CHUWI CoreBook X Notebook mit 2K 3:2 Bildschirm & Intel-Prozessor
Von CHUWI gibt es wieder ein neues Modell für den Produktivbereich. Das CHUWI CoreBook X kommt mit einem 2K-Bildschirm im 3:2 Format. Dazu kommen 16 GB Arbeitsspeicher und ein i5-Prozessor der 8. Generation.
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Inhalt
Bekanntes Design mit Aluminiumgehäuse
Beim Design verfolgt man bei den CHUWI Notebooks Serien übergreifend ein ähnliches Konzept. Während bei den günstigen CHUWI Laptops gern auch mal ein Kunststoffgehäuse verwendet wird, ist es hier ein graues Aluminiumgehäuse. Optisch schick dabei wie immer der schmale Rand zwischen Tastatur und dem Ende des Gehäuses.
Dabei wiegt das CoreBook X rund 1,5 kg und hat die Maße von 310 x 229,5 x 20,6 mm. Somit ist es recht schlank, ansonsten aber recht durchschnittlich was Größe betrifft. Auf der Unterseite des Notebooks sind Öffnungen zur Kühlung gefräst, darunter sitzt ein Lochgitter, das, so gut es eben geht, vor Staub und Dreck schützt. Links und rechts am vorderen Gehäuseunterseitenrand sind zudem Öffnungen für die Lautsprecher eingelassen.
Die Gummifüße sind relativ hoch, so dass die Luft unterhalb des Notebooks zirkulieren kann. Diese sitzen in kleinen Vertiefungen, was ihnen neben Klebstoff noch etwas mehr Halt am Gehäuse verleihen. Leider befinden sich unter den verklebten Füßen Schrauben, die man lösen muss, wenn man das Gehäuse öffnen möchte. Auch findet man auf der Unterseite des CHUWI CoreBook X noch eine mit zwei Schrauben verschlossene Klappe. Unter dieser sitzt ein freier M.2 Slot, mit dem der Speicher sehr leicht erweiterbar ist.
Sowohl in Sachen Optik, als auch Verarbeitung gefällt das CHUWI CoreBook X. Das Aluminiumgehäuse ist sauber verarbeitet und die verbauten Komponenten sind passgenau und ohne Kleberückstände oder sonstiges verbaut, sehr gut!
Tastatur & Touchpad
Die schwarze Tastatur in Kombination mit dem dunkelgrauen Gehäuse kreieren den typischen MacBook-Look. Leider muss man sich hier wieder mit einer QWERTY-Tastatur anfreunden, da es sich für CHUWI augenscheinlich nicht lohnt extra Modelle für die europäischen Märkte anzufertigen. Im Lieferumfang unseres CoreBook X lagen allerdings entsprechende QWERTZ-Tastaturaufkleber bei. Ob diese nun zum Standard gehören, ist mir nicht ganz klar, ansonsten bekommt man dieser aber auch für ein paar Euro bei Amazon.
Die Tastatur besitzt auch eine LED-Hintergrundbeleuchtung, diese ist via F-Tasten Shortcut in zwei Stufen dimmbar. Der Tastenstand beträgt rund 1,5 mm, wodurch dich das Feedback der Tasten als angenehm empfinde, deutlich besser als auf der Macbook-Butterfly-Disaster-Tastatur.
Das Touchpad ist groß, aber nicht ganz so groß wie bei einem MacBook. Hier gefällt mir das Feedback nicht so gut. Das Klick-Gefühl ist sehr billig und manchmal ist auch nicht ganz eindeutig, ob man nun die rechte oder linke „Maustaste“ gedrückt hat, aber man kann sich damit schon arrangieren. Es unterstützt Gesten mit bis zu vier Fingern.
2K Display mit 3:2 Seitenverhältnis
Interessant ist aber das Display, welches genau das gleiche Panel ist, dass auch im Huawei MateBook 14 zum Einsatz kommt. Dieses ist mit 2K (2160 x 1440 Pixel) aufgelöst und im 3:2 Format. Viele werden das 16:9 Format kennen, welches das häufigste Format für Bildschirme ist.
Dem gegenüber steht 3:2, wo etwas Platz waagerecht weggenommen wird, um mehr Platz in der Senkrechten zu haben. So werden mehr Inhalte im Browser oder in einem Textdokument angezeigt. Die Entscheidung für das 3:2 Format richtet den Fokus also klar auf Produktivität und weniger auf 16:9 Multimedia Inhalte, bei denen man sich beim CHUWI CoreBook X mit schwarzen Balken abfinden muss. Außerdem ist es ein laminiertes Display handeln, wo die einzelnen Schichten des Bildschirms näher aneinander sind.
In der Praxis gefällt mir das verbaute Panel richtig gut, es verleiht dem CHUWI CoreBook gleich einen hochwertigen Touch, auch wenn man die genauen Spezifikationen nicht kennt. Bei voller Displayhelligkeit lässt sich damit auch draußen arbeiten, nur bei direkter, starker Sonneneinstrahlung wird es kritisch, da die Displayoberfläche spiegelt. Dabei gefallen mir auch die Schwarzwerte und Backlight Bleeding ist nur leicht vorhanden.
Hardware
Beim Prozessor nutzt man einen Intel i5 aus der 8. Generation. Es handelt sich um den Intel i5-8259U mit vier Kernen und einer Taktrate von 2,3 bis 3,8 GHz, der 2018 auf den Markt kam. Dazu kommt die integrierte Intel Iris 650 Grafikkarte. Diese Kombination fand sich bis vor kurzem sogar noch im MacBook Pro und ist durchaus noch zu gebrauchen.
An Speicher liefert das CoreBook X 16 GB DDR4 Arbeitsspeicher und eine 512 große SATA SSD. Zur Erweiterung des Speichers könnt ihr aber auch noch eine zusätzliche M.2 SSD mit bis zu 1 TB einbauen, zudem gibt es einen freien RAM Slot.
Performance & Benchmark
Das CHUWI CoreBook X ist, wie schon eingangs erwähnt, auf Produktivität, also Office-Anwendungen, ausgelegt und kein Gaming-Notebook. Trotz des guten Displays ist auch Fotobearbeitung bedingt, Video-Bearbeitung aber eher nicht möglich. Grafisch weniger anspruchsvolle Spiele, wie League of Legends, Rocket League oder auch Hearthstone sind aber auf mittlerer Qualität durchaus machbar.
Diese Einschätzung bestätigt auch die Performance in diversen Benchmark-Tests. Wir haben auf dem CHUWI CoreBook X 3D Mark Time Spy, Cinebench R23 und Geekbench 5 laufen lassen.
- Cinebench R23
- CPU Multi Core: 3565 Punkte
- CPU Single Core: 951 Punkte
- Geekbench 5
- 3719 OpenCL Score
- Geekbench 5 CPU
- 1006 Single Core
- 3500 Multi Core
- 3D Mark Time Spy
- 675 Punkte
Akku & Laufzeit
Für die Stromversorgung sorgt ein 46,2 Wh großer Akku, welcher das Notebook laut Hersteller mit bis zu 8 Stunden an Strom versorgen soll. In unserem Test waren es bei normaler Nutzung, Surfen im Netz, Office-Anwendungen und aktiver WLAN-Verbindung eher 6 Stunden Laufzeit, was ich immer noch für akzeptabel halte.
Im Lieferumfang liegt ein Hohlstecker Ladegerät bei, nicht unbedingt zeitgemäß. Allerdings ist es zumindest möglich, das Notebook auch via USB-C Port aufzuladen. Sollte der DC-Stecker also mal den Geist aufgeben, gibt es dank USB-C Laden eine große Auswahl an Ersatznetzteilen. Während der Tests ist mir allerdings aufgefallen, dass das Notebook recht präsent fiept, wenn man es auflädt, wirkt leider nicht so hochwertig.
Lautsprecher
Das CHUWI CoreBook X ist mit zwei Lautsprechern ausgestattet, welche sich auf der Unterseite des Gehäuses finden. Hier darf man nicht viel erwarten. Im Test kann man mit den Lautsprechern vielleicht mal unterwegs ein YouTube-Video schauen, zum Musikhören kann man sie aber nicht empfehlen. Der Klang beschränkt sich stark auf den Hoch- und Mittelton, Bassfrequenzen sind quasi nicht vorhanden.
Webcam
Die verbaute Webcam sitzt, wie bei den meisten Notebooks, mittig am oberen Bildschirmrand. Eine Auflösung gibt CHUWI nicht an und das wohl auch aus gutem Grund. Um es kurz und knapp zu sagen: das Bild ist schlecht. Ich vermute hier einen 2 MP Sensor, der maximal mit 720p auflöst.
Dabei wird das Bild an den Rändern tendenziell unscharf, was für einen sehr günstigen Sensor spricht. Um sich selbst in einer Zoom- oder Skype-Konferenz zu zeigen reicht die Kamera wohl aus, wer aber ein gestochen scharfes Bild will, der sollte ggf. auf eine externe Kamera zurückgreifen.
Anschlüsse & Verbindungsmöglichkeiten
Anschlüsse sind nicht allzu viele vorhanden, aber dafür gibt es verschiedene. Auf der rechten Seite gibt es einen USB-A 3.0, einen MicroSD Slot und einen 3,5 mm Klinkeneingang für Kopfhörer oder Lautsprecher.
Auf der linken Seite befindet sich zudem der DC-Netzanschluss und ein USB-C-Anschluss. Zweiterer kann wie bereits erwähnt auch zum Laden verwendet werden, fungiert aber auch für die Datenübertragung und auch ein zweiter Monitor kann, beispielsweise via USB-C Multihub genutzt werden – sehr gut!
Fazit
Das CHUWI CoreBook X gefällt mir überraschenderweise besser, als ich es erwartet hätte. Das Aluminiumgehäuse verleiht ihm einen hochwertigen Touch, der dann auch noch von dem scharfen Display unterstrichen wird. Dabei ist auch das Tipp-Gefühl der Tastatur überraschend gut, nur das Touchpad hätte eine glattere Oberfläche und ein etwas leiseres klicken meiner Meinung nach gutgetan.
In Sachen Hardware ist das CHUWI CoreBook X solide ausgestattet. Es bietet ordentlichen Speicher und sogar entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten für ROM und sogar RAM. Einzig der Prozessor ist schon (wieder) ein wenig angestaubt, aber da es sich dennoch um einen i5 und nicht um einen Celeron Chip handelt, kann man auch heute noch gut mit dem vier Jahre alten Prozessor arbeiten. Zumindest Office-Anwendungen und Surfen stellen ihn nicht vor unlösbare Aufgaben.
CHUWI ist vor allem eins: preislich attraktiv. Seitdem dem Beginn der „Homeoffice Welle“ 2020 und der dadurch gestiegenen Nachfrage, sind die Laptop-Preise insgesamt nach oben geschnellt. CHUWI bietet hier für rund 500€ dennoch ein brauchbares Gesamtkonzept. Einen ausführlichen Komponenten-Test findet ihr bei den Kollegen von Notebookcheck.
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