Im Test: Cheerson CX-10W Mini Quadcopter mit Smartphone-Steuerung für 14,13€
Werft auch einmal einen Blick auf unser kleines Action-Testvideo oder direkt unsere Video-Review zum CX-10W.
Es folgt ein Erfahrungsbericht zu einem Gadget, auf das ich mich auch persönlich sehr gefreut habe. Als es vor einigen Monaten hieß, dass Cheerson ihren CX-10 mit FPV-Steuerung veröffentlichen, wusste ich schon, dass ich ihn haben will. Banggood war so freundlich, uns ein Exemplar zum Testen zuzusenden, schauen wir uns den kleinen Flieger also mal an.
- bei GearBest für 14,13€ (aus EU-Warenhaus) | CAFAGO für 15,99€ (Gutschein: STRM5DE aus Deutschland) | TomTop für 38,08€ (Versand aus DE) | Banggood für 27,23€
Maße | 62 x 62 x 20 mm |
Gewicht | 15 g |
Akku/Flugdauer | 150 mAh / 4 Minuten |
Ladezeit | ca. 25 Minuten |
Inhalt
Cheerson CX-10W
Nach einem ersten Überblick über die Daten bietet sich der Vergleich mit dem sehr ähnlichen FQ777 954 an. Der Cheerson ist minimal (!) größer (62 x 62 x20 mm anstatt 60 x 60 x 26 mm), weswegen er den Titel des „kleinsten FPV-Quadcopters der Welt“ knapp verpasst.
Dafür fällt die kleine Verpackung auf. Hier konnte natürlich gespart werden, denn der CX-10W kommt ohne Fernsteuerung aus, da er (im Gegensatz zum FQ777) ausschließlich per Smartphone-App kontrolliert wird (die Fernsteuerung der anderen CX-10-Modelle kann verwendet werden, wird aber nicht mitgeliefert). Neben dem Quadrocopter enthällt die kleine Box die Bedienungsanleitung, ein USB-Ladekabel sowie vier Ersatz-Rotorblätter.
Die FPV-Experience – Steuerung über die Smartphone-App
Die App im Store zu finden ist gar nicht so leicht. Oft findet sich nur die ähnliche, aber nicht für den CX-10W geeignete App CX_WiFiUFO. Einfacher geht es, wenn man den QR-Code scannt, dann gelangt man direkt zur CX-10WiFi App (Android / iOS). Um die App zu nutzen, schaltet einfach den CX-10W ein und verbindet euer Smartphone mit dem Netzwerk CX-10W-6564ed (kein Passwort erforderlich), dann könnt ihr nach dem Starten der App per Druck auf „Play“ direkt loslegen.
Dort findet ihr alle Funktionen, die sich sonst auf der Fernsteuerung befinden. Die beiden Sticks sind selbsterklärend, die Buttons am oberen Bildschirmrand erfüllen von links nach rechts folgende Funktionen:
- Zurück zum Hauptmenü
- Fotoaufnahme
- Videoaufnahme
- Aufnahmen ansehen
- Geschwindigkeit des Quadcopters einstellen (30/60/100%)
- Ein-/Ausschalten der Bewegungssteuerung (Steuerung über Neigen des Smartphones)
- Ein-/Ausblenden des Interface
- 180°-Drehung der Bildschirmanzeige
- „One Key Ballance“ zur Ausrichtung des Quadrocopters
Insgesamt ist die App angenehm übersichtlich und funktioniert zudem a) ohne Probleme und b) ziemlich intuitiv. Dabei ähnelt sie auf erschreckende Weise der App des FQ777 954. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Steuerung und Flugverhalten
So sehr die App aber gefällt, die Steuerung ist ziemlich ungewohnt. Die Steuerung per Controller zu beherrschen bedeutet hier erst mal gar nichts – was auch ich feststellen musste. Das glatte Handy-Display gibt einem halt nicht das gleiche Gefühl, wie die Control-Sticks der Fernbedienung, und so ist eine Eingewöhnungsphase unumgänglich. Schwerer wird es noch, wenn man die Kamera wirklich nutzen und nur über das Display steuern will (dafür hat man den CX-10W immerhin gekauft). Sieht man von diesen Problemen ab, dann funktioniert die Steuerung – wie von der CX-10-Serie gewohnt – aber sehr gut.
Überrascht war ich von der Neigungssteuerung, die geht leichter von der Hand als die Kontrolle mit dem „Steuerkreuz“ auf dem Display und ist für Anfänger vermutlich leichter zu erlernen. Hier wird nur das linke Bedienelement für Throttle und links/rechts-Drehungen benötigt, die Lenkung erfolgt über ein Kippen des Smartphones in die gewünschte Richtung. Das Betrachten des Displays wird da natürlich schon schwerer; allein zum Fliegen oder für Aufnahmen bietet sich diese Art der Bedienung aber durchaus an. Einziges Manko: Verliert man einmal die Kontrolle, ist es schwer, den Flieger wieder in Balance zu bringen; meistens wird man dann zur Landung gezwungen, um das Smartphone neu auszurichten.
In diesem Testvideo könnt ihr die Neigungssteuerung gut beobachten und außerdem erfahren was passiert, wenn der CX-10W unter Beschuss steht 😀
Der Akku ist mit 150mAh etwas stärker als der des CX-10C, und schafft so regelmäßig seine 4 Minuten Flugzeit. Die Steigerung ist erfreulich, dennoch reicht der Wert längst nicht an die 6-7 Minuten des FQ777 954 heran. Geladen wird der Flieger in 25 Minuten, der Wert geht immerhin in Ordnung. Leider ist der Akku wie auch bei den Vorgängern nicht einfach austauschbar, so kann man die kurze Laufzeit nicht durch den Kauf weiterer Akkus umgehen.
Kamera
Die Videos der Kamera können sich tatsächlich sehen lassen. Klar, wir reden hier nicht von der Videoqualität von Smartphones oder Actioncams, aber dafür, dass die Kamera in einem auf eine Handfläche passenden, ferngesteuerten Flieger sitzt, kann man nicht meckern. Die Videos werden mit 720 x 576 Pixeln aufgenommen, was beim Livebild auf dem Smartphone schon gut aussieht, aber auch auf einem größeren Monitor noch ok ist.
Fazit
Der CX-10W macht einiges richtig, wenn auch nicht alles. Durch die Größe des Quadrocopters und der Verpackung sowie der Tatsache, dass man keine Fernsteuerung braucht, kann man ihn gut transportieren, er passt in die Jackentasche. Die Flugdauer ist leider nach wie vor etwas kurz und der Akku zudem nicht wechselbar, außerdem kann keine SD-Karte eingesteckt werden; Fotos und Videos werden direkt auf dem Smartphone gespeichert (nicht zwingend ein Nachteil). Preislich liegt er gegenüber dem FQ777 954 aber leicht vorne, und fällt mittlerweile sogar unter die Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer.
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