CHUWI HeroBox: Kompakter Mini-PC mit 180 GB SSD für 181€

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Die CHUWI HeroBox ist kurz nach der Vorstellung jetzt auch in den ersten China-Shops verfügbar. Den Mini-PC gibt es aktuell für 180,90€ bei Banggood zum Vorbestellen.

Die CHUWI GBox hat uns Ende 2018 tatsächlich überraschen können. Das Konzept des Mini-PCs/der mobilen Workstation wurde vom Hersteller gut umgesetzt. Nun bringt man einen direkten Nachfolger, die CHUWI HeroBox bleibt dem Konzept treu, setzt aber auf etwas modernere Standards.

CHUWI HeroBox Mini PC

Technische Daten der CHUWI HeroBox

ModellCHUWI HeroBox
ProzessorIntel Celeron N4100, Quad Core 1,1GHz (2,4 GHz Boost)
Arbeitsspeicher8 GB DDR4 RAM
Interner Speicher180 GB SSD (erweiterbar per Micro-SD, SATA-HDD 2,5″)
Abmessungen18,76 x 13,83 x 3,73 cm
Gewicht590 Gramm
WiFiDual Band 802.11 b/g/n/ac, Bluetooth
Anschlüsse2x USB 3.0; 2x USB 2.0; USB-C 3.1; 1x HDMI; Micro-SD Slot; VGA; LAN; 3,5mm Klinke
BetriebssystemWindows 10
Preis~200€

Gleiches Design, neue Akzente

Der Hersteller scheint es sich bei dem Design der HeroBox leicht gemacht zu haben und recyclet das Case der ersten Generation einfach. Das verdeutlicht schon das gleiche Design. Abgekantete Ecken, die Triangelform auf der Oberseite und die farblichen Akzente rechts und links von dem CHUWI-Logo. Immerhin sind diese beiden Striche nun im CG-Orange und nicht mehr rot, das gefällt uns natürlich. Unseren Eindruck bestätigt ein Blick auf die Abmessungen: 187,6 x 138,3 x 37,3 mm. Das sind auch die Maße der GBox. Mit 590 Gramm ist die Herobox immerhin 10 g leichter.

CHUWI HeroBox VESA Befestigung

Eine Besonderheit der HeroBox ist die Möglichkeit, sie direkt an die Rückseite eines Monitors oder Fernsehers zu befestigen. CHUWI setzt hier nämlich auf den internationalen VESA Standard, womit eine passende Befestigung kein Problem sein sollte. Wie auch bei dem Vorgänger umgibt den Metallbody eine Art Bumper, ebenfalls aus Metall, der die GBox schützt, sollte sie mal einen leichten Sturz haben. Nur die Oberseite scheint aus Kunststoff zu sein.

Mit 180 GB SSD

Genauso funktional wie das Design ist auch die Hardware. Die HeroBox ist kein kleiner Gaming-PC, soll sie aber auch nicht sein. Da das Einsatzgebiet eines solchen Mini-PCs eher eine kleine Workstation oder ein Wohnzimmer-Computer für z.B. Streaming ist, gibt es entsprechende Hardware. Tatsächlich verwendet man den gleichen Intel Celeron N4100 Quad-Core Prozessor mit einem Turbo Boost bis 2,4 GHz wie bei dem Vorgänger. Die CPU war zum Release der GBox relativ neu, jetzt hat sie zwar schon gut 1,5 Jahre auf dem Buckel, reicht für die angesprochenen Anwendungen aber noch voll aus.

CHUWI HeroBox PC Monitor

Dafür hat CHUWI den Speicher geupgradet. Der Arbeitsspeicher wurde verdoppelt, so dass die HeroBox nun mit 8 GB LPDDR4 RAM arbeitet, wodurch gerade das Multitasking verbessert wird. Einen deutlichen Performanceunterschied sollte man aber wegen der neuen 180 GB SSD erwarten können. Die erste Generation des Mini-PCs hat CHUWI noch mit einer 64 GB HDD ausgestattet. Da aber selbst 180 GB schnell ausgelastet sein können, bietet die HeroBox noch Platz für eine 2 TB HDD und eine microSD-Karte bis 128 GB. Die Kühlung erfolgt ohne Lüfter, sondern durch das wärmeableitende Aluminium. CHUWI gibt an, dass die Temperatur selbst bei vierstündiger Benutzung bei ca. 34°C bleibt, da sind wir jedoch skeptisch.

Mit Strom versorgt wird die CHUWI HeroBox über den 12V Hohlstecker. Auf dieser Seite befindet sich zudem ein VGA-Port, ein HDMI 2.0 Port, ein LAN-Anschluss sowie zwei USB 2.0 Ports und ein 3,5 mm Klinkenanschluss für Kopfhörer. Auf der gegenüberliegenden Seite liegen ein USB Typ-C Port, zwei USB 3.0 Ports und ein microSD-Slot. Daneben liegt der Power-Button. Die HeroBox verfügt über Dual Band ac-WiFi und Bluetooth.

CHUWI HeroBox Anschlusse

Auf dem Mini-PC ist bereits Windows 10 als Betriebssystem vorinstalliert, welches selbstverständlich auch auf Deutsch einstellbar ist. Ubunto lässt sich zum Beispiel aber auch installieren. Schade finden wir dafür, dass die Fernbedienung, die noch eines der Highlights des Vorgängers war, nicht mit im Lieferumfang ist. Hier hat der Hersteller in unseren Augen an den falschen Ecken gespart, schließlich muss man sich eine Alternative wie die WeChip W1 Air Maus eigenständig anschaffen.

Einschätzung

Die CHUWI HeroBox ist eine konsequente Fortführung der GBox, bringt aber kaum neues mit sich. Positiv hervorzuheben ist definitiv der größere SSD Speicher und der doppelte Arbeitsspeicher und auch die Prozessorwahl geht in Ordnung. Die Anschlussmöglichkeiten sind vielfältig, das Design gefällt weiterhin, die fehlende Fernbedienung ist aber ein Dorn im Auge. Aber ob es dafür ein ganz neues Produkt gebraucht hätte oder ob man nicht eine Neuauflage der GBox hätte veröffentlichen können, liegt im Auge des Betrachters. Wie seht ihr das?

In den USA ist die HeroBox bereits für $199 erhältlich, der Preis dürfte in Europa ähnlich ausfallen.

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Profilbild von Thorben

Thorben

Mir haben es die China-Smartphones von Xiaomi, Huawei & Co angetan. Wenn ich kein Handy teste, pflege ich unseren Instagram-Kanal.

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Kommentare (20)

  • Profilbild von Bommel
    # 25.01.20 um 17:42

    Bommel

    Also ich bin gerade tatsächlich am überlegen…

  • Profilbild von odiug
    # 25.01.20 um 17:51

    odiug

    Celeron … 🤔

  • Profilbild von Chuwi
    # 25.01.20 um 17:52

    Chuwi

    Ich habe den Vorgänger. Für Office wunderbar!

  • Profilbild von Chuwi
  • Profilbild von mh
    # 25.01.20 um 18:09

    mh

    Soll kein Mini Gaming PC sein (mir schon klar!), aber dann darunter ein Bild mit 4K Video und 3D Gaming zeigen. Verwirrt die Leute doch nicht so. 😉

  • Profilbild von realiso
    # 25.01.20 um 21:48

    realiso

    Das mit der Kühlung habe ich nicht verstanden. Kann mit dem Gerät ganztags gearbeitet werden oder nicht?
    Unter Arbeit verstehe ich Office, viele Browser, evtl Videos, einige Apps im Hintergrund wie Dropbox etc. Und zwei 24 Zoll HD Monitore parallel.

  • Profilbild von Bernd das Brot
    # 25.01.20 um 22:14

    Bernd das Brot

    Habe gerade mal geschaut, entsprechender Barebone kostet 150 Euro, 8GB RAM 30 und eine 240GB SSD noch einmal 30 Euro.

    Allerdings ist dass dann schon eine bessere Ausstattung für knapp denn selben Preis.

    Den Windows Key kann man sich bei eBay für 3,99 kaufen.

  • Profilbild von hmr
    # 25.01.20 um 22:44

    hmr

    Mir fällt es wirklich schwer einen Sinn darin heutzutage zu sehen, jede Android Box kann das selbe und ist dabei vermutlich Benutzer freundlicher. Wenn also nicht für Gaming, warum sollte ich das Ding sonst kaufen, wenn ich Multimedia mit allem ab 25 Euro gut abspielen kann. Einzige Verwendung würde ich sehen, wenn man das ganze mit Veracrypt zusammen im Multimedia Bereich nutzen würde, aber ist für die wenigstens hier wohl das Ziel.

    • Profilbild von Christian
      # 26.01.20 um 13:44

      Christian

      @hmr: Mir fällt es wirklich schwer einen Sinn darin heutzutage zu sehen,

      Das Teil wäre ein guter Ersatz für meinen Intel NUC, der mein komplettes SMART Home steuert.

  • Profilbild von Timmm
    # 25.01.20 um 22:46

    Timmm

    Sowas mit einem Intel i5 z.b würde ich Interessant finden.

  • Profilbild von qappVI
    # 26.01.20 um 13:42

    qappVI

    Einen PC mit Celeron als "mobile Workstation" zu bezeichnen ist mehr als ironisch. Wäre es mindestens ein Core i5 wäre das ja in Ordnung, aber doch nicht mit einem Celeron. Zumal die Celerons schon fast die unterste Schublade bilden bei Intel.

  • Profilbild von Thorsten Köster
    # 27.01.20 um 07:51

    Thorsten Köster

    Auf jeden fall Preis Leistung eher suboptimal. Für etwas mehr bekommt man auch ein Ryzen in Kleinformat mit integrierter Grafikkarte.

  • Profilbild von hlzfllrrmbrk
    # 09.02.20 um 13:15

    hlzfllrrmbrk

    Kennt ihr in dem Segment Geräte mit zwei LAN-Schnittstellen? Da würde mir sogar der Celeron absolut ausreichen. So lange der Prozessor eine x64-Archtektur aufweist, reicht das. Ideen oder gar Erfahrungen?

  • Profilbild von Snow
    # 09.02.20 um 14:57

    Snow

    "…welches selbstverständlich auch auf Deutsch einstellbar ist. Ubunto lässt sich zum Beispiel aber auch…"

    Ubunto? Nicht Ubuntu?

  • Profilbild von LoGGoL
    # 09.02.20 um 15:19

    LoGGoL

    Geil… mit VGA-Anschluss! )))

  • Profilbild von kno1
    # 09.02.20 um 19:40

    kno1

    Ein nuc mit diesem Prozessor ist auch nicht viel teurer.

  • Profilbild von kasé
    # 13.02.20 um 00:05

    kasé

    Hat jemand vielleicht eine bessere Alternative?

  • Profilbild von Thomas
    # 11.01.21 um 23:09

    Thomas

    Ich habe den mal als "Linux Server" gekauft, also Win 10 weg und durch Linux Mint 64 Bit ersetzt.

    Windows 10 würde ich auf dem Gerät nicht empfehlen. In den ca. 10 Minuten die ich es mal probiert habe hing alles hinterher. Linux Mint nutzt die Hardware wesentlich besser. Zar ist es auch unter Linux Mint nicht "butterweich", jedoch spürbar besser.

    Wer das Gerät unter Linux Mint als / mit …
    FTP Server
    Teamspeak Server
    Pihole
    … nutzen will kann das bedenkenlos tun.

    Fraglich ist für mich nur, ob man damit auch einen Counter-Strike GO Server damit betreiben kann. Testen konnte ich das bisher nicht. Testen werde ich das vielleicht irgendwann mal…

    • Profilbild von Thomas
      # 27.01.21 um 16:27

      Thomas

      @Thomas: Fraglich ist für mich nur, ob man damit auch einen Counter-Strike GO Server damit betreiben kann. Testen konnte ich das bisher nicht. Testen werde ich das vielleicht irgendwann mal…

      Wird leider nicht gehen, Habe mich mal dazu belesen. Als GameServer ungeeignet, aufgrund des Prozessors.
      A) Muss man einen Single Core haben.
      B) mehr GHz. Quasi mehr Spieler = mehr Leistung.

      CSGO Server sind sehr CPU hungrig.

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