Cabletime USB-C Hub mit 8 Ports für 23,40€
Stop, Cabletime! Da ich nach etlichen Jahren nun endlich nachgegeben habe und mir einen neuen Laptop geholt habe, der nur mit USB-C Ports versehen ist, muss ich jetzt das dongle life leben. Der Hersteller Cabletime schafft da mit diversen USB-C Hubs Abhilfe. Wir habe uns das Modell mit den meisten Ports, den Cabletime USB-C Hub 8, mal genauer angeschaut.
- Cabletime 8-in-1 Hub
Inhalt
Schicker als nötig
Bei USB-C Hubs muss man inzwischen zwischen zwei Kategorien unterscheiden: mit oder ohne Kabel. Denn gerade für MacBooks gibt es zum Beispiel auch Hubs, die die Ports quasi direkt am Gerät erweitern und um weitere Anschlüsse ergänzen. Ich persönlich finde USB-C Hubs mit einem, wenn auch kurzen, Kabel etwas praktischer, da sie mehr Flexibilität ermöglichen. Das Kabel hier misst knapp 20 cm, ist fest installiert und verbindet sich mit einem angewinkelten L-Stecker an dem Notebook.
Der Hub an sich ist dann noch einmal ca. 11,5 x 4,5 x 1,3 cm groß und besteht aus einem Aluminiumchassis mit einer Oberseite aus Glas in Klavierlackoptik. Auf der Unterseite befinden sich vier Silikonfüßchen, so dass der Hub nicht so stark verrutscht. Die Ports verteilen sich an den Seiten des Hubs, dessen Verarbeitung mir gut gefällt. Die Kanten sind schön abgerundet, die Glasoberseite macht einen schicken Eindruck und die dunkelgraue Farbgebung passt zum Beispiel gut zu aktuellen Macbooks.
Allerdings hat mich die Glasoptik zunächst leicht verwirrt, da zum Beispiel der Omars Eclipse in ähnlicher Optik auch Qi-Laden bietet, was bei dem Cabletime USB-C Hub nicht der Fall ist. Ein leichter Kritikpunkt ist für mich nur die Ausrichtung des Kabels, welches mit dem Stecker nach oben zeigt. So hat man das Gefühl, das Kabel etwas zu strapazieren, wenn man ihn zum Beispiel an der linken Seite des Laptops benutzt. Da zumindest alle Macbooks und sämtliche Huawei Notebooks wie das Matebook 13, die wir hier haben, mindestens einen USB-C Port an der linken Seite haben, hätte man den Stecker auch nach rechts ausrichten können.
Die Anschlüsse
Wie eingangs erwähnt bietet der Hersteller verschiedene Hubs an, die hier getestete Version bietet gleich 8 Ports. Aus einem USB-C Port macht der Hub zwei USB-A 3.0 Ports, einen USB-C Port, einen weiteren USB-C Port mit Unterstützung für Power Delivery, einen HDMI-Port, ein microSD-Slot, ein SD-Slot und einen 3,5 mm Klinkenanschluss. In meiner Benutzung ist die linke Seite mit dem PD-Port, dem HDMI-Port und den beiden Speicherkartenslots quasi dauerbelegt. An der Breitseite steckt der USB-C Port ganz für sich alleine, rechts befinden sich die zwei USB-A Ports und der Kopfhörereingang.
Essentiell ist der Power-Delivery Eingang, der euer Notebook über das Netzteil mit Strom versorgt. Der Port unterstützt dabei „nur“ 60W, was allerdings für fast alle aktuellen Notebooks diverser Hersteller so wie auch aktuellen 13″ Macbooks ausreichen sollte. Das 16″ Macbook wäre damit nicht kompatibel. In meiner stationären Nutzung mit Netzteil merke ich hier keine Einschränkungen, das MacBook lädt so, wie ich es gewohnt bin. Der HDMI-Port erfüllt in meinem Fall ebenfalls seinen Zweck, unterstützt aber „nur“ maximal 4K 30 Hz Monitore. Für Office-Anwender ist das mehr als genug, im Gaming-Bereich würde man sich wohl mindestens 60 Hz wünschen.
Auf einen LAN-Port bzw. RJ45 Ethernet-Anschluss verzichtet man bei der Version des Hubs allerdings, was mich ehrlich gesagt verwundert. Braucht man diesen Port, kann man den Cabletime 6-in-1 Hub in Betracht ziehen. Stattdessen verbaut man einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss, denn man sich meiner Meinung nach sparen könnte, da das wohl der letzte verbliebe Port ist, der sich an eigentlich jedem Laptop findet. Zumindest unter MacOS muss man dafür unter den Toneinstellungen das „USB PnP Audio Device“ auswählen.
Übertragungsgeschwindigkeiten
Ich finde es praktisch, dass direkt ein SD-Slot und ein microSD-Slot verbaut wurden, allerdings kann man die beiden SD-Slots nicht gleichzeitig nutzen. Das ist selbst für mich, der oft für die Arbeit Fotos macht und per SD-Karte importiert, noch vertretbar. Allerdings ist das bei dem iVANKY 7-in-1 Hub anders. Mit einer Kingston Canvas GO Plus der Klasse U3 V30 schaffe ich einen Gigabyte in 15 Sekunden, also ca. 66 Mb/s, wobei der SD-Kartenhersteller Datenübertragungsraten von bis zu 170 Mb/s verspricht. Das alles hängt natürlich aber auch von der Menge an Daten, Dateigröße usw. ab.
Bei den beiden USB-A Ports handelt es sich um USB 3.0 Ports. Leider ist die Bezeichnung der USB-Standards ein einziger Graus, denn USB 3.0 ist USB 3.1 Gen 1 bzw. USB 3.2 Gen 1 mit einer theoretischen Datenübertragungsrate von 5 Gbit/s. In der Praxis kommt man in der Regel nicht auf solche Werte und meine 1 GB Testdatei braucht mit einem Billo-USB-Stick auch knapp 2 Minuten und 30 Sekunden, um komplett übertragen zu werden. Je besser/schneller euer USB-Stick, umso bessere Übertragungsraten könnt ihr hier natürlich erzielen. Bei mir im Test hat der mittlere USB-Port komischerweise mal nicht funktioniert, ein Neustart meines Laptops hat da aber geholfen.
Einschätzung
Solche USB-C Hubs gibt es mittlerweile wie Sand am Meer und der Cabletime USB-C Hub mit 8 Ports reiht sich irgendwo im Mittelfeld ein. Das gilt sowohl für den Preis als auch für den Funktionsumfang. Hätte man hier einen LAN-Port anstatt des Kopfhöreranschlusses verbaut, hätte ich weniger zu kritisieren. Dass man nicht gleichzeitig beide SD-Slots benutzen kann und der Power Delivery Port nur 60W unterstützt, ist für mein Setup und Workflow absolut in Ordnung, das muss aber jeder selbst wissen. Wer das benötigt, kann sich mal den iVANKY Hub anschauen, der an meinem Arbeitsrechner zum Einsatz kommt und von mir getestet wurde.
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