AYANEO 3 – Ein Modularer Gaming-Handheld – Jetzt im Crowdfunding ab 672€
Der neue AYANEO 3 besitzt ein bisher einzigartiges Design. Die Tasten lassen sich austauschen, was den Handheld zur ersten modularen Konsole macht, so das Versprechen des Herstellers. Dazu gibt es ordentlich Hardware-Power auf dem Windows-Handheld.
- AYANEO 3 Gaming-Handheld
Kickstarter und Indiegogo sind keine Online-Marktplätze, sondern Crowdfunding-Plattformen. Dort können Privatpersonen neue Produkte finanziell unterstützen. Ein Anspruch auf das fertige Produkt besteht jedoch nicht, was die Beteiligung zu einem Risiko macht.
Modulare Tasten
Das Design an sich ist bekannt: Ein Screen in der Mitte und Griffe sowie Bedienelemente wie Tasten und Sticks, die mit den Daumen bedient werden, an beiden Seiten. Das ist auch beim AYANEO 3 nicht anders. Allerdings können die Tasten hier ausgetauscht werden, und zwar nicht einzeln, sondern als ganze Module. So sitzen Stick und Steuerkreuz auf der linken Seite auf einem Element, das komplett herausgenommen und durch eines mit einem runden D-Pad ausgetauscht werden kann. Oder man verzichtet gleich ganz auf den Stick und wählt das Modul mit Touch-Pad und Steuerkreuz.
Auf der anderen Seite gibt es das Standard-Layout mit A/B/X/Y-Tasten und einem weiteren Stick. Der Stick kann aber gegen ein Touch-Feld ausgetauscht werden. Das dritte Modul hier bietet insgesamt sechs Tasten und soll damit vor allem für Kampfspiele / Beat ‚em ups interessant sein. Auch die einzelnen Tasten auf den Modulen können ausgetauscht werden, wenn man etwa Nintendos Layout der A/B/X/Y-Tasten mehr mag als das von Microsoft.
Die Sticks und Trigger verfügen über Hall-Effect-Sensoren. Allerdings: Die Module sind nicht standardmäßig bei der Bestellung dabei sondern müssen zusätzlich erworben werden. Oder man entscheidet sich direkt für ein Paket, das auch die Module und ein passendes Case beinhaltet, denn wie bei Handhelds und besonders im Crowdfunding üblich, gibt es den AYANEO 3 in vielen verschiedenen Konfigurationen.
Da wäre zum einen der Bildschirm. Der ist zwar immer 7 Zoll groß und hat eine Full-HD-Auflösung, es gibt aber sowohl eine OLED-Variante mit 144Hz Bildrate als auch eine LCD/IPS-Variante mit 120Hz. Erstere ist mit 800 nits heller und verfügt über HDR und bessere Licht- und Schatten-Darstellungen.
Auch bei der Hardware im Innern gibt es Unterschiede. So gibt es den Handheld wahlweise mit dem AMD Ryzen 7 8840U als Prozessor oder mit dem noch stärkeren AMD Ryzen AI 9 HX 370. Dazu gibt es LPDDR5X RAM bis zu 64 GB und eine M.2 2280 PCIe 4.0 SSD.
An Anschlüssen gibt es zweimal USB-C, einen OCuLink-Stecker, einen Micro-SD-Slot und einen Kopfhörer-Anschluss. WiFi und Bluetooth 5.3 sind mit dabei, Stereo-Lautsprecher und ein Motor für eine Vibrationsfunktion.
Preis und Verfügbarkeit
Die Module mit den Tasten sind zwar das auffälligste Merkmal, insgesamt ist der AYANEO 3 aber einfach ein weiterer, nochmal verbesserter Handheld. Aufgrund der schon angesprochenen unterschiedlichen Hardware-Ausstattung variiert der Preis stark. In der günstigsten Variante mit Ryzen 7 8840U, 16 GB RAM und 512 GB Speicher zahlt man 672€ sowohl für die OLED- als auch LCD-Variante. Das kann man sich Stück für Stück die Preisleiter hinaufarbeiten bis man bei der Konsole mit Ryzen AI 9 HX 370, 64 GB RAM und 2 TB Speicherplatz für 1600€ ankommt. Hier sind dann immerhin auch die verschiedenen Module mit dabei.
Vom Preis mal abgesehen und der Tatsache, dass ein so teurer Gaming-Handheld natürlich eine sehr spezielle Anschaffung ist, holt mich auch das modulare Konzept nicht wirklich ab. Es mag praktisch sein, wenn man wirklich für verschiedene Spiele das ideale Layout haben möchte. Ich habe die Funktion bisher aber nie vermisst und ich spiele durchaus viele verschiedene Genres an Spielen – gut, eben keine Beat ‚em ups.
Vielleicht ist es auch einfach die logische Weiterentwicklung der Handhelds. Modelle wie den AYANEO Flip hat man bereits mit verschiedenen Konfigurationen (Tastatur oder Touchpad) verkauft. Stattdessen auf die kleinen wechselbaren Module zu setzen dürfte in der Produktion einfacher und langfristig billiger sein.
Findet ihr das Konzept sinnvoll oder seid ihr mit eurem klassischen Handheld-Design zufrieden?
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