Bestpreis: Bambu Lab AMS – Jetzt sogar UNTER dem Black-Friday-Preis
Ihr habt einen Bambu Lab X1C oder P1S und wollt nun endlich mit Mehrfarbendruck durchstarten? Dann führt kein Weg an Bambu Labs AMS (Automatic Material System) vorbei. Und das gibt es gerade sogar noch unter dem offiziellen Black-Friday-Preis bei Conrad für nur 254€. Nutzt dazu den Gutschein IDEALO1024 und freut euch über den Allzeit-Bestpreis.
- 4 verschiedene Farben/Materialien (max. 16 Farben/Materialien durch 3 weitere AMS)
- platzsparendes Design mit vollautomatischem Farben-/Materialwechsel
- Einhausung
Hallo zusammen!
Ich heiße Andreas und habe diverse SLA- und FDM-Drucker (zu viele für den Geschmack meiner Chefin zu Hause 😊). Angefangen habe ich mit einem Selbstbau und mich immer mehr der semi-professionellen Richtung angenähert. Heute darf ich euch den Bambu Lab X1 Carbon 3D Drucker aus meiner Sicht in einem Leser-Test vorstellen. Der Drucker wurde vor Kurzem auf China-Gadgets vorgestellt und ich hatte das Glück, dass meiner fast zeitgleich vor der Tür stand. Bei meinem Drucker handelt es sich um die X1 Carbon Combo (X1 Carbon + AMS System). Bestellt habe ich über Kickstarter. Ich freue mich auf euer Feedback und eure Fragen!
- Bambu Lab X1 (Carbon) 3D-Drucker
- Bei Bambu Lab für 1117€ (X1 Carbon) | 1367€ (X1 Carbon Combo)
- Bambu Lab AMS
- bei Conrad für 254€ – Gutschein: IDEALO1024
- bei Bambu Lab für 266€
Inhalt
Zahlen, Daten, Fakten: Das technisch Wichtigste vorab
Drucktechnologie | FDM (Direct Drive) |
Druckgeschwindigkeit | 500mm/s (!) |
Beschleunigungswerte | 20000mm/s² |
Bauraum | 256 x 256 x 256 [mm] |
Druckbett | beheizbar (bis 120 Grad) |
max. Düsentemperatur | 300 Grad |
Düsendurchmesser | 0,4mm (optional 0,2, 0,6, 0,8) |
Flussrate | 32mm³/s |
Konnektivität | USB, microSD, Wi-Fi, App, PC-Software (proprietär) |
Features |
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Lieferung, Lieferumfang & Unboxing
Der gesamte Lieferprozess und das Handling der Kickstarter-Kampagne war sehr gut. Es wurde regelmäßig geupdated und wie versprochen versendet. Wichtig hier zu unterscheiden: Wann wird versprochen, dass versendet wird und wann, dass empfangen wird. Das ist ein großer Unterschied. Der Drucker kommt natürlich mit dem Schiff mit vielen anderen und das dauert einfach einige Wochen. Wem das klar ist, bei dem ist auch kein Frust da.
Die Verpackung und das Unboxing waren super, es gibt extra Halterungen, Verschraubungen und weiteres, nur um alles am Platz zu halten und einen sicheren Transport zu ermöglichen (wenn einigermaßen normal damit umgegangen wird). Es war also kein Zusammenbau nötig, eher ein Auseinanderbau der Transportsicherung. Aber alles kein Problem. Hier gibt es schon den ersten Hinweis darauf, dass ein ordentliches Design-Team hinter dem Drucker steckt.
Der Lieferumfang ist normal: vier Spulen mit jeweils 250g Testmaterial waren dabei (PLA, PA-CF, Support-Material, ABS), ein paar Ersatzteile (Nozzle, Hotend, Schläuche, etc.) und die Standardwerkzeuge, die man braucht für die Inbetriebnahme.
Design
Hier sticht der Drucker wirklich heraus. Und mit „Design“ meine ich nicht nur das optische Design, sondern das ganzheitliche Produktdesign. Also Form, Funktion und Zusammenspiel von beidem.
Man merkt, dass sehr, sehr viel Energie in das Produktdesign gesteckt wurde. Die wichtigsten Elemente sind einfach zugänglich, aber trotzdem im Ganzen ordentlich verstaut in einem optisch sehr schönen Gerät. Es fühlt sich nicht nur vom „Look“ sondern auch vom „Feeling“ her hochwertig an.
Funktionalitäten
Der Drucker mit seinem Bauraum von 256 x 256 x 256 mm und seinem Gewicht von 13,18 kg ist vollgepackt mit Funktionen. Einige davon hatte ich bei noch keinem Drucker. Nur ein paar der Funktionen im Folgenden:
Geschwindigkeit
Schnell. Der Punkt ist einfach. Das Ding ist einfach richtig schnell. Auf Standardgeschwindigkeit bin ich 2-3x schneller als bei jedem anderen meiner Drucker bei bedeutend besserer Qualität.
Druckbett
Kurz dazu: Es wird ein doppelseitiges Bett mit unterschiedlichen Oberflächen für verschiedene Materialien mitgeliefert. Die Unterlagen sind super und funktionieren sehr gut, aber es wird Klebestift empfohlen, was ich auch immer genommen habe. Kein einziger Druck hat sich abgelöst, daher könnte man sagen: Funktion erfüllt. Aber ich mag es nicht mich mit den Klebestiftresten herumzuschlagen, daher ist das vielleicht ein kleiner Minuspunkt: Ich hätte mir stattdessen direkt eine texturierte PEI-Federstahlauflage gewünscht. Trotzdem werden die Unterlagen bombenfest magnetisch gehalten.
Ich wusste das aber und habe mir gleich eine doppelseitig texturierte PEI Platte mitbestellt (ca- 35€). Die PEI Platte funktioniert gewohnt gut. Nach inzwischen bestimmt 150h Druckzeit habe ich noch keine einzige Ablösung gehabt.
Micro-Lidar – Inspektion der ersten Schicht & Flow-Kalibrierung
Es wird bei jedem Start (wenn gewünscht) ein kleines Kalibrationsmuster gedruckt, mit dem Lidar dreidimensional vermessen und dadurch der Materialfluss kalibriert. Dauer: ca. 2 Minuten.
Außerdem wird standardmäßig die erste Schicht mit dem Lidar-Sensor gescannt und man bekommt eine Meldung, wenn Defekte erkannt wurden.
Das funktioniert bei mir auch: ich hatte bei 1-2 Drucken einige kleine Defekte in der ersten Schicht und die Meldung wurde angezeigt. Ich habe die Drucke allerdings weiterlaufen lassen, da es kaum beeinträchtigend war.
Selbst-Kalibration aka “Ich drück auf drucken und geh ins Bett“
Bed Levelling, Vibrationskalibration, Flowkalibration und mehr: Das volle Paket und bis jetzt quasi 100% effektiv. Um einen Eindruck zu bekommen, wie der Ablauf bei einem Druckstart aussieht und zu merken was dahintersteckt:
- Vorheizen des Druckbetts und Homing aller Achsen.
- Heizen des Extruders über dem „Waste Bucket“ (kleiner Mülleimer)
- Wenn falsches Filament geladen, dann Entladen des alten & Vorschub des neuen Filaments (mit AMS automatisch) und kleiner Extrusion des neuen Materials über dem Waste Bucket
- Automatisches Reinigen der Nozzle zuerst am Abstreifer und anschließend vorsichtig am Druckbett, damit gewährleistet ist, dass bei der Druckbettkalibration keine Filamentreste einen Fehler verursachen.
- Nullen des Druckbetts mit dem Lidar-Sensor
- Nullen des Druckbetts an 16 Stellen mit dem Hotend
- Selbstkalibration mithilfe des Lidars, indem über ein Kalibrationsmuster am Rand des Druckbetts gefahren wird
- Check der korrekten Position der herausnehmbaren Druckplatte (Flexplate) über einen Code am Rand der Platte
- Überprüfen des Druckbereichs auf Reste von alten Drucken mit dem Lidar
- Sehr schnelle Beschleunigungen in X- und Y-Richtung führen zu Vibrationen die gemessen werden um beim Druck den Vibrationen entgegenzuwirken (etwa wie Active Noise Cancelling bei Kopfhörern).
- Druck eines kleinen Kalibrationsmusters am Rand der Druckplatte und mehreren Linien mit unterschiedlichen Vorschubgeschwindigkeiten.
- Durch Messen des Musters und der Linien mit dem Lidar wird die optimale Flow-Einstellung automatisch ermittelt und für den Druck angewendet.
- Druck der ersten Schicht.
- Messen der ersten Schicht mit dem Lidar und der Kamera zur Überprüfung, ob Ablösungen oder Beschädigungen da sind.
- Der „normale“ Druck startet mit optimalen Einstellungen.
Das Ganze dauert ca. 7 Minuten und zeigt einfach mal, wie viel man mit guter Software und den richtigen Sensoren erreichen kann. Das ist beispielhaft für den ganzen Drucker, nämlich einfach durchdacht. Natürlich können einzelne Schritte auch deaktiviert werden, wenn man das möchte.
Ich habe das Ganze in einem Video zusammengefasst (ich bin kein Video-Content-Creator, verzeiht die Bild- und Schnittqualität):
Kameraüberwachung
Die Kamera wird für mehrere Funktionen genutzt. Einmal nutze ich sie zur Remote-Überwachung. Über die App fürs Handy und über den Slicer kann der Kamerafeed betrachtet werden. Außerdem können Zeitrafferaufnahmen angelegt werden. Im Slicer kann die Zeirafferaufnahme aktiviert werden. Sie wird dann automatisch durchgeführt und abgelegt:
Außerdem gibt es die Spaghetti-Erkennung. Bei Erkennung eines Spaghetti-Haufens bekommt man eine Benachrichtigung und der Druck wird – je nach Einstellung – automatisch pausiert. Der Fall ist einmal bei mir eingetreten und es hat zwar etwas gedauert bis der Spaghetti-Fehler erkannt wurde, aber letzten Endes wurde der Druck pausiert und ich habe nachschauen können was los war.
Man bekommt dann auch eine Nachricht aufs Handy. Grund war eine falsche Einstellung von mir im Slicer, was bei bestimmten Geometrien zu Problemen geführt hat (der Druck war noch zu retten, der mittlere Turm im rechten Bild unten hat jetzt halt kein Dach 😊).
Geschlossenes Gehäuse
Das Gehäuse wird nicht aktiv, sondern indirekt über das Heizbett beheizt. Es gibt auch eine Abluft, die temperaturgeregelt angesteuert wird. Bei ABS z.B. wird die Abluft deaktiviert und so kommen recht schnell 50-60°C im Gehäuse zu Stande. Bei PLA wird der Lüfter eingeschaltet und man hat 35°C. Der Lüfter ist außerdem mit einem Filter versehen.
Großes Touch-Display am Drucker
Hier wurde ein schönes Display mit einem funktionsmäßig vollumfänglichem UI versehen. Alle Druckereinstellungen können schnell geändert werden, die Modellbibliothek kann betrachtet, die Mitteilungszentrale geöffnet und das Materialmanagement gesteuert werden (und mehr).
Filamentrestentsorgung
Es gibt einen eigenen „Platz“ für den Druckkopf, wo Material, das bei einem Filamentwechsel oder dem Druckstart gepurged wird, im Waste Bucket landet und anschließend hinten am Drucker herauskommt (Printer-Poo😊). Auch gibt es an der Stelle eine Abstreifhilfe für den Extruder, damit Filamentreste nicht im Druck hängen.
Software
Der Funktionsumfang der Software ist Oberklasse. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt: ein gutes UI, App fürs Handy, Remote-Überwachung, ein sehr gut geforkter Slicer (AMS-Integration, Geräteüberwachung integriert), automatische Zeitrafferaufnahmen und Downloads, integrierte Nachrichtenzentrale (für Fehler, Hinweise, etc.) und vieles, vieles mehr.
Man könnte sagen, dass hier noch das größte Entwicklungspotential liegt. ABER: Es geht um Optimierungen oder neue Funktionen, nicht um kritische Fehler, die behoben werden müssen.
Schaut euch am besten mal die Changelogs, das Repo auf Github oder die Feedbackseite in Discord an, da seht ihr die Geschwindigkeit und den Umfang, mit dem hier entwickelt wird.
Schon jetzt ist der Drucker, nach meinem Erleben, frei von kritischen Kinderkrankheiten und hat in den letzten Wochen schon zwei Updates bekommen mit neuen Funktionen und kleineren Bugfixes.
Ersatzeile/Filament/etc
Es gibt einen Online-Shop in der EU und diverse Filamente sowie ein Druckbett habe ich auch schon bestellt. Das kam alles innerhalb von ein paar Tagen, hat faire Preise und ist ab 45€ versandkostenfrei.
Zu Ersatzteilen kann ich noch nicht viel sagen, einfach mal in den Shop schauen. Es gibt eigentlich jedes Teil des Druckers zum Nachkaufen, ich finde die Preise sehr fair und wenn ich mir die Anleitungen im Wiki anschaue, ist das Design auch auf die Wartung ausgelegt.
Manual/Wiki
Das Wiki ist umfangreich mit super Artikeln. Einfach mal reinschauen, da gibt es auch sehr, sehr viel schon für die Wartungsarbeiten und wie man Teile auseinandernimmt.
Auch hervorzuheben: Es gibt eine Mitteilungszentrale in der App und auf dem Display. Wenn ein Fehler erkannt wird, wird es dort mit einem Fehlercode angezeigt. Man kann den Code dann mit dem Handy scannen und kommt direkt auf den Wiki-Artikel, der hilft den Fehler zu beheben (wenn es einen gibt). Finde ich super.
Viele Kleinigkeiten
An vielen Stellen wurde mitgedacht: schwenkbares Display, herausnehmbarer Deckel (Acrylglasdach), Entkopplung bei der Filamentzuführung, einfacher Zugriff auf die Gurtspanner und vieles mehr…
3D-Druckergebnisse
Jetzt das vermutlich Wichtigste, die 3D Druck-Ergebnisse. Ich habe jetzt einige Tage durchgehend gedruckt mit PLA, ABS, PETG und PC. Ich habe hauptsächlich Standardeinstellungen verwendet und auch von der Teilegröße war von sehr klein (wenige Zentimeter) bis sehr groß (komplette Fläche) alles dabei.
Die Kurzform: Ich habe noch keinen einzigen Druck abbrechen müssen, es hat sich kein einziger Druck gelöst und ich hatte bis auf das eine Spaghetti-Problem noch keinen anderen Fehlerfall, der eingetreten ist. Und alles, was ich als Vorbereitung für einen Druck tun musste, war „Drucken“ zu drücken (Je nach Buildplate vielleicht noch ein bisschen Kleber drauf). Das war es.
Hervorzuheben ist das Drucken mit PC. Das habe ich nie so richtig hinbekommen mit anderen Druckern. Hohe Temperatur und unendliches Warping waren immer mein Feind. Ich habe inzwischen mein Filamentregal fertig gedruckt: 20cmx20cm Bauteil mit PC in 5h ohne Probleme.
Die Geschwindigkeit des Druckers reicht von verdammt schnell (standard-mode) bis verrückt (ludicrous-mode). Ich habe ein Benchy in 15 Minuten gedruckt und es sieht super aus! Natürlich geht die Geschwindigkeit immer zu Lasten von Qualität, daher drucke ich meistens auf Standard (also nur verdammt schnell).
Teile, bei denen es nicht auf 100% Finish ankommt, drucke ich schneller. Beim Sport-Modus (124%) sind immer noch gute Ergebnisse zu erwarten, den ludicrous-mode (164%) nutze ich selten. Nicht weil es für mechanische Teile nicht auch ok wäre, sondern weil es so schnell ist, dass es mir einfach nicht geheuer ist 😊.
Also um das nochmal anders zu formulieren: Die Qualität ist 1A, besser kann ich es mir nicht wünschen, und das bei einer deutlich schnelleren Geschwindigkeit mit deutlich weniger Eigenleistung und hoher Zuverlässigkeit dank umfangreicher Überwachung.
AMS (Automatisches Material System)
Das ist ein optionales Zubehör und ist in der Combo enthalten. Das AMS steht auf dem Drucker und hält bis zu vier Rollen Filament, die automatisch eingezogen und gewechselt werden. Ich wusste nicht, ob ich das wirklich brauche. Jetzt weiß ich, dass es zwar Luxus ist, aber einen, den ich nicht mehr hergeben will. Aber erst einmal ein paar Eckdaten, damit man weiß, was das eigentlich ist:
- luftdicht geschlossener Behälter für bis zu vier Rollen Filament
- Jede Rolle ist rollbar gelagert und es gibt einen Feeder (Motor für Materialvorschub) an jedem Platz.
- Einfaches Beladen einer neuen Rolle Filament, indem die Rolle reingelegt wird und dann das Filamentende in den Feeder gesteckt wird. Fertig. Den Rest macht das System automatisch.
- Das AMS ist mit dem Drucker verbunden und wird von diesem angesteuert.
- zusätzlich im AMS:
- RFID zur automatischen Erkennung von Filament und automatischem Setzen der Einstellungen (gilt für Bambu Labs Filament, sonst passt aber auch jedes 1KG-Standard-Filament in das AMS und kann verwendet werden)
- automatischer Wechsel zwischen einzelnen Filamenten vor oder während des Drucks
- diverse Sensoren wie Feuchtigkeitssensor oder Filament-Überwachung
Der Materialwechsel funktioniert sehr gut, ich habe jetzt zum Beispiel 1x ABS, 1x PC und 2x PLA geladen und im Slicer sage ich einfach, mit welchem ich drucken will und fertig. Es wird automatisch das richtige Filament geladen, kein manueller Eingriff ist notwendig.
Mehrfarbendrucke mit dem AMS
Ebenfalls können durch das AMS Multi-Material-Drucke gemacht werden. Das können z.B. mehrfarbige Drucke sein. Nützlich ist das aber auch aus funktionalen Gründen, z.B. zur Verwendung von speziellem Supportmaterial für die Separationsschicht zwischen Support und Objektmaterial.
Mehrfarbige Drucke habe ich bereits einige gemacht, die sehen 1A aus, auch, da das Material schnell und sauber gewechselt wird. Aber das kommt auch zu einem „Preis“: Bei jedem Materialwechsel wird der alte „Rest“ gepurged, also entsorgt. Das führt zwar zu super sauberen Mehrfarbendrucken, aber auch für eine längere Druckzeit und viel Abfallmaterial (beides davon abhängig, wie oft ein Layer mit mehreren Farben im Modell ist).
Es ist also ein Trade-Off. Es gibt hier vielleicht bessere Systeme dediziert für Mehrfarbendrucke (Palette von Mosaic Manufacturing zum Beispiel), aber dafür hat man dabei oft ein System, was deutlich komplizierter und daher anfälliger ist.
Als Fazit würde ich ziehen: Für den Mehrfarbendruck für zwischendurch oder wenn man seine Filamentreste sowieso recycelt (gute Adresse: https://recyclingfabrik.com/) ist es eine gute Lösung.
Für funktionale Multi-Materialdrucke, zum Beispiel als Separationsschicht zwischen Support und Modell ist es sehr gut nutzbar. Ansonsten bleiben noch die ganzen anderen Vorteile des AMS beim Materialhandling.
Fazit
Ich bin eine Person und kann daher nur eine Meinung haben. Man muss mir nicht in allen Punkten zustimmen und vielleicht war ich bei dem ein oder anderen Punkt zu subjektiv unterwegs. Aber was soll ich sagen: Ich bin auch nur ein Mensch und Opfer der Lehren der Psychologie. Wenn ich etwas richtig gut finde, dann ist es leicht positive Punkte zu finden (siehe „confirmation bias“).
Mir ist das bewusst, aber trotzdem mein Fazit: Das ist der Drucker, den ich mir schon seit Jahren erhofft habe irgendwann zu besitzen. Ich bin am Ende meiner Suche nach einem semi-professionellen Drucker angekommen und bin mehr als zufrieden.
Wem würde ich den Drucker empfehlen? Eigentlich jedem, der sich einen Drucker in diesem Preisbereich leisten möchte/kann. Hier fällt die Entscheidung für mich leicht: Suche ich einen sehr guten, robusten „Hier-muss-ich-nicht-rumbasteln-Drucker“, den ich auch produktiv einsetzen kann, dann kann ich nur sagen: Gib dich der Versuchung hin. Ich habe keinen Drucker gesehen zwischen 600€ und 2500€, den ich dem X1 vorziehen würde.
Wem würde ich den Drucker nicht empfehlen? Jedem, der ein kleineres Budget hat oder als Neuling auch direkt am Drucker arbeiten will (bzw. muss) um die Grundlagen zu lernen. Das muss ich euch als Leser von C-G nicht sagen, dass es fantastische Drucker im Bereich zwischen 150-500€ gibt.
Und wer es bis hierhin geschafft hat (an die Leser des ganzen Berichts: Respekt! – an die „Ans-Ende-Springer“: Erwischt!), vielen Dank fürs Lesen und ich wollte eigentlich nicht einseitig bewerten, aber sorry: Ich bin Opfer meiner Umstände. Ich bin ein Fan geworden. Mal schauen ob sich das noch ändert, aber ich zweifele 😊. Schreibt bei Fragen und Feedback in die Kommentare.
Interessante weiterführende Links
Bambu Lab Website: https://bambulab.com/de
Bambu Lab Subreddit: https://www.reddit.com/r/BambuLab/
Bambu Lab Blog: https://blog.bambulab.com/
Bambu Lab EU-Store: https://eu.store.bambulab.com/de
Bambu Lab Wiki: https://wiki.bambulab.com/en/home
Discord: https://discord.com/invite/Jmby9N4t8E
FAQ: Die häufigsten Fragen zum Bambu Lab X1 beantwortet:
🖨️ Was ist der Unterschied zwischen Bambu Lab X1 Carbon und Bambu Lab X1 Carbon Combo?
Im Unterschied zum Bambu Lab X1 Carbon kommt der Bambu Lab X1 Carbon Combo zusätzlich mit dem Multicolorsystem namens AMS, womit euch 4 verschiedene Farben oder Materialien zur Verfügung stehen. Insgesamt könnt ihr 4 AMS in Reihe schalten und damit mit bis zu 16 Farben drucken.
💨 Wie schnell ist der Bambu Lab X1 Carbon?
Der Bambu Lab X1 Carbon erreicht bis zu 500 mm/s und gehört damit zu den schnellsten und technisch versiertesten 3D-Druckern am Markt. Die tatsächliche Geschwindigkeit variiert während des Drucks aber ständig. 4 Geschwindigkeitsmodi stehen zur Auswahl.
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