Cecotec Conga 5090 Saugroboter mit 8.000 pa Saugkraft für 317,99€ bei Amazon
Langsam aber sicher schwappt die „Conga“-Reihe des Herstellers Cecotec auch nach Deutschland über. Auf der IFA 2019 stellte Cecotec den Conga 5090 vor, der satte 8.000 pa Saugkraft (!) mitbringt. Doch damit noch lange nicht genug. Wir haben das 500€-Modell ausführlich getestet und mit den Topmodellen aus China verglichen.
Der Testbericht ist schon einige Monate alt. Der Conga 5090 hat einige Firmware- und App-Updates erhalten, dadurch wurden einige hier beschriebene Probleme von damals behoben, im Artikel aber noch nicht abgeändert. Wir bitten, dies zu berücksichtigen.
- Cecotec Conga 5090 Saugroboter
- bei Amazon für 317,99€ | storececotec für 317,99€ (PayPal-Bezahlung möglich, 2 Jahre Garantie)
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum Roborock S6
Conga 5090 | Roborock S6/T6 | |
Preis ohne Angebot (ca.) | ~500€ | ~450€ |
Saugkraft | 8000 pa | 2000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung | Laser-Raumvermessung |
App | Conga 5090 (Android, iOS) | Xiaomi Home (Android, iOS) |
Lautstärke | 64 dB-82 dB (je nach Saugstufe) | 58 dB (auf höchster Saugstufe) |
Akku | 6400 mAh | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,57 l/ 0,27 l | 0,48 l/ 0,16 l |
Ladezeit | 4 h | 3 h |
Arbeitszeit | 4 h | 2,5 h |
Maße | 34,0 x 34,0 x 9,3 cm | 35,3 x 35,0 x 9,65 cm |
Gewicht | 3,87 kg | 3,5 kg |
Steigungen | 25°, 2,5 cm | 25°, über 2 cm |
CE-Kennzeichen | ja | ja, in International Version |
Features |
|
|
Conga: Die Nummer 1 in und aus Spanien
In Deutschland liegt der Marktanteil an Saugrobotern bei ca. 5%, in Spanien sind es dagegen bereits ganze 20%. Begründung: In Spanien finden sich in den Haushalten deutlich seltener Teppiche, die Böden sind meist einheitlich flach und es gibt weniger mehretagige Häuser. Also gute Voraussetzungen für Haushaltsroboter. Vielleicht macht man auch lieber Siesta statt zu saugen. 😉 Das spanische Unternehmen Cecotec ist seit 1995 auf kleine Elektrogeräte (z. B. Wasserkocher) und Haushaltsartikel (z. B. Handmixer) spezialisiert.
Warum wir hier ein Modell eines spanischen Herstellers testen? Wir lesen in den Kommentaren immer häufiger, dass ihr Vergleichstests mit den Topmodellen aus China wünscht. Also haben wir das neuste Modell der Conga-Reihe angefragt, sodass ihr einschätzen könnt, wie die Marke im Vergleich zu den chinesischen Topmodellen abschneidet und einzuschätzen ist. Nach und nach werden wir den Roboter mit immer mehr chinesischen Topmodellen hier vergleichen.
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung ist schick und passt sehr gut zum Design des Roboters. Da kann man guten Gewissens argumentieren, dass Verpackungen irrelevant sind, aber wenn man 500€ für einen runden Helfer ausgibt, möchte man schon ein gutes Gesamtpaket.
Das Öffnen der Verpackung stellt sich auch positiv heraus: Kein Plastikgeruch, kein Plastiküberzugsmassaker im Inneren. Nur den beigelegten Sticker zum Aufkleben finde ich nicht besonders ansprechend. Da gibt es coolere Designs und die eigentliche Optik des 5090 ist ja auch so nicht verkehrt.
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- Fernbedienung inkl. zwei AAA-Batterien
- zwei Bürstenköpfe (einer wird an der Unterseite angebracht)
- Gummiwalze mit Bürsten
- reine Gummiwalze (Textilwalze bereits auf der Unterseite angebracht)
- Wassertank
- Wischaufsatz mit angebrachtem Mikrofasertuch
- zusätzliches Mikrofasertuch
- kleines Reinigungswerkzeug
- Sticker zum Aufkleben (nicht besonders hübsch)
- Bedienungsanleitung auf Deutsch, Englisch und anderen Sprachen
- Quick Start Guide auf Englisch und Spanisch
Alter, was für ein Lieferumfang! Der üppigste, den ich je gesehen habe! Hier kann man einiges positiv hervorheben, insbesondere aber die drei verschiedenen Walzen, bzw. Bürsten, die man auf der Unterseite anbringen kann. Ziehen wir diesen Part vor. Die einzelnen Aufsätze samt Funktion:
- Universalbürste: Allrounder, besonders für Teppiche geeignet
- Softwalze: nimmt feinen Dreck auf, ideal für Hartböden
- Gummierte Tierhaarbürste: wickelt Haare auf, praktisch bei Tierhaaren
Durch die verschiedenen Walzen kann jeder selbst entscheiden, worauf er den Fokus legt und variieren. Löblich! Wenn man aber meckern möchte (und hey, das ist Teil meines Jobs hier): Eine Wasserauffangmatte für die Ladestation wäre noch nett gewesen. Diese würde dafür sorgen, dass der Bereich um die Ladestation nach Nutzung der Wischfunktion nicht nass würde. Kann man sich im Zweifel aber auch selber anfertigen.
Design und Verarbeitung
Ein schönes Gerät, das darf man trotz Ansichts- und Geschmackssache wohl so sagen. Alles ist fein säuberlich miteinander verarbeitet, nichts wackelt (außer am Bumper). Das verwendete Material ist hochwertig, besonders die „Glasplatte“, die die Oberseite des Roboters bildet, ist optisch sehr ansprechend. Auch ein CE-Kennzeichen ist mit dabei, war aber auch so zu erwarten bei einem europäischen Hersteller.
Über die beiden Bedienelemente auf der Oberseite kann man den Roboter auch ohne App nutzen. Anschalten, ausschalten, starten, stoppen mit der oberen Taste, zurück zur Ladestation geht es über die andere Taste. Noch mehr Offline-Funktionen gibt es dann mit der mitgelieferten Fernbedienung. Wer sich also Sorgen um die über ihn gesammelten Daten macht, kann den Roboter auch ohne WLAN und App nutzen.
Nachteil an der schicken Oberfläche: Der Roboter ist sehr staubanfällig. Gilt aber für nahezu alle Roboter mit schwarzer Oberfläche, aber auch weiße Oberflächen sind gerne mal etwas verstaubt.
Staubkammer
Normalerweise gibt es zur Staubkammer nur Größe (in diesem Fall 0,57 l potenzielle Füllmenge) und Entleerbarkeit zu bewerten, aber hier möchte Conga auch etwas anders machen. Die Technologie, die die 8.000 pa Saugkraft und eine effiziente Filterung des aufgenommenen Schmutzes ermöglichen soll, nennt Conga „Cy-Clean„. Dies heben sie während der Reinigung mittels eines blauen Leuchtens hervor.
Optisch definitiv ansprechend, bedeutet an sich aber „nur“ eine weitere Filterung innerhalb der Staubkammer. Das ist zwar eine interessante Technologie, sorgt aber auch dafür, dass die Staubkammer etwas kleiner ausfällt, als es theoretisch möglich wäre.
Arbeitsweise, Hinderniserkennung und Navigation
Teilweise ist es sehr schwer nachzuvollziehen, nach welchem Prinzip er sich die vier Wände vornimmt. Das wird später bei der Beleuchtung des Mappings deutlicher. Für das Erstellen einer visuellen Karte in der App sollte der Roboter immer von der Ladestation aus starten, damit er einen örtlichen Bezugspunkt hat. Allgemein arbeitet der Roboter aber, wie etwa auch die Roborock-Modelle, nach folgendem Prinzip:
- Dreht sich einmal, vermisst Räumlichkeiten (Grenzen des Raums) mit seinem Laserdistanzsensor (LDS) auf der Oberseite.
- Fährt äußere Wände/ Hindernisse ab (teilt in Quadranten ein).
- Fährt eingeteilte Quadranten in geraden Linien ab. Gerade Bahn von links nach rechts, Hindernis vor sich, dreht um 165°, gerade Bahn usw.
- Ist ein Raum erledigt, macht er sich auf den Weg in den nächsten Raum.
Sieht dann beispielsweise so aus:
Die Hinderniserkennung funktioniert gut, ist aber aus meiner Sicht fast schon zu sensibel eingestellt. An Wänden, Ecken und anderen Rändern ist die Reinigungsabdeckung nicht optimal, weil der Roboter zu früh vor dem auftauchenden Hindernis wieder in die andere Richtung abdreht. So wird an Rändern nicht komplett alles davor gereinigt. Dafür muss man sich aber wenig Sorgen um sensible Möbelstücke machen. Nur Glastüren mögen alle Saugroboter nicht.
Dafür meistert er einen weiteren Haushaltsroboter-Endgegner mit Bravour: Den Wäscheständer. Dieser nervt Roboter wie Besitzer immer mit seinen Beinen, bei denen Roboter meist nicht wissen, ob sie drüber fahren sollen oder nicht. Und dann im Zweifel daran hängenbleiben. Tricks zu diesem und anderen Themen findet ihr in diesem Ratgeber.
Der 5090 arbeitet mit nur einem Bürstenkopf auf der Unterseite. Dieser schiebt den zu saugenden Schmutz in die Richtung der jeweiligen Hauptbürste, die sich über der Einzugshaube befindet. Einen kolossalen Wert bietet die Arbeitszeit von 4 h, wodurch sich der Roboter beinahe schon als Fabrikreiniger einsetzen lässt. Dagegen spricht aber das Arbeitstempo, für 40 m² 50 Minuten zu brauchen, ist definitiv zu lang. Auch auf einer größeren Testfläche kam eine ähnliche Zeit-m²-Relation zustande. Hier sollte ein gutes 1:1-Verhältnis herrschen.
Teppicherkennung und Lautstärke
Es gibt zwei Arten von Teppicherkennung: Die eine ermöglicht es dem Roboter, Teppiche zu erkennen und mit nassem Wischlappen auf diesen nicht draufzufahren (Ozmo 950). Die andere – und das ist die häufiger installierte Variante – ermöglicht es dem Roboter, die Saugkraft auf das Maximum hochzuschrauben, wenn dieser einen Teppich unter sich erkennt. Ideal wäre letzteres in Kombination mit auf der visuellen Karte einstellbaren Nicht-Wisch-Zonen. Beim Conga 5090 ist es der Teppich-Boost, der auf den ersten Blick auch gut funktioniert.
Erkennt er einen Teppich, pusht er die Saugkraft auf das absolute Maximum, was im Umkehrschluss leider auch bedeutet, dass er die Betriebslautstärke ebenfalls hochschraubt. Das wäre noch halb so wild, würde er den Boost auch zeitig wieder ausschalten, also wenn er vom Teppich wieder runter ist. Tut er aber nicht immer. Auch schaltet er den Boost hin und wieder in Bereichen an, in denen sich kein Teppich befindet.
Allgemein ist es cool, dass der Roboter überhaupt auf dunkle Teppiche wie diesen drauffährt (machen durch die Absturzsensoren nicht alle Modelle), dass er die 2 cm hohe Teppichkante überwindet und soviel Saugkraft mitbringt, dass er auch einiges an Dreck aus den dicken Flusen herausgezogen bekommt. Aber: Es könnte software-seitig besser sein.
Innerhalb der App hat man die Wahl zwischen vier Saugstufen. Hier die jeweiligen Lautstärkeangaben:
- Quiet (63 dB)
- Eco (70 dB)
- Normal (74 dB)
- Max (82 dB)
Zum Vergleich: Wir Menschen unterhalten uns in einer durchschnittlichen Lautstärke von 60 dB. 82 dB in einem Raum ist dann in etwa so, wenn man in der Diskothek nur zwei Meter von den Musikboxen entfernt steht. Positiv ist aber die Hindernisüberwindung zu bemerken, auch mit einer kniffligen Türschwelle oberhalb der 2 cm hat er null Probleme. Je nachdem, ob die Form eines Hindernisses abgerundet ist oder flach, sind hier gut 3 cm drin.
Die App „Conga 5090“
Bei Cecotec bekommt jeder Saugroboter seine eigene App. Da mir selbst nicht einfallen wollte, warum man das so macht und nicht eine App für alle Modelle entwickelt (wie etwa bei Xiaomi oder Roborock), bin ich zu unseren App-Entwicklern marschiert und habe nachgehakt. Pie-mal-Daumen-Aussage der IT (danke Patrick): „Das macht man, um es für die Nutzer übersichtlicher zu halten, als wenn man drei Apps für neun Modelle entwickelt und im Play Store überall schreiben muss, welche Modelle mit welcher App kompatibel sind“. Jetzt wissen wir Bescheid!
Registrierung wie gewohnt via Wegwerf-Mailadresse, auf die man nach einmaliger Registrierung nie wieder zugreifen können muss.
Anders als bei den meisten Saugrobotern kann sich der Conga sowohl mit einem 2,4-, als auch einem 5 GHz-Netzwerk verbinden. So muss man hier keine Änderungen am Router vornehmen. Oder doch? Es gibt nämlich einen Nachteil: Keine Sonderzeichen in WLAN-Namen und Passwort. Ergo sind FritzBox-Nutzer mit dem typischen Ausrufezeichen am Ende gezwungen, das Passwort zu ändern.
Das ist aber noch keine Erklärung dafür, warum die App sowohl im Play Store, als auch im App Store nicht über 3,5 Sterne als Gesamtbewertung hinauskommt. Ja, hin und wieder ist das von überall startbare Modell offline für ein paar Sekunden, aber ist das schon alles? Was mir zu Beginn des ersten Durchlaufs mit verbundener App direkt auffällt: Ist der Roboter unterwegs, lassen sich keine Änderungen an den Einstellungen vornehmen.
Warum ich das merke: Bei meinem aktuellen Daily Driver, dem Ecovacs Deebot Ozmo 950, habe ich ihn erst etwas fahren lassen, damit er mit seinem LDS die Außenbereiche der Wohnung vermisst. Dann habe ich ihn kurz angehalten, No-Go-Zonen eingerichtet und weiterfahren lassen. So musste ich keine Kabel oder ähnlich kleine und somit schwer zu erfassende Gegenstände im Vorfeld wegräumen. Bei Conga muss die Wohnung vor der ersten Intriebnahme saugroboter-freundlich eingerichtet werden. Also vor dem Einstellen der Arbeitszeiten, Saugstufe etc. einmal unter Beobachtung fahren lassen.
Mapping
Mittels Laserdistanzsensor (LDS) auf der Oberseite scannt der Roboter die Räumlichkeiten sehr präzise. Für einen Raum muss er sich nur einmal um die eigene Achse drehen und weiß daraufhin, wo sich Wände und Hindernisse befinden. Dies zeichnet er dann auf der virtuellen Karte (Map) in der App ein. So kann man von unterwegs aus nachvollziehen, wo sich der Roboter gerade befindet und wie lange er noch in etwa braucht.
Teilweise ist es echt schwierig nachzuvollziehen, wann der Roboter sich welchen Raum vornimmt und warum er welchen Bereich vorzieht. Die Navigationsweise ist an sich eindeutig: Erst die äußeren Ränder, dann in geraden Bahnen von Wand zu Wand. Aber manchmal finden sich hier kleine Aussetzer. Das sieht man besonders hier am mittigen Screenshot:
An der Stelle, an der die blaue Wegkennzeichnung auf der visuellen Karte fehlt, ist der Roboter plötzlich schräg statt weiter von links nach rechts gefahren. Ist vertretbar, da er später dann nochmal an dieser Stelle vorbeikommt, aber derartige „Wann macht er was“-Momente gibt es beim 5090 durchaus häufiger. Ja, man mag mir zurecht vorwerfen, zu hohe Ansprüche zu haben, aber bei einem 500€-Roboter erwarte ich auch das Maximum.
Was mir auch nicht unbedingt gefällt, ist, dass der Roboter viele Stellen häufiger als ein- bis zweimal abfährt. Ist natürlich Ansichtssache, zeigt mir aber, dass er nicht immer perfekt orientiert vorgeht. Das änderte sich auch nach mehreren Durchläufen nicht, der Roboter wird entsprechend nicht viel schlauer mit jeder Reinigung. Kartenspeicherung hin oder her. Aber dennoch sehr praktisch, dass sich bis zu 5 verschiedene Karten speichern lassen. Das kann bislang kein anderes Gerät (Stand Anfang März 2020). Positiv: Er lässt keinen Bereich komplett aus.
Raumeinteilung: Die Grenzlinien sind so nicht richtig
Selektive Raumeinteilung ist ein aktuelles Must-Have für Topmodelle, besonders der Roborock S5 Max und der Ozmo 950 sind hier positiv hervorzuheben. Dadurch kann man Räume einzeln oder in einer gewissen Reihenfolge gezielt ansteuern. Nur möchte der Conga 5090 das irgendwie nicht so richtig umsetzen.
Zwar ist die Funktion installiert, funktionieren tut sie aber auch nach mehreren Durchgängen noch nicht richtig. Theoretisch könnte er bis zu sechs Räume erkennen (natürlich inklusive Flur, Eingangsbereich etc.), er macht aber nur zwei daraus. Will man die Grenzlinien dann manuell verschieben, passiert gar nichts. Dabei muss es sich definitiv um einen Bug oder eine nicht zu Ende gedachte und gebrachte Programmierung handeln.
Zum Vergleich: So könnte es aussehen (Karte vom Ozmo 950):
Darauf ist es dann zwar möglich, für diese Karte Einstellungen vorzunehmen, etwas elementares wie virtuelle Wände oder No-Go-Zonen sucht man hier aber vergebens.
Zur Wischfunktion möchte ich mich gar nicht so ausführlich äußern, weil ich hier Gefahr laufe, mich wie bei anderen Testberichten zu wiederholen. Kurz: Die Wassermenge, die auf das Mikrofasertuch tröpfelt, kann in der App in vier Stufen bestimmt werden. Ansonsten ist es aber wie bei anderen Hybridmodellen: Nice to have, ersetzt das manuelle Wischen aber nicht. Man muss dadurch seltener den Wischmopp schwingen als vorher, aber die Leistung des Roboters ist nicht mit der Bizepskraft des Menschen zu vergleichen (in Sachen Wischen natürlich).
Fazit: Conga 5090 Saugroboter kaufen?
Der Conga 5090 von Cecotec ist von Hardware-Seite ein Biest. Leider von Software-Seite ein friedliches Lämmchen. Es scheint ein bisschen, als hätte Cecotec nach der IFA nicht mehr weiter programmiert, sondern den Prototypen, der dort vorgestellt wurde, einfach einen Prototypen sein lassen. Und bei einem 500€-Modell darf man auch ein rundes Produkt erwarten. Folgende Punkte gilt es software-seitig aus meiner Sicht für Cecotec noch nachzubessern (was dank Firmware-Updates glücklicherweise möglich ist):
- Teppicherkennung darf nur angeschaltet sein, wenn er sich wirklich auf Teppichen befindet.
- Raumeinteilung muss komplett überarbeitet werden. Bitte bitte.
- Einstellungen müssen sich vor oder zumindest während der ersten Reinigung vornehmen lassen können.
Ein typisches Modell, das man fahren lassen kann (und sollte), wenn man selbst nicht zuhause ist – und dicke Wände hat. Dafür sind Saugroboter auch gedacht, ergo halb so wild. Koexistieren im selben Raum? Nur wenn man hart im Nehmen ist, der 5090 ist viel zu laut und undurchschaubar, wohin er als nächstes fährt.
Aber: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Cecotec den Conga 5090, so wie er jetzt ist, nochmal software-seitig überarbeiten und optimieren wird. In froher Erwartung von Firmware-Updates halten wir euch hier auf dem Laufenden. So kann ich aktuell (noch) keine Kaufempfehlung aussprechen und verweise auf die Modelle der Marken Roborock, Xiaomi und Ecovacs. Nach und nach werden wir den 5090 mit immer mehr chinesischen Topmodellen hier vergleichen – vorausgesetzt, es tut sich hier noch was bei ihm.
Was haltet ihr von der Marke Conga?
- Lieferumfang sehr üppig
- Performance auf Teppichen
- Hindernisüberwindung
- Saugkraft
- unterstützt 2,4 und 5 GHz Netzwerke
- Lautstärke
- keine Sonderzeichen in WLAN-Namen und Passwort
- App mit vielen Bugs (Raumeinteilung)
- Teppicherkennung nicht ausgereift
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (28)