CaDA C61041 – Lamborghini-Nachbau aus 3.842 Einzelteilen für 160€
Das erste Set der CaDA Master Series, das zwischen den neueren fast ein bisschen in Vergessenheit gerät. Dabei ist der blaue Lamborghini-Nachbau ein verdammt cooles, wenn auch sehr aufwändiges Set, das einen stundenlang beschäftigt.
Es gibt das Set auch direkt beim Hersteller CaDA für rund 159€ mit dem Gutschein CADA5%CG.
Wird CaDA immer besser? Zumindest gehen sie mit diesem Modell nochmal einen neueren Weg. Das Set CaDA C61041 ist ein Nachbau eines Lamborghini und besteht aus 3.842 Einzelteilen. Damit bewegt man sich auf jeden Fall schon im Premium-Bereich, auch wenn der Preis gegenüber einem ganz ähnlichen Lamborghini-Set aus Dänemark nur halb so hoch ist.
- CaDA C61041 Supercar
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Inhalt
Wird CaDA jetzt Premium?
Ein paar Worte zum Hintergrund des Modells: Das war ursprünglich ein MOC (My Own Creation), also ein selbst gestaltetes Modell eines Klemmbaustein-Enthusiasten. Mit dem hat CaDA sich zusammengetan und das Fahrzeug als Set auf den Markt gebracht.
Kein geklautes Modell oder eine Kopie eines bestehenden Sets? Die Richtung, die man hier einschlägt, gefällt uns gut. Offiziell als Lamborghini vermarkten kann CaDA das Set aber nicht, dafür fehlt die Lizenz, daher heißt es hier einfach „Supercar“.
Was gibt es zum Modell selbst zu sagen, was nicht die Bilder schon vermitteln? 3.842 Teile sind verdammt viel, und nach allem, was ich bisher zu dem Set gelesen habe, ist der Aufbau nicht gerade einfach. Stellt euch darauf ein, hier viele Stunden investieren zu müssen und ein wenig Frustresistenz mitzubringen.
Außerdem handelt es sich hier klar um ein Display-Modell, also eines zum Ausstellen. Es ist kein Spielzeug und alleine wegen des komplexen Aufbaus auch nicht für kleine Kinder gedacht. (Keiner hält euch ab, damit zu spielen, aber das ist mit Sicherheit nicht die Absicht, und wenn mal was kaputt geht ist es auch schade um ein 150€-Modell.)
Einige Teile sind beweglich, so können etwa Türen und Motor- und Kofferraum geöffnet und der Heckspoiler ausgefahren werden. Alle Reifen sind separat gefedert. Per Hand-of-God-Steuerung lässt sich der Wagen lenken; das Lenkrad dreht sich dabei mit.
Spektakulär anzusehen ist auch der Motor, der im hinteren Teil des Wagens sitzt. Der enthält anscheinend sogar eine echte Schaltung mit insgesamt sieben Gängen.
Auf den ersten Blick gefällt mir hier alles. Das Design ist absolut beeindruckend; Respekt an den Designer. Nicht jedes Detail gefällt jedem, das lässt sich aber ja gar nicht vermeiden. Zum Aufbau kann ich so noch nicht viele sagen, ich höre mich mal um, ob wir ein Set zum Aufbauen bekommen können. Stellt euch aber eben darauf ein, dass es kein Spaziergang wird. Wer aber generell Spaß am Bauen hat und das Modell feiert, der nimmt das ja unter Umständen gerne in Kauf. Und hinterher ist die Freude über das fertige Modell umso größer.
Was die Qualität der Steine angeht kann ich nur auf meine anderen Erfahrungsberichte zu CaDA-Sets verweisen, dort war ich bisher immer sehr zufrieden. Schaut gerne mal in meine Artikel zum C61016 Sportscar oder dem C61006 Offroad-Truck.
Der Aufbau
Wir musste das Set natürlich auch selbst mal bestellen – wir konnten einfach nicht anders. Ich hatte schon vorher gehört, dass der Aufbau ziemlich anspruchsvoll und alles andere als leicht sei. Und obwohl ich ziemlich zuversichtlich war und bis hierhin ja auch schon viele Sets mit weit über 1000 Teilen zusamengebaut habe, war dieses Modell mit Abstand das anstrengendste.
Vorher aber noch ein paar Sätze zur Verpackung. Da wir Sets oft gestellt bekommen, kommen diese meistens in der original Verpackung bei uns an. GearBest, von denen wir das Set in diesem Fall bekommen haben, bieten auch eine günstigere Versandmethode an, bei der dieser Karton fehlt. Erstmals haben auch wir das Set in dieser Form erhalten. Es kamen drei einzelne, kleine Pakete an, in die die Tüten mit den Einzelteilen gestopft waren, um so viel Platz wie möglich zu sparen. Zwar fehlte nichts und alle Teile sowie Sticker und Anleitungen waren dabei, diese Art der Verpackung ist aber mit „interessant“ noch vorsichtig umschrieben.
Es gibt insgesamt fünf Anleitungen mit zusammen fast 300 Seiten. Die Anleitung ist grundsätzlich in Ordnung, an einigen stellen aber auch etwas verwirrend. So sind mehrere Schritte auf einer Seite mal von links nach rechts, mal auch zuerst von oben nach unten angeordnet, sodass man schnell mal einen Schritt überspringt (was man in der Regel dann aber sofort merkt). Auch sind nicht alle Schritte wirklich erklärt, vereinzelt zeigt auch mal nur ein Pfeil ungefähr auf die Stelle, an der ein bestimmtes Teilstück befestigt werden soll. Es gibt nichts, das man sicht nicht logisch erschließen kann, insgesamt ist es aber nicht die benutzerfreundlichste Anleitung, die ich von CaDA bisher benutzt habe.
Hilfreich ist immerhin, dass alle Teile vorsortiert in nummerierten Tüten verpackt sind. Packt für Teil A der Anleitung nur die Tüten mit einer 1 darauf aus, für Teil B dann die 2, und so weiter.
Herausforderungen beim Aufbau
Warum ist der Aufbau nun schwerer als andere? Mehr als Steine zusammenstecken tut man auch hier nicht. Trotzdem gibt es mehrere Punkte, die mich beim Aufbau ein paar Nerven gekostet haben. Punkt eins: Nicht alle Teile werden sofort „fest“ montiert. Einzelne Zahnräder oder Stangen werden zwar gesteckt, sind aber vorerst noch locker, ehe sie in einem spätere Schritt durch weitere Teile fixiert werden. Durch Neigen fallen diese Teile dann auch mal wieder ab, und dann ist es teilweise mühsam, ein Teil, das man zwanzig Seiten zuvor montiert hat, wieder richtig einzubauen. Ganz davon abgesehen, dass die Teile unter umständen nicht mehr gut zugänglich sind, weil man mittlerweile viel herum gebaut hat.
Was uns direkt zu Punkt zwei bringt: Steckt man zwei größere aufgebaute Elemente zusammen, was man mehrfach während des Aufbaus tun muss, dann gibt es dabei teils 10 oder sogar mehr Steckverbidnungen, die gleichzeitig verbunden werden müssen. Es ist schwer genug, die Teile auszurichten und alle Stecker irgendwie in die vorgesehenen Öffnungen zu bekommen. Es wird aber beinahe unmöglich, wenn man nicht mal alle dieser Stecker sehen kann.
Sofern es nicht irgendwelche geheime Klemmbaustein-Tricks gibt, die ich nicht kenne, ist der Aufbau wirklich anspruchsvoll. Das Zusammensetzen der größeren Zwischenschritte hat mir einiges an Frust abverlangt und war meistens der Punkt, an dem ich den Aufbau für den Tag beendet habe.
Von diesen Schritten gibt es aber nur eine handvoll während das Aufbaus, und alles andere macht genau so viel Spaß wie sonst auch. Gerade beim Aufbau des Motors oder der Aufhängung der Reifen ist es einfach faszinierend zu sehen, wie sich am Ende alles fügt und dann tatsächlich funktioniert.
Preis und Verfügbarkeit des C61041 Supercar
CaDA selbst will $189,99 für den Wagen, rund 167,89€. Vergleicht man das mit dem eingangs erwähnten Modell, dann ist das – gemessen rein am Funktionsumfang und der Anzahl der Teile – ein verdammt guter Preis. Mittlerweile hat man sogar einen eigenen, offiziellen Store, der auch nach Deutschland liefert. Will man sich hier als Marke in Europa etablieren? Günstiger gibt es die Varianten meist ohne Karton.
Mittlerweile sind sogar einige CaDA-Sets auf Amazon (mit Prime!) erhältlich, etwa der Porsche 919 Nachbau, den wir schon aufgebaut haben, oder dieser Sportwagen aus ca. 1.300 Teilen.
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