohne Nackenband, im Produktportfolio!
Während im KZ-BTE „nur“ ein 8 mm dynamischer Treiber zum Einsatz kommt, hat der des Aukey EP-B80 einen Durchmesser von 10 mm. Dieser ist für den Tief- und Mitteltonbereich zuständig und sorgt (hoffentlich) für einen kraftvollen Klang in den unteren Frequenzbereichen. Dazu kommt ein Balanced-Armature Treiber, welcher seine Stärken im oberen Mitteltonbereich und Hochton hat. Er sorgt, zumindest in der Theorie, für glasklare Höhen und Details.
Im Test verfügt der Aukey Key Series EP-B80 über einen außergewöhnlich starken und druckvollen Bass. Im Vergleich mit dem Mpow Judge, performt er meiner Meinung nach im Subbass-Bereich sogar noch ein wenig stärker, wer bassbetonte Musik mag, der wird den Aukey EP-B80 Hybrid In-Ear dafür lieben.
Beim Mittelton habe ich das Gefühl, dass es einen schmalen Bereich gibt, in dem der dynamische Treiber bereits nicht mehr zu 100% performt, aber auch der BA-Treiber noch nicht richtig funktioniert. So ist der Mittelton im Vergleich zu Tief- und Hochton leicht gedämpft, was mir persönlich gefällt, aber nicht jedermanns Geschmack ist.
Im Bereich des Hochtons gibt es dank des BA-Treibers nichts auszusetzen. Der Aukey EP-B80 ist sehr hochauflösend und detailreich, ich bin ein kleines bisschen verliebt.
Mir persönlich gefällt das Gesamtklangbild sehr gut, meinem Musikgeschmack geschuldet finde ich die Kombination aus „fettem“ Bass und detailreichen Hochton genial. Dass der Mittelton nicht ganz mithalten kann, stört mich persönlich nicht, wohlgemerkt ist das auch Meckern auf einem sehr hohen Niveau. Dank aptX-LL konnte ich im Bereich des Video-Streamings keine spürbare Verzögerung zwischen Bild und Ton feststellen.
Kein Spaß ohne hochauflösende Audio-Dateien
Ein Nachteil von hochauflösenden Treibern, wie dem BA-Treiber im Aukey EP-B80 ist, dass es wirklich hochauflösende Audio-Dateien braucht, um das Potenzial des Kopfhörers auszuschöpfen. Im Test mit dem Musik Streaming-Dienst Spotify, reicht die maximale Audio-Qualität leider nicht aus.
In der Praxis äußert sich dies durch ein leichtes Hintergrundrauschen. Dazu kommt ein vereinzelt auftretendes, unangenehmes Zischen, meist im Bereich von hohem Gesang oder in dem Frequenzbereich von Hi-Hats. Indizien dafür, dass die Audio-Qualität für den verbauten BA-Treiber nicht ausreichend hoch ist.
Mir persönlich macht das Musik streamen mit dem Aukey EP-B80 so keinen Spaß, erklärt aber die teils schlechten Bewertungen bei Amazon. Ich würde mal behaupten, dass hier einige Käufer einfach mit zu schlechten Audio-Dateien hören. Die Hybrid In-Ears der Xiaomi Piston-Serie sind im Test gnädiger, mit Streaming Audio-Qualität. Ob das jetzt für oder gegen die Kopfhörer spricht, ist eine andere Frage.
Lange Rede, kurzer Sinn: Meiner Meinung nach lohnt sich der Aukey Key Series EP-B80 nur in Kombination mit hochauflösenden Audio-Dateien. Besitzt ihr diese, bietet er unter allen Bluetooth In-Ear Kopfhörern, die wir bereits getestet haben, das beste Klangerlebnis. Nutzt ihr Streaming-Dienste wie Spotify, Apple Music, Deezer & Co. lohnt sich der Bluetooth Hybrid In-Ear nicht.
Tragekomfort
Die flexible Kopfhörerführung hinter den Ohren gefällt mir im Test gut. Sie hält den Aukey EP-B80 in Position, sodass er nicht verrutscht. Mit insgesamt vier Paar Foam-Tips und drei Paar Ohrpolstern ist hier definitiv für jedes Ohr der passende Aufsatz dabei.
Auch während des Joggens bleibt der Bluetooth Hybrid In-Ear zumindest bei mir da wo er sein soll und verrutscht nur sehr selten. Dabei zieht das Bedienelement, welches etwa ~4 g wiegt, nicht unangenehm am rechten Hörer. Im Vergleich zu den Aukey BP-B60 sind die Hörerrückseiten nicht magnetisch.
Headset
Während meiner Testtelefonate konnten mich meine Gesprächspartner durchweg gut verstehen. Egal ob in der Stadt oder zu Hause, das Mikrofon der Aukey EP-B80 filtert Hintergrundgeräusche zuverlässig. So eignet sich der Kopfhörer durchaus auch für längere Gespräche – sehr gut!
Bedienung
Der Aukey Key Series EP-B80 ist mit einem gewöhnlichen Bedienelement ausgestattet, wie man es auch schon vom Mpow Judge kennt. Neben Mikrofon und USB-C Ladeanschluss befinden sich hier drei Bedienknöpfe. Diese sind mit doppelten Funktionen ausgestattet.
Funktionen der Knöpfe
Knopf | Kurz drücken | 2 Sek drücken | 2x drücken |
„+“ Knopf | Lautstärke erhöhen | nächster Titel | – |
„-“ Knopf | Lautstärke verringern | vorheriger Titel | – |
Multifuktionsknopf | Play/Pause; Anruf annehmen/beenden | Sprachassistent starten/Anruf ablehnen | Anruf Wiederholung |
Im Test funktionieren alle Befehle sowohl unter Android, also auch unter Apples iOS Betriebssystem.
Bluetooth Reichweite
Der Hybrid In-Ear ist mit dem aktuellen Bluetooth 5 Standard ausgestattet. Im Test ist die Reichweite des Aukey EP-B80 erstaunlich groß. Auf freier Fläche bleibt die Verbindung zwischen Smartphone und Kopfhörer auf eine Distanz von etwa 20 Metern stabil. Auch während des Sports hatte ich keine Probleme mit Verbindungsunterbrechungen.
In geschlossenen Räumen ist die Verbindung meiner Erfahrung nach etwas stabiler als von anderen Bluetooth Kopfhörern gewohnt – sehr gut!
Akku
Mit 120 mAh liegt die Akkukapazität im durchschnittlichen Bereich. Im Vergleich ist der Mpow Judge mit einem 100 mAh Akku ausgestattet. Laut Hersteller soll der Akku für 8 Stunden Musik hören ausreichen, zudem sollen mit einer Ladezeit von nur 10 Minuten eine Wiedergabezeit von 80 Minuten möglich sein.
Im Test, bei einer Lautstärke zwischen 50%-70%, hält der Akku durchschnittlich etwa 7,5 Stunden durch. Je nach Lautstärke ist die Herstellerangabe von 8 Stunden also realistisch. Verglichen mit dem, was aktuell mit wireless In-Ears möglich ist, sind 8 Stunden ein sehr guter Wert. Im Vergleich zum Mpow Judge hält der Aukey EP-B80 etwa eine Stunde länger durch.
Mit 10 Minuten Ladezeit sind wir im Test leider nicht auf die versprochenen 80 Minuten Musikwiedergabe gekommen. Bereits nach etwa 60 Minuten ging der Kopfhörer wieder aus, trotzdem bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Hier kommt es vermutlich wiedermal auf das verwendete Netzteil an, je nachdem wie schnell der Akku geladen wird, sollten auch 80 Minuten machbar sein.
Im Test hat der vollständige Ladevorgang etwa 90 Minuten in Anspruch genommen, ein durchschnittlicher Wert.
Fazit
Mit der Key Series wagt Aukey den Schritt in ein neues Preissegment und hat es meiner Meinung nach geschafft, ein rundum hochwertiges Produkt zu entwickeln. Von der Verpackung, über den Lieferumfang bis hin zum Kopfhörer selbst stimmt das Konzept. Für sein Geld bekommt man im Gegenzug einen tollen Kopfhörer, der mit den älteren mittelklassigen Modellen nicht mehr viel zu tun hat.
Aktueller USB-C Ladeanschluss, Bluetooth 5 Standard, aptX, aptX-LL und AAC Codec Unterstützung unterstreichen noch einmal – Aukey will mit diesem Kopfhörer keine Wünsche offen lassen. Dazu kommt der großzügige Lieferumfang mit insgesamt sieben verschiedenen Hörer-Aufsätzen.
Klanglich gefällt mir der erste Bluetooth Hybrid In-Ear von Aukey ziemlich gut, jedoch könnte er für den ein oder anderen zu stark auf den Bass-Bereich fixiert sein. Mit Hilfe des Equalizers sollte man das aber in den Griff bekommen. Dank BA-Treiber performt er aber auch im Hoch- und Mittelton hochauflösend.
Ein Manko: Musik Streaming-Dienste liefern für meinen Geschmack eine zu niedrige Audio-Qualität, die sich mit dem Aukey EP-B80 einfach nicht so gut anhört. Solltet ihr einen Kauf in Erwägung ziehen, solltet ihr also entsprechend hochauflösende Musik besitzen. Anderenfalls lohnt sich der Aufpreis gegenüber dem Mpow Judge meiner Meinung nach nur geringfügig.
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