CHUWI GemiBook Pro mit 2K Auflösung & 3:2 Bildschirm für 353€ angetestet
CHUWI hat einige günstige Notebooks im Portfolio und mit dem GemiBook Pro haben wir hier ein kleines 14 Zoll Notebook mit 2K Auflösung. Dazu ist der Bildschirm im 3:2 Format, was ihm abseits vom Medienkonsum mehr Arbeitsfläche verschafft. Wie schlägt er sich in der Praxis?
- CHUWI GemiBook Pro
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Inhalt
Technische Daten des CHUWI GemiBook Pro
Modell | CHUWI GemiBook Pro |
Displaygröße | 14 Zoll LCD Display (2160 x 1440) |
Prozessor | Intel Celeron J4125 (2 bis 2,7 GHz) |
Grafikkarte | Intel UHD Graphics 600 |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4 RAM |
Interner Speicher | 512 GB SATA SSD-Speicher |
Akku | 38 Wh |
Kamera | vorhanden |
Anschlüsse | WiFi 6, Bluetooth 5.1 |
Abmessungen | 31 x 22,9 x 2,6 cm |
Gewicht | 1,5 kg |
Betriebssystem | Windows 10 Home |
Schickes Kunststoffgehäuse & schmale Displayränder
Für das Gehäuse des GemiBook Pro nutzt man dunkelgraues Aluminium, welches man sowohl innen als auch außen nutzt. Nur ein silbernes CHUWI Logo auf dem Deckel unterbricht sonst einheitliche Gestaltung. Neben dem 14 Zoll großen Bildschirm befindet sich ein schmaler Displayrand von rund 9 mm. Über dem Display befindet sich ein etwas dickerer Rand, indem wir eine Webcam finden. Weltbewegend ist die Webcamqualität nicht, aber für Videocalls reicht sie allemal aus.
Bei der QWERTY Tastatur haben wir schwarze Tasten, welche weiß bedruckt sind. Lediglich die Taste zum Einschalten hat eine glänzende, durchsichtige Abdeckung, womit sie von den anderen Tasten abgehoben wird. Damit ihr auch im Dunklen die Tastatur sehen könnt, sind die Tasten beleuchtet. Die Beleuchtung lässt sich dabei in zwei Stufen einstellen oder aber auch komplett ausschalten. Ein wenig kurz finde ich die Einschaltdauer der Beleuchtung, bereits nach 30 Sekunden ohne Eingabe schaltet diese wieder ab.
Man kann natürlich in Windows auch softwareseitig das Layout auf QWERTZ umstellen, die Tasten sind dann aber natürlich falsch beschriftet. Wer sich gut ohne diese auf der Tastatur zurechtfindet, wird damit ganz gut klarkommen. Man kann sich natürlich auch noch mit Aufklebern behelfen, aber ganz ideal ist es die Lösung nicht. Allgemein gefällt mir aber das Tippgefühl der Tastatur, die Tasten haben einen klaren Druckpunkt und sind ausreichend groß.
Standardmäßig sind die F-Tasten nur mit der FN-Taste zugänglich, denn die Primärfunktion dieser sind Schnelleinstellungen und weitere Tasten, die sich normalerweise weiter rechts auf der Tastatur befinden würden. Leider gibt es keine FN-Sperre oder eine Option im BIOS, um dies umzudrehen. Wer also viel die F-Tasten nutzt, muss immer die FN-Taste dazu drücken.
Scharfer 3K-Bildschirm
Das wirkliche Highlight des Notebooks ist aber der Screen. Bei einer Bildschirmgröße von 14 Zoll und einer 2K-Auflösung (2160 x 1440) erreicht man hier eine Pixeldichte von 185. Somit hat man ein schärferes Display, als viele teurere Modelle, welche aber auf eine Full-HD-Auflösung setzen.
Auch die Blickwinkel sind gut, selbst von der Seite kann man die Bildschirminhalte noch gut erkennen. Ausreichend hell wird der Bildschirm auch, sodass man in der Sonne noch etwas erkennt.
Intel Prozessor aus dem Budgetsegment mit massig Arbeitsspeicher
Etwas stutzig wird man aber natürlich bei dem verbauten Prozessor. Der Intel Celeron J4125 ist ein Vier-Kern-Prozessor der mit bis zu 2,7 GHz taktet. Veröffentlicht wurde er Ende 2019 und gehört zur Budgetreihe von Intel. So ganz zu einem hochauflösenden Display passt er also eher nicht. Wofür kann man ihn also gebrauchen?
Hier ist die Antwort, wie so oft bei CHUWI: im klassischen Officebereich. Denn Textverarbeitungsprogramme und gleichzeitig Web browsen ist auch mit dem Celeron ohne Probleme möglich. Da machen sich auch die 16 GB DDR4 Arbeitsspeicher nützlich, da diese zwar sogar vielleicht gar nicht in dieser Menge nötig sind, man aber so genug Futter für zum Beispiel Google Chrome zur Verfügung hat.
Auch mit den 512 GB über SATA angebundenen SSD-Speicher macht man hier nichts falsch. Der Systemstart erfolgt in wenigen Sekunden und auch Programme öffnen sich zügig. Außerdem befindet sich auf der Unterseite eine Wartungsklappe, die über zwei kleine Schrauben zugänglich ist, wo man eine weitere M.2 SSD verbauen kann.
Als Grafikkarte kommt die integrierte Intel UHD 600 zum Einsatz. Diese ist mehr für die grundlegende Bildanzeige und den Medienkonsum gedacht, denn aufwendige Aufgaben wie moderne Spiele sind hiermit nicht möglich.
Laden auch über USB-C Anschluss
Bei den Anschlüssen hat man eine eher beschränkte Auswahl. Auf der rechten Seite finden wir den einzigen USB-A 3.0 Anschluss, einen 3,5 mm Kopfhöreranschluss und einen microSD-Kartenleser. Die linke Seite beherbergt einmal einen runden Stromanschluss und einen USB-C-Anschluss, welcher ebenfalls zum Laden mit Power Delivery genutzt werden kann.
Möchte man hier mehr als ein USB-A Gerät nutzen, muss man natürlich wieder mit einem Adapter arbeiten. Beim microSD-Kartenslot hätte mir auch eher einen vollen SD-Kartenleser gewünscht, so wäre zum Beispiel die Kompatibilität mit Kameras gegeben.
Für die kabellose Verbindung mit dem Internet nutzt CHUWI eine Intel AX200 Netzwerkkarte, welche sogar im neuen Wi-Fi 6 Standard funktioniert. Auch bei Verbindung über einen Wi-Fi 5 Router (802.11ac) kommt bei mir die volle Netzwerkleistung von 500 Mbps über die 5 GHz Verbindung an. Zur Verbindung mit Bluetooth-Mäusen und Co. unterstützt das Notebook auch Bluetooth 5.1. Das Ganze ist hier auch wichtig, da wir ja nur einen USB-A-Anschluss haben.
Im GemiBook Pro steckt ein 38 Wh großer Akku. CHUWI gibt hier eine Akkulaufzeit von 8 Stunden an, die ich in der Praxis nicht so ganz erreiche. Beim Schauen von YouTube Videos und nebenher Webbrowsen liegt die Akkulaufzeit eher bei 4 Stunden. Dabei hatte ich die Helligkeit aber auch auf dem Maximum. Mit weniger Bildschirmhelligkeit kommt man aber auf bis zu 6 Stunden. Solltet ihr das Notebook die ganze Zeit komplett auslasten, liegt die Laufzeit aber natürlich nochmal niedriger.
Fazit
Das GemiBook Pro von CHUWI kann mit guter Verarbeitung und einem scharfen 2K-Bildschirm punkten. Besonders das 3:2 Bildschirmformat ist abseits vom Schauen von Videos echt praktisch. Beim Prozessor handelt es sich aber um kein wirkliches Performancewunder, weswegen man nicht allzu viel mit dem Gerät anstellen kann. Mit 16 GB Arbeitsspeicher, 512 GB SSD und einem weiteren Festplattenplatz bleiben aber bei der weiteren Ausstattung keine Wünsche übrig. Wer also wirklich nicht die großen Ansprüche an sein Notebook hat, der bekommt hier einen Bildschirm, den man erst einige Preisstufen über dem Preis des GemiBook Pro normalerweise findet.
Mittlerweile fände ich es wirklich mal interessant, wenn CHUWI sich mal an einem performanteren Modell versuchen würde, denn wer größere Anforderungen an ein Notebook hat, den kann man dann nur zur Konkurrenz wie Honor oder Huawei schicken. Ist der Prozessor für euch ein Totschlagargument oder könnt ihr mit dem Kompromiss leben?
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